für eine Oberamtsstadt eine unbedingte Rotttteudigkvik fei, in gleicher Linie wie andere Städte zu marschieren. Dazu gehöre auch eine Kapelle, die auf der Höhe stehe. Durch eine zielbewußte Leitrmg und eifrige Betätigung ihrer aktiven Mitglieder hätte man in der Feuerwehrkapelle ein Institut, das sich jederzeit hören lassen könne und schon wiederholt Proben seines musikali­schen Könnens bei verschiedenen Veranstaltungen ablegte. Die Kapelle weiterhin zu unterstützen, sei Pflicht all derer, die für eine ideale Auffassung Sinn haben. Die Pflege einer tüch­tigen Musikkapelle erfordere nicht unbedeutende Kosten. Da die aktiven Mitglieder diese nicht aus sich selbst bestreiten können, so bleibe nichts übrig, um die Sache einer gedeihlichen Entwick­lung entgegenzuführen, als datz sich eine möglichst große Zahl von Gönnern und Freunden der Musik zusammenfinde, um gemeinsam mit den aktiven Mitgliedern der Kapelle die Mittel aufzubringen, die erforderlich sind für die weitere Entwicklung auf musikalischen, Gebiet. Die Einzeichnungsliste weise bereits 70 Namen auf, es sei zu hoffen, daß das erste Hundert bald er­reicht sein werde. Die Kapelle habe sich bereit erklärt, auch ihrer­seits Entgegenkommen zu zeigen durch Veranstaltung von Kon­zerten, Familienabenüen und Bällen, wozu die Mitglieder mit Familienangehörigen freien Zutritt haben. Der Zweck des heu­tigen Abends sei, die Vorstandschast zu wählen. Er habe bisher die Sache provisorisch geführt, könne aber mit Rücksicht auf seine sonstige Inanspruchnahme auf die Dauer dies nicht länger ma­chen und muffe eine etwa auf ihn fallende Wahl entschieden äb- lehnen. Nach verschiedenen Vorschlägen wurde einstimmig Ober- aintsbaumeister Stribel als Vorstand gewählt. Derselbe nahm die Wahl an und gab in einer kurzen Ansprache zu ver­stehen, daß ihm die Feuerwehr so wie so am Herzen liege und er bestrebt sein werde, in gemeinsamer Arbeit mit der Feuer­wehrkapelle gute Erfolge zu erzielen. Postinspektor Schur dankte namens des vorbereiteten Ausschusses dem neuen Vor­stand für die Bereitwilligkeit zur Annahme dieses Amtes, gab der Hoffnung Ausdruck, daß der Verein unter zielbewußter tat­kräftiger Leitung und durch die eifrige Mitarbeit der Feuer­wehrkapelle allen Musikfreunden frohe und heitere Stunden bereiten werde und wünschte dem Verein fortschreitendes Blühen und Gedeihen. Zum Schriftführer wurde Baumeister Kohl berufen, in den Ausschuß aus der Mitte der Passiven Mitglieder die Herren Rudolf Müller, Postinspektor Schur und Karl Schumacher. Ausschußmitglied Schumacher teilte mit, daß dem Ausschuß aus der Reihe der aktiven Mitglieder an­gehören 2. Vorstand Wahl, Kassier Wilhelm Girrbach, Beisitzer Notenverwalter Wacker, Chorführer Schäfer und S ch e r e r - Waldrennach. Dirigent ist E i t e l - Calmbach. Er dankte allen für die Annahme ihrer Aemter und gab der Hoff­nung Ausdruck, daß der heutige Abend, gewürzt durch die Präch­tigen Darbietungen der Musikkapelle dazu angetan sei, dem jungen Verein neue Mitglieder zuzuführen und das Interesse hiefür auch in weitere Kreise zu tragen. Damit war der ge­schäftliche Teil erledigt und unter den Klängen der Musik, die wirklich Vorzügliches bot, verlebten die Anwesenden einige er­hebende Stunden im Kreise froher Geselligkeit.

Neuenbürg, 4. Mtai. Auf den am Dienstag, den 5. Mai, abends 8 Uhr, zu erwartende Vortrag von Frau Dr. med. Fritz-Wildbad über Mütteraufgaben, der im Zeichen­saal des Schulhauses stattfinden wird, möchten wir besonders Hinweisen. Gewiß werden recht viele Mütter, Frauen und Mäd­chen, denen die körperliche und seelische Ertüchrigung unserer Jugend am Herzen liegt, gerne der Einladung Folge leisten und Andere dazu mitbringen.

Neuenbürg, 2. Mai. (Schriftliche Verträge.) Wenn die Parteien das Erfordernis der schriftlichen Vertragsschließung vereinbart haben, dann gilt u. a. folgendes: Werden bei einem Vertrage, der schriftlich niedergelegt ist, Nebenabreden getrof­fen, ohne sie in den schriftlichen Vertrag aufzunehmen, so ist im Streitfälle der Beweis einer solchen Abrede oft unmöglich. Denn die rechtliche Vermutung spricht dafür, daß bei der schrift­lichen Beurkundung alles in den Vertrag ausgenommen worden ist. Etwas anderes ist es, wenn nach der schriftlichen Voll­ziehung des Vertrags noch etwas verabredet wird oder wenn der Vertrag erst durch das Bestätigungsschreiben Perfekt wird.

(W e tte r b e ri ch t.) Hochdruck in Südwesten hat das Baro­meter in Eiiddeutschland zum Steigen gebracht. Bei Island zeigt sich indessen bereits ein« neue Depression. Sie wird ihren Einfluß geltend machen, sodaß sür Dienstag und Mittwoch nach vorüberge­hender Aufheiterung wieder mehrfach bedecktes und auch zu Nieder­schlägen geneigtes Wetter zu erwarten ist.

Rotenbach-Werk, 4. Mai. (Seltenes Jubiläum.) Am ver­gangenen Samstag, den 2. Mai waren es 60 Jahre, daß Vorarbeiter Johann Schwemmte, gebürtig von Waldrennach, auf dem Sägewerk der Firma Krauth L Comp, tätig ist. Aus diesem Anlaß wurde der

allseits beliebte, pflichttreue u»d bescheidene Jubilar »»» allen Seiten mit Geschenken aller Art erfreut. Um 6 Uhr morgens fand vor feinem festlich geschmückten Arbeitsplatz eine von seinem Meister und seinen Arbeitskollegen veranstaltete schlichte Jubiläumsfeier statt. Be­merkenswert ist, daß der noch ziemlich rüstige Jubilar in diesen 60 Jahren noch keinen Tag, auch nicht eine Stunde wegen Krank­heit die Arbeit versäumen mußte. Ob er diese eiserne Gesundheit seinem guten Tabak oder seinem noch besseren Schick zu verdanken hat, bleibt dahingestellt. Möge ihm, der mit seiner Gattin erst kürz­lich seine goldene Hochzeit feiern durste, diese beneidenswerte Gesund­heit noch lange erhalten bleiben.

Württemberg.

Horb, 2. Mai. (Ansprüche der Firma Bosch.) Die Bemühungen der Stadtverwaltung, di« Niederlassung einer Stickstoff-Fabrik zu erhalten, scheiterten, da die umliegenden Kraftwerke erklärten, den für den Fabrtkationsbetrieb notwendigen Strom nicht liefern zu können. Die Firma Bosch in Stuttgart hatte beabsichtigt, hier eine Fabrik zu erstellen. Doch scheiterte auch in diesem Falle die Ausführung an der Unerfüllbarkeit der seitens der Firma Bosch gestellten Bedingung, für Arbeiter und Angestellte der Fabrik im ganzen hätten 3000 Arbeiter beschäftigt werden können, die unser Bezirk nie aufgebracht hätte etwa 100 Wohnungen dereitzustellen. Auch die Stadt Tutt­lingen. mit der in der gleichen Angelegenheit Verhandlungen gepflo­gen worden waren, hat sich außerstande erklärt, die von der Firma Bosch gestellten Bedingungen annehmen zu können.

Großsachsenhei» OA. Vaihingen, 1. Mai. (Seltenheit.) WS Seltenheit in der Schweinezucht ist zu bezeichnen, daß ein Mut- terschwem des Landwirts Hugo Schwarz hier 20 Junge warf. Dieses vorzügliche Zuchttier hatte bei früheren Würfe« schon 1« und 18 Ferkel geworfen.

Stuttgart, 3. Mai (Der Lehrerbestand in Württemberg.) Wie die Württ. Lehrerzeitung mitteilt, enthält der Haushaltplan 1925 im ganzen 5!90 Stellen für Lehrer an Volksschulen, davon sind 2595 in Gruppe 7, 1730 in Gruppe 8, 855 und Gruppe 9 und 10 in Gruppe 10.

Stuttgart, 3. M«i. (Endgültiges Ergebnis der Viehzählung) Die Viehzählung vom 1. Dezember l924 hatte laut Mitteilungen des Württ. Etat. Landesamts folgendes endgültiges Ergebnis: Es waren vorhanden am 1. Dezember 1924 105 792 Pferde (am 2. Dez. !9I2 110023!, 308 Esel und Maultiere 219), I0l2598 Stück Rindvieh (1 068612,. 425520 Schweine ( 482221 ), 34,490 Schaft (214081), 147433 Ziegen (112142). 3520489 Stück Federvieh (3 247 134,.

Rottenburg, 2. Mai. (Zum Bischofsjubilänm.) Studienral Reitze hat eine wohlgelungene Plakette, die den hochwürdigsten Bi- schof darstellt, ausgesührt.

Tübingen, 2. Mai. (Maifeier der Studentenschaft.) Wie all­jährlich feierte die hiesige Studentenschaft die Ankunst des Maimonds mit Fackelzug. Auf dem stimmungsvollen Marktplatz nahmen die studentischen Korporationen in Wichs und mlt Fahne Aufstellung. Punkt zwölf Uhr nachts ertönte das LiedDer Mat ist gekommen" aus tausend Kehlen zum nächtlichen Himmel. Ein Sprecher des Studentenausschusses hielt eine Ansprache, die mit einem Hoch und einem Salamander aus Hindenburg, den neuen Reichspräsidenten, endigte, in das die Studentenschaft begeistert einstimmte. Das Deutsch­landlied schloß die stimmungsvolle Feier.

Schramberg. 3. Mai. (Den Verletzungen erlegen). Der vor längerer Zeit beim Setzen von Leitungsmasten auf Gemarkung Schön­wald verunglückte Elektomonteur Konrad Matter aus Tribcrg ist nach langem Lewen seinen Verletzungen erlegen.

Tuttlingen, 3. Mat. (Krastpostlinie). Die Kosten der Errich­tung einer Krastwagenlinie TuttlingenStockach belaufen sich aus 60 000 Mark. Daran beteiligt sich der badische Staat mit 19 200, der Kreis Konstanz mit 20 OM Mark, so daß von den Gemeinden noch 20 800 Mark aufzubcingen sind.

Reute. OA. Biberach/2. Mai. (Aus Eifersucht.) Anläßlich des Maienstcckens ist auch im hiesigen Dorf einer hübschen Blonden ein schönes Bäumchen von einem Verehrer ous Biberach gesteckt worden, das er selbst bewachte. Aber die hiesigen Verehrer über­fielen ihn. Es kam zu ernstlichen Auseinandersetzungen, wobei der Biberach-r schwer verprügelt wurde und mit Löchern im Kopf den Rückzug antreten mußte.

Ravensburg, 2. Mai. (Behebung der Dienstbotennot auf dem Lande., Vergangenen Donnerstag trasen 40 Dienstbuben für die oberschwübische Landwirtschaft aus Oberhausen im Rheinland ein, die auf die Bezirke Leutkirch und Wangen verteilt wurden. Weitere Transporte für Oberschwaben sind zugefichert worden. Wenn der in diesem Jahr unternommene Versuch der Verpflanzung von jungen Leuten aus dem rheinischen Industriegebiet in unsere Landwirtschaft gelingt, so sollen im nächsten Iuhr umfangreichere Transporte zur Ausführung kommen. Dieses Jahr können die Wünsche unserer Bauern nach Vermittlung solcher Burschen nur zu einem Teil be­friedigt werden. Mit der Einwanderung Tiroler Hütekinder ist nicht mehr zu rechnen.

Waldsee. 2. Mai. (Beinahe erstickt.) Ein Marktbesucher aus T., der wegen Trunkenheit zur Heimreise aus eigenen Kräften nicht

mehr imstande war, wollte sich «it Telefon von der Wachstube rin Auto bestellen. Dabet kam es zwischen ihm und den Polizei»«- amten zu Meinungsverschiedenheiten. Wegen Nachiruhestöruog »,r>, er vorläufig im Polizeiarrest untergebracht. Kurze Zeit nachher er­hob sich hinter der verschlossenen Türe ein ungeheurer Lärm und «jz man wieder einige Zeit nachher die Türe öffnete, drang dicker Rauch aus dem Arrest hervor: Der Strohsack im Arrest war vollständig verbrannt, sogar die Bettstelle hatte schon Feuer gesougra. Der Häftling selbst konnte sich nur mühsam vor dem Ersticken bewahren. Ein gerichtliches Nachspiel dürfte dem Fall noch folgen.

Uufhekuxy des MietbrrhAtsissrs.

Rach H 2 des Mieterschutzgesetzes kann ein Vermieter «ch Aufhebung des Mietverhältnisses klagen, rvenn der Mieter einem Dritten den Gebrauch des Mietraumes beläßt, obwohl er nicht dazu befugt ist. Der Vermieter braucht also nicht zv dulden, daß der Mieter den Mietraum einem Dritte» überläßt. Wenn nun der Vermieter die Erlaubnis, um die er angegang« wird, versagt, so hat der Mieter nach tz 29 des Mieterschutzge­setzes das Recht, beim Mieteinigungsamt zu beantragen, daß dieses die Erlaubnis des Vermieters, den Gebrauch des Miet­raumes einem Dritten zu überlassen, insbesondere >hn unter­zuvermieten, ersetzt. Das Mieteinigungsamt soll die Erlaubnis versagen, wenn der Vermieter sie aus wichtigem Grund verwei­gert hat. Hiebei ist aber zu beachten, daß diese Ersetzung der Erlaubnis zur Belastung des Raumes an den Dritten oder zur Nntervermietung durch das Mieteinigungsamt nur *ür Wohu- räume, nicht aber für Geschäftsräume zulässig sst. Da also dir Möglichkeit, die Erlaubnis des Vermieters durch die Erlaubnis des Mieteinigungsamtes ersetzen zu lassen, bei Geschästsräann- lichkeiten fehlt, müssen die Geschäftsinhaber bei UmwauüttmH ihrer Firmen in Gesellschaften oder bei Ausuahme eines neu« Teilhabers außerordentlich vorsichtig sein, wenn sie nicht gewär­tig sein wollen, auf Grund des 8 2 des MieterschutzgssetzeS plötzlich ihr Geschästslokal zu verlieren. Klar ist, daß die Ge­nannten gesetzlichen Folgen eintreten müssen, wenn ein Ge­schäftsinhaber seine Räume an einen Dritten abgibt oder iveun er einen Untermieter aufnimmt. Aber die gleichen Folgen tre­ten auch ein, wenn ein Geschäftsinhaber sein Unternehmer i« eine Aktiengesellschaft oder Gesellschaft mit beschränkter Haftuus oder in eine juristische Person anderer Art umwandest. D«m nach der Umwandlung benutzt nicht mehr der Mieter, sondern auch wenn der Inhaber Aktien hat oder Vorstand ist ei« andere, nämlich die neu gegründete juristische Person, die Räume. Die Rechtsprechung geht aber noch weiter. Bei de« Eintritt eines neuen persönlich hastenden Gesellschafters oder eines Kommanditisten in das Geschäft eines EinzelkauftnauuS oder bei der Errichtung einer Gesellschaft des bürgerlichen Rech­tes fehlt es zwar an dem Moment der Entstehung einer juriAi- schen Person. Trotzdem wird in der Praxis auch hier dir Be­stimmung des 8 2 des Mieterschutzgesetzes angewandt.

Bade«.

Freiburg. 2. Mai. Einen heiteren Anblick gewährte ein Güter­lvagen der Kaiserstuhlbahn. Von einem Transportkorb der von Fein­schmeckern so begehrten Weinbergschnecken hatte sich anscheinend der Deckel gelöst und die Kriechtiere hatten sich zu Hunderten de» Weg in die Freiheit gebahnt. Seitenivand una Türe des Wagens bis herab zum Trittbrett waren von ihnen dicht besetzt.

Schönau i. W., 2. Mai. Im Geivann Eckenrücke werden zur­zeit Sprengungen oorgenommen. Hierbei ereignete sich am Freitag vormittag ein folgenschweres Unglück, dem zwei Menschenleben zum Opser fielen. Die Arbeiter Franz Steuerer aus Lichtental bei Baden- Baden und Eugen Kleebauer aus Wittislingen (Bayern) wollten eine nicht rechizeitig zur Explosion gekommene Sprengladung Nachsehen. Sie hatten jedoch die Sprengstoffstelle noch nicht erreicht, als die La­dung explodierte. Der eine der beiden Arbeiter wurde durch vom gewaltigen Luftdruck herumgeschleuderle Erd- und Sleinmassen sofort getötet, während der andere eine schwere Verletzung davontrug, der er bald darauf erlag.

Mauer bei Heidelberg, 2. Mai. Ueber einen krassen Fall der Geldnot in der Landwirtschaft wird demHeidelberger Tageblatt" berichtet: In der letzten Woche wurde der hiesige Nachtobak vermö­gen. Da sich keine Käufer einstelllen und die Landwirte die Steuer im Betrage von 25 Reichsmark für den Zentner nicht bezahlen konn­ten, mußte der Tabak vernichtet werden. Zu diesem Zweck erschiene» zwei Zollbeamte, unter deren Aufsicht der Tabak vermögen, in dir Dunggrube geworfen und mit Jauche übergosftn wurde.

Vermischtes.

Was liest unsere Ingen-? Eine von der Deutschen Zentral­stelle zur Förderung der Volks- und Jugendlektüre (Abteiluni des Evang. Preßverbands f. D.) veranlagte Umfrage in Schul­klassen nach dem Lieblingslesestoff der Schüler hat zu recht be­

zeichnende« ft (er einer höh< ab. Etwas t Mörike, Stör gelehnt wird aber langwei

> Nische und S

beschreibunge Kelle Keller Buch". Auch Geteilt sind t einen finden nennen ihn kenswert ist « sich reden mm ragan" u. a., Aufgabe ein« schmacksrichtu andererseits c neuerdings b Brrchkammerr zuzuwenden.

Abcnteue Reval. Der zeug wiedere: Val brachte d> früher näht

j fors bei gute der Küste voi sturm, der je! aus die bewej von der Küst ihren Booten Landung, das singfors und Verbleib des Geburte« tritt mit: 8 Geburtendefiz höher als di Wochen des ^ gen der Gebr sten Viertelja Geburten die raum 4400 T sahrungsgeni ders der Sät gen der Atnr Monaten. Ur mau annimm sür das Jahr sen zu erwa rund 5000 K in der Höhe Ergebnissen i keit zu rechne burtenübersch falsch, wenn - Geburtenzifft liehen Lage « Die Hm, eine vorzügli

l liehen Untere Fwanowski 1 achtet, und zt vorher gestor wogen. Es i sich hauptsäck machten. Di schwindet na nehmen die 3 ter Linie ve während das Leidenschaft g Menschen w: betrug die ft Frauen 3 bis ker, doch ließ

> eine genügen haupten, aus aber die Sch um ein Düm

Lore.

16j Roman von Emma Haushofer-Merk.

Wiemann« Zettungs-Verlag. Berlin W 6V >824.

Tante Antoinette biß die Zähne in die Unter­lippe und fächelte sich ganz erregt, als Lore ohne weiteres Bedenken, ganz, als müßte es so sein, Albert- Arm nahm und mit ihm weiterschritt. Ihr Vetter zuckte, schwer beleidigt, die Achseln, und Frieda kicherte:

Wie hieß doch der Herr, Martinger? Ten Namen hörte ich nie. Woher ihn Lore kennt? Wir sind doch immer zusammen! In der Pension sind doch keine Stu­denten gewesen!"

Im Sonnenlicht gingen sie hin, die zwei hohen, schlanken Gestalten. Schmeichelnd, süß verlockend, klang wie zur Weihe ihres Wiedersehens die Ouvertüre ari­derZauberflöte" über den Garten. Tie hatten unwill­kürlich einen einsamen Weg eingeschlagen und einige Augenblicke war nur goldiges Grün um sie her, V-- gelgeslatter, berauschender Akaziendust!

Tas Alleinsein machte sie befangen. Me schwie­gen eine Weile. Sie fühlten erst jetzt, wie fremd sie sich geworden in den langen Jahren. Das alte Kin- der-Tu" ziemte sich nicht mehr. Nach dem neuen Ton zwischen ihnen mußten sie erst suchen.

Aber das Lächeln, mit dem sie sich begrüßt, blieb auf ihren Lippen. Albert hatte die feinen Züge der Mutter, aber er glich doch sehr dem Vater, in der Haltung, in der Art, wie er den Kopf hoch trug, wie ihm das stürmische Blut in die Stirn schoß.

Nein, wie ich mich freue, Lore. Ist das eine Ueberraschung! Fast widerwillig habe ich mich von meinen Kameraden mitschleppen lassen. Und nun finde ich unter all den gleichgültigen, fremden Menschen dieses Gesicht."

Glühend, bewundernd blickte «r sie an und feine Augen sagten deutlich genug:Wie schön bist d« ge­worden ! Wie schön?

Wissen Me, wie es «te Minute Wae, Herr Ab-' bert? So wie dem Robinson» er «mf der »infamen

Insel den ersten Menschen sah. Cie glauben ja nicht, wie öde es hier ist. Aber nein! Heute will ich nicht von Traurigem sprechen. Erinnern Sie sich noch, wie Sie mit Leo so gern Robinson spielten? Ich konnte dieses Spiel nicht leiden, weil sür mich keine Rolle dabei war; das Mädel war überflüssig auf der wilden In­sel!"

Dumme Buben!" lachte er,heute kommt es mir geschmacklos und unbegreiflich vor, datz wir das Lorle jemals ausgeschlossen haben. Ich könnte viel eher ver­stehen, wenn ich mich mit Leo gerauft hätte, um ihn wegzufegen und meinen Platz allein neben Ihnen zu behaupten."

Wie geht «» Leo? Die Zeit, in der Me mit­einander rausten, ist wohl glücklich vorüber?*

Allerdings. Musterbrüder sind wir gGvorden. freilich sehen wir «nS «ur im Sommer, und zu Weth- «achte«. Er ist zu Hause und wird Kaufmann. Ei« gemachter Mann im Vergleich zu mir. Bm ich einmal als Naturwissenschaftler so viel verdiene» dtaser Le» schon jetzt du lieber HämmL"

Er schaute aber doch recht vergnügt «ch hBgVM vor sich hin in seinem Gtndeuteu-Uebernmt.

Ich bin nun einmal et« unpraktisch« VIensch ohne allen Erwerbssinn. Mit wenige« will Ich germ« auSkommen, aber viel Freiheit mutz ich habe«, und ich weiß, ich wäre ein ganz fauler Strick geworden, wenn man mich zu einem Studium getrieben hätte, das mich nicht interessiert."

Wie ihr jedes Wort gefiel, das «r sagte! Wie sie ihn beneidete um sein Männerlos!

Sie seufzte tief auf bei dem WorteFreiheit", datz er sie forschend ansah.

Ach, ich kann Ihnen da» so aut nachfühlen!" sagte sie mit ernstem Nicken. Dann aber fuhr sie, um die wehmütige Stimmung nicht aufkommen zu las­sen, lebhaft fort:Wissen Sie, eS wundert mich aber eigentlich, daß keiner von Ihnen beiden Künstler ge­worden ist. Bei den großen Erfolgen Mre» Vater«, rmd »S mntz Ahn»« doch im Wut liegen.

Alberts Gesicht hatte plötzlich den heiteren Aus­druck verloren. Finster und trotzig sah er aus, »iS er hastig erwiderte:

Sie wissen wohl gar nicht, Fräulein Lore, datz ich meinen Vater seit zehn Jahren nicht mehr gesehen habe? Bald nachdem Sie fortgezogen waren, kam das Unglück über meine Mutter. Mein Gott, ich war damals ein Junge von dreizehn Jahren! Ich begriff nicht recht, warum die Mama immer so viel weinte, und warum wir plötzlich nach Stuttgart zu dem Onltzl kamen. Aber was die Mutter uns seitdem gewesen, sie ganz allein das weiß ich. Und je dankbarer ich ihr bin, und je mehr ich an ihr hänge, desto bit­terer werde ich, wenn ich an meinen Pater denke."

Verzeihen Sie mir, wenn ich daran gerührt habe, ich hatte ja keine Ahnung!" sagte sie ergriffen. Und nach einer Weile fügte sie hinzu:Wie gerne ich Ihre Mutter einmal Wiedersehen mochte! Ich erinnere mich so gut, wie ich mich zu ihr geflüchtet habe, als meine arme Mama gestorben war. ES gibt manchmal Tage, an denen ich wieder jemand brauche, bei dem ich mich auSwetnen dürfte, wie als kleines Kind, da» ja da­mals «och nicht verstand, wa» es verloren hatte!"

Die leisen, traurigen Worte sielen wie feurige Dropsen auf sein glühendes, junges Herz. Er hatte ein so überwältigendes Gefühl, daß Lore zu ihm ge­höre, datz er sie zu seiner Mutter führen möchte, und sagen:Hier bringe ich dir deine Tochter! Sie soll sich nie mehr von uns trennen!" Und doch stand es klar vor ihm, datz viele Jahre vergehen mußten, bis *c zu diesem naheliegenden Wunsch ein Recht hätte, daß die Heiratsgedanken, die ihm zum ersten Male mit zwingendem Verlangen durch den Kopf schossen, Wahn­sinn waren, für einen dreiundzwanzigjährigen Stu­denten. Wie so manchem anderen vor ihm, grollte und tobte eS in seinem ersten leidenschaftlichen Her­zensrausche gegen die Gebote der Vernunft, gegen die Unnatur der gesellschaftlichen Schranken, die Geduld «nd Warten befehlen. .

EflwSsetzung folgt.)

17) Roi Wiema

Lore ihren Ar, in dem an seiner fen, Arm Frühlings Sch Wiedersek regier Si seit heub her gewe Ack wie feite, wenig fr all dieser an mein denschaftl Tanzen einen köf Es

großen, j, Saal, zu hereinscho gen mite klänge si< als Verb! den Chao das won

Abe: heit. Di Wolke ve sterten u ecken fani zenden 8 warmbew Als Leute, Ai