liche Dankesworte. Hierauf trug der Liederkranz seinen Preischor unter stürmischem Beifall vor. Ueber störende Einflüsse Außenstehender, die allgemeine Verurteilung erfuhren und sich von selbst richten, schweigt des Sängers Höflichkeit. Dann ging's zu Sangesbruder Keck z. „Eintracht", deren Lokale sich bis auf das letzte Plätzchen füllten. Hier erlebten die Anwesenden erhebende Stunden. Oberamtspfleger Kübler gedachte in ehrenden Worten des bedeutungsvollen Erfolges des Liederkranzes und seines verdienten Dirigenten und sprach diesem wie den Sängern wohlverdienten Dank aus. Dirigent Fleig dankte seiner braven und treuen Sängerschar, durch deren Fleiß und Ausdauer der Sieg errungen werden konnte, und für den ehrenvollen Empfang durch die Stadtverwaltung, die Einwohnerschaft und die Engelsbrander Sangesfreunde. Namens der passiven Mitglieder brachte Postinspektor Schur zum Ausdruck das Interesse an den Geschicken des Liederkranzes und die Spannung, mit welcher diese das Ergebnis des Wettsingens erwarteten, das überall in deren Reihen freudige Begeisterung auslöste. Sein Hoch galt dem deutschen Lied und dem Vaterland. Vorstand Gollmer dankte den Damen des gemischten Chores für den herzlichen Willkomm wie allen, die sich darum bemühten, auch der treuen Gefolgschaft der Sänger. Dirigent Fleig feierte die Verdienste von Vorstand Gollmer, der so manchen Aerger und Verdruß mit in Kauf nehmen mußte. Ein Vertreter des Liederkranzes Engelsbrand brachte dem Neuenbürger Bruderverein herzliche Glückwünsche zu diesem goßen Erfolg dar rpit dem Wunsche der Vertiefung treuer Sängerfreundschast. Oberamtspfleger Kübler gedachte der Frauen als der stillen Dulderinnen, die so oft die Männer in die Proben ziehen lassen mußten und so mit ein Opfer für die Sache des Gesanges brachten. Vorstand Gollmer feierte die gediegenen Leistungen der Kapelle des Musikvereins, er wurde darin unterstützt von dessen Vorstand, Oberamtsbaumeister Stribel, der den Leistungen der Kapelle alle Anerkennung zollte. Auch Dirigent Fleig würdigte die Darbietungen der Kapelle und versicherte diese seines Interesses. Es waren schöne Stunden erhebender Begeisterung nach Tagen angestrengten Pröbens, dem der Erfolg nun doch beschieden war. Möge es dem Liederkranz nie an Männern fehlen, die durchdrungen sind von Pflichtgefühl und getragen von Begeisterung für die edle Sache des deutschen Männergesanges, die ihre ganze Kraft einsetzen für die Pflege des deutschen Liedes.
Neuenbürg, 7. Juli. Gestern vormittag gegen 10 Uhr geriet ein mit Langholz beladenes Lastauto des Ernst Kling von Pfinzweiler anscheinend durch Versagen der Bremse beim Boh- nenberger'schen Hause in dessen Garten und beschädigte mehrere Bäume. Nicht viel hätte gefehlt und die Stämme hätten ernstlich das Haus gefährdet. Glücklicherweise hatte der Vorfall außer dem gemeldeten Schaden und einer viertelstündigen Verkehrsstörung keine weiteren nachteiligen Folgen.
(Wetterbericht.) Die Wetterlage in Süddeutschland wird immer noch von Teilwirbeln beherrscht. Für Mittwoch und Donnerstag ist deshalb weiterhin vielfach bedecktes und auch zu Strichregen geneigtes, nur zeitweilig aufheiterndes Wetter z u erwarten. _
WÄmremioery
Freudenstadt, 6. Juli. (Großfeuer.) Heule früh brach in der Brauerei zur Rose im Dachstuhl ein Brand aus. der bald das gesamte Brauereigebäude in Flammen setzte. Die Flammen, die in dem ausgestapelten Heu gute Nahrung fanden, griffen mit furchtbarer Gewalt um sich. Die Bekämpfung des Feuers war wegen der winkligen Bauart recht schwierig. Das Gebäude ist bis auf die massiven Mauern niedergebrannt.
Stuttgart, 4. Juli. (Wie es draußen aussieht.) Das Statistische Landesamt teilt über den Saatenstand in Württemberg zu Anfang Juli mit: Landesdurchschnitt (1 gleich sehr gut, 2 gleich gut, 3 gleich mittel, 4 gleich gering, 5 gleich sehr gering): Winterweizen 2P (im Vormonat 2F), Sommerweizen 3,0 (2,7), Winterdinkel 2,4 (2ch), Winterroggen 2,6 (2,7), Sommerroggen 3,1 (2,9), Wintergerste 2,6 (2,7), Sommergerste 3,0 (2,7), Haber 3,7 (2,9), Kartoffeln 2L (2,7), Hopfen 2,7 (2,5), Zuckerrüben 2P (2,6), Runkelrüben 3,1 (2,7), Klee 3,2 (2Z), Luzerne 3,0 (2,4), Bewässerungswiesen 2,7 (2,4), andere Wiesen 3,2 (2,5), Aepfel 4L (4,0), Birnen 4,7 (4,6), Weinberge 2Z (2,5). Durch die anhaltende Trockenheit in der ersten Junihälfte hat die Entwicklung der meisten Gewächse, besonders in steinigen und flachgründigen Böden, notgelitten, nachdem aber die zweite Junihälfte öfters Niederschläge gebracht hat, ist eine Besserung eingetreten. Die Niederschläge waren freilich nicht überall genügend, so daß sich, zumal ausgangs Juni wiederum trockene Witterung eingetreten ist, in weilen Gebieten des Landes die
Die vom Erlenhof.
20s Roman von Hainz Alfred von Byern.
WiemannS ZeitungS-Verlag, Berlin W. 66. 1925.
Und dann marschierte der Alte wieder weiter, bis der Hochwald sich lichtete und die Hellen Mauern des Erlenhofes in der Morgensonne herüberblinkten. Der Häusler setzte sich auf einen Stein, bloß einen Augenblick lang wollte er mal rasten, nur ein paar Minuten.
Doch da war sie schon wieder, diese gliederlösende Schwäche, ein flaues Gefühl im Magen, wie ein eiserner Reif legte es sich um Schläfen und Stirne-
Wilhelm Brandt sackte sich zusammen, schlug schwer hintenüber, und drüben in dem kahlen Haselstrauch zwitscherte ein Rotkehlchen sein süßes, weiches Morgenlied.
„Vater, komm doch mal her!" Franz zog den Erlenhofbauer auf den Flur und schloß hinter sich die T . e, damit Hanne, die drinnen das Kaffeegeschirr abräumte, nichts hören sollte. „Er ist nicht drüben!"
„Was denn? Donnerwetter — wenn — wenn ihm was passiert wäre! Ja, Junge, dann müssen wir gleich suchen gehen, und daß nur das Mädel nichts merkt. Nimm mal eine lange Stange mit."
Franz Weber zuckte die Achseln.
„Die nützt uns auch nichts, was das Moor einmal geschluckt hat, gibt es nicht wieder her!" Aber er ging doch hinüber nach der Scheune und kam gleich darauf mit einem Apfelpflücker, der an seinem oberen Ende einen starken, eisernen Haken trug, zurück.
Mit dem Tablett in der Hand kam Hanne aus der Wohnstube.
„Wo wollt ihr denn hin?"
Der Alte zog seine hohen Stulpenstiefel an und wandte sich ab, es mochte wohl vom Bücken kommen, daß er einen so roten Kopf hatte.
„Ach. bloß mal auf die Felder, nachsehen, ob die Drainageröhren nicht verstopft sind." Und rasch trat er auf den Hof, als wolle er jeder weiteren Erörterung aus dem Wege gehen.
Austrocknung des Bodens immer noch fühlbar macht; eine baldige Durchfeuchtung ist dringend erwünscht, wenn nicht ernstlicher Schaden entstehen soll. Doch ist anzunehmen, daß bereits die Gewitterregen in der Nacht vom- 3.-4. Juli dem Mangel an der notwendigen Bodenfeuchte einigermaßen abgeholfen haben. Das Wintergetreide steht im allgemeinen befriedigend und verspricht eine gute, teilweise sogar eine volle Ernte. Nur vereinzelt zeigen- sich Rost und Brand. Falls die Witterung der nächsten Wochen anhaltend trocken und heiß sich gestalten würden, wäre allerdings die Gefahr einer Notreife nicht ganz ausgeschlossen. Weniger gut steht das Sommergetreide; wo die Niederschläge ungenügend waren, wird es durch die Trockenheit im Wachstum beeinträchtigt und überdies ist es häufig mit Unkraut (Hederich, Ackersenf durchzogen, mitunter so stark, daß das Unkraut vorherrscht und die Frucht ganz überwuchert. Auch die Hackfrüchte leiden vielfach unter der Trockenheit; die Kartoffeln sind nicht selten in der Entwicklung noch zurück und mancherorts noch kaum gefelgt. Das Verpflanzen der Futter- (Runkel- und Kohlrüben-)rüben hat sich durch die Trockenheit verzögert und konnte noch nicht überall beendet werden. Der Hopfen hat durch einige kalte Nächte gelitten; nicht selten treten auch Blattläuse und Peronospora schädigend auf. Die Heuernte ist nahezu beendet; der Heuertrag, dessen Einheimsung durch die trockene Juniwitterung sehr begünstigt war, konnte überall in bester Beschaffenheit eingebracht werden und hat auch der Menge nach durchaus befriedigt. Dagegen leidet der Ansatz des zweiten Futterschnittes vielerorts durch die Trockenheit not. Aepfel und Birnen stehen im ganzen gering; es gibt allerdings manche Gemeinden, wo ein „Glücksertrag" zu erwarten ist, aber im allgemeinen wird das Jahr 1925 kein Obstjahr sein. Auffallend ist das Heuer mancherorts starke Auftreten der Raupenplage. Die Weinberge stehen bis jetzt befriedigend. Allerdings hat, da die Blüte infolge der kühlen Witterung in der zweiten Junihälfte sich lange hinzog, der häufig aufgetretene Heu- und Sauerwurm nicht unbeträchtlichen Schaden angerichtet. Vielenorts macht sich bereits wieder Schaden durch Feldmäuse bemerkbar und bei Fortdauer der trockenen Witterung ist mit weiterer Ausbreitung dieses Schädlings zu rechnen.
Stuttgart, 6. Juli (Landesschützentag.) Der Landesschiitzenverein hielt gestern unter Barsitz von Landesschützenmeister Baurat Hengerer im Stadtgarten den Landesschützentag ab. Zu Ehrenausschußmitgliedern wurden ernannt: Sontheimer-Tübingen, Miller-Göppingen und Dietlen-Hahenheim. Das nächste Landesschlltzensest soll in Reutlingen stattfinden. Beim Bankett begrüßte Buurat Hengerer Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager als Protektor des Landesschie- ßen. Der Oberbürgermeister dankte. Zum Landesschießen in Heslach waren die Schützen aus allen Teilen des Landes gekommen. Man schoß auf Entfernung bis zu 300 Metern von etwa 40 Ständen aus.
Maulbronn, 6. Juli. (Maulbronner Klostertag.) Vom 12. bis 14. Juli 1925 findet in den Räumlichkeiten des Maulbronner Klosters eine Wohltätigkeitsveranstaltung start, zu der jedermann, insbesondere alle Freunde des Klosters herzlich eingeladen sind. Darbietungen: Heimatkundliche Ausstellung, Konzert in der Klosterkirche, Vorlesung des schwäbischen Dichters Max Dürr, Aufführungen. Am Sonntag Abend Klosterbeleuchtung. Beginn: Am Sonntag, mittags 1 Uhr, am Montag, vormittags 10 Uhr, am Dienstag, vormittags 8 Uhr.
Talheim, O.-A. Heilbronn, 6. Juli. (Dreifache Hochzeit.) Rudolf Meintet feierte die goldene, die Tochter die silberne und der Enkel die grüne Hochzeit.
Tübingen, 6. Juli. (Zu den Vorgängen des Vortrags Gumbel.) Nach einer Erklärung will Prof. Dr. Wildbrand gegen die Tübinger Zeitung wegen der gegen ihn gerichteten Aeußerungen bei der Behandlung des Vortrags Gumbel gerichtlich Vorgehen.
Tübingen, 6. Juli. (Verurteilter Brandstifter.) Der 20 Jahre alte Wagnergeselle Karl Knapp von Wolfschlugen, OA. Nürtingen, wurde wegen eines Verbrechens der versuchten Brandstiftung in Tateinheit mit einem Vergehen des Hausfriedensbruchs vom Schwurgericht zu der Gesamtgefängnisstrafe von 7 Monaten 15 Tagen ve» urteilt und sofort in Hast genommen. Er hatte in der Nacht vom 9. auf 10. Januar versucht, das Haus des Polizcidieners Karl Hermann in Wolfschlugen auzuzünden.
Kirchentellinsfurt, 4. Juli. (Schadenfeuer.) Im Neubau der Mechanischen Bettuchweberei von Karl Schirm <L Comp, brach Freitag nachmittag 5 Uhr im Vorwerk, wo die Baumwolle gereinigt und gewaschen wird, durch Heißlaufen einer Maschine Feuer aus, zu dessen Bekämpfung die Motorspritzen von Tübingen und Reutlingen gerufen wurden. Gemeinsam mit der Ortswehr gelang es, das Feuer nach Mündiger Tätigkeit auf seinen Herd zu beschränken. Der Raum ist vollständig ausgebrannt. Der Schaden ist groß, da Baumwolle, die Produttion für eine Woche, verbrannt ist, und die Maschinen, die sich in dem Vorwerk befanden, wertlos geworden sind.
Schwenningen, 5. Juli (Zur Stadtschultheißenwahl.) Die deutsch, demokratische Partei will bei der Stadtschultheißenwahl in erster Linie Dr. Lang von Langen empfehlen, weil für die hiesigen Verhältnisse ein Jurist und Verwaltungsmann dem Techniker für dir Führung der Geschäfte des Siadtoberhauptes oorzuziehen ist.
Ravensburg. 6. Juli. (Unmenschlicher Gatte.) Das große Schöffengericht verurteilte wegen Freiheitsberaubung den 51 Jahre alten Landwirt Bartholomäus Schneider aus Schnaggenberg zu zweieinhalb Jahren Gefängnis, den 28 Jahre alten Landwirt Gustav Utz aus Ailrach zu eindreiviertel Jahren Gefängnis und dessen Ehefrau Veronika zu neun Monaten Gefängnis. Die drei hatten die Ehefrau des Schneider sieben Wochen lang in eine Dachkammer gesperrt, um sie durch Entziehung von Nahrung und Kleidung langsam aus der Welt zu schaffen. Die Frau Utz war früher Magd bei Schneider und war wegen unerlaubter Beziehungen zum Hausherrn von der Frau aus dem Hause entfernt worden.
Weitere Erfolge der Gemeinschaft der Freunde.
Erst vor wenigen Wochen hat die frohe Kunde von den elf Glücklichen, die durch die Gemeinschaft der Freunde in Wüstenrot bei Heilbronn ihr Eigenheim erhielten, neue Hoffnungen in den Herzen vieler verbitterter Sparer erweckt, daß es doch möglich ist, auf den Trümmern der Inflation wieder aufzubauen. Heute kann von einer neuen Tat dieser gemeinnützigen Vereinigung berichtet werden: für weitere zwölf Bausparer hat sie in diesem Monat das gesamte Baugeld in Höhe von Mark 156 OM.— zur Verfügung gestellt. Diese können sogleich mit dem Bau ihres Hauses beginnen. .Ihre Namen sind: WAh Voigt, Kaufmann in Stuttgart; Gustav Heinold, Schneider in Selb in Bayern; Hermann Eschrich, Musikdirektor in Heilbronn, z. Zt. Wildbad; Ehr. Schwarz, Stadtbaumeister in Herrenberg; Johannes Späth, Bauer in Hessigheim; Vitus Lutz, Prediger in Heilbronn; Karl Plappert, Flaschner in Bretzfeld; Wilhelm Bertsch, Stellwerkmeister in Deislingen; Greta Bauer Witwe in Birkenau; PH. Enderle, Postassistent in Stuttgart; Eugen Schöck in Göppingen; Ingenieur Frank in Besigheim. Es ist erstaunlich, welch rasche Hilfe hier geleistet wird, denn alle diese Glücklichen haben schon nach 5—10 Monaten, seit sie die rettende Hand der Gemeinschaft der Freunde ergriffen haben, ihr billiges Baugeld erhalten, obwohl sie erst einen geringen Bruchteil ihrer Bausumme aufgebracht hatten. In allen diesen Fällen kommen diese Baufparer sehr viel früher ans Ziel, als sie dies nach den sehr vorsichtig gehaltenen Versprechungen der Gemeinschaft der Freunde erwarten durften. Bei dieser Baugeldznteilung ging kein einziger leer aus von denen, die auf Grund der sehr milden Bestimmungen für die Gewährung eines Baudarlehens in Betracht kamen. Rund 4M OM Goldmark sind nun in den letzten Monaten auf diesem neuartigen Weg der Selbsthilfe den kleinen Leuten, die ihr Kapital verloren haben, für Bauzwecke gegeben worden. Mehr als dreißig Eigenheime wurden so durch gegenseitiges Helfen und Dienen geschaffen, ein Beispiel für die Spar- und Willenskraft und den nimmer verzagenden Mut unseres Volkes. Immer größere Scharen schließen sich der Gemeinschaft der Freunde an, die über die Grenzen der Konfessionen und Parteien hinweg dafür arbeitet, daß jede deutsche Familie frei im Eigenheim wohne.
Bade«
Pforzheim, 6. Juli. Wie nachträglich bekannt wird, wurde hier bei der Gasthauskonirolle eine Person festgenommen, die Deutsche für die Fremdenlegion warb.
Zell i. W., 6. Juli. Die Floret-Seidenspinnerei Zimmerlin- Forcart L- Co. wurde von einem schweren Brande heimgesucht. Der Betrieb war bereits geschlossen, als man gegen 6 Uhr plötzlich hohe Flammen aus dem Materialschuppen empoclodern sah. Dem Feuer ist der ziemlich große Materialschuppen zum Opfer gefallen und auch die Bücoräumlichkeiten wurden in Mitleidenschaft gezogen, 'da hier der Dachstuhl abbrannte. Im Fabrikhofe sprang das Feuer auch aus den Maschrneraum über, der aber größtenteils gerettet werden konnte, ebenso das angebaute Wohnhaus. Die eigentlichen großen Fabrikanlagen mit den umfangreichen Arbeitsräumen haben nur wenig Schaden gelitten, so daß nach Beendigung der Aufräumungs- arbeiten der Betrieb wohl fast vollständig weitergesührt werden kann. Ueber die Ursache des Brandes verlautet noch nichts Bestimmtes.
Mannheim, 6. Juli. Großes Aussehen erregt die wegen betrügerischer Wechselmanöver erfolgte Verhaftung der Inhaber der Getreidefirma Reinmuth in Mannheim, Willi Bodenheimer und Karl Reinmuth. Die Verhafteten waren Hauptaktionäre und Aufsichtsratsmitglieder der in Konkurs geratenen Radolswerke in Radolfzell. Sie hatten, obwohl sie den unsicheren Stand des Unternehmens kannten, Wechsel mit hohen Beträgen aus die Firma gezogen und das gleiche Objekt bei Banken als Garantien benutzt.
Wolterdingen (Amt Konstanz), 6. Juli. Ein schrecklicher Unglücksfall hat sich heute mittag 12 Uhr hier aus der sogenannten Glas-
Franz wartete schon vor dem Tore.
„Ob wir nicht den Tyras mttnehmen?"
„Was soll der uns denn nützen?"
„Na, er könnte doch vielleicht eine Spur finden, obwohl —"
„Meinetwegen —!"
In langen Sätzen sprang der Hund den beiden Männern voraus, ftoh, daß er einmal von der Kette erlöst war. Mer plötzlich blieb er stehen, bog seitwärts in den Wald, kam wieder zurück, bellte, sah den Erlenhofbauer aus seinen klugen, braunen Augen fragend an und war im nächste» Moment'wieder in dem Unterwuchs verschwunden.
„Nanu, was hat er denn nur da?!"
Franz bog die Büsche beiseite, gleich daraus ein gedämpfter Ruf:
„Hier — hier liegt er!"
„Wer denn?" Der Alte arbeitete sich mühsam durch das Gestrüpp.
„Brandt!^
„Tot?!"
Doch diesmal kam keine Antwort, der junge Mann war niedergekniet, legte das Ohr auf die Brust des Häuslers — ein tiefer Atemzug:
„Er lebt! GG sei Dank, Vater, er lebt!" ^
„Zeig mal!" Karl Weber drängte seinen Soh« beiseite, nun entdeckte er de« Verband. „Hier, sieh doch - ein Schutz!"
Franz nahm den Leinwandstreifen ab.
„Rein, offenbar ein Hundebiß und eine Ohnmacht; hast -n deine Flasche von gestern abend mit?"
„Ja, alter Portwein-" Er setzte dem Be
wußtlosen das flache Glasfläschchen an die Lippen,
richtete den Kopf höher-ein Zucke» lief über
Brandts Züge, er schlug die Augen auf.
„Ihr — seid — es-?"
„Ja, Wilhelm, und bleib nur ganz still liegen, wir schaffen dich gleich heim, und ich hole Doktor Kröner aus Neustadt-"
„Unsinn!" Mit einem Ruck richtete sich der Alte empor. „Das mit dem Arzt laß mal, Karl, der sieht dann soOrt die Bißstellen-"
„Na, das schabt doch nichts, dann sagen wir einfach, der Tyras sei's gewesen, und komm jetzt, wir führen dich!"
„Ach was — nee, so schlapp bin ich nu doch nich, ich kann schon allein gehen."
Aber nach den ersten paar Schritten taumelte Brandt, und nun ließ er sich willig führen. Dabei berichtete er kurz über sein Abenteuer.
„Ich hatte bloß Sorge um euch, wenn die Sache schief gegangen wäre; na, 's ist ja noch mal gut abgelaufen!" —
Hanne schrie hell auf, als sie ihren Vater so wiedersah. Aschgrau im Gesicht, mit fieberglänzenöen Augen, über und über von Schlamm bespritzt, einen blutgetränkten Verband um den Arm.
„Kind, es ist gar nicht schlimm," tröstete der Häusler, und der Erlenhofbauer meinte:
„Jetzt mal Kopf hoch, Mädel, die Heulerei nützt gar nischt, Wilhelm, du legst dich gleich in mein Bett, jawoll, das tust du; hier habe ich zu befehlen!" Dann nahm er seinen Sohn beiseite. „Nu, fahr' mal, was die Gäule laufen können nach Neustadt, und bring' Doktor Kröner gleich mit, du kannst ihm ja vorher Bescheid sagen!"
Franz hörte schon nicht mehr, er rannte nach dem Stall hinüber, schirrte die beiden Braunen ein, und zehn Minuten später ratterte der Wagen hinaus in den von dichten, grauweißen Nebeln verhangenen Morgen.
*
Der Arzt machte ein bedenkliches Gesicht.
„Hm, wie ist denn die Sache eigentlich gekommen?"
„Ja, ick weiß selbst nicht." Karl Weber zuckte die Achseln. „Unser Tyras ist sonst ein gutmütiges Tier, aber grad' gestern abend muß er nicht bei Laune gewesen sein.
„Was? Gestern abend schon? Hören Sie mal. da hätten Sie mich eher rufen lassen können!"
„Wir wollte» nachts nicht stören-"
(Schluß folgt.)
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