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^sternsneo^dae -Sr» 4. F»r triest oni fi tze Aufträge Wird dei m r tr i Gewähr ich«»»«»»».
^S13V.
Dienstag, dm 16. Zum 1925.
83. Jahrgang.
Dem^land,
München, 13. Juni. Der Chef der deutsche» Heeresleitung, General von Seeckt, weilt zur Zeit zu Inspektionen in Bayern.
öS. Han-tversmmnluns -es Deutsche« Lanbwirtschastsrats.
Friedrichshasen, 14. Juni. Auf dem Begrüßungsabend der 55. Hauptversammlung des deutschen Landwirtschaftsrates im Saalbau der Zeppelinwohlfahrt in Friedrichshasen waren u. a. als Vertreter der Behörden und als Gäste erschienen: Staatspräsident Bazille, Ministerialdirektor Hofsmanu vom Reichsernährungsministerium, Oberregierungsrat Müller vom Reichs- wirtschaftsministerimn, Oberregierungsrat Dr. Jacobsen vom Reichsfinanzministerium, der württ. Finanzminister Dr. Dehlin- ger, der württ. Landtagspräsident Körner, ferner der Präsident der Deutschen Rentenbank, Staatsminister a. D. Lenze, der Präsident der preußischen Staatsbank Schröder, Dr. Eckener, der Direktor der Maybachwerke und der Leiter der Dornierflug- zeu-gwerke Colsmann. Nach kurzen Begrüßungsansprachen durch den Präsidenten der württembergischen Landw irtschaftskammer Adorno, den Stadtschultheiß von Friedrichshafen Schnitzler und den Oberamtmann von Tettnang, ergriff Staatspräsident Bazille das Wort zu einer kurzen Erklärung. Er bedankte sich im Namen der württembergischen Regierung und des Landtags für die Einladung und wünschte zugleich im Namen der übrigen Länder, dem deutschen Landwirtschaftsrat den verdienten Erfolg für die Tagung. Da er durch dringliche dienstliche Geschäfte entgegen seiner ursprünglichen Absicht verhindert sei, an den morgen beginnenden sachlichen Verhandlungen des Landwirtschaftsrats teilzunehmen, benutze er diese Gelegenheit, um namens der württembergischen Regierung zu der augenblicklich wichtigsten Frage der deutschen Landwirtschaft Stellung zu nehmen, zur Zollvorlage, die der deutschen Landwirtschaft wenigstens in bescheidendem Maße Erleichterung bringen solle. Er verwies auf die Lehren der Zollpolitik vor dem Kriege, nach denen man es für unmöglich halten sollte, daß sich überhaupt noch jemand fände, der sich gegen die Agrarzölle wende. Die Wohlfahrt des deutschen Volkes hänge nicht von dem Tiefstand der Lebensmittelpreise an sich ab. Entscheidend für die Wohlfahrt eines Volkes sei vielmehr die Kaufkraft der Bevölkerung. Diese Kaufkraft sei aber wiederum insbesondere bei der Industrie von einem sicheren Absatz ihrer Erzeugnisse abhängig, das heißt von der Möglichkeit der Aufnahme der Jndustrieprodukte durch die einheimische Landwirtschaft nach dem bekannten Sprichwort: Hat der Bauer Geld, hat es die ganze Welt. Als zweiter Einwand werde gegen die Agrarzölle darauf hingewiesen, daß eine Belastung der Einfuhr durch die Zölle vermieden werden könne, wenn die deutsche Landwirtschaft intensiver als bisher wirtschafte. Bei Erledigung des deutsch-spanischen Handelsvertrags habe man erlebt, daß im Interesse des Jndustrieexports der Weinbau geopfert werden müsse. Das könne bei den Agrarzöllen zu einer Konsequenz führen, daß für die Industrie die ganze Landwirtschaft geopfert würde. Aber ein Jndustrieexport, der sich auf der Vernichtung der Landwirtschaft aufbaut, kann unter keinen Umständen als fördernd angesprochen werden. Der Grundsatz jeder staatlichen Wirtschaftspolitik sei die Erhaltung des ganzen Volkes. Er bedeutet auf die Dauer die Anstrebung der Ernährung aus der eigenen Scholle. Davon sei auch die Industrie in ihre» Weiterentwicklung abhängig. Bei dem unmittelbar bevorstehenden Kampf um die Agrarzölle handle es sich nicht um die alte Materie allein, sondern um den Kampf um und für das ganze Volk. In seiner kurzen Erwiderung dankte der Präsident des deutschen Landwirtschaftsrats, Dr. Brandes-Mthoff, für die freundschaftlichen Begrüßungen, insbesondere durch den Staatspräsidenten Bazille.
Ausland
Ein Vorspiel zur französischen Fmanzdebatte.
Paris, 14. Juni. Finanzminister Caillaux ist heute morgen aus Einladung der republikanischen und pazaistischen Jugend nach Beauvais gefahren, um an einem großen Bankett teilzu- Mhmen. Bei dieser Gelegenheit hielt der Finanzminister eine Rede, in deren Verlauf er bemerkenswerte Aeußerungen Wer me gegenwärtige Finanzlage machte. Er betonte, daß es höchste Zeit sei, um das vom richtigen Kurs abweichende Staatsschiff wieder auf den guten Weg zu bringen und verlangte eine Herabsetzung der Lebenshaltung der Nation, damit sie ihren Hilfsquellen angepaßt werde. Caillaux appellierte an Len Opfergeist des Volkes und warnte davor, an Zaubermittel zu glauben, mit denen die Lage gebessert werden könne, ohne daß alle schwere Opfer brächten. Es genüge nicht ein einziger Schlag mit dem Hackmesser, um alles in beste Ordnung zu bringen. Der Finanzminister verlangte auch eine scharfe Parteidisziplin, die auch nicht davor zurückschrecken dürfe, unfähige Persönlichkeiten, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind, zu entlassen. Wenn aber die Parteien ihre Führer angenommen und ihnen schwere Verantwortlichkeit aufgebürdet haben, so müssen sie ihnen Zeit las- len, ihre Pläne durchzusühren und ihr Programm zu erfüllen.
PainlevH Mer Marokko.
Paris, 15. Juni. Aus Rabat wird berichtet: General Jaque- mont, der sich in Begleitung Painleväs befindet, versicherte -en Zeitungsvertretern vor der Abreise nach Malaga, daß die Gefahr, Abd el Krim könnte bei einer Offensive bis Fez Vordringen, als illusorisch zu betrachten sei. Abd el Krim besitze nicht die nötige Ausbildung, um solche Operationen gegen die Franken siegreich durchzusühren. Weder die artilleristischen noch die aviatischen Kampfmittel hätten etwas zu bedeuten. Trotzdem halte es General Jaquemont für notwendig, daß die Franzosen bedeutende Verstärkungen an Truppen und Kriegsmaterial erhielten. Wichtig ist, daß nach einer Mitteilung des Generals
in kurzem 200 Flugzeuge gegen die Rifbevölkerung eingesetzt werden sollen. Die französische Artillerie wird mit einem neuen Modell von 75-Millimeter-Kanonen für das Gebirge und mit 80-Millimeter-Geschützen ausgerüstet werden. Das Ergebnis der Reise Painlev^s ist nach den Erklärungen des Generals Jaquemont insofern erfolgreich, als er sich von der Notwendigkeit umfangreicher militärischer Verstärkungen überzeugen konnte. Was die Erklärungen des Ministerpräsidenten Pain- levö anbelangt, die er Len Journalisten vor seinem Rückflug abgab, so läßt sich besonders folgende Stelle hervorheben: „Ein Friede zwischen Frankreich und Abd el Krim ist nur dann möglich, wenn Frankreich sein gesamtes Einflußgebiet zurückgewonnen hat. Wir befinden uns in einer Zeit, wo die Achtung der Verträge als Las oberste Gesetz eines Friedens gilt. Wenn man an einem dieser Verträge rührt, bricht das ganze Friedensgebäude zusammen. Wir sind bereit, mit der spanischen Regierung ein Abkommen abzuschließen. Die spanische Regierung gestattet uns, den Feind in ihrem Einflußgebiet zu verfolgen. Bisher haben wir von diesem Recht noch keinen Gebrauch gemacht. Man hat auch die Beteiligung der Deutschen unter den Rifstämmen stark übertrieben. Es sind wohl deutsche, französische und Abenteurer anderer Länder im Lager Abd el Krims, aber derartige Erscheinungen sind in den letzten Jahren in Afrika und Asien häufig beobachtet worden.
Colornbat seines Postens enthoben.
Paris, 15. Juni. Wie aus Rabat berichtet wird, ist General Colombat, dessen mangelhafte Führereigenschaften bei dem kürzlich erfolgten Vorstoß der Rifleute besonders deutlich hervortraten, seines Postens enthoben worden. Der General werde sich, wie es heißt, vor einem Kriegsgericht zu verantworten haben. Painlevö, der diesen Beschluß des Marschalls Lyauteh genehmigt hat, wollte den Journalisten näheres über Len Fall nicht Mitteilen. Ferner wurde nach einer Meldung aus Rabat ein höherer Beamter des französischen Finanzdienstes, Thadai, seines Postens enthöben und ausgewiesen. Thadai betrieb kommuni stische Propaganda. Die Rückreise dieses Beamten erfolgte gestern aus einem Frachtdampfer. ,
Unerwünschter deutscher Flottenbcsuch in Norwegen.
Oslo, 15. Juni. Wie die „Norwegische Handels- und Schisf- fahrtszeitung" Meldet, werden in der Zeit vom 19. Juni bis 12. Juli Teile der deutschen Kriegsflotte verschiedenen norwegischen Häsen Besuche abstatten, und zwar sollen „Hannover" und „Elsaß" vom 19. bis 24. Juni Oslo besuchen, worauf „Hannover" vom 36. bis 30. Juni Mvik, „Elsaß" in der gleichen Zeit Odda einen Besuch aöstatten wird, während „Braunschweig" .und „Hessen" vom 19. bis 24. Juni Drontheim, die „Braunschweig" vom 25. bis 30. Juni Balhorn, „Hessen" in der gleichen Zeit Freiheim besucht, die Kreuzer „Nymphe" und „Hamburg" und das Torpedoboot „M 133" vom 19. bis 24. Juni in Molde und vom 25. bis 3o. in Merok liegen sollen, der Kreuzer „Amazone" Pom 25. bis 30. Juni in Eidangerfjord liegt und Lie dritte und vierte Torpedobootshalbflottille in der Zert vom 27. bis 12. Juli verschiedene Häfen und Fjorde auf Vestlandet anlaufen soll. „Es ist sicher eine gute Politik", schreibt das Blatt hierzu, „daß die offizielle Freundschaft und die korrekten Beziehungen zwischen Deutschland und den früheren Neutralen wieder aufgerichtet Worden sind. Und es Wäre auch nicht gerecht, wenn man ohne weiteres dem deutschen Volke und der deutschen Republik die Verantwortung für Las auferlcgen wollte, was das deutsche Kaisertum und seine leitenden Männer bei den verschiedenen Gelegenheiten getan haben. Aber es ist doch notwendig, wenn das gute Verhältnis wieder aufgerichtet wird und man dazu kommen soll, die schlimmsten Taten der Kriegszeit zu vergessen, daß dabei Takt an den Tag gelegt wird, damit die alten Wunden nicht wieder aufgerissen werden, bevor diese Zeit gefunden haben, zu heilen. Wir machen hierauf aufmerksam, -damit die Offiziere und Mannschaften der deutschen Flotte nicht allzusehr verwundert sind, wenn sie finden, daß die frühere Freundschaft etwas erkaltet ist." Nachdem das Blakt dann daran erinnert hat, daß durch die Kriegshandlungen der deutschen Flotte nicht nur 800 Schiffe der norwegischen Handelsflotte mit einer Gesamttonnage von rund 1Z5 Millionen Tonnen verloren gegangen sind, sondern auch rund 12Y0 norwegische Seeleute das Leben und längs der Küste rund eintausend Familien einen ihrer Lieben eingebüßt haben und dies auch heute noch nicht anders denn als Mord betrachten, schreibt es zum Schluß: ,Sicher ist. Laß der Besuch der -deutschen Flotte bei den Hinterbliebenen der Umgekommenen die Gefühle wieder erweckt, die auf dem Wege waren, einzuschlummern. Dies aber dient sicher nicht dem neuen besseren Verhältnis, das aufkommen sollte, nachdem Lie Demokratie in Deutschland an die Macht gekommen ist. Wir sagen dies nicht, um den alten Streit wieder aufzufrischen, sondern damit die Verhältnisse von Anfang an im klaren sind. Die deutsche Regierung soll wissen, daß sie in keiner Weise etwas für Deutschland in Norwegen aufbaut dadurch, daß sie uns ihre Kriegsschiffe zu Besuch schickt. Je länger diese unserem Fahrwasser fernbleiben, um so schneller würden die Verhältnisse wieder einigermaßen normale werden können."
Ein dänischer „Flaggenskandal".
Aus Kopenhagen wird geschrieben: Ueberaus peinliches Aussehen erregt in der dänischen Hauptstadt eine Flaggengeschichte, die in ihren Einzelheiten erst jetzt bekannt geworden ist und in der eine dem König Christian im Jahre 1919 geschenkte prachtvolle dänische Flagge auf Silberfuß die Hauptrolle spielt. In Dänemark besteht eine Vereinigung, die unter dem Namen „Foreningen Danmarkssamundet" die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühles aller Dänen «ms ihre Fahne geschrieben hat. In den letzten Jahren hat sich diese Bereinigung vor allem Lurch Än Verkauf von Mi maturfahnen am sogenannten Waldemars
tage — zur Erinnerung an die Schlacht bei Reval, in der der Danebrog siegreich aus der Schlacht hervorging — einen Namen gemacht. Der Ueberschuß aus dem Verkauf dieser Erinnerungsflaggen sollte zur Anschaffung derartiger dänischer Flaggen verwendet werden, die vor allem an die Schuljugend in den „neu erworbenen" — das heißt deutschen! — Teilen Jütlands verteilt werden sollten. In diesem Jahre hat jedoch der Justizminister die Genehmigung zum Verkauf dieser Flaggen versagt, und dies auf die erregten Angriffe der Presse der Rechten damit begründet, daß Lie Vereinigung die prachtvolle Fahne, die sie im Jahre 1919 dem König zum Geschenk gemacht hat, damals auf Kredit gekauft und bis heute noch nicht bezahlt hat. Die gesamte Summe sei damals bei der Landmandsbank als Anleihe ausgenommen, später jedoch vom Admiral Richelieu persönlich gedeckt worden, der jedoch heute noch immer 72 000 Kronen von der Bereinigung zu fordern habe, die sich seinerzeit verpflichtet hatte, von dem jährlichen Ueberschuß aus dem Flaggenverkaus 20 Prozent zur Deckung der Schuld an diesen abzuführen. Der Justizminister erklärt aus das entschiedenste, seine Zustimmung dazu verweigern zu müssen. Laß die Allgemeinheit die von der Vereinigung dem König geschenkte Flagge bezahle, die den Vorstandsmitgliedern der Vereinigung seinerzeit eine ganze Reihe Ordensauszeichnungen eingebracht habe. Auf den weiteren Verlauf der Angelegenheit ist man im ganzen Land sehr gespannt.
Englische Besorgnis Mer die Vorgänge in China.
London, 15. Juni. Nach einer in hiesigen Kreisen vorliegenden Nachricht aus China nimmt die Lage von Tag zu Tag einen bedrohlicheren Charakter an. Die Agitation sei immer ausgesprochener antibritisch. Man befürchtet dringend. Laß es zu einer allgemeinen Erhebung wie beim Boxeraufftand kommen wird. Sehr beunruhigend sei es, daß der sogenannte christliche General Feng zu -en Ausständischen übergegangen zu sein scheint.
Hilfe für. Amundsen.
Spitzbergen, 15. Juni. Die erste Rettungs-Expeditton für Amundsen ist am Samstag in der Advents-Bah angekommen. Sie hat sofort die mitgebrachten Flugzeuge ausgeladen; in der folgenden Nacht wurden bereits Probeflüge mit beiden Flugzeugen ausgeführt, im Hellen Schein der Mitternachtssonne. Die Expedition wird wahrscheinlich heute nach den Dänen-Jnseln abfliegen.
Aus Stadr, Bezirk und Umgebung
. Neuenbürg, 16. Juni. Am Fronleichnamstag wurde im Walde bei den Juukeräckeru an zwei noch nicht ganz neun Jahre alten Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen verübt. - Als tatverdächtig wurde von Len Landjägerbeamten der verheiratete Maurer Volk von Obernhausen, Vater mehrerer Kinder, festgenommen und an das Amtsgericht eingeliefert. Die weitere Untersuchung wird wohl volles Licht in diesen Fall bringen. Es zeigt wieder erneut, wie notwendig es ist, daß die Eltern ihren Kindern größte Vorsicht und Zurückhaltung empfehlen, von Männern keine Geschenke in Geld oder Schleckereien anzunehmen und sich nicht verlocken zu lassen, denselben in den Wald oder abgelegene Gegenden zu folgen. Das weitere, was aus einem solchen Sittlichkeitsverbrechen entsteht, sind Morde und Lustmorde, wie man sie leider nur zu viel in-der Tagespresse lesen kann, um das Verbrechen zu verdecken.
Neuenbürg, 15. Juni. (Ueberwacht die Heustöcke.) Alljährlich hört man, daß diesem oder jenem Landwirt infolge Selbstentzündung des Heues das Gehöft abgebrannt ist. Es ist erwiesen, daß die Gefahr der Selbstentzündung umso größer ist, je mehr Heu in kurzer Zeit auf den Heustock kommt, oder wenn das Heu in nicht ganz einwandfreiem trockenem Zustand eingebracht werden muß. Auch kommt es vor, daß sich der Stock zwar nicht selbst entzündet, aber infolge der starken Gärungshitze im Heustock das Heu gebräunt wird oder verkohlt. Durch zweckmäßige Anlegung des Heustockes, durch Einlagen von Strohbündeln und durch Einstreuen von Viehsalz in stark verregnetes Futter kann die Gefahr bedeutend vermindert werden. Trotz dieser Vorsichtsmaßregeln ist aber der Landwirt nie ganz sicher, ob der Heustock sich nicht zu stark erhitzt. Ein sicheres Mittel, um die Temperatur des Heustocks zu ermitteln und ihn unter beständiger Kontrolle zu halten, ist die Anwendung -des Heustockth^rmometers.
(Wetterbericht.) Die Wetterlage hat sich nicht wesentlich geändert. Bei fortbestehender Gewitterneigung ist für Mittwoch und Donnerstag in der Hauptsache trockenes und heiteres Wetter zu erwarten.
Wildbad, 15. Juni. Bei dem am gestrigen Sonntag in Liebenzell stattgefundenen, mit Preissingen verbunden gewesenen 50jährigen Jubiläum des dortigen Liederkranzes hat der Liederkranz Wildbad im Kunstgesang mit der „Hymne an die Musik" mit 16 Punkten einen ersten Preis mit Pokal, Urkunde und Medaille errungen. Es haben sich insgesamt 32 Vereine am Wettsingen beteiligt und konnte jeder wettsingende Verein mit einem Preis bedacht werden.
Württemberg.
Freudenstadt, 15. Juni. (Amtsversammlung.) Die am Samstag im Rathaussaal hier abgehaltene ordentliche Amtsversammlung für das Jahr 1925/26 stand im Zeichen einer gewaltigen Steigerung der Ausgaben. Der Voranschlag für das laufende Etatsjahr schließt ab mit einem ungedeckten Defizit von rund 460000 Mark gegen 270000 Mark tm abgelaufenen Jahr. Ein Betrag von 50000 Mk. wurde zur Anlegung eines Aufwertungsfonds genehmigt. — Zum Oberamtsbaumeister wurde Architekt Münz gewählt.
Stuttgart, 15. Juni. (VerbandstagZ Unter zahlreicher Beteiligung aus den verschiedenen deutschen Ländern und aus Deutsch- Oesterreich hielt der Verband der Arbeitgeber des Töpfer- und Ofen»