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Amtsblatt für Sen VberamtsbLAirk Neuenbürg.

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Fernfnoe ch er Re. 4. Skr tetefonffch« Aufträge wird deinerlei Gewähr iidernonun«.

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Dienstag, den 9. Juni 1925

83. Jahrgang.

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Vom Landtag.

Stuttgart, 6. Juni. Im Finanzausschuß des Landtags de­nn heute die Beratung über den Etat des Jahres 1Ä5/26. er Vorsitzende, Abg. Bock (Ztr.) hofft, in acht Tagen mit der tztatsberatung im Ausschuß fertig zu werden. Dieser Auffas­sung wird widersprochen. Der Artikel 1, Landtag, wird zurück- gestellt. Zu Artikel 2 (Staatsministerium) stellt der Bericht­erstatter Strobel ein Anwachsen der persönlichen Ausgaben bis zu 20 Prozent fest. Ein sozialdemokratischer Redner bedauert die Nichtanwesenheit des Staatspräsidenten Bazille. Er legt Verwahrung gegen die neuen Methoden bei der Etatsaufstellung ein. Der Finanzminister rechne mit Steuern, die erst beschlossen werden müßten. Eine Erhöhung der Gebäudeentschuldungs- fteuer lehne seine Partei ab. Staatspräsident Bazille habe als Oppositionsführer Liese Steuer als die unsozialste, als eine Steuer bezeichnet, die gegen die guten Sitten verstoße. Trotz­dem wolle die Regierung diese Steuer weiter ausbauen. Der Redner wünscht sodann Aufschluß über die Tätigkeit der württ. Regierung in Sachen der Kricgsschuldlüge. Desgleichen ver­langt er Auskunft über ihre Stellungnahme zur neuen Ent­waffnungsnote der Entente. Endlich beanstandet dieser Redner die ständige Begleitung des Staatspräsidenten durch einen Kri­minalbeamten. Ein demokratischer Redner erklärte, seine Poli­tischen Ausführungen nur in Anwesenheit des Staatspräsiden­ten machen zu können. Ein Zentrumsredner wünscht ebenfalls die Anwesenheit der zuständigen Minister bei der Beratung des Etats. Die weitere Beratung erstreckt sich auf die einzelnen Etatspositionen. Die Abstimmung über Kapitel 2 wird zurück­gestellt. Der Artikel 3 (Verwaltungsgerichtshof) wird angenom­men. Der Vorsitzende schlägt vor. Len Justizetat nunmehr zu beraten. Die Sozialdemokraten protestieren dagegen und ver­lassen unter Protest den Finanzausschuß. Abg. Bock berichtet sodann über Len Justizetat und den hiezu vorliegenden Ein­gaben, die sich in der Hauptsache mit der Aufwertungssrage be­fassen. Der Justizminister gibt bekannt, daß eine Verbesserung der Stellung der Rechtsbeamten im Etat möglich gewesen sei. Diese Aufrückungsmöglichkeiten werden von den Rednern der Bürgerpartei und des Zentrums begrüßt und von der Opposi­tion nicht beanstandet. Ein Zentrumsredner wünscht, daß die württembergische Regierung in der Aufwertungsfrage ihren Standpunkt in Sachen der Jndividualaufwertung gegenüber der Reichsregierung schärfer hervortreten lasse. Die jetzige Re­gelung durch die Reichsgesetzgebung bringe keine Befriedigung. Der Justizminister gibt hierauf die Anträge bekannt, die die württembergische Regierung im Reichsrat gestellt habe, um bei der Reichsregierung die Jndividualaufwertung zu erreichen. Sie sei aber damit absolut in der Minderheit geblieben. Sodann wurden nach Besprechung der einzelnen Etattitel die Kapitel 5 und 6 des Justizetats, die von dem Ministerium, Len Kolle­gien, Staatsanwaltschaften, Amtsgerichten und den Notariaten handeln, genehmigt. Dienstag nachmittag Fortsetzung bei Ar­tikel 7 des Etats des Justizministeriums.

21. Deutscher Evang. Schulkongretz.

I.

In den Pfingsttagen war der Deutsche Ev. Schulkongreß in Stuttgart versammelt, der eine Reihe großer ev. Lehrer­und Schulverbände umfaßt: den Verband ev. Lehrer- und Leh­rerinnenvereine (Rektor Adams-Barmen), den Verband der Schulgemeinden und Schulvereine (Rektor Grünweller-Rhehdt), den Allgem. Ev.-Luther. Schulverein (Dir. Dr. Propatscheck), den Verband Haus und Schule (Dir. Winkler), den Verband ev. Religionslehrerinnen (Frl. v. Tiling). Ein erhebender Gottes­dienst in der großen, altehrwürdigen Stiftskirche, bei der Dekan Schrenk-Gaildorf eine tiefführende Predigt Wer den Geist Got­tes als Las Geheimnis fruchtbarer ev. Jugenderziehung hielt, eröffnete abends 6 Uhr die Tagung. Bei dem wohlge­lungenen Begrüßungsabend, der folgte, sprachen außer den Füh- rern der vorhin genannten Verbände auch zwei Ausländer, Rek­tor D reves-Amsterdam und Lehrer Schlienger-Basel. In der ersten Hauptversammlung, die nach Eröffnungsworten des Vor­sitzenden Univ.-Pros. O. Bachmann-Erlangen in bedeutungs­voller Werse auch von dem württ. Kirchenpräfidenten O. Dr. Merz und dem bad. Kircheuprästdenten l). Wurth begrüßt wurde, sprach Univ. Prof. O- Girgensohn-Leipzig über die viel­besprochene FrageDas Alte Testament und seine Bedeutung für die Volksbildung". Der Redner wies in seinen klaren, großzügigen Ausführungen zunächst darauf hin, daß das A.T. Aon um des vielen Bleibend-Großen willen, das es enthält, wr die christliche Jugenderziehung unentbehrlich und durch keine anderen Texte zu ersetzen ist. Wer das A.T. hat auch unmittelbare Gegenwartsbeüeutung: auch aus dem A.T. redet Gott unmittelbar zu uns, und was es uns gibt, eine Fülle sittlicher Weisungen praktischer Art für Las tägliche Leben, dann war namentlich der Eindruck von der Heiligkeit des die Sünde richtenden Gottes und die Erkenntnis einer großen von Gott auf den Höhepunkt in Jesus zu geleiteten Geschichte, das ist wirklich Gottesoffenbarung, und diese Werte kann die Jugend- «zrehung und die Volksbildung nicht entbehren. Die wertvolle Aussprache ging dem Unterschied zwischen dem zeitlich und na- itional Bedingten und dem Neberzeitlichen und Nebernationalen .Zi A.T. noch weiter nach. In einer Erklärung bekannte sich die Wersamlung einstimmig zu den Grundanschauungen des Vor­tragenden. Die 2. Hauptversammlung am Nachmittag war >°eui ThemaSchulpolitffche Probleme der Gegenwart" gewid­met. Der Vortragende, Oberlehrer Kühnle Cannstatt, trat ein !M das aus der Erziehungspflicht folgende Erziehungsrecht der Atern, auf Grund davon für Elternbeiräte und Elternbünde ^ Teilnahme am Schulleben und Mitbestimmung seiner gesetz >«hen und verwaltungsmäßigen Ordnung, für ev. Schulen, die

von ev. Eltern aus innerer Nötigung für ihre Kinder gefordert werden, für ein die freie Entfaltung der ev. Schule, unter Um­ständen auch privater ev. Schulen sicherndes Reichsschulgesetz, für die Beaufsichtigung des Religionsunterrichts unter norma­len Verhältnissen durch den staatlichen Bezirksschulbeamten, zu­gleich für eine gründliche Heranbildung der an ev- Schulen tätigen Lehrer auf ev. höheren Schulen und ev. pädagogischen Akademien. In einer eingehenden Aussprache wurde nament­lich über die Stellung zu Staat und Kirche weiter verhandelt.

Neue Wohnungsforderungen der Besatzungsbehörden.

Die französische Besatzungsbehörde in Trier hat zum ersten August Blättermeldungen zufolge erhebliche Mehrforderungen an Wohnungen angekündigt. Die Stadt Trier, in der zur Zeit 624 Wohnungen beschlagnahmt sind, soll bis zu diesem Zeit­punkt weitere 70 Wohnungen zur Verfügung stellen. Die For­derung gilt bei einer Zahl von 2500 Wohnungsuchenden in Trier als vollkommen unerfüllbar.

Ausland

Rom, 8. Juni. Der König von Italien feierte gestern sein Bjähriges Regierungsjubilämn.

Genf, 8. Juni. Briand und Chamberlain hatten gestern ihre erste Begegnung in Versoix. Das Ergebnis wird vertrau­lich behandelt. Aeußerungen des Privatsekretärs Chamberlains deuten darauf hin, daß der englisch-französische Gegensatz in der Osteuropa-Politik fortbesteht.

Paris, 7. Juni. Wie LasJournal" aus Madrid erfährt,, sind die Urheber des, wie neuerdings bekannt wurde, nicht gegen König Alfons, sondern gegen General Primo de Ribera geplan­ten Anschlags vom Kriegsgericht bereits abgeurteilt worden. Vier Angeklagte seien zu zwanzig Jahren Gefängnis, die bei­den anderen zu geringeren Strafen verurteilt worden.

Shanghai, 8. Juni. Eine Abordnung diplomatischer Ver­treter der Großmächte wird heute zur Untersuchung der Lage in Shanghai einireffen. In Ententekreisen Chinas befürchtet man die Ausdehnung der fremdenfeindlichen Bewegung auf das flache Land.

Zum «euen Frankensturz.

Dem PariserPetit Parisien" sind vom französischen Fi­nanzministerium nachstehende Erklärungen zugegangen: Das neue Steigen der ausländischen Devisen ist rein spekulativer Natur. Angesichts dieser Haltung der Baissespekulation im französischen Franken ist der Finanzminister geneigt, einzugrei­sen. Er verfügt über genügend Mittel, um diese Offensive ab­zuwehren. Es wäre unpraktisch, im Voraus anzukündigen, ob das Eingreifen bereits Anfang dieser Woche erfolgen wird oder ob das Finanzministerium es vorzieht. Laß sich die Verkäufer von Franken noch stärker engagieren. Man muß jedoch die im Umlauf befindlichen Gerüchte widerrufen, nach denen Caillaux die Ansicht haben soll, erst bei einem mehr oder weniger phanta­stischen Kurs des englischen Pfundes, beispielsweise bei 110 oder 120 Franken, einzugreifen. Diese Gerüchte entbehren jeder Be­gründung.

Die Verachtung der Weitzen.

Ms im Frühjahr 1924 schwere körperliche Angriffe von Chi­nesen auf Weiße stattgefunden hatten ein englischer Beamter der PekingMukden-Bahn wurde auf Befehl eines chinesischen Obersten von chinesischen Soldaten derart mißhandelt, daß er wochenlang krank lag; ein chinesischer Soldat verprügelte auf der chinesischen Stadtmauer europäische Spaziergänger und infolgedessen diePeking and Tientsin Times" von dem "spirit of Boxerism" und derfremdenfeindlichen Bewegung" sprach, gab die der chinesischen Regierung nahestehendeFar Eastern Times" Las Vorhandensein einesdisrespect" (Mißachtung) vor der Weißen Raffe zu. Sie begründete dies folgendermaßen: er sei die Folge des schlechten Vorbildes, das die Weiße Rasse durch ihre Behandlung gegeneinander gegeben habe. Man möge doch daran denken, in wie unwürdiger Weise die Deutschen nach dem Waffenstillstand auf Veranlassung und unter Mitwirkung der Entente aus China fortgeschafft worden seien. Dadurch sei der Respekt vor den Fremden überhaupt bei Len Chinesen mehr und mehr erstorben. (Die von derFar Eastern Times" er­wähnte würdelose Fortschaffung der Deutschen fand, in Shan­ghai statt und es ist bezeichnend, daß gerade Shanghai der Herd der gegenwärtigen fremdenseindlichen Bewegung ist.)

Aus Stadt» Bezirk and Umgebung»

Neuenbürg, 8. Juni. (Kirschenernte.) Bald wird allgemein die Kirschenernte einsetzen und es darf bei dieser Gelegenheit an die vielen Unfälle erinnert werden, die alljährlich beim Pflücken dieser genußreichen, köstlichen Früchte Vorkommen. Bre­chende Sprossen an Leitern, allzu unbekümmerte Waghalsigkeit beim Brechen der Kirschen und unsicherer Stand der Leiter so­wie andere Zufälle und Unvorsichtigkeiten rufen immer wieder schwere Unfälle, nicht fetten mit tödlichem Ausgang hervor. Darum Vorsicht bei der Ernte! Man prüfe das Leitermaterial vor seinem Gebrauch, gebe der Leiter einen sicheren Stand und versteife sich nicht darauf, auch die schier unerreichbaren Früchte an den äußersten Enden der Äeste und Zweige noch zu pflücken, denn die Spätzlein und die anderen Vöglein des Himmels wol­len auch noch etwas haben.

Neuenbürg, 8. Juni. (Die Rosenblüte.) Mit den ersten Tagen des Juni ist überall in Gärten und Vorgärten die Kö­nigin der Blumen, die köstlich und lieblich Lustende Rose, zu kurzem Leben erwacht. Unter allem, was blüht und duftet, ifl diese herrliche Blume Wohl die beliebteste, mit deren Schöichett und Wohlgeruch der Mensch sein Alltagsleben, sein Heim, seine Festesfreude zu verschönern sucht, mit deren Anblick er Kranke erquickt und in ihren Schmerzen tröstet. In den Versen und Liedern der Dichter und Sänger spielt die Rose eine bedeutsame

Rolle. Herrliche Dichterworte sind immer wieder der Blumen­königin geweiht worden und auch im deutschen Volkslied ist ihrer mehrfach gedacht.

(Wetterbericht.) Der Hochdruck im Nordosten besteht fort. Für Mittwoch und Donnerstag ist weiterhin heiteres und trockenes, nur zeitweise gewittriges Wetter zu erwarten.

x Brrkenfeld, 6. Juni. (Messerheld.) Während gestern Mittag Gotthold Müller mit seiner Frau vom Fußballsport- platz nach Hause zurückkehrte, wurde er Plötzlich ohne voraus­gegangenen Wortwechsel von dem Fässer Wilhelm Ried ange­fallen und in den Arm gestochen, so daß die Schlagader ver­letzt wurde. Da augenblicklich kein Arzttzur Stelle war, mußte Müller ins Bezirkskrankenhaus Neuenbürg verbracht werden.

Wildbad, 8. Juni. Kaiserin Hermine, die Gemahlin des ehemaligen Kaisers, ist mit ihren drei jüngsten Kindern, aus Doorn kommend, zum Kurgebrauch gegen ihren im verflossenen Jahre sehr heftig aufgetretenen Gelenkrheumatismus in Wild­bad eingetroffsn und hat im Badhotel Wohnung genommen.

Wüneemoerg

Ebhausen, OA. Nagold, 8. Juni. (Tödlicher Autounfall.) Am Samstag wurde auf der Landstraße zwischen Ebhausen und Rohr­dorf das sechsjährige Söhnchen Eugen des Rosenwirts Ottmar von einem Auto ersaßt, wobei es derartige Verletzungen davontrug, daß es diesen bereits bei der Einlieferung ins Bczirkskrankenhaus erlag.

Stuttgart, 8. Juni. (Der Tod in den Bergen.) Oberbaurat Martin Mayer, über dessen jähen Tod wir bereits berichtet haben, ist an einem Herzschlag infolge körperlicher Ueberanftrengung ge­storben. Oberbaurat Mayer war 48 Jahre alt, unverheiratet und bei der Reichsbahndirektion Stuttgart tätig. Das Generaidirektions- gebäude in Stuttgart ist sein Werk. Aus Innsbruck wird hierzu noch berichtet: In der im Lafatschertal im Karwendeigebiet 1750 Mtr. hoch gelegenen Alpenvereinshütte der Sektion Schwaben (Stuttgart), im Haljerangerhaus übernachteten von Dienstag auf Mittwoch ver­gangener Woche ein Professor und Oberbaurat Mayer, beide aus Stuttgart. Am Mittwoch bestiegen beide durch das Rotzlochtal über die Gletscherfelder die Hohe Kanzel (2573 Meter). Auf dem Rück­weg zur Hütte blieb Mayer aus einem Gletscherselde erschöpft liegen. Alle Bemühungen seines Begleiters, ihn weiter zu bringen, blieben erfolglos, so daß sich dieser entschließen mußte, allein obzusteigen. Es war aber bereits sehr spät geworden und tiefe Nacht hereingebrochen. Der Begleiter Moyers hat dann den Weg in der Dunkelheit ver­fehlt, sich in ein Latschengebiet verstiegen und mußte die ganze Nacht im Freien zubringen. Am folgenden Morgen (Donnerstag) langte er gegen 8 Uhr früh im Hallerangerhaus an und meldete, daß Ober­baurat Mayer erschöpft aus einem Gletscherselde liege. Bier deutsche Touristen machten sich sofort aus die Suche nach ihm. Mayer wurde noch in den Vormittagsstunden ausgesunden, aber er war bereits tot. Die Leiche wurde nach Scharnitz transportiert.

Stuttgart, 8. Juni. (Sommer-Sonderzüge.) In den Monaten Juni, Juli und August werden Sommer-Sonderzüge mit ermäßigten Fahrpreisen von und nach Stuttgart ausgesührt, und zwar nach München am 26. Juli, nach Berlin am 25. Juli, nach Hamburg und Bremen am 25. Juli und am 30. Juli, nach Köln und Dortmund am 27. Juli. Außerdem gibt es Sonderzüge nach Stuttgart von Berlin, Hamburg, Leipzig, Magdeburg, Dortmund, Hagen. Köln.

Stuttgart, 8. Juni. (Schlichtungsspruch im Bauarbeiterstreik.) Der Schttchtungsausschuß für das Baugewerbe hat in seiner Donners­tag-Sitzung einen Spitzenlohn von 1.20 Mark ausgestellt. Auch zu der Frage der Ferien und Zuschläge sür auswänige Arbeiter, sowie zur Arbeitszeit wurde Stellung genommen. Als Arbeitszeit wurden 48 Stunden vereinbart. Das Arbeitsverhältnis gilt als durch den Streik nicht unterbrochen. Der Mantelvertrag läuft bis zum 28. Februar 1926, das Lohnabkommen bis zum 3l. Oktober ds. Is. Das Lohnabkommen läuft ab 3. Juni bezw. vom Tage der Wieder­aufnahme der Arbeit an.

Stuttgart, 8. Juni. (Eonntagskarten sür Eilzüge.) Eine er­freuliche Neuerung ist nun mit dem am 5. Juni in Kraft gesetzten Sommerfahrplan durchgefllhrt worden: Laut amtlicher Verfügung und Mittellungen dürfen jetzt, zunächst einmal versuchsweise, im Be­reich der Reichsbahndirektion Stuttgart die Inhaber von Sonntags­rückfahrkarten 3. Klasse und 4. Klasse, letztere jedoch nur mit Ueber- ganqskarte, Eilzüge benützen.

Stuttgart, 8. Juni. (Lohnbewegung bei Bosch) Eine außer­ordentliche Betriebsversammlung der Robert Bosch A.-G., Zünder­werk Stuttgart, beschloß nach eingehender Aussprache über das nicht zu verstehende Verhalten der Firma wegen einer Lohnerhöhung jede Ueberzeitarbeit zu verweigern. Sollte noch Verlaus von acht Tagen die Firma sich weiter weigern, den Forderungen der Arbeiter Rech­nung zu tragen, so soll eine weitere Betriebsversammlung sich mit der Frage der Arbeitsniederlegung befassen.

Eßlingen, 6. Juni. (Festbuch zum 31. Schwäb. Liederfest.) Das Festbuch zum 31. Schwäbischen Liederfest in Eßlingen (vom 4. bis 6. Juli) ist erschienen. Es stellt ein stattliches und doch handliches Bändchen von über 200 Seiten dar, einfach und ge­diegen in der Ausführung, der Inhalt sorgfältig bearbeitet. Jeder Sänger und sonstige Festbesucher werden, wenn sie das Buch in die Hand bekommen und Lurchblättern, eine gewisse Vorfreude empfinden und mit Spannung all dem Guten und Schönen entgegensehen, das ihrer wartet. An der Spitze steht ein poetischer Festgruß von Oberlehrer Wilh. Lang, dem sich ein die Zeit vom ätzten zum jetzigen Liederfest überspannendes Geleitwort von Schulrat Köhler anreiht. Dann folgt die Fest­ordnung. Weiter enthält das Buch Geschichtliches über den Schwäbischen Sängerbund und den Männergesang in Eßlingen. Cs ist ein kleines Geschichtswerk, das Kunde gibt von dem Wer­den und Wachsen des Schwäb. Sängerbundes, das begeistert un­begeisternd erzählt von den Liederfcsten der Väter und Groß­väter, von der Bundesbannerweihe, von den schweren Kriegs­jahren, über die das deutsche Lied mit seiner stärkenden und verjüngenden Kraft mit hinübergeholfen hat und von dem neuen Leben, Las alle Sänger und Sangesfreunde mit seinem frischen Pulsschlog umfaßt und das in dem 31. Liederfeste sich in schönen Harmonien glänzend entfalten wird. Es folgt eine kurze Geschichte der Bundesvereine von Eßlingen und seinen

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