nmen. In Kanton t worden. Die Ka- isserseitS zu befreien rausgetrieben. Djx ohen alsdann Nord- - r Kampf soll recht > lekostet haben. Die en befehligt worden! Protest wogen der Generalstreik statt tna?

ichtet aus London, ichte vor einer ent-- enüber der chinch- man sogar die An- e gefaßt habe. Der zu suchen sein, daß ächte mit größeren n glaubt. Gewerkschaften spen- er Streikende» in

:ß" aus Schanghai r größten Ausfuhr- I en und einer eng.! fischen eingeäschert rftellung der Ord-

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ätigten chinesischen ng vorgestern ein- et worden. Einer chuhfiang in einem en Interview, daß komme, als erster singst vor England ar ein kleines Heer

ldung machten die ;en Sieg Jagd auf sonen, die manda- :barer Weise und rer hielten überall her noch nicht be- daß es doch noch

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^sternsneo^dae -Sr» 4. F»r triest oni fi tze Aufträge Wird dei m r tr i Gewähr ich«»»«»»».

^S13V.

Dienstag, dm 16. Zum 1925.

83. Jahrgang.

Dem^land,

München, 13. Juni. Der Chef der deutsche» Heeresleitung, General von Seeckt, weilt zur Zeit zu Inspektionen in Bayern.

öS. Han-tversmmnluns -es Deutsche« Lanbwirtschastsrats.

Friedrichshasen, 14. Juni. Auf dem Begrüßungsabend der 55. Hauptversammlung des deutschen Landwirtschaftsrates im Saalbau der Zeppelinwohlfahrt in Friedrichshasen waren u. a. als Vertreter der Behörden und als Gäste erschienen: Staats­präsident Bazille, Ministerialdirektor Hofsmanu vom Reichser­nährungsministerium, Oberregierungsrat Müller vom Reichs- wirtschaftsministerimn, Oberregierungsrat Dr. Jacobsen vom Reichsfinanzministerium, der württ. Finanzminister Dr. Dehlin- ger, der württ. Landtagspräsident Körner, ferner der Präsident der Deutschen Rentenbank, Staatsminister a. D. Lenze, der Prä­sident der preußischen Staatsbank Schröder, Dr. Eckener, der Direktor der Maybachwerke und der Leiter der Dornierflug- zeu-gwerke Colsmann. Nach kurzen Begrüßungsansprachen durch den Präsidenten der württembergischen Landw irtschaftskammer Adorno, den Stadtschultheiß von Friedrichshafen Schnitzler und den Oberamtmann von Tettnang, ergriff Staatspräsident Ba­zille das Wort zu einer kurzen Erklärung. Er bedankte sich im Namen der württembergischen Regierung und des Landtags für die Einladung und wünschte zugleich im Namen der übrigen Länder, dem deutschen Landwirtschaftsrat den verdienten Erfolg für die Tagung. Da er durch dringliche dienstliche Geschäfte entgegen seiner ursprünglichen Absicht verhindert sei, an den morgen beginnenden sachlichen Verhandlungen des Landwirt­schaftsrats teilzunehmen, benutze er diese Gelegenheit, um na­mens der württembergischen Regierung zu der augenblicklich wichtigsten Frage der deutschen Landwirtschaft Stellung zu neh­men, zur Zollvorlage, die der deutschen Landwirtschaft wenig­stens in bescheidendem Maße Erleichterung bringen solle. Er verwies auf die Lehren der Zollpolitik vor dem Kriege, nach denen man es für unmöglich halten sollte, daß sich überhaupt noch jemand fände, der sich gegen die Agrarzölle wende. Die Wohlfahrt des deutschen Volkes hänge nicht von dem Tiefstand der Lebensmittelpreise an sich ab. Entscheidend für die Wohl­fahrt eines Volkes sei vielmehr die Kaufkraft der Bevölkerung. Diese Kaufkraft sei aber wiederum insbesondere bei der Indu­strie von einem sicheren Absatz ihrer Erzeugnisse abhängig, das heißt von der Möglichkeit der Aufnahme der Jndustrieprodukte durch die einheimische Landwirtschaft nach dem bekannten Sprich­wort: Hat der Bauer Geld, hat es die ganze Welt. Als zwei­ter Einwand werde gegen die Agrarzölle darauf hingewiesen, daß eine Belastung der Einfuhr durch die Zölle vermieden wer­den könne, wenn die deutsche Landwirtschaft intensiver als bis­her wirtschafte. Bei Erledigung des deutsch-spanischen Handels­vertrags habe man erlebt, daß im Interesse des Jndustrieexports der Weinbau geopfert werden müsse. Das könne bei den Agrar­zöllen zu einer Konsequenz führen, daß für die Industrie die ganze Landwirtschaft geopfert würde. Aber ein Jndustrieexport, der sich auf der Vernichtung der Landwirtschaft aufbaut, kann unter keinen Umständen als fördernd angesprochen werden. Der Grundsatz jeder staatlichen Wirtschaftspolitik sei die Erhaltung des ganzen Volkes. Er bedeutet auf die Dauer die Anstrebung der Ernährung aus der eigenen Scholle. Davon sei auch die Industrie in ihre» Weiterentwicklung abhängig. Bei dem un­mittelbar bevorstehenden Kampf um die Agrarzölle handle es sich nicht um die alte Materie allein, sondern um den Kampf um und für das ganze Volk. In seiner kurzen Erwiderung dankte der Präsident des deutschen Landwirtschaftsrats, Dr. Brandes-Mthoff, für die freundschaftlichen Begrüßungen, ins­besondere durch den Staatspräsidenten Bazille.

Ausland

Ein Vorspiel zur französischen Fmanzdebatte.

Paris, 14. Juni. Finanzminister Caillaux ist heute morgen aus Einladung der republikanischen und pazaistischen Jugend nach Beauvais gefahren, um an einem großen Bankett teilzu- Mhmen. Bei dieser Gelegenheit hielt der Finanzminister eine Rede, in deren Verlauf er bemerkenswerte Aeußerungen Wer me gegenwärtige Finanzlage machte. Er betonte, daß es höchste Zeit sei, um das vom richtigen Kurs abweichende Staatsschiff wieder auf den guten Weg zu bringen und verlangte eine Her­absetzung der Lebenshaltung der Nation, damit sie ihren Hilfs­quellen angepaßt werde. Caillaux appellierte an Len Opfer­geist des Volkes und warnte davor, an Zaubermittel zu glau­ben, mit denen die Lage gebessert werden könne, ohne daß alle schwere Opfer brächten. Es genüge nicht ein einziger Schlag mit dem Hackmesser, um alles in beste Ordnung zu bringen. Der Finanzminister verlangte auch eine scharfe Parteidisziplin, die auch nicht davor zurückschrecken dürfe, unfähige Persönlichkeiten, die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind, zu entlassen. Wenn aber die Parteien ihre Führer angenommen und ihnen schwere Ver­antwortlichkeit aufgebürdet haben, so müssen sie ihnen Zeit las- len, ihre Pläne durchzusühren und ihr Programm zu erfüllen.

PainlevH Mer Marokko.

Paris, 15. Juni. Aus Rabat wird berichtet: General Jaque- mont, der sich in Begleitung Painleväs befindet, versicherte -en Zeitungsvertretern vor der Abreise nach Malaga, daß die Ge­fahr, Abd el Krim könnte bei einer Offensive bis Fez Vordrin­gen, als illusorisch zu betrachten sei. Abd el Krim besitze nicht die nötige Ausbildung, um solche Operationen gegen die Fran­ken siegreich durchzusühren. Weder die artilleristischen noch die aviatischen Kampfmittel hätten etwas zu bedeuten. Trotzdem halte es General Jaquemont für notwendig, daß die Franzosen bedeutende Verstärkungen an Truppen und Kriegsmaterial er­hielten. Wichtig ist, daß nach einer Mitteilung des Generals

in kurzem 200 Flugzeuge gegen die Rifbevölkerung eingesetzt werden sollen. Die französische Artillerie wird mit einem neuen Modell von 75-Millimeter-Kanonen für das Gebirge und mit 80-Millimeter-Geschützen ausgerüstet werden. Das Ergeb­nis der Reise Painlev^s ist nach den Erklärungen des Generals Jaquemont insofern erfolgreich, als er sich von der Notwendig­keit umfangreicher militärischer Verstärkungen überzeugen konnte. Was die Erklärungen des Ministerpräsidenten Pain- levö anbelangt, die er Len Journalisten vor seinem Rückflug abgab, so läßt sich besonders folgende Stelle hervorheben:Ein Friede zwischen Frankreich und Abd el Krim ist nur dann mög­lich, wenn Frankreich sein gesamtes Einflußgebiet zurückgewon­nen hat. Wir befinden uns in einer Zeit, wo die Achtung der Verträge als Las oberste Gesetz eines Friedens gilt. Wenn man an einem dieser Verträge rührt, bricht das ganze Friedensge­bäude zusammen. Wir sind bereit, mit der spanischen Regie­rung ein Abkommen abzuschließen. Die spanische Regierung gestattet uns, den Feind in ihrem Einflußgebiet zu verfolgen. Bisher haben wir von diesem Recht noch keinen Gebrauch ge­macht. Man hat auch die Beteiligung der Deutschen unter den Rifstämmen stark übertrieben. Es sind wohl deutsche, franzö­sische und Abenteurer anderer Länder im Lager Abd el Krims, aber derartige Erscheinungen sind in den letzten Jahren in Afrika und Asien häufig beobachtet worden.

Colornbat seines Postens enthoben.

Paris, 15. Juni. Wie aus Rabat berichtet wird, ist General Colombat, dessen mangelhafte Führereigenschaften bei dem kürz­lich erfolgten Vorstoß der Rifleute besonders deutlich hervortra­ten, seines Postens enthoben worden. Der General werde sich, wie es heißt, vor einem Kriegsgericht zu verantworten haben. Painlevö, der diesen Beschluß des Marschalls Lyauteh geneh­migt hat, wollte den Journalisten näheres über Len Fall nicht Mitteilen. Ferner wurde nach einer Meldung aus Rabat ein höherer Beamter des französischen Finanzdienstes, Thadai, seines Postens enthöben und ausgewiesen. Thadai betrieb kommuni ­stische Propaganda. Die Rückreise dieses Beamten erfolgte ge­stern aus einem Frachtdampfer. ,

Unerwünschter deutscher Flottenbcsuch in Norwegen.

Oslo, 15. Juni. Wie dieNorwegische Handels- und Schisf- fahrtszeitung" Meldet, werden in der Zeit vom 19. Juni bis 12. Juli Teile der deutschen Kriegsflotte verschiedenen norwegi­schen Häsen Besuche abstatten, und zwar sollenHannover" und Elsaß" vom 19. bis 24. Juni Oslo besuchen, woraufHanno­ver" vom 36. bis 30. Juni Mvik,Elsaß" in der gleichen Zeit Odda einen Besuch aöstatten wird, währendBraunschweig" .undHessen" vom 19. bis 24. Juni Drontheim, dieBraun­schweig" vom 25. bis 30. Juni Balhorn,Hessen" in der glei­chen Zeit Freiheim besucht, die KreuzerNymphe" undHam­burg" und das TorpedobootM 133" vom 19. bis 24. Juni in Molde und vom 25. bis 3o. in Merok liegen sollen, der Kreu­zerAmazone" Pom 25. bis 30. Juni in Eidangerfjord liegt und Lie dritte und vierte Torpedobootshalbflottille in der Zert vom 27. bis 12. Juli verschiedene Häfen und Fjorde auf Vestlandet anlaufen soll.Es ist sicher eine gute Politik", schreibt das Blatt hierzu,daß die offizielle Freundschaft und die korrekten Beziehungen zwischen Deutschland und den früheren Neutralen wieder aufgerichtet Worden sind. Und es Wäre auch nicht ge­recht, wenn man ohne weiteres dem deutschen Volke und der deutschen Republik die Verantwortung für Las auferlcgen wollte, was das deutsche Kaisertum und seine leitenden Männer bei den verschiedenen Gelegenheiten getan haben. Aber es ist doch notwendig, wenn das gute Verhältnis wieder aufgerichtet wird und man dazu kommen soll, die schlimmsten Taten der Kriegszeit zu vergessen, daß dabei Takt an den Tag gelegt wird, damit die alten Wunden nicht wieder aufgerissen werden, bevor diese Zeit gefunden haben, zu heilen. Wir machen hierauf auf­merksam, -damit die Offiziere und Mannschaften der deutschen Flotte nicht allzusehr verwundert sind, wenn sie finden, daß die frühere Freundschaft etwas erkaltet ist." Nachdem das Blakt dann daran erinnert hat, daß durch die Kriegshandlungen der deutschen Flotte nicht nur 800 Schiffe der norwegischen Han­delsflotte mit einer Gesamttonnage von rund 1Z5 Millionen Tonnen verloren gegangen sind, sondern auch rund 12Y0 nor­wegische Seeleute das Leben und längs der Küste rund eintau­send Familien einen ihrer Lieben eingebüßt haben und dies auch heute noch nicht anders denn als Mord betrachten, schreibt es zum Schluß: ,Sicher ist. Laß der Besuch der -deutschen Flotte bei den Hinterbliebenen der Umgekommenen die Gefühle wieder erweckt, die auf dem Wege waren, einzuschlummern. Dies aber dient sicher nicht dem neuen besseren Verhältnis, das aufkommen sollte, nachdem Lie Demokratie in Deutschland an die Macht ge­kommen ist. Wir sagen dies nicht, um den alten Streit wieder aufzufrischen, sondern damit die Verhältnisse von Anfang an im klaren sind. Die deutsche Regierung soll wissen, daß sie in keiner Weise etwas für Deutschland in Norwegen aufbaut da­durch, daß sie uns ihre Kriegsschiffe zu Besuch schickt. Je länger diese unserem Fahrwasser fernbleiben, um so schneller würden die Verhältnisse wieder einigermaßen normale werden können."

Ein dänischerFlaggenskandal".

Aus Kopenhagen wird geschrieben: Ueberaus peinliches Aussehen erregt in der dänischen Hauptstadt eine Flaggen­geschichte, die in ihren Einzelheiten erst jetzt bekannt geworden ist und in der eine dem König Christian im Jahre 1919 geschenkte prachtvolle dänische Flagge auf Silberfuß die Hauptrolle spielt. In Dänemark besteht eine Vereinigung, die unter dem Namen Foreningen Danmarkssamundet" die Stärkung des Zusammen­gehörigkeitsgefühles aller Dänen «ms ihre Fahne geschrieben hat. In den letzten Jahren hat sich diese Bereinigung vor allem Lurch Än Verkauf von Mi maturfahnen am sogenannten Waldemars­

tage zur Erinnerung an die Schlacht bei Reval, in der der Danebrog siegreich aus der Schlacht hervorging einen Namen gemacht. Der Ueberschuß aus dem Verkauf dieser Erinnerungs­flaggen sollte zur Anschaffung derartiger dänischer Flaggen ver­wendet werden, die vor allem an die Schuljugend in denneu erworbenen" das heißt deutschen! Teilen Jütlands verteilt werden sollten. In diesem Jahre hat jedoch der Justizminister die Genehmigung zum Verkauf dieser Flaggen versagt, und dies auf die erregten Angriffe der Presse der Rechten damit begrün­det, daß Lie Vereinigung die prachtvolle Fahne, die sie im Jahre 1919 dem König zum Geschenk gemacht hat, damals auf Kredit gekauft und bis heute noch nicht bezahlt hat. Die gesamte Summe sei damals bei der Landmandsbank als Anleihe ausge­nommen, später jedoch vom Admiral Richelieu persönlich gedeckt worden, der jedoch heute noch immer 72 000 Kronen von der Bereinigung zu fordern habe, die sich seinerzeit verpflichtet hatte, von dem jährlichen Ueberschuß aus dem Flaggenverkaus 20 Prozent zur Deckung der Schuld an diesen abzuführen. Der Justizminister erklärt aus das entschiedenste, seine Zustimmung dazu verweigern zu müssen. Laß die Allgemeinheit die von der Vereinigung dem König geschenkte Flagge bezahle, die den Vor­standsmitgliedern der Vereinigung seinerzeit eine ganze Reihe Ordensauszeichnungen eingebracht habe. Auf den weiteren Ver­lauf der Angelegenheit ist man im ganzen Land sehr gespannt.

Englische Besorgnis Mer die Vorgänge in China.

London, 15. Juni. Nach einer in hiesigen Kreisen vorlie­genden Nachricht aus China nimmt die Lage von Tag zu Tag einen bedrohlicheren Charakter an. Die Agitation sei immer ausgesprochener antibritisch. Man befürchtet dringend. Laß es zu einer allgemeinen Erhebung wie beim Boxeraufftand kom­men wird. Sehr beunruhigend sei es, daß der sogenannte christ­liche General Feng zu -en Ausständischen übergegangen zu sein scheint.

Hilfe für. Amundsen.

Spitzbergen, 15. Juni. Die erste Rettungs-Expeditton für Amundsen ist am Samstag in der Advents-Bah angekommen. Sie hat sofort die mitgebrachten Flugzeuge ausgeladen; in der folgenden Nacht wurden bereits Probeflüge mit beiden Flug­zeugen ausgeführt, im Hellen Schein der Mitternachtssonne. Die Expedition wird wahrscheinlich heute nach den Dänen-Jnseln abfliegen.

Aus Stadr, Bezirk und Umgebung

. Neuenbürg, 16. Juni. Am Fronleichnamstag wurde im Walde bei den Juukeräckeru an zwei noch nicht ganz neun Jahre alten Mädchen ein Sittlichkeitsverbrechen verübt. - Als tatverdächtig wurde von Len Landjägerbeamten der verheiratete Maurer Volk von Obernhausen, Vater mehrerer Kinder, fest­genommen und an das Amtsgericht eingeliefert. Die weitere Untersuchung wird wohl volles Licht in diesen Fall bringen. Es zeigt wieder erneut, wie notwendig es ist, daß die Eltern ihren Kindern größte Vorsicht und Zurückhaltung empfehlen, von Männern keine Geschenke in Geld oder Schleckereien anzu­nehmen und sich nicht verlocken zu lassen, denselben in den Wald oder abgelegene Gegenden zu folgen. Das weitere, was aus einem solchen Sittlichkeitsverbrechen entsteht, sind Morde und Lustmorde, wie man sie leider nur zu viel in-der Tagespresse lesen kann, um das Verbrechen zu verdecken.

Neuenbürg, 15. Juni. (Ueberwacht die Heustöcke.) Alljähr­lich hört man, daß diesem oder jenem Landwirt infolge Selbst­entzündung des Heues das Gehöft abgebrannt ist. Es ist er­wiesen, daß die Gefahr der Selbstentzündung umso größer ist, je mehr Heu in kurzer Zeit auf den Heustock kommt, oder wenn das Heu in nicht ganz einwandfreiem trockenem Zustand einge­bracht werden muß. Auch kommt es vor, daß sich der Stock zwar nicht selbst entzündet, aber infolge der starken Gärungs­hitze im Heustock das Heu gebräunt wird oder verkohlt. Durch zweckmäßige Anlegung des Heustockes, durch Einlagen von Strohbündeln und durch Einstreuen von Viehsalz in stark ver­regnetes Futter kann die Gefahr bedeutend vermindert werden. Trotz dieser Vorsichtsmaßregeln ist aber der Landwirt nie ganz sicher, ob der Heustock sich nicht zu stark erhitzt. Ein sicheres Mittel, um die Temperatur des Heustocks zu ermitteln und ihn unter beständiger Kontrolle zu halten, ist die Anwendung -des Heustockth^rmometers.

(Wetterbericht.) Die Wetterlage hat sich nicht we­sentlich geändert. Bei fortbestehender Gewitterneigung ist für Mittwoch und Donnerstag in der Hauptsache trockenes und hei­teres Wetter zu erwarten.

Wildbad, 15. Juni. Bei dem am gestrigen Sonntag in Liebenzell stattgefundenen, mit Preissingen verbunden gewese­nen 50jährigen Jubiläum des dortigen Liederkranzes hat der Liederkranz Wildbad im Kunstgesang mit derHymne an die Musik" mit 16 Punkten einen ersten Preis mit Pokal, Urkunde und Medaille errungen. Es haben sich insgesamt 32 Vereine am Wettsingen beteiligt und konnte jeder wettsingende Verein mit einem Preis bedacht werden.

Württemberg.

Freudenstadt, 15. Juni. (Amtsversammlung.) Die am Sams­tag im Rathaussaal hier abgehaltene ordentliche Amtsversammlung für das Jahr 1925/26 stand im Zeichen einer gewaltigen Steigerung der Ausgaben. Der Voranschlag für das laufende Etatsjahr schließt ab mit einem ungedeckten Defizit von rund 460000 Mark gegen 270000 Mark tm abgelaufenen Jahr. Ein Betrag von 50000 Mk. wurde zur Anlegung eines Aufwertungsfonds genehmigt. Zum Oberamtsbaumeister wurde Architekt Münz gewählt.

Stuttgart, 15. Juni. (VerbandstagZ Unter zahlreicher Be­teiligung aus den verschiedenen deutschen Ländern und aus Deutsch- Oesterreich hielt der Verband der Arbeitgeber des Töpfer- und Ofen»