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Freitag, den 15. Mai 1925.

83. Jahrgang,

München, 14. Mm. Entzogen der bisherigen Annahme wird Hindenburg zur Eröffnung der Deutschen Verkehrsausstellung am 30. Mai nicht nach München kommen, sondern seine An­trittsbesuche in Deutschland auf einen späteren Zeitpunkt ver­schieben. ,

Berlin, 14. Mai. Gegen den Gefängnisarzt Thiele ist, wie dasBerliner Tageblatt" feststellt, kein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, vielmehr hätte Thiele gegen sich selber ein Disziplinarverfahren beantragt, um die gegen ihn erhobenen Vorwürfe klären zu können. Nach der Spaltung der Völki­schen im Reichstag, von Lenen sich neun Abgeordnete als Deutsch-Völkische Freiheitspartei und vier Abgeordnete als Na­tional-Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei bezeichnen, hat sich General Ludendorff keiner dieser Gruppen angeschlossen. Lu­dendorff wird ebenso, wie der frühere Zentrumsabgeordnete Lange-Hegermann, im Reichstag alsbei keiner Partei" ge­führt. Die Ententenoten sowohl zur Sicherungsfrage wie zur Entwaffnungsfrage werden nach ihrer Ueberreichung in Berlin veröffentlicht werden.

Grundstockbildung in -er Edang. Landeskirche.

Stnthgart, 12. Mai. Ein Erlaß des Evang. Oberkirchen­rats über das Geldgrundstocksvermögen der Kirchengemeinden ordnet an, die der Geldentwertung zum Opfer gefabenen Ka­pitalforderungen der Kirchengemeinden im Hauptbuch nicht mehr unter dem KapitalieWestand förmlich zu verrechnen; es genügt, wenn sie bis zur Entscheidung der Anfwertnngsfrage vorge­merkt werden. Die Kirchengemeinden sollten nunmehr aber auch mit der Neubildung eines Geldgrundstocksvermögens be­ginnen. Es sollten insbesondere neue Baufonds (Neubau- und Unterhaltungsbaufonds) gebildet und durch regelmäßige Zu­schüße der laufenden Verwaltung vermehrt werden; auch die Ansammlung eines neuen allgemeinen Geldgrundstocks wird empfohlen. Bet Aufstellung der ortskirchlichen Haushaltspläne 1925 werden die Kirchengemeinderäte sich darüber schlüssig zu machen haben, welche Mittel für diese Zwecke in den Voranschlag eingestellt werden können. Soweit die neuangelegten Fonds zu verzinsen sind, wäre hierüber vom Kirchengemeinderat be­sonderer Beschluß zu fassen.

Pfändungen in -er Lan-Wirtschaft.

Stuttgart, 13. Mai. Pfändungen bedeuten im Wirtschafts­leben eine große Schädigung des Kredits und des Ansehens und wer sie irgendwie vermeiden kann, der wird dies tun. Es ist bezeichnend für die wirtschaftliche Lage der Landwirtschaft, daß in ihr in letzter Zeit wiederholt ausgesprochen wurde, daß es wünschenswert wäre, die Landwirte sollten sich lieber pfänden lassen, als daß sie zu Notverkäufen übergehen, die die eigene Existenz und damit die gesamte Wirtschaft schädigen. Dann müsse die Not der Landwirte in weitesten Kreisen erkannt wer­den und man werde endlich zur Einsicht kommen und begreifen, daß die Landwirtschaft dringender Hilfe bedarf. Nachdem diese Hilfsbedürftigkeit von einzelnen Regierungsstellen offiziell auch anerkannt ist, aber unverständlicher Weise immer noch nichts Entscheidendes für eine Besserung unternommen wurde, sollte man wenigstens annehmen können, daß die Steuer- und Finanz­behörden auf die Erhaltung der bäuerlichen Existenzen ein ent­sprechendes Maß von Rücksicht nehmen. Das ist aber nicht überall der Fall. In einzelnen Teilen des Reiches haben Fi­nanzämter Vollstreckungsabteilungen eingerichtet, deren Zah­lungsfristen oft lächerlich kurz im Verhältnis zur Lage des ein­zelnen Falles sind. Es sollte hierbei berücksichtigt werden, daß doch jeder einzelne Landwirt, der sich durch Notverkäufe oder Kreditaufnahme vor Pfändung schützt, die Leistungsfähigkeit seines Betriebes schädigt und sich diese Schädigung in der Ge­samtzahl der Pfändnngsfälle zu einem enormen Schaden an der Bolkswirtschaft auswächst. Diese Tragweite zu erkennen, sollte den Steuerbehörden wirklich etwas leichter fallen. Sie zu berücksichtigen ist möglich; man braucht nur an die die Voran­schläge weit übersteigenden Steuereinnahmen zu denken. Im übrigen gilt auch hier: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Der Wegweiser lautet aus Wirtschaftsgesundung!

Bolz gegen Marx.

Berlin, 14. Mai. Neber die Verhandlungen im Reichspar- teivorstand des Zentrums wird berichtet, daß es zu teilweise heftigen Auseinandersetzungen gekommen ist, daß links und rechts, oder anders ausgedrückt, Freunde und Gegner einer en­geren Beteiligung an der Regierungskoalition im Reichstag miteinander die Klingen gekreuzt hätten und insbesondere der württembergische Innenminister Bolz die nach rechts neigende Richtung vertreten hätte. Marx hätte wiederholt betont, daß er unter allen Umständen an dem von ihm eingeschlagenen Kurs fosthalten würde. Ms das Ergebnis des Tages faßt dieVos- sische Zeitung" zusammen, daß der Reichsparteivorstand die bis­herige Politik der Reichstagsfraktion gutheiße, will sagen, daß er der Regierung keine Schwierigkeiten machen wolle, sich aber die Entschließungsfreiheit vorbehält. Dem entspricht auch, daß Marx weiterhin den Vorsitz in der Partei behalten wird. Herr Marx wird übrigens am nächsten Sonntag in Rom erwartet, wo er als Privater an der Spitze eines Pilgerzuges erschei­nen soll.

Ausland.

Rom, 14. Mai. Die italienischen Blätter bringen begeisterte Telegramme ihrer Berliner Korrespondenten über die Hinden- Mrgfeiern.Secolo" nennt die Begeisterung der Massen beim Anzug des neuen Reichspräsidenten in Berlin gleichwertig der Begeisterung beim Siegeseinzug des italienischen Heeres in »wm nach dem Weltkrieg. LautAgencia Stefani" gratulier- der König und Muffolim in Telegrammen an die Leutsche Gierung.

Paris, 14. Mai. Briands Antwort aus den deutschen Si­cherungsvorschlag wird, wie verlautet, die Grundforderung auf­stellen, daß an Len Bestimmungen des Versailler Vertrages nicht das mindeste geändert werde.

Moskau, 14. Mai. Auf dem Kongreß der russischen Sowjet­republiken wurden Trotzki stürmische Ovationen bereitet.

Deutsch-schweizerisches Wirtschaftsabkommen.

Bern, 13. Mai. Zwischen dem Chef des eidgenössischen VoWwirtschastsdepartements und der Delegatton für die Ver­handlungen niit Deutschland, die in den vergangenen Tagen in Baden-Baden stattgefunden haben, fand heute eine Besprechung statt. Wie wir vernehmen, haben die Verhandlungen vor allem eine Erleichterung der Bestimmungen über die Beschränkung im wechselseitigen Ein- und Ausfuhrverkehr zwischen Deutsch­land und der Schweiz gezeitigt. Bereits im vergangenen Jahre ist eine Vereinbarung zustande gekommen, die den Abbau in dieser Hinsicht einleitete. Die Baden-Badener Verhandlungen haben nun einen Schritt weiter geführt, indem von beiden Sei­ten für die Einfuhr aus dem anderen Staate Erleichterungen zugesichert und die Kontingente erhöht werden. In Bern ist man über die Resultate der Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland sehr befriedigt. Das jetzt vorliegende Abkommen dürfte voraussichtlich anfangs Juni dieses Jahres in Kraft treten.

Polen erhöht das Heeresbudget.

In der Sitzung des Sejm erklärte der Berichterstatter des Ausschusses bei der Besprechung des Staatshaushaltsplanes des Kriegsministeriums, daß der Anschuß das Budget zur Heeres­reform gegenüber den Regierungsvorschlägen um 71 Millionen Zloty erhöht habe.

Die Lüge von Deutschlands Alleinschuld.

Paris, 13. Mai. Mitte nächster Woche wird das mit Span­nung erwartete BuchDie Verbrecher" von Victor Margue- rite erscheinen. Marguerites Verdienst ist es, die Kriegsschuld­srage in ihrem vollen Umfange und in einer breiten Volks­kreisen gut verständlichen Darstellung behandelt zu haben. Er verwendet namentlich über diesen Gegenstand erschienene rus­sische und deutsche Dokumente, publiziert die Denkschrift der deutschen Friedensdelegatton in Versailles und legt dem fran­zösischen Publikum zum ersten Mal diejenigen Veröffentlichun­gen vor, die den begründeten Verdacht erwecken lassen, daß Bel­gien vor Ausbruch des Krieges seine Neutralität den Franzosen und Engländern preisgegeben habe. Das Buch wird in einer die Ivv 000 weit übertreffenden Auflage erscheinen. In Anbe­tracht der Beliebtheit des Autors darf es viel stärker in die französischen Volksmassen eindringen als Judets Enthüllungen, von denen Marguerite übrigens ausgiebigen Gebrauch macht. Die Schlußfolgerung des Autors gipfelt darin, daß der Bett- sailler Vertrag nicht bloß ein verwerflicher Gewaltpakt ist, weil er Deutschland abgepreßt wurde, sondern daß er auch als un­haltbar bezeichnet werden mutz, weil er von der lügnerischen Vomussctzung ausgeht, das deutsche Volk wäre emM und all­ein um Ausbruch des Krieges schuld und hätte deshalb die ange­richteten Schäden wieder gut zu machen. Mit glänzender Ein­dringlichkeit stellt Marguerite die poincaristische Vorkriegsschuld dar, die agresstve Tendenz des franko-russischen Bündnisses, den Einkreisungsplan und schließlich das von Poincarb im IM 1914 gegebene Versprechen, an einem Angriffskrieg gegen Deutschland und Oesterreich-Ungar« teilzunehmen. Marguerite betont jedoch, daß dieses Bestreben Poincarös das französische Volk nicht belaste, denn die Wahlen im April 1914 hätten be­wiesen, daß Frankreich den Frieden aufrecht erhalten wollte. Poincarä stiftete den Krieg gegen den Willen des französischen Volkes an, weshalb er den Beinamen Verbrecher verdiente Das Werk liefert in einer von Marguerite persönlich gemachten Mitteilung den Beweis, daß Jaures auf den Wunsch Jswolskis ermordet wurde. Mit dem Appell an das Gewissen Frankreichs, die Kriegsschuldfrage in ehrlicher Art und Weise zu klären und die Revision des Zwangsfriedens von Versailles zu for­dern, schließt das Buch, dessen Aktualität im Hinblick auf die bedeutungsvollen Verhandlungen Wer die Sicherheitsfrage und die Räumung Kölns sehr klar ist. Am 28. Mai wird das Werk Marguerites der Oeffentlichkeit übergeben werden.

Aus Stadl. Bezirk und Umgebung

Neuenbürg, 13. Mai. Der Schützenverein Neuen­bürg hatte sich Heuer wieder ein Preisschießen unter den Zim­merschützen innerhalb des Vereins zum Ziel gesteckt. Dies kann als ein gutes Zeichen betrachtet werden, daß der Verein zu neuer Blüte heranwächst. Am 9. und 10. Mai ds. Js. kämpf­ten die Schützen, Jung wie Wt, um die Siegerpreise. Streb­same Arbeit während der letzten Jahre hat die Schützen zur Tüchtigkeit in der Zielsicherheit des Auges erprobt und man­chen zum Meister herangebildet. Die Leistungen am Preisschie­ßen sind deshalb als sehr gut zu nennen. Ms Sieger sind her­vorgegangen: Ringmeister: Je einen 1. Preis Schützenbruder Willi Kray er und Gustav Bischofs mit je 58 Ringen. Ebenfalls mit je 58 Ringen folgen: E. Ochner jr., E. Och- ner sr., Rob. Gegenheimer, E. Schmidt und mit je 57 Ringen HolÄer - Pforzheim, Aug. S trohm, G. Wein­mann und Karl Schumacher. Meister auf Kartenserien: 1. Preis Willi Kray er, 2. Preis E. Ochner jr., 3. Preis E. Schmidt und 4. Preis G. Bischofs. Die vom Verein gestiftete Chrenscheibe errang Schützenbruder G. Schneider. Den Siegern gratulieren wir zu ihren Erfolgen.

(Wetterbericht.) Neber ganz Mitteleuropa liegt ein ausgedehntes Hochdruckgebiet, das sich auch weiterhin behaupten dürfte, so daß für Samstag und Sonntag nur zeitweilig leicht bedecktes, im übrigen vielfach heiteres und trockenes Wetter zu erwarten ist.

der Bezugs'- und Absatzgenossenschaft des Bau­ernvereins, die am letzten Sonntag in derLinde" statt- sand, nahm einen anregenden und harmonischen Verlauf. Der Vorsitzende, Herr Kramer, begrüßte die Erschienenen und gab seiner Freude über das schöne Ergebnis des ersten Geschäfts­jahres Ausdruck. Nach Bekanntgabe des Rechenschaftsberichtes und Genehmigung der Bilanz konnte jedem Mitglied M. 3. auf den Geschäftsanteil gutgeschrieben werden. Am Schluß der Tagesordnung dankte der Vorsitzende den Anwesenden, beson­ders Herrn Lagerverwalter Frey von Neuenbürg, für das Er­scheinen und sprach Len Wunsch aus, daß alle Mitglieder die Genossenschaft auch fernerhin unterstützen und zu einer günsti­gen Weiterentwicklung beittagen mögen.

Württemberg

Bad Liebenzell, 14. Mai. (Tagung der Württembergische« Hotelbesitzer.) Am 12. Mai fand im hiesigen Kurgarten die 15. Hauptversammlung des Württembergischen Hotclbesttzerver- eins unter großer Beteiligung aus dem ganzen Lande und im Beisein von Vertretern der Lokalbehörden und der dortigen Aerzteschaft statt. Der Verbandsshndikus Dr. Lothar Dessauer hielt einen eingehenden Vortrag Wer die Steuerreform unter besonderer Berücksichtigung der das Hotelgewerbe belastenden Sondersteuern. Die Ausführungen gipfelten darin, daß eine Verbilligung des Reiseverkehrs nur denkbar sei, wenn Liese Sonderbelastung des Hotelgewerbes schleunigst fällt. Der Ver­sammlung wurden dann zwei Entschließungen, die Weinsteuer und die Fremdenwohnsteuer betreffend, vorgelegt, die die ein­stimmige Billigung der Versammlung fanden. Hernach berich­tete der Syndikus Wer die schwebenden Tariffragen mit den Angestellten, wobei ebenfalls eine Entschließung des Inhalts angenommen wurde, daß der Verein auf dem Standpunkt gänz­licher Abschaffung der Trinkgeldentlohnung und Einrechnung des Bedienungsgeldes in die Preise stehe.

Stuttgart, 12. Mai. (Kirchliche Trauungshindernisse.) Ein Erlaß des Evang. Oberkirchenrats Wer die Beachtung der Vorschriften des kirchlichen Trauungsgesetzes besagt: Wie zu Kenntnis des Oberkirchenrats gekommen ist, werden die Bestim­mungen des kirchlichen Trauungsgesetzes vom 28. Januar 1901, insbesondere diejenigen Wer die kirchlichen Traungshindernisse und Wer die geschlossene Zeit während der Karwoche da und dort nicht beachtet. Den Pfarrämtern wird daher erneut zur Pflicht gemacht, in jedem Trauungsfall sorgfältig festzustellen, ob die gesetzlichen Voraussetzungen für die Vornahme der kirch­lichen Trauung gegeben sind. Besonders wird darauf hinge­wiesen, daß die kirchliche Trauung einer Ehe zwischen einem wegen Ehebruch Geschiedenen und seinem Mitschuldigen nur er­folgen darf, wenn die Befreiung von diesem Trauungshindernis durch den Kirchenpräfidenten erteilt ist. Die von staatlicher Seite erteilte Befreiung und dem bürgerlichen Ehehindernis des Ehebruchs kann die Befreiung von dem kirchlichen Trau­ungshindernis nicht ersetzen.

Stuttgart, 14. Mai. (Todesfall.) Nach langem schweren Leiden ist der Kgl. württ. Generalleutnant a. D. Karl von Grävenitz im 66. Lebensjahr gestorben. Der Verstorbene hat eine glänzende Laufbahn in der württembergischen Armee durch­laufen, die ihn im Weltkrieg als Kommandanten nach Lille führte. Er war u. a. Bataillonskommandeur im Jnf.-Regt. 125, dann Kommandeur der Olga-Grenadiere und später noch Kommandeur einer preußischen Brigade.

Stuttgart, 14. Mai. (Der Streit um die Stuttgarter Bahn­hofswirtschaft.) Gegen das den früheren stillen Teilhaber der Stuttgarter Bahnhofswirtschaft, Müller, von der Anklage des Betrugs nsw. in zweiter Instanz freisprechende Urteil der hie­sigen Strafkammer hat, wie wir hören, die Staatsanwaltschaft das Rechtsmittel der Revision eingelegt. Die Frage der Teil­haberschaft Müllers an der Stuttgarter Bahnhoswirtschast wird sich dadurch von selbst erledigen.

Stuttgart, 14. Mai. (DaS eigene Kind erschaffen.) In einem Anfall von Geistesgestörtheit hat eine 24 Jahre alte Gärtnersehefrau aus Zuffenhausen ihr einziges, vier Jahre altes Kind durch einen Schuß in den Kopf getötet. Die herbei- gernfenen Polizeibeamten fanden die Frau mit leichteren Schnittwunden am Halse, die sie sich in selbstmörderischer Ab­sicht beigebracht hatte, schlafend im Bette vor. Die Festgenotn- mene wurde sofort der Jrrenabteilung des Bürgerspitals zu­geführt.

Plochingen, 14. Mai. (Verhängnisvoller Fall.) Gestern verunglückte der 65 Jahre alte verheiratete Taglöhner Fritz Lütze, der vor zirka 44 Jahren bei der Arbeit im Weinberg einen Arm verlor und seitdem mit einem Arm oftmals die schwierigsten Arbeiten verrichtete, dadurch, daß er bei der Ar­beit ausglitt, wodurch er so unglücklich zu Fall, kam, daß er außer Verletzungen am Kopf den gesunden Arm brach und zwar derart. Laß zurzeit Gefahr besteht, daß der gesunde Arm auch verloren ist. Er wurde sofort in das hiesige Krankerchaus verbracht.

ReutliiMN, 14. Mai. (Vom Ertrinken gerettet.) Das drei­jährige Töchterchen des Buchdruckers Ganger in Betzingen fiel in Len Mühlkanal bei der Schule in der Hoffmamrstraße. Schnell entschlossen sprang Oberlehrer Franz in den Kanal und rettete das Kind mit eigener Lebensgefahr. Die Wiederbele­bungsversuche waren von Erfolg.

Rottenbnrg, 12. Mai. (Bischofsjubiläum.) Aus Anlaß deS Bischofsjubiläums sind hier größere Feierlichkeiten geplant. Am Sonntag, 2. August vorm., ist feierlicher Gottesdienst mit Pon­tifikalamt, ^13 Nhr Gratulationsempfang für Rottenburg, nachmittags Choralvesper, abends 6 Uhr Festcckt in der Turn­halle. Am Dienstag, den 4. August, findet abends Fackelzug, Ständchen, Illumination des Domturms sowie des Marktplatzes