s hat er nunmehr agt, die Ordnung erhalten.

aozeß gegen Mil- üoeisversahren ge- aem Plaidoher di« die Behörden irre- d sie mit Waffen i im Kirchenatten- enoff, welcher zum rr, eine Versanmi- ' aatsanwalt bean- ! ten früheren Ossi- ! ; sind, sowie gegen age stehen, wegen - Gegen die Ange- > r Kronotneff und ! Verstecke zu bauen, ! den Verschwörern ' ufte, wurden Ker-

-tschemelieffs fand

Ncktzmsnatl. in Rr»e»- Ürg 75 Eoldpfg. Durch »iePostimOrr»- »Ober- «mtsoerkehr, sowie tm j»nft.mi.Berk.7ÜG,.'G «.Postdestrüged. Pech» steibleib.. Nacherhedun, «srbehaltcn. Preis ein« Run-mer 10 Gotbpszi,

I« Fällen hüh Dev» besteht kein Anspruch aus Lieferung der Zeitung od ,us Rückerstattung de, Bez»G»preis«,.

SesteÜungen nehme» all« Poststellen, sowie Age«. Aren u. Austrkgrrstm«» jederzeit entgege».

Knzeiger kür Sa» Enztal and Umgebung, mtsblatt kür Sen DberamtsbLAirk Neuenbürg.

Erlebet« rügltcH «tt

G> « » M «» t » N». X

k« t. M«ch1ch«»

L. A«*»» t»

A«zetGe»Pr«1»:

Die einsp. Petttzeile ode deren Raum im Bezirk IS, outzech, 20 Soldpso., Reki.-Zeiir 50 Goldpsg ».Ins.-Steuer. Kcilekt.- Luztigka 100'Zuschlag. Offerte und Auskunft- erteiiung 20 Goldpfg, Bei geiferen Auströge» Rabatt, der tm Falle de» Mahn Verfahrens hinfäl- kg wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb I Togen nachRechnung»- datum eridlgt. BrtTaris- »eritnderunae» treten so- s»rt alle früheren Ber- «sttbarungen autzer Kraft.

Fe e usp e echer Nr. 4. Skr telefonisch« Austrüg« wird detnerlri Gewähr ltbern»m«en.

- Chinesen.

che Kanonenboot ftudeuten besetztes ierte, wurde härte Das Kanonenboot e zum Schweigen, ht verletzt, schamin, der Zu- Zlüchtlingen über- Kanonenboot be- mverneur Schanfi rdenten das Recht die Polizei gegen , noch mehr Fen-

ang.

freunde und

1S25,

rr*

erer

WM2

rnter

m Wein r.

späterer Anfuhr

z

llungen in alle«

sowie

Vinterbedarf z«

k

-Handlung,

msnima.

^SI 3 S. !

Politische Wochenrundfchau.

In Stuttgart löst eine Tagung und Veranstaltung die an­dere ab. In der letzten Woche war die Deutsche Gesellschaft für Völkerrecht in Stuttgart und nahm im besonderen zu der Frage der internationalen Gerichtsbarkeit und zur Frage der Kolonialmandate Stellung, beides Probleme von weittragend­ster Bedeutung. Direkt nach dem Kriege hat man in Deutsch­land mehr gespottet über das Völkerrecht und als Utopie be- ! zeichnet, -denn man sah täglich, wie unter den Völkern nicht das Recht, sondern brutale Gewalt den Ausschlag gab. Aber je mehr ! wir Abstand bekommen von den Kriegserlebnissen, können wir uns der Einsicht von der Notwendigkeit der Schaffung und Ko- difizierung eines gemeinsamen Rechts zwischen den Völkern nicht verschließen. Diese Forderung, die auch die Völkerrechts­gesellschaft vertrat, müssen wir um so mehr erheben, als wir ja selbst machtlos sind und lediglich das Recht für uns in Anspruch nehmen können.

In dieser Woche war die Vereinigung deutscher Wohnungs- ^ ämter nach Stutgart zu ihrer 7. Tagung gekommen, um über das ernsteste innerpolitische Problem, nämlich die Wohnungs­frage, zu beraten. Die Verhandlungen zeigten deutlich. Laß noch Jahre vergehen werden, bis die durch den Krieg und seine ^ Folgen hervorgerufene Wohnungsnot beseitigt sein wird. Es steht heute die erschütternde Tatsache fest, daß der Fehlbetrag l an Wohnungen sich auf über 600 000 beläuft. Dis Tagung ! sprach sich dafür aus, daß solange die Wohnungsnot fortdauere,

^ die Notmaßnahmen der Wohnungszwangswirtschaft nicht zu

> entbehren seien. Wie ist nun aber dann die Wohnungsnot wirklich zu beheben, wie kann dann die Neubautätigkeit gestei-

! gert werden? Man mußte mit Resignation feststellen, daß alle ! Einzelvorschläge fast erfolglos sind und bleiben und daß die Neubautätgikeit erst dann einsetzen wird, wenn die hiezu erfor­derlichen finanziellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen her­gestellt sind.- Das Problem ist rein eine Finanzfrage und kann nicht losgelöst von den übrigen wirtschaftlichen Belangen be­ttachtet werden, sondern hängt aufs engste mit diesen zusammen. Unsere Finanzlage wird aber erst dann wieder sich günstiger ge­stalten, wenn der politische und wirtschaftliche Druck unserer Feinde einmal aufhören Wird.

Da kam nun in den letzten Tagen die Entwaffnungsnote der Entente, die uns wieder auf das allerdeutlichste zeigt, daß dieser Druck unserer früheren Gegner noch heute anhält. Die Entwaffnungsnote, die wir nach fünf Monaten endlich erhalten haben, bringt uns neue politische u. wirtschaftliche Belastungen.

> Sie verlangt unter anderem die Zerstörung von Maschinen, deren Wert über ^ Milliarde Mark beträgt. Man vermag des

^ Eindrucks nicht los zu werden, daß es dabei England nicht so ! sehr um die Schwächung unserer militärischen Kraft, als um die , Schwächung der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie gegenüber der englischen handle. Unter dem Firmenschild der Entwaffnungsnote lassen sich ja so vielerlei Forderungen un­terbringen. Was die Note weiter hinsichtlich unserer Reichs­wehr und unserer Polizei fordert, entstammt tatsächlich den kleinlichsten und leichtfertigsten Anschuldigungen. Es ist Auf­gabe der Reichsregierung, die sich diese Woche mit den Einzel­ländern und den Fraktionen des Reichstags beriet, die richtige Antwort zu finden. Mit noch größerer Spannung als die Ent­waffnungsnote wird die Antwort der Entente auf den deut­schen Sicherheitsvorschlag erwartet, die ja auch diese Woche noch übergeben werden soll. Sollte es sich aber bewahrheiten, was man bisher darüber aus Frankreich hörte, daß Frankreich das Recht haben soll, die entmilitarisierte neutrale Rheinlandzone als Operationsbasis zu benützen und in sie einzudringen, wenn der Bündnisfall mit Polen einträte, so wäre ein solcher Ver­trag kein Sicherheitsvertrag mehr, da er nur einseitig Deutschland binden würde und nur dem einen Teil Sicherheit gewährt, dem andern aber nicht. Ein solcher Vertrag wäre das direkte Gegenteil des deutschen Angebots und müßte abgelehnt werden.

Deuti^land

Berlin, 12 . Juni. Der ehemalige sozialdemokratische Reichs­tagsabgeordnete Edmund Fischer hat in einem Sanatorium bei Dresden, wo er zur Erholung wellte, Selbstmord verübt. Ed- wung Fischer, der 61 Jahre alt geworden ist, hat dem Reichstag fast 20 Jahre als Vertreter des Wahlkreises Zittau angehört, i Er gehörte zu den Führern der einstigen revisionistischen Rich- iUM nr der Partei und war Fachmann in Gemeindefragen, i T^ls Anfang dieses Jahres war er Stadtverordnetenvorsteher ! m Dresden und Direktor der Landesstelle für Gemeinwirtschast.

Der Inhalt des deutschen Sicherungsmemoraudums dom s. Februar.

! Berlin,,12. Juni. Das deutsche Angebot eines Sicherheits- Paktes, der seit einiger Zeit im Mittelpunkt der internattonalen Erörterungen steht, wurde als vertraulich dem Wortlaut nach bisher nicht bekanntgegeben. Indes hat seinerzeit der Reichsminister des Auswärtigen dem Auswärtigen Ausschuß des Reichstags davon Kenntnis gegeben und im Anschluß daran m einem dem Vertreter derKölnischen Zeitung" gewährten Interview die wesentlichen Teile der deutschen Anregungen dargelegt. Neuerdings veröffentlichten dieTimes" eine aller­dings nach Form und Inhalt nicht ganz zutreffende Darstellung. Deshalb erscheint es angebracht, sich mit dem tatsächlichen In­halt dieses deutschen Memorandums, auf das nun nach über Rer Monaten eine Antwort erteilt werden soll, zu befassen. Das Memorandum bildet nicht etwa eine vereinzelte und die Gegenseite überraschende Maßnahme, sondern nur einen weite­ren Schritt in der Verfolgung der Linie, auf der der Vorschlag des damaligen Reichskanzlers Cuno vom Dezember 1922 und das Angebot der gleichen Regierung während des Ruhrkonflikts lag. Es nimmt daneben Gedanken auf, die Dr. Stresemann als Reichskanzler in seiner Stuttgarter Rede im September

Samstag, den 13. Juni IW.

1923 aussprach. Bei alledem handelt es sich nicht um endgültig formulierte Vorschläge, sondern um eine Darlegung des allge­meinen Rahmens, in dem die deutsche Regierung sich an der Lösung der Sicherheitsfrage wositiv beteiligen zu können glaubt. In diesem Sinne ist den Mächten erklärt worden, daß Deutsch­land sich zu einem Patt verstehen könnte, durch den die am Rhein interessierten Mächte sich für eine zu vereinbarende längere Periode zu treuen Händen der Bereinigten Staaten verpflichten, keinen Krieg gegeneinander zu führen. In dem Cunoschen Vorschlag war diese Verpflichtung aus die Dauer eines Men­schenalters vorgesehen und außerdem an den Vorbehalt ge­knüpft, daß ein Krieg nicht durch Volksabstimmung beschlossen werden würde. Diese beiden Beschränkungen der Friedensver- pflichtung, die Men zu lassen sich auch schon die Regierung Enno bereit erklärte, wurden in das Memorandum nicht wie­der ausgenommen. Weiter ist in dem deutschen Memorandum die Möglichkeit eines Schiedsvertrags zwischen Deutschland und Frankreich vorgesehen, den bereits die Reparationsnote des Kabinetts Cuno vom 2. Mai 1923 angeregt hatte. Zugleich wurde der Abschluß solcher Schiedsverträge, wie sie deutscher­seits ja inzwischen mit mehreren Staaten vereinbart worden find, auch gegenüber allen anderen Staaten in Aussicht genom­men. Ferner wur.de in dem Memorandum der Gedanke eines Pattes zur Erwägung gestellt, der den gegenwärtigen Besitz­stand am Rhein garantiert. Die Fassung dieses Pattes wurde etwa so gedacht, daß die am Rhein interessierten Staaten sich gegenseitig verpflichten, die Unversehrtheit des gegenwärtigen Gebietsstandes am Rhein unverbrüchlich zu achten und daß sie ferner, und zwar sowohl gemeinsam als auch jeder Staat für sich die Erfüllung dieser Verpflichtung garantieren und jede Handlung, die ihr zuwiderläuft, als gemeinsame und eigene An­gelegenheit anseben. In einem solchen auf voller Gegenseitig­keit beruhenden Patt könnte im gleichen Sinne auch die Garan­tierung der Entmilitarisierung der Rheinlande einbezogen wer­den, wie sie die Art. 42 und 43 des Versailler Vertrags vor­schreiben. Dabei ist daran, zu erinnern, daß die ganze Entwick­lung des Pattgedankens von den bei Friedensschluß ausgearbei­teten, aber nicht Perfekt gewordenen Garanttepatten zwischen Frankreich, England und den Vereinigten Staaten ihren Aus­gang nahm und daß jene Garantiepatte die hier erwähnten Artikel 42 und 43 zum Gegenstand hatten. Die Reichsregierung hat in ihrem Memorandum auf die Möglichkeit anderer Lö­sungen und die eventuelle Verbindung der Gedanken ins Auge gefaßt, die den vorerwähnten Beispielen zugrundeliegen. Sie hat schließlich die Möglichkeit einer späteren, alle Staaten um­fassenden Weltkonventton offen gelassen, einer Weltkonventton, in die zunächst der zur Erörterung gestellte regionale Sicher- heitspatt entweder aufgehen oder hineingearbeitet werden könnte.

Kein deutsch-russisches Bündnis.

Berlin, 12. Juni. Halbamtlich wird, wie die Morgenblätter melden, die zu durchsichtigen Zwecken immer wieder anftretende Behauptung der französischen Presse auf das entschiedenste de­mentiert, daß ein deutsch-russischer Geheimvertrag über gemein­same militärische Maßnahmen abgeschlossen sei.

Sitzung des Deutsch-demokratischen Parteivorstandes.

Der Hauptvorstand der Deutsch-demokratischen Partei hielt gestern in Berlin eine Sitzung ab, in der Abg. Erkelenz über die politische Lage und Abg. Dr. Fischer über die neue Steuer­gesetzgebung in eingehenden Ausführungen sprachen. Es wur­den alle wichtigen politischen Tagesfragen berührt: Sicherheits­patt, Eintritt in den Völkerbund, Aufwertungs- und Zollfragen, Steuerdruck, Verhältnis zwischen Reich, Ländern und Gemein­den und anderes mehr. Zu der Zollfrage soll in der nächsten Woche eine gemeinsame Sitzung von Parteivorstand und Reichs- tagsfraktton endgültig Stellung nehmen. In der Außenpolitik hat die Partei den Standpunkt internattonaler Verständigung zu unterstützen, aber nur unter scharfer Aufrechterhaltung des Gedankens nattonaler Selbständigkeit und Freiheit. In der mehrstündigen ausführlichen Aussprache wurde die Haltung der Parteileitung und der Deutsch-demokratischen Reichstagsfrak- tion einmütig gebilligt.

Ausland

Innsbruck, 12. Juni. Der Präfett von Trient hat die Auslösung aller in Südtirol bestehenden freiwilligen Feuer­wehren verfügt.

Paris, 12. Juni. Die Mitglieder der Marokkokommission der französischen Kammer haben gestern die Ausreise nach Ma­rokko angetreten.

London, 12. Juni. WieDaily News" aus Rom meldet, hat der Papst gegen die Führung eines Gaskrieges Wider die marokkanischen Stämme Einspruch in Madrid und Paris er­hoben.

London, 12. Juni. Entgegen umlaufenden Gerüchten wird in London erklärt. Laß England vorläufig nicht daran denke, in die Marokkokrise aktiv einzugreifen.

Kein Beitritt Amerikas zu einem europ. Sicherheitsvertrag.

Die amerikanische Regierung hat Veranlassung genommen, erneut durch das Staatsdepartement zu betonen, daß sie an dem vorgeschlagenen europäischen, Sicherheitsvertrag nicht teilneh­men werde und aus diesem Grunde in keiner Weise dafür ver­antwortlich gemacht werden könne.

Aus Stadt« Bezirk und Umgebung«

Sonntagsgebanken.

Mensch und Liebe.

Echte Liebe ist Selbstverleugnung, aber durch Selbst­entfaltung, Selbsthingabe, Selbstäußerung, durch Erfüllung der tiefsten Bestimmung, des Selbst, was allein den Menschen wahr­haft beglücken «cum. Joh. Müller.

Es ist doch eine köstliche Gabe, di» der Himmel uns ver-

83. Jahrgang

liehen hat, zu lieben und verehren; dieses Gefühl schmelzt unser ganzes Leben um und bringt das wahre Gold daraus zu Tage. Vackenroder.

Neuenbürg, 6. Juni. Die Biehzuchtgenossenschaft schaft Neuenbürg hielt am 1. Juni ihre zweite Mitglie­derversammlung unter Leitung ihres Vorsitzenden, Oberamts- tterarzt Dr. Müller in Neuenbürg, der nach kurzer Begrü­ßung den Jahresbericht erstattete. Aus letzterem ist zu entneh­men, daß die Mitgliederzahl seit der letzten Versammlung um 33 gestiegen ist, auch hat die Zahl der angekörteu Tiere trotz verschiedener Abgänge um 14 zugenommen. Diese Zunahme ist teilweise auf die vorigen Jahrs stattgefundene staatl. Bezirks­rindviehschau zurückzuführen, zu der nur angekörte Tiere von Mitgliedern der Zuchtgenossenschaft zugelassen worden sind und bei der fast Me Tiere zum Teil erhebliche Preise erhielten. In verschiedenen Fällen mußte die Arckörung dem Tierzuchtinspek­tor des Zuchtverbands Vorbehalten werden; die Kennzeichnung der Kälber eingetragener Tiere wurde durchgeführt. Leider war es dem Tierzuchttnspettor wegen Geschäftsüberlastung nicht möglich, den Bezirk Neuenbürg zu bereisen. Dadurch, daß nun­mehr die Zuchtverbandsbezirke verkleinert werden sollen, wird erreicht, daß der TierzuchtinspMor des neuen Zuchtverbands seinen Verpflichtungen voll und ganz Nachkommen kann. Von der Wiederverwilligung eines Beitrags der Amtskörperschaft zur Schaffung eines Fonds (bei der Oberamtspflege) zur An­schaffung von Originalzuchttieren wurde mit Befriedigung Kenntnis genommen. Zur Schaffung einer geordneten Rechts­grundlage wurde die Viehzuchtgenossenschaft in das Vereins­register beim Amtsgericht Neuenbürg eingetragen. Der vom Kassier Bez.Akt. Koch vorgetragene Kassenbericht von 1924 weist einen kleinen Ueberschuß auf, der für 1925 Vorbehalten wurde; im Uebrigen wurde dem Kassier Entlastung erteilt. Der Mitgliederbeitrag für Einzelmitglieder wurde auf jährlich 2 Mk. festgesetzt, ebenso sind für jedes ins Zuchtbuch eingetragene Tier jährlich 2 Mk. zu entrichten; die Gebühr für jede Kälbevkenn- zeichnung beträgt 50 Pfg. Von den beiden ersten Beiträgen muß die Hälfte an den Zuchtverband abgeliefert werden, sodaß die für die Vereinskasse verfügbaren Mittel, wie aus dem Vor­anschlag für 1925 zu entnehmen war, nicht erheblich sind. Die Besschtigung der Ausstellung der Deutschen Landwirttchafts- gesellschast in Stutgart vom 18. bis 23. Juni ds. Js. wur.de empfohlen. Auf Anregung aus der Mitte der Versammlung wurde beschlossen, eine Verkaufsvermittlungszentrale für ange­körte Tiere zu errichten (Näheres siehe Bekanntmachungen). Zum Schluß wurde bedauert, daß im allgemeinen das Interesse für die Viehzucht nicht rege genug sei und daß es deshalb not­wendig sei, sämtliche Landwirte erneut zum Beitritt einzuladen, da die Mitgliedschaft bei der Viehzuchtgenossenschaft bei den be­scheidenen Mitgliederbeiträgen doch erhebliche Vorteile bringe, was besonders auch notwendig sei, um der Landwirtschaft durch möglichst rationelle Viehzucht ihre Lasten leichter tragen zu hel­fen. Dem Vorsitzenden wurde für seine aufopfernde Tätigkeit noch warmer Dank gesagt, worauf die Versammlung mit dem Wunsche einer gedeihlichen Entwicklung der Viehzucht des Be­zirks geschlossen werden konnte. Ko.

(Wetterbericht.) Der Hochdruck über England mit einem Ausläufer gegen Süden behauptet sich noch, so daß für Sonntag und Montag immer noch trockenes und heiteres Wet­ter mit Gewitterneigung zu erwarten ist.

Vermischtes

Die Berliner Wasserkatastrophe. Die Wasterkatastrophe hat am Donnerstag einen zunächst für unmöglich gehaltenen Höhe­punkt erreicht. In sämtlichen südwestlichen Vororten, insbeson­dere in Friedenau, Steglitz und Südende hat am Nachmittag die Wasserzufuhr in den Parterrewohnungen vollkommen aus­gesetzt. Selbst in den Stunden kurz vor Mitternacht ist kein Wasser erschienen, so daß die tagsüber ans der vergangenen Nacht vorrätig gehaltenen Keinen Mengen in allen Familien ausgogangen sind. Der Unmut der Bevölkerung nimmt stünd­lich zu. Er richtet sich in erster Linie gegen die Charlottenbur­ger Wasserwerke A.G., außerdem aber gegen das Berliner Stra­ßenreinigungsamt, das trotz ungeheuren Wassermangels gestern viele tausend Kubikmeter Wasser in den Straßen versprengen ließ. Es verlautet zuverläßlich, daß im Laufe des heutigen Tages mehrere tausend Schadenersatzanklagen gegen die Char­lottenburger Wasserwerke eingeleitet werden sollen. Bespre­chungen mit den Feuerverficherungsgesellschasten sind wegen der ungewöhnlich erhöhten Gefahr von Feuerschäden in Aussicht ge­nommen. Von der vom Polizeipräsidium veranlaßten Verbin­dung des Berliner städtischen Leitungsnetzes mit dem Netz der Charlottenburger Wasserwerke wird wegen der Keinen Profile der Rohre an dem Berührungspunkt nur eine geringe und vor­übergehende Besserung erwartet. In den Kreisen des Publi­kums versteht man es nicht, daß die Charlottenburger Wasser­werke nicht wenigstens Saugrohre nach dem offenen Wannsee angelegt haben, die eine Versorgung wenigstens mit Flußwasser sicherstellen. Die Direktion der Charlottenburger Wasserwerke war auch gestern für Anfragen kaum zugänglich.

Handel und Verkehr«

Calw, 10. Juni. (Mehmarkt.) Bei unbedeutender Anfuhr und schwachem Umsatz mitten In der Heuernte 180 Stück: 9 Ochsen, 20 Stiere, 66 Kühe. 45 Kalbinnen, 40 Iunqrinder. Erzielt wurde: für Ochsen 1190-1460 Mark. Stiere 400900 je das Paar. Kühe 250670, trächtige Kalbinnen 410690, Iungrinder 85325 Mark. Antrieb auf dem Echweinemarkt: 57 Läufer. 306 Milchschweine. Bezahlt wurden: für Läufer 85200, für Milchschweine 4082 Mark je das Paar. Auf dem Pferdemarkt Zutrieb 4 Stück, ver­kauft 0.

Wirtschaftliche «ochem-tmdscha».

Börse. Die Lage der Börse wird immer katastrophaler. Zunächst stand die Börse ganz unter dem Eindruck der Entwaff-