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i«chne»ld«»l Ergebnissen geführt. Die 13- und !4jährig«n Schüler einer höheren Lehranstalt lehnten die Klassiker fast durchweg ab Etwas mehr als die Klassiker vermögen sich Dichter wie Mörike, Storm Lurchzusetzen, auch Scott erscheint häufig. Mb- aüehnt wird ferner von vielen Ernst Zahn — „Mag gut sein, aber langweilig". Im Mittelpunkt des Interesses stehen technische und Radiobücher, sowie interessante Reise- und Tierbeschreibungen. Fast in allen Antworten steht mit an erster Atelle Kellermanns „Tunnel" — „ein überwältigend schönes Buch". Auch Dunras Molo, Mark Twain werden viel gelesen. Geteilt sind die Ansichten über „Tarzan" und Karl May. Die einen finden Tarzan „interessant", die anderen „schlecht", oder mnnen ihn „eine unmögliche Phantasterei". Besonders bemerkenswert ist cs, daß sämtliche Zeitungsromane, die zurzeit von sich reden machen, wie „Der Demütige und die Sängerin", „Gar- ragan" u. a., von der Jugend verschlungen werden, wird die Aufgabe einer Planmäßigen JugendbuchP siege sein, den Gc- schnmcksrichtungen der Jugend einerseits ewgegenzukommen, fie andererseits aber auch in die richtigen Bahnen zu lenken. Die neuerdings bei den Evang. Presseverbänden eingerichteten ev. Brrchkmnmern haben begonnen, dieser Ausgabe ihr Äfirgenmerk zuzuwenden.
Abenteuerliche Eröffnung des Luftverkehrs Helfiugfors— Reval. Der am 20. April mit einem neuen großen Junkerflugzeug wiedereröffnete Luftverkehr zwischen Helsingfors und Reval brachte den Teilnehmern der Fahrt eine ans dieser Streike früher näht vorgekommene Ueberraschung. Das in Helfing-! fors bei gutem Wetter aufsteigende Fahrzeug kam in der Nähe s der Küste von Estland in einen außerordentlich starten Schnee-1 sturm, der jede Aussicht verhinderte. Das Fahrzeug wußte sich, auf die bewegte See niederlassen und durch Signalschüsse Hilfe von der Küste herbeirufen. Es gelang estnischen Fischern, mit ihren Booten das Flugzeug zu bergen. Es erwies sich bei der j Landung, daß man sich 60 Kilometer von Reval befand. Hel- singfors mrd Reval wurden schleunigst telegraphisch über den j Verbleib des Flugzeugs beruhigt.
Geburtenüberschuß i« Berlin. Das Hauptgesundheitsamt teilt mit: Berlin hat in Len letzten Jahren regelmäßig ein Geburtendefizit gehabt, Las heißt, die Zahl der Todesfälle war höher als die der Geburten. Jedoch war schon in einzelnen Wochen des Jahres 1924 in Berlin ein geringfügiges Neberwie- gen der Geburten über die Sterbefälle zu beobachten. Jni ersten Vierteljahr 1925 überwiegt in Groß-Berlin die Zahl der Geburten die der Todesfälle um fast 600 (1924 im gleichen Zeitraum 4400 Todesfälle mehr als Geburten) und Las, trotzdem erfahrungsgemäß im Februar und März die Sterblichkeit, besonders der Säuglinge, sowie an Tuberkulose und an Erkrankungen der Atmungsorgane aller Art höher ist als in den anderen Monaten. Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen würde, wenn Mn annimmt, daß die derzeitige Geburtsziffer nicht mehr steigt, für das Jahr 1925 ein Geburtenüberschuß von etwa 6000 Köpfen zu erwarten sein gegenüber einem Geburtendefizit von rund 5000 Köpfen im Jahre 1924, wenn man die Sterblichkeit in der Höhe des Vorjahres annimmt. Nach den bisherigen Ergebnissen ist sogar mit einer erheblich geringeren Sterblichkeit zu rechnen als 1924, so daß vielleicht noch ein höherer Geburtenüberschuß für 1925 sich ergeben wird. Es ist Wohl nicht falsch, wenn man in den vorläufig nur sehr langsam steigenden Geburtenziffern einen Ausdruck der Besserung der wirtschaftlichen Lage erblickt.
Die Hungersnot in Rußland bot Len dortigen Gelehrten eine vorzügliche Gelegenheit, die Folgen einer so ungewöhnlichen Unterernährung zu studieren. Der russische Physiologe Jwanowski und seine Mitarbeiter haben 2114 Personen beobachtet, und zwar drei Jahre lang, soweit die Betreffenden nicht vorher gestorben sind. Die Leute werden alle sechs Monate gewogen. Es ist leicht begreiflich, daß die Folgen der Hungersnot sich hauptsächlich in einer Abnahme des Gewichts bemerkbar machten. Diese Abnahme ging bis zu 30 Prozent. Zuerst verschwindet natürlich Las Fett aus dem Organismus. Sodann nehmen die Muskeln an Umfang und an Gewicht ab. In dritter Linie verkümmern die Leber und die Bauchspeicheldrüse, während das Herz und das Nervensystem nur wenig in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Körpergröße der hungernden Menschen wurde fast durchweg geringer. Bei den Männern betrug die Größenabnahme 3,77 bis 6H0 Millimeter, bei den Frauen 3 bis 5 Zentimeter. Sie war bei jungen Personen stärker, doch ließ fie sich bei diesen schnell ausgleicken. sobald wieder eine genügende Ernährung einsetzte. Die russischen Berichte behaupten, auch die Form des Kopfes habe sich verändert. Da aber die Schädelknochen unverändert bleiben, kann es sich nur um ein Dünnerwerden der die Knochen bedeckenden weichen Ge
webe Handel«. I« der Breite «ahm »das Gesicht «ehr als i« der Länge ab; infolgedessen hat sich natürlich ltzr GesichtSaoS- druck bei vielen verändert. Das Haar wuchs langsamer als früher, fiel auch häufig vorzeitig aus oder ergraute sehr schnell. Die Haut verlor ihre Geschmeidigkeit, der Körper keugte sich und der Gang wurde schwächer und unsicherer Der Geschlechtstrieb nahm sehr stark Wb und verschwand zum Teil ganz. Die Geburtenhäufigkeit nahm ebenfalls sehr stark ab Früh- und Totgeburten waren häufiger als sonst; auch waren zahlreiche Mißbildungen neugeborener Kinder zu verzeichnen. Bei den Unglücklichen, die sich oft mit »den Widerwärtigsten Sachen ernähren mußten, traten sehr häufig Magengeschwüre auf. Allgemein war die Widerstandskraft des Körpers so gemindert, daß oft sogar einfache Furunkeln oder Pusteln an den Händen, die unter anderen Umstünden sehr schnell heilen, geradezu gefährlich wurden.
Ehrlich währt am längste«.
„Stehlen? Pfui, nein! Wer mag wohl stehlen? Aber stibitzen das ist nicht so schlimm." So denkt mancher Junge, vielleicht auch manches Mädchen in Deutschland und steckt eine Briefmarke, eine Stahlfeder, einen Bleistift oder eine bunte Haarschleife, die ihm nicht gehört, ruhig in die Tasche. Da war jener kleine schwarz« Knabe in Afrika ehrlicher. Ich sah, wie er am Weihnachtsabend, ehe es dunkel wurde, dm Hof der Misstonsstation Wuga in Usambara fegte. Dm Besen hatte er sich selbst gemacht aus Zweigen. Weil dieser Besen nun aber keinen langen Stiel hatte, so mußte Toma sich tief beugen. Dabei sah er etwas auf dem Boden blinken. Er hob es auf, aber er behielt es nicht. Schnell kam er angelaufen und überreichte mir — eine Stecknadel. Ehrlicher kleiner Kerl! Die durfte er nun natürlich behalten
Einmal hatte ich von der Missionsstation Hohenfriedeberg, die auch in Usambara liegt, ein Buch und einen Brief zu schicken und rief mir als Boten einen schwarzen Knaben. Ka- lage, so hieß er, nahm Buch und Brief und erledigte seinen Auftrag schnell und ordentlich. Ms er zurückkam, wollte ich ihn belohnen und gab ihm einige afrikanische Kupfermünzen, im ganzen etwa 6 Pfennige wert. Das war für Deutschland nicht viel, aber für Afrika war es reichlich. Er machte dann auch ein sehr vergnügtes Gesicht, nahm sein Geld und rannte davon. Aber nach kurzer Zeit war er wieder da. Verlegen stand er und schaute mich an. „Was will er nur?" dachte ich. Das Geld hatte er noch in der Hand. „Ach", fiel mir ein, „nun macht er es gewiß so, wie es die Afrikaner manchmal machen; nun kommt er und sagt: „Du hast mich betrogen, du hast mir viel zu wenig gegeben!" Aber Kalage sagte etwas ganz anderes: „Du hast mir 6 Pfennige gegeben! Das ist viel zu viel für so einen steinen Dienst. Ich würde ein Dieb sein, wenn ich die 6 Pfennige behielte! Da, nimm 3 davon wieder zurück!" Er gab mir 3 Pfennige wieder, und ich nahm sie auch, denn ich wollte ihn nicht irre machen auf »dem guten Wege, den er ging.
Müssen wir uns in Deutschland nicht schämen? Wie viel wird gestohlen bei uns! Und wie sucht jeder so viel wie möglich zu erraffen! Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; Prüfe mich und erfahre, wie ich es meine! Nein, ich will ehrlich sein, auch in kleinen Dingen, denn du, o Gott, stehest es alles. Tr.
Handel und Verkehr.
Nagold, 1. Mai. (Viehmarkt.) Zufuhr 8 Ochsen (verkauft 8), 20 (7) Stiere, 46 (15) Kühe, 63 (30) Rinder und trächtige Kalbinnen, 47 (36) Stück Schmalvieh. Preise vro Stück: Ochsen 620—637 Mark, Stiere 400—480, Kühe 209—505, Rinder und trächtige Kalbinnen 335—700, Schmalvieh 180—450 Mark. Starker Marktbesuch. »Handel gedrückt. Viel Händlervieh.
Stuttgart, 2. Mai. (Obst- und Gemüsemarkt.) Edeläpfel 35 bis 40, Tafeläpsel 12—35, Kopfsalat 15—30, Kartoffeln 5—6, Rote- rüben 5 7. Gelbe Rüben 7—12, Zwiebel 14—l7, je per 0, Kilogr. Rettiche Monatrettiche 10—25, je ein Pfund, Sellerie l Stück 12 bis 30, Spinat 10 — 15, Rabarber 8- 10, Große Gurken 70 bis 1.—, Untertllrkheimer Spargel 2—2.30, Schwetzinger Spargel 1.50—1.80 je 1 Pfund.
Fruchtpresse. Aalen: Weizen 13.50-15, Roggen 11 bis 11.80, Gerste 14.50—15, Haber 11—13.50, Wicken 12 Mark. — — Nörülingen (bahr): Weizen 12.60—13, Roggen 12-12.40, Gerste 12.20—12.50, Haber 10—13, Bohnen 10, Wicken 9—11, Heidenheim: Weizen 11.10, Gerste 13.50, Haber rl Mark. Lein 17—19 Mark. — Lauingen (bayr.): Weizen 10—13 40, Roggen 12.50, Gerste 11.70-13.70, Haber 9.50—1050, Wicken 11—14.30 Mark, — Ebingen: Weizen 14. Gerste 14, »Haber 11—13 Mark. — Urach: Dinkel 10, Gerste 13—16, Haber 10.50 bis 13.50, Weizen 10.50, Esper 38 Mark.
Neueste Nachrichten,
Karlsruhe, 3. Mai. Nach einem heftigen Föhn setzte im Hoch- schwarzwald ein scharfer Wettersturz und starker Schneefall ein. Bo» 900 bis aus 700 Meter Höhe herab hat sich eine geschloffene Neuschneedecke gebildet. Auf dem Feldberg liegt der Schure 40 Zentimeter hoch.
Leipzig, 3. Mai. Bor dem Süddeutschen Senat des Staats- gerichtshoss zum Schutze der Republik wurde Samstag abend das Urteil im Mannheimer Kommuniftenprozeß verkündet. Es wurde» verurteilt: Scheibner zu drei Jahren Gefängnis und 300 Mk. Geld» strafe, Grimm zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis und 200 M. Geldstrafe, Landau zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe.
Berlin, 4. Mai. Die deutsch-demokratische Reichstagsfraktioa hat, wie die „Dosfische Zeitung" meldet, beschlossen, sich dafür einz»- setzen, daß kurz nach der Vereidigung des Reichspräsidenten der Auswärtige Etat auf die Tagesordnung gesetzt und die Regierung veranlaßt wird, Aufschluß über die von ihr beabsichtigte Außenpolitik zu geben. Wetter will die Fraktion einen Antrag einbrtngen, der sich aus den Paragraphen 48 der Reichsversaffung, Ausnahmezustand, bezieht.
Berlin, 3. Mai. Unter dem Verdacht, an der Ermordung des Wächters Buchholz in Hoppegarten bei Berlin beteiligt gewesen zu sein, wurde der Schlaffer Sliwinski in einem Berliner Krankenhause ermittelt und nun auch ein Komplize von ihm, der Steinschläger Franz Wegrner, verhaftet. Wrgener legte nach anfänglichem Leugnen ein umsaffendes Geständnis ab, wenn auch seine Darstellung der Vorgänge den Tatsachen schwerlich ganz entsprechen dürfte. Ein dritter Beteiliger wird noch gesucht.
Berlin, 3. Mai. Der Berliner Motorrad-Rennfahrer Preutz fuhr gestern nachmittag beim Training aus der Avus-Bahn im Grunewald gegen ein Auto und stürzte von seiner Maschine herunter. Mit einem schweren Schädelbruch und inneren Verletzungen wurde er ins Krankenhaus eingeliesert. Sein Zustand ist hoffnungslos. — In Iunkermüh'e bei Bergisch-Gladbach flog die Pulvermühle in die Luft, wobei ein Arbeiter getötet und mehrere schwer verletzt wurden. — In der Kreisstadt Flätow kam die Schutzpolizei einer Bande jugendlicher Burschen von 18—21 Jahren auf die Spur, die in der letzten Zeit systematisch nächtliche Raubzüge unternommen haben. Zwei Angehörige der Bande, die sich in erster Linie aus in Deutschland wohnenden Polen zusammensetzt, konnten sestgenommen werden. Einige find geflüchtet. Waffen und Munition wurden beschlagnahmt.
Breslau, 3. Mai. Unter dem Verdacht des Landesverrats verhaftete die politische Polizei zehn Personen aus Breslau und Carlo- witz, die in das Breslauer Untersuchungsgefängnis eingeliesert wurden. Die Verhafteten gehören verschiedenen Ständen an, auch einige Kanf- leute befinden sich unter ihnen. Weitere Angaben sollen im Intcreffe der Voruntersuchung vorläufig nicht veröffentlicht werde».
Zürich, 4. Mai. Gestern vormittag starb nach kurzer Krankheit im 67. Lebensjahr Dr. Julius Frey, der Präsident der Schweizerischen Kreditanstalt.
Wirkliches Malz, nicht nur sogenanruer „Gerstenkaffee", ist
der echte Kathreiners Malzkaffee, das seit Jahrzehnten bewährte tägliche Hausgetränk in hunderttamenden deutscher Familien! Kathreiners Malzkaffe« bekommt Jedem, auch Kindern, ist sparsam und schmeckt wirklich ausgezeichnet. — Ein Liter kostet kaum 4 Pfg. —
Lenchen weint! Heute ist großer Ball und ihre Lackschuhe sind brüchig geworden. Sie hat schon Kassensturz gemacht; es reicht aber nicht für ein neues Paar. Da erinnert sie sich eines jovialen Herrn, der ihr einst einen guten Rat gab. — IS Minuten später fährt sie mit freudigem Gesicht und blitzenden Lack- Schuhen ins Ballhaus. Wie wurde das Wunder vollbracht? Lenchen befolgte Pilo-Peters Rat und kaufte Pilo in der schwarze n Do se.__
Nie verlernen!
Grad' schlug es sechs, und Minna stürzt Die Treppe rauf am Montag Morgen,
Mit Tanz hat sie die Nacht verkürzt;
Nun heißt es für die Wäsche sorgen!
„Wie, Minna, nach durchtanzter Nacht Willst du die Wäsche fertig bringen,
Die mir so große Sorge macht?
Unmöglich wird dir das gelingen!"
Die Gnäd'ge so zu Minna spricht.
Doch diese Werlegen lacht:
,Madam", fragt sie, „weshalb denn nicht?
Persil doch alles spielend macht!"
«mf den täglich erscheinenden „Euztäler" werden fortwährend vo» «lle« Poft»nsi»lt««, Agenturen und unseren Austräger»
«taesengenom»«.
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in Lore, das, mehr geseh«« ren» kam da» h war dcunak» begriff nicht weinte, und i dem Onivl dem gewesen, je dankbar« ge, desto biö- « denke." gerührt habe, cgrisfen. Und >«ne ich Ihre «innere mich de, als meine nchmal Tage, dem ich mich , das ja Varn hatte!"
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Lore.
l?j Roman von Emma Haushofer-Merk.
WiemannS Heilungs-Verlag, Berlin W. 66. 1934.
Lore fühlte seinen warmen Blick, fühlte, wie er ihren Arm fester in den seinen preßte. Auch sie hatte in dem Augenblick eine große, heiße Sehnsucht, so an seiner Seite bleiben, mit ihm fortwandern zu dürfen, Arm in Arm, hinein in die herrliche, wunderbare Frühlingswelt.
„Sagen Sie mir, Lore, daß auch Ihnen dieses Wiedersehen Freude macht?" frug er leise mit erregter Stimme. „Ich, ich bin ja ein anderer Mensch seit heute! Alles verwischt und verblaßt, was vorher gewesen!"
„Ach, Albert, wenn Sie eine Ahnung hätten, wie selten ich gelacht habe in den letzten Jahren, wie wenig frohe Stunden ich hatte, wie arm ich bin in all dieser Pracht! — Doch nein! Ich will heute nicht au mein ödes Leben denken!" unterbrach sie sich leidenschaftlich, da sie eine Frage in seinen Augen las. „Tanzen wollen wir, hören Sie nur, was man für einen köstlichen Walzer spielt."
Es war ein hübscher Anblick, wie die beiden großen, jungen Gestalten sich in dem festlich geschmückten Saal, zu dessen offenen Fenstern man das Helle Grün hereinschauen sah, umschlangen und in seligem Schweigen miteinander dahinflogen, als trügen die Musik- klänge sie höher, höher hinauf, in eine einsame Welt, als verblaßte alles um sie her zu einem flimmere den Chaos, in dem nur sie beide lebten, nur sie beide das wonnige Klopfen ihrer Herzen fühlten.
Aber sie tanzten mit zu traumhafter Versunken- heit. Die fremden Gesichter, die ihnen eine rosige Wolke verhüllte, sahen nur um so schärfer, sie flüsterten um so boshafter. Die Mütter in den Saal- ecken fanden dieses in trunkenem Entzücken, mit glänzenden Augen an ihnen vorüberglettende Paar z« warmbewegt, zu strahlend, zu weltvergessen.
Als die beiden dann, wie die anderen jun«» Leute, Arm in Arm ins Freie hinaustraten und sich
die laue Abendluft um die heißen Wangen fächeln ließ, rief eine zornige, verweisende Stimme hinter ihr: „Lore!"
Ihr Vater blickte sie an mit streng« Mene. Seine Schwester hatte ihm eben über das „unglaubliche Benehmen" sein« Tochter Vorstellungen gemacht und er war außer sich. Er hatte die Empfindung, daß gerade bei diesem Fest alle Augen sich auf rhn uw seine Familie richteten, und er fand es selbstverständlich, daß sämtliche Hohenburg und deren Anverwandte, sich der Wichtigkeit ihrer Stellung bewußt, doppelte NücE sicht auf die Meinung der Leute nahmen, unter denen sie eine hervorragende Rolle spielten.
Und er mußte hören, daß seine Tochter sich fett einer Stunde mit einem wildfremden Studenten her- umtrteb, den sie vertraulich mit seinem Taufnamen angeredet, den sie beim Tanze« angelächelt hatte wie ihren Verlobten.
„Ach, Papa," sagte Lore, etwas befangen, aber doch mit einschmeichelnd« Fröhlichkeit. „Ich glaube, du kennst Albert Marting« nicht mehr. WÄuen Kinderspiels ameraden!"
Albert verneigte sich. Hohenburg gab chm flüchtig tzie Hand. „Ach ja, ich hätte Me srälich nicht wieder erkannt."
Eine Erklärung hatte « ja nun für Lores Beo- traulichkett mit dem jungen Manne, die seine Schwester so gänzlich unbegreiflich gefunden. Aber die Leute hatten über dieses auffallende Zusammensein der beiden gesprochen! Das war Grund genug, ihn zu einem energischen Einschreiten zu veranlassen.
„Ich wünsche, daß du in den Saal zurückkehrst, Lore, und dich bei dein« Tante aufhälst! Tu wirst di« nächsten Touren mit den jungen Herren aus unserem Bekanntenkreise tanzen. Herr Marting« hat Wohl die Güte, dich an deinen Platz neben Frieda zu begleiten."
Albert war das Blut in den Kopf gestiegen.
„Ihr Vater hat mir ja sehr deutlich zu verstehe« gegeben, daß zwischen mir und sein« Tochter jetzt eine tiefe Kluft liegt!" sagt- er bitter. „ES Hecht als» Abschied nehmen."
„O, Tante Antoinette hat wieder gehetzt!" murmelte Lore mit zornigen Augen. „Aber ich will «S nicht mehr ertragen, daß sie mir jede kleinste Freude verdirbt, daß sie jeden Menschen, mit dem ich zusammen sein mag, mit ihrer Bosheit verfolgt."
Sie war so hübsch in ihrer Erregung, es lag ein so beglückendes Bekenntnis in diesem leidenschaftliche« Austrotzen, daß er in raschem Stimmungswechsel voll verhaltenem Jubel flüsterte:
„Wir haben uns wiedergesundrn, Lore, wir lasen un« nicht trennen, nicht wahr! Ich werde Ihne» chreiben!" Sie war nun in den Saal getreten und Lore konnte ihm nur noch mit leisem Druck dis Hand reichen. Albert verbeugte sich sehr gemessen vor Frieda und deren Mutter, die Lore einen finsteren Blick zuwarf und leise befahl: „Ich will dich jetzt unter meinen Augen haben! Nimm dir doch ein Beispiel an Frieda!"
Lore hörte nicht, wa» sie sagte. Sie blickte Albert nach, der, ohne nach recht» od« links zu schauen, den Saal verlieh. Wie gut er es hatte, daß « allein war, sich da draußen in der Dämmerung auf eine Bank setzen konnte, um nachzudenken über diese stürmische, wundersame Stund«.
Lore war so «schottert, so verwirrt von dem mächtigen Eindruck diese» Neuen, Unerwarteten, da« so jählings ihr Denken, ihr Empfinden durchwirbelte, daß sie es als Mart« empfand, nun mit anderen tanzen zu müssen, und die Worte ihrer Tänzer nur wie aus weiter Ferne an ihr Ohr klangen.
Die jungen Herren aus ihrem Bekanntenkreis ärgerten sich über ihre Schweigsamkeit und fanden das Vorurteil d« Damen, gegen diese wunderlich« Lore Hohenburg von nun an ganz berechtigt.
Das Tanzvergnügen, das für die Jugend eingeschoben worden war, nahm übrigens bald ein Ende, und eine neue Nummer des Festprogramms wurde, nachdem man auf Stühlen Platz genommen hatte, mit leiser Wusit eingeleitet.
. (Fortsetzung folgt.) ,
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