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öNISO.

Dienstag, den 26. Mai 1925.

Deutschland.

83. Jahrgang.

Sieichsurimster De. Stresemann Aber die Lage m Deutschland

nach der Reichspräfidentenwahl. >

Paris, 24. Mai. Reichsaußenminister Dr. Stresemann hat sich telegraphisch demMatin" gegenüber auf Wunsch von dessen Außenpolitiker Saucrwein über die Lage in Deutschland nach der Reichspräsidentenwahl geäußert. Die Erklärungen des Reichspräsidenten Hindenburg, die der Eidesleistung folgten, die Worte, die er an Dr. Simons gerichtet habe, sowie der Hinweis auf den Präsidenten Ebert hätten, so erklärt Dr. Stresemann, ein Echo gefunden bis sehr weit in alle linksstehenden Kreise hinein. Bei verschiedenen im Auslande besonders bekannten demokratischen Blättern habe sich nach der Präsidentenwahl ein sehr klarer Meinungsumschwung vollzogen. Reichspräsi­dent v. Hindenburg habe seinen Willen zu einer friedlichen Entwicklung unterstrichen. Wenn man wolle, daß das deutsche Volk in seiner überwiegenden Mehrheit diese Politik zu der seinigen mache, dann müßten die, deren Politik gegenüber Deutschland in einschneidender Weise das Schicksal Deutschlands beeinflusse, danach handeln. Die öffentliche Meinung in Frank­reich, die sich lebhaft für deutsche Angelegenheiten interessiere, habe sich oft auf den Standpunkt gestellt, daß nur das neue Deutschland ihr Vertrauen verdiene. Infolgedessen habe sie oft von der moralischen Entwaffnung als einem wünschenswerten Ziel gesprochen. Er, Stresemann, wolle nicht erforschen, in welchem Maße man dem neuen Deutschland dienen könne. Aber er möchte doch bemerken, daß die gegenüber Deutschland befolgte Politik weit davon entfernt gewesen sei, das neue Deutschland zu unterstützen. Ganz im Gegenteil, in den ersten Jahren sei­nes Bestehens habe dieses neue Deutschland außenpolitisch nur schroffe Abweisungen erlebt. Jedesmal, wenn die Führer der politischen Parteien den Versuch machten, durch die öffentliche Meinung in Deutschland, eine Politik der Abkommen und der friedlichen Entwicklung annehmen zu lassen, hätten sich politische Reaktionen eingestellt. Das beste Beispiel hierfür sei der 10. Januar. Die eAremistische Bewegung sei in,Deutsch­land ganz zurückgegangen. Die Dawesgesetze seien von einer Mehrheit angenommen worden, die man vor dem Beginn der Debatte hierüber für unmöglich gehalten habe. Eine weit­gehende Entspannung würde sich eingestellt haben, wenn am 10. Januar die Kölner Zone geräumt worden wäre und Frank­reich Gelegenheit genommen hätte, das Ruhrgebiet früher zu räumen, was für Frankreich keine große Politische Bedeutung gehabt hätte, da ja die Besetzung auf alle Fälle am 15. August beendet sei. In allen deutschen Kreisen würde man hierin den Beweis gefunden haben, daß die deutsche Politik der Abkommen ausgezeichnet sei. Statt dessen warte Deutschland seit Mona­ten, daß man ihm sage, warum die Kölner Zone nicht geräumt werde und warum man im Ungewissen bleibe hinsichtlich dieser Frage, die von so entscheidender Bedeutung sei. Deutschland stelle außerdem fest, daß andere Vorschläge, die es gemacht habe und die ein großes moralisches Opfer für das deutsche Volk be­deuteten, in Frankreich nicht das Echo gefunden hätten, las man hätte erwarten können. Wenn man von Währungsfragen spreche, spreche man oft von Vertrauenskrisen, die eine Wäh­rung ins Wanken bringen könnten. Wenn man nicht wolle, so schließt Dr. Stresemann seine Erklärung, Laß die Beziehun­gen der europäischen Länder untereinander derartigen Erschüt- teungen ausgesetzt würden, müsse man die Vertrauenskrise, die zwischen Deutschland und Frankreich bestehe, überwinden, die so oft die beiden Länder verhindert habe Fragen zu regeln, die sie enger berührten als alles andere.

Das Pariser Echo.

Paris, 25. Mai. Wie derEclair" mitteilt, hat die Er­klärung des Reichsaußenministers Stresemann gegenüber Sauerwein, die imMatin" veröffentlicht worden ist, in parla­mentarischen Kreisen und hauptsächlich bei der blocknationali­stischen Opposition großes Aufsehen erregt. DerEclair" teilt mit, daß bereits in dieser Woche hierüber in der Kammer eine Interpellation stattfinden werde. Man erklärt, daß Strese­mann ganz mit Unrecht behaupte, Frankreich müsse bis zum 15. August das Ruhrgebiet militärisch räumen. Diese Behaup­tung Stresemcmns, so wird von den blocknationalistischen De­putierten und Senatoren erklärt, stehen im Widerspruch mit den Vereinbarungen im Dawesplan. Es sei nämlich im Da- wesplan vorgesehen, - zuerst 16 Milliarden Obligationen untergebracht werden müssen. Falls dies nicht geschehen sollte, würde die militärische Räumung der Ruhr nicht stattfinden. Es sei aber wenig Aussicht vorhanden, daß diese Obligationen bis auf absehbare Zeit untergebracht würden. Man erkennt, daß diese Behauptungen, die mit dem Dawesstatut vollkommen in Widerspruch stehen, mit der Absicht der Opposition Zusam­menhängen, der Kartellregierung bezüglich der militärischen Räumung der Ruhr große Schwierigkeiten zu machen. Wie sich das Kabinett Painlevö und hauptsächlich der Außenminister zu dieser Frage stellen wird, ist von großem Interesse.

Ausland.

Re«« belgische Schandurteile.

Das belgische Kriegsgericht in Namur hat vor kurzem eine größere Anzahl deutscher Offiziere in Abwesenheit abgeurteilt. Wegen der Ereignisse in Dinnant am 23. und 24. August 1914 wurden die Herren Karl Delsa, I. Meister, Fritz Steinhof, Al­bert Schlick, Kielmanfog, von Zeschau, van der Planitz, Wuttig, Richter, Hoch, Franzel, Wilke, Wendt, Schreyer, Koch, von Rey- ter, Kipping, John zum Tode, die Herren Karl Martini, von Schauüiburg, Harig, von Kirbarbach (Wohl Kirchbach), Harting, Adler, von Zenkher zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die meisten der genannten Offiziere stehen auf der belgischen Aus liefe rungsliste. Auch

maligen deutschen Feldgendarmen namens Annewinkel zu le­benslänglichem Zuchthaus verurteilt, weil er im Oktober 1918 in St. Nicolas den Belgier Wilsens anläßlich einer Haus­suchung niedergeschossen haben soll.

Der Marokkofeldzug als Ausgangspunkt innerpolitischer Kämpfe.

Paris, 25. Mai. Der französische Rifkrieg tritt heute in ein ernstes politisches Stadium. Der Zusammentritt der Kam­mer wird dem Kabinett Painleve-Eaillaux-Briand große Schwierigkeiten bereiten, denn innerhalb der Parteigruppen des Linkskartells sind tiefe Gegensätze wegen der Behandlung der Marokko-Aktion Frankreichs festgestellt worden. Die soziali­stischen Vertreter folgen dem Standpunkt, daß jede Verhandlung mit Spanien über das Vordringen französischer Streitkräfte in der spanischen Zone mit sozialistischen und demokratischen Grundsätzen unvereinbar sei. Die Sozialisten dringen auf Frieden. Die Allgemeine Arbeitervereinigung wird in den näch­sten Tagen Kundgebungen veranstalten, die zwar nicht den Charakter kommunistischer Manifestationen haben werden, sich aber grundsätzlich von dem Standpunkt, Laß der Krieg gegen Abd el Krim so rasch wie möglich beendet werden soll, nicht entfernen. Der Generalsekretär der Allgemeinen Arbeiterver­einigung, Jouhaux, veröffentlicht in dem französischen Organ der SozialistenLe Peuple" einen Aufruf, in dem er erklärt, daß der Krieg gegen Abd el Krim nicht zu einem Verfolgungs­krieg und einem Unterdrückungskrieg gegen die Rifstämme aus­arten dürfe. Die Schwierigkeiten der Aktion Frankreichs sind auch in finanzieller Hinsicht nunmehr deutlich zu verspüren. Es heißt, daß in Len letzten Beratungen bereits mit der Frage der Expeditionskosten amtlich gerechnet wurde. Die Beträge von 30 bis 50 Millionen, welche bis jetzt verausgabt wurden, sind selbstverständlich bloß für die Oeffentlichkeit bestimmt. Es ist begreiflich und es wird auch in parlamentarischen Kreisen zu­gegeben, daß die Beträge für den Kampf Frankreichs gegen Abd el Krim in aufsteigender Kurve begriffen sind, und zwar des­halb, weil ununterbrochen neue Streitlüste nach dem Kriegs­schauplatz befördert werden müssen und weil die Anstrengungen des Marschalls Lhauteh, den ganzen Feldzug so rasch wie mög­lich zum Abschluß zu bringen, eine bedeutende Verstärkung der französischen Artillerie und der Flugstreitkräfte erforderlich ma­chen. Infolgedessen befürchtet man in Kartellkreisen eine Er­schwerung der Finanzlage unter dem Druck der Ausgaben für Marokko. Die Stimmen, einen baldigen Frieden herbeizufüh ren, treten heute selbst imMatin" hervor. Sowohl in den Be­richten aus Fez, als auch in einem Leitartikel des Marokko- EZrerten Raynaud wird erklärt, daß es am besten wäre, sich sobald wie möglich mit Abd el Krim zu verständigen.

Vor neuen Angriffen Md el Krims.

Paris, 24. Mai. Nachdem das Wochenende an der Front in Marokko noch einen erneuten Angriff gegen Abd el Krim unter starken Aufwendungen von Flugzeugen gebracht hat, scheint sich nunmehr eine gewisse Ruhe eingestellt zu haben, die man für den Abschluß der ersten Phase des Feldzuges betrachtet. Es steht jedoch außer Zweifel, daß die Kämpfe in den nächsten Tagen ihre Fortsetzung finden werden. Abd el Krim konzen­trierte seine Truppen an einigen Stellen, woraus man auf einen nahe bevorstehenden Vorstoß gegen Tazza und Larrasch schließt. Aus Frankreich gehen neue Truppenkontingente zur Verstär­kung -er Front nach Nordafrika ab.

Aus Ttadk Bezirk und Umgebung-

NeuerlichlA, 25. Mai. (Postkarten über 14:9 cm nach dem Ausland unzulässig.) Trotz wiederholter Hinweise werden im­mer noch Postkarten nach dem Ausland, u. a. nach der Schweiz, verschickt, die das im Weltpostverkehr zulässige Höchstmaß von 14:9 cm überschreiten und infolgedessen im Ausland als unge­nügend freigemachte Briefe behandelt werden. Die Empfänger klagen darüber, daß sic für solche Postkarten hohe Nachgebühren zahlen müssen.

(Wetterbericht.) Nach Vorüberzug der westlichen De­pression hat sich die Wetterlage in Süddeutschland wieder ge­bessert. Auch für Mittwoch und Donnerstag ist mehrfach heite­res und trockenes, jedoch auch zu zeitweiligen gewitterartigen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten.

4vjähriges Jubiläum uud 2S jähriges Fahnen» Jubiläum des Turnvereins Wildbad

Wildbad, 25. Mai.

Bei zahlreicher Beteiligung der Bürgerschaft Wildbads und der Turner des Unteren Schwarzwaldgaus feierte der Turn­verein Wildbad den Gedenktag seines 40jährigen Bestehens und das 25jährige Fahnenjubiläum. Die Hauptstraßen hatten an­läßlich dieses Gedenktages reichen Flaggen- und Blumenschmuck angelegt. Ein geleitet wurde das Fest durch ein Bankett am Samstag abend. Bei dieser Gelegenheit zeigte der Turnverein Wildbad das turnerische Können seiner Schülerabteilung, sei­ner Zöglinge und Mannschaften sowie seiner Frauenabteilung. Er zeigte, daß reges turnerisches Leben im Verein herrscht, und manch schöne Leistung an den Geräten war zu sehen. Besonders ist das rege turnerische Leben in der Frauenabteilung zu er­wähnen. Allgemein gefielen die schönen Pyramiden, darge­stellt von den Turnern des Vereins und die Marmorgruppen, dargestellt von den Turnerinnen. Im Verlauf des Abends be­grüßte der Vorstand des Turnvereins, Herr Fahrbach, die Mitglieder des Vereins und die Gäste. Er entwickelte eine Ge- schiMe des Vereins, erzählte von Höhepunkten im Vereinsleben und berichtete auch von trüben Tagen. Er gelobte, im Turn­verein Wildbad die edle Turnsache auch weiter zu pflegen im Dienste des einzelnen und des Vaterlandes. Herr Stadtschult- heiß Bäzner, welcher zu den Gründern des Vereins gehörte.

Tagen goldener Jugend, von Höhepunkten in der Geschichte des Vereins. Er erzählte von der Huldigung, die in Wildbad dem Turnvater Ferdinand Götz zuteil Wurde. Die Glückwünsche des Kreises und der Gauleitung übermittelte Gauvertreter Strohmaier. Er dankte dem Turnverein Wildbad für seine turnerische Arbeit im Gau. Besonders erwähnt er die Gast­freundschaft, die die Turner bei Len verschiedensten turnerischen Veranlassungen in 'Wildbad genießen durften. Er wünscht, daß es in Wildbad auch ferner Männer geben möge, die die Turn­sache unterstützen und pflegen, um die Jugend zu edlen, hilf­reichen und guten Menschen zu erziehen. In Wildbad, wo so viele Menschen ihre Gesundheit suchen, möge man sich merken, Gesundheit erhalten sei besser als solche wieder zu erlangen. Unsere Zeit verlange von uns, nachdem das deutsche Volk seine Geschicke selbst in die Hand genommen hat, viele höhe sittliche Pflichten. In dieser Beziehung sollen die Turnvereine auch tätig sein. Diese Hoffnung setzt er auch in den Turnverein Wildbad und ruft ihm in diesem Sinne einGut Heil" zu. Anläßlich des Jubiläums des Turnvereins wurden geehrt die Mitglieder, Welche dem Verein schon 40 Jahre die Treue hielten, ebenso diejenigen mit 25- und 15-jähriger Mitgliedschaft. Es waren derer viele. Eine Ehre für den Verein! Der Gesang- und Musikverein Wildbad verschönerten den Abend durch mu­sikalische Darbietungen. Sichtlich befriedigt und innerlich er­hoben trennte man sich erst zu vorgerückter Stunde.

Leider begann der Sonntag mit Regen. Aber das hinderte die Turner nicht, zu früher Stunde auf dem Festplatz zu sein, wo sich das mit der Gauleitung vereinbarte Preisturnen Ent­wickelte. Die Leitung des Ganzen hatte Gauoberturnwart Grotzmann übernommen. Geturnt wurde im Neunkampf (Ober- und Unterstufe), sowie Fünfkampf, wobei manch gute Leistung zu sehen war.

Nach dem Mittagessen wurde der Festzug ausgestellt und gegen 2)H Uhr war man auf dem Festplatz. Hier hielt Herr Stadtschultheiß Bäznev die Festrede. Als alter Veteran, der vor 40 Jahren den Verein mitgründen half, führte er aus, daß aus dem zarten Pflänzlein eine stattliche Eiche geworden sei, in deren Schatten sich Hunderte von Wildbadern ertüchtigen und zu wackeren Männern heranwachsen. Wie im Leben des Einzelnen, so wechseln auch im Leben der Vereine gute und böse Tage, Leid und Freud. Dank sagte er den bürgerlichen Kollegien und der ganzen Einwohnerschaft Wildbads für die Unterstützung, welche dem Verein während der 40 Jahre zu­teil wurde. Dankend gedachte er auch der Männer, die in lei- teuder Stellung und uneigennütziger Weise sich seit der Grün­dung zur Verfügung stellten. Leider stehe auch manches Kreuz am Wege, der Weltkrieg forderte 56 Turngenossen, die ihre Liebe zum Vaterlande mit dem Tode besiegelten. Wer auch frohen Gedanken dürfe man Raum geben über die Erfolge der letzten 40 Jahre. Die Turnsache habe in Wildbad einen guten Boden gefunden. Preisgekrönt kehrten die Turner von den Turnfesten zurück. Zu keiner Zeit wie jetzt sei es für Las deutsche Volk so dringend nötig, körperliche Leibesübungen zu pflegen, in einer Zeit, wo die körperliche Ausbildung im Gar­nisonsdienst fehle. Das Turnen stehe von allen Leibesübungen an erster Stelle; kein Sport erbringe die körperliche Ausbil­dung des menschlichen Körpers so nachhaltig wie das Turnen. Darum soll am Turnen festgehalten werden. Heraus aus den dumpfen Stuben auf den Turnplatz, wo es keine Standes­unterschiede gibt, sondern nur wahre, echte Freiheit unter Ein­fügung unter das große Ganze. Hier beherberge uns der hei­lige Boden des Vaterlandes. Noch zu keiner Zeit wie jetzt sei der Geist eines Jahn nötiger gewesen. Ein Ruf ist erklungen durch Berg und durch Tal, Heraus ihr deutschen Jungen, Zum grünen Waffensaal. Mit diesem Rufe wünschen wir dem Turn­verein Wildbad ein weiteres Blühen und Gedeihen. Wie unsere Schwarzwaldtannen sich emporstrecken, festverankert und kühn emporstrebend, so mögen die Mitglieder all dem Guten und Wahren nachstreben: Der körperlichen Ertüchtigung unserer Jugend zum Heil und Segen unseres geliebten Vaterlandes. In sein auf den Jubelverein ausgebrachtesGut Heil" wurde begeistert eingestimmt.

Der Vertreter des 11. Turnkreises Schwaben, Herr Stau - denmayer- Calw, überbrachte als solcher und als Vertreter des Nagoldgaus und als Vorstand des Turnvereins Calw die herzlichsten Glückwünsche dem Jubelverein. Die Liebe zur deutschen Turnerschaft, die uns alle beseele, sei gleichbedeutend mit der Liebe zum Vaterlande. Das Höchste für uns sei ein einiges, freies, deutsches Vaterland. Dazu erziehen wir unsere Jünglinge und Jungfrauen zu einem tüchtigen widerstandsfähi­gen Geschlecht damit Deutschland wieder Hochkomme. SeinGut Heil" weihte er dem Jubelverein Wildbad. Vorstand Fahr- bach dankte in seinen Begrüßungsworten allen Turnern und Turnerinnen und den alten Herren und entbot allen Teilneh­mern herzlichen Willkomm.

Eine Vertreterin der Damenriege, Frl. Blumenthal, über­reichte namens derselben ein prächtiges Fahnenbänd.

Daran schlossen sich Mannschastswettkämpfe um den von der Stadt Wildbad gestifteten Wanderpokal. Die Turnerinnen Wildbads führten Keulenübungen vor und Gauoberturnwart Groß mann-Höfen zeigte mit einer Frauenriege Höfens interessante rhytmische Freiübungen, welche schon Vorbereitung auf das Kreisturnfest in Ulm verrieten. Gegen 6 Uhr war Preisverteilung, vorgenommen durch Vorstand Fahrbach. Es erhielten Preise:

Neunkampf (Oberstufe): 1. Preis Karl Schönlnger, T.-B. Engels­brand, 148 Pkt, 2. Fritz Bürkle, T.-B. Schwann. 143 Pkt., 3. Karl Schwarzmaier, T.-B- Wildbad, 140 Punkte, 4. Ernst Bauer. T.-B. Schwann, 131 Pkt., 5. Anton Sir, T.-V. Wildbad, 124 P.

Neunkampf (Unterstufe): I. Paul Malerbauer, T-B.Wildbad, 134 Pkt., 2. Ernst Hummel, T.-B. Schwann, 132 P., 3. Karl Kem, T.-B. Wildbad. 131 B.. 4. Fritz Eitel. T.-B. Wildbad, 127 Pkt.,

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