Frauen und Kinder,» gewährleisten. Gea«,, munistischen Bewein- ,Matin" soll auch U nisterpräsidenr ZankoH bt werde. Nach einer "belaufe sich d-ie Zahl Mitglied des ExekuM: scheu Partei, Marco arteten. In der Wob- Baumwolle und eine tz.Bania taurde ein-!

führte. Gerüchtweise ionären mazedonisch«, oten- befindet.

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)tere eine KundgZünö terlichen Willen kun5 von den umstürzleri- tzusetzen. Jedennan» Lassen, daß die GM- r und die ganze Weh ne Anstrengungen -be-

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he Außenpolitik.

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Deutschland.

Berlin, 20. April. Dem demokratischen Parteivorftand ist der Antrag der Ortsgruppe Berlin zngegangcn auf Ausschluß des bayerischen Demokraten Dr. Müller-Meiningen aus der Partei. Gestern mittag fand tn Berlin eine Demonstration bulgarischer Studenten und in Berlin wohnender Bulgaren , statt, die gegen die terroristischen Machenschaften der kommuni- ' stischen Bulgaren und gegen die Methoden der Dritten Jnter- i nationale Protestierten. Die türkische Botschaft in Berlin lgibt amtlich bekannt! Die militärischen Unternehmugen, die gegen die aufständischen Kurden unternommen worden waren, find mit vollem Erfolg beendet worden. Der Führer der Auf­ständischen, Scheich Said, ist mit seinen näheren Genoffen ge­fangen genommen worden. Seine Hinrichtung soll in den nächsten Tagen in Angora erfolgen.

Bromberg, 20. April. Der mit großer Spannung erwar­tete Prozeß gegen den der Deutschen Vereinigung im War­schauer Sejm und Senat angehörenden Landcat a. D. Eugen , Neumann und seine Gattin, der nach dem Willen der deutsch- i feindlichen Kreise den Führer des Deutschtums in Polen Poli­tisch erledigen und Las ganze Deutschtum Polens herabsetzen sollte, endigte am Samstag vor dem Bromberger Kreisgericht nach vierzehntägiger Verhandlung mit dem Freispruch Leider Angeklagten.

Der neue Lehrplan für die Volksschulen Württembergs.

Stnttgart, 18.. April. Der neue Lehrplan für die Volksschu­len Württembergs verfolgt wie kein anderer aus Prttizip, die Kinder zum eigenen Beobachten, zur Selbständigkeit und zum Selbsterleben und darum zum freudigen Lernen und Erarbei- ten des Bildungsgutes hevanzuziehen. Er verlangt deshalb vom Lehrer, daß er die Schüler so oft als irgend notwendig ins Freie führe und die Kinder für die einzelnen Ilnterrichts- Lisziplinen ihre Beobachtungen an den Dingen selber an Ort md Stelle machen lehre, damit die Eigenerfahrung in aus­giebiger Weise in den Dienst der Schifte gestellt werden kann. Deshalb werden vom neuen Lehrplan in ausgedehnterer Weise als bisher Lerngänge gefordert. Der Uebergang von der Lern­schule zur Arbeitsschule, die in der Deutschen Reichsverfaffung verankert ist, wird durch den neuen Lehrplan vollzogen und wir zweifeln keinen Augenblick, Laß die neue Methode, die in besonderer Weise der kindlichen Eigenart und dem Alter des Kindes angepaßt ist, ihre reichen Früchte tragen und mit der Zeit auch von den Eltern gewürdigt und geschätzt werden wird. Der neue Lehrplan verfolgt ein hohes Ziel:im Kind den Grund zu einer sittlich-religiösen Persönlichkeit zu legen", es anzuleiten,dem Nebenmenschen und der Gesamtheit selbstlos zu dienen", seinemGemütsleben im Schulleben Befriedigung, Anregung und Vertiefung" zu sichern und das Kind selber zu einem tüchtigen Glied der menschlichen Gesellschaft, zu einem guten Staatsbürger heranzubilden. Der neue Lehrplan will nicht die Forderungen an den Schüler m einer Weise erhöhen, die dem Wesen und den Verhältnissen der Volksschule nicht ent­spricht". Er will vielmehrzum Ausdruck bringen, daß auch der Lehrstoff der Volksschule gründlich angesaßt werden muß, und daß bei sicherer methodischer Führung, die der Selbsttättg- keit des Kindes Spielraum läßt, auch der Volksschüler in die Tiefe der einzelnen Sachgebiete dringen kann. Es soll im Kind ein Bildungstrieb geweckt werden, der sich selbständig zu be­friedigen sucht und über die Schule hinaus durchs Leben fort­wirkt".Die Schularbeit muß Lehrer und Schüler in gemein­samer Schaffensfreude zusammenschließen, so daß die Kinder willig ihre eigenen Kräfte einsetzen. Maw bedarf es eines ver­trauensvollen Verhältnisses zwischen Lehrern und Schülern. Der neue Lehrplan verdient nicht bloß die selbstlose Mitarbeit der Lehrer, an die er mit großen Forderungen herantritt, son­dern auch das Wohlwollen der Eltern, denn er stellt in seinen 120 Seiten nur die eine Ausgabe: Dienst am Kinde und damit Dienst am Volke.

Dr. Luther gegen sozialdemokratische Angriffe.

Köln, 19. April. Durch die sozialdemokratische Presse vom 16. April ist ein dem Sozialdemokratischen Pressedienst entnom­mener Aufsatz gegangen, der unter einer Ueberschrift und mit sonstigen Wendungen, die Wohl nur aus der Hitze des Wahl­kampfes zu erklären sind, den Reichskanzler zu einer Stellung­nahme gegenüber der Präfidentschaftskandidatur Hindenburg auffordert. Reichskanzler Dr. Luther hat gegenüber den sach­lichen und persönlichen Ausführungen dieses Aufsatzes dieKöl­nische Zeitung" zu Feststellungen ermächtigt, in denen gesagt wird: Die Wahl des Reichspräsidenten sei verfassungsmäßig eine Angelegenheit des Volkes und nicht der Reichsregremmg. Wer dem Reichskanzler zumute, in den Kandidatenstreit um das Amt des Reichspräsidenten bestimmend einzugreifen, ziehe damit die politische Mündigkeit des deutschen Volkes in Frage und sinne dem Kanzler eine Haltung zu, die seiner verfassungs­mäßigen Stellung nicht entspreche. Vom Reichskanzler könne höchstens erwartet werden, daß er versuchen würde, eine mög­lichst breite Basis für einen Kandidaten zu erreichen. Aber diese Versuche seien bekanntlich allerdings ohne Erfolg gemacht wor­den. Was die persönliche Sette des Aufsatzes betreffe, so würde der Reichskanzler darin in besondere Beziehungen zur Deut­schen Volkspartei gebracht. Dr. Luther, der bekanntlich keiner Volitischen Partei angehöre, lehne es durchaus ab, in seiner Kanzlertätigkeit zu irgend einer der hinter der Regierung stehenden Parteien in nähere Beziehungen gebracht zu werden als zu irgend einer anderen. Diese Einstellung des Kanzlers sei und bleibe eine Grundtatsache der gegenwärtigen Regie­rung. Zum Schluß wird dann die Behauptung des sozial­demokratischen Pressedienstes widerlegt, daß Dr. Luther die große Koalition zerstört und Marx den Dolchstoß versetzt habe.

Marx auf der Wahlreise.

Dessau, ,19. April. Der Reichspräsidentschastskandidat des Volksblocks,' Marx, hielt heute nachmittag nur 5 Uhr, von Zerbst kommend, auch in Dessau eine Rede, die 7. des heutigen Tages. Er beschäftigte sich Zunächst mit den Aufgaben des Reichspräsidenten, der tatsächlich Politik zu treiben habe. Das entspreche den Aufgaben seines Amtes. Er habe 'nsbesondere die auswärtige Politik zu beeinflussen und an ihr mitzuwirken. Sein Programm sei das gleiche geblieben wie während seiner Kanzlerschaft. Der Grundsatz seiner Politck sei: Wahrheit und Klarheit. Für ihn bedeute Politik nrcht die Kunst, an­dere hinters Licht zu führen, sondern zu wirken zum Wohle des eigenen Volkes und der Gesamtheit der Völker. Danach ergebe sich, daß man klar die Ziele bestimme, nach Lenen man strebe. Diese Politik sei insbesondere von einem waffenlosen Volk wieder zur Blüte zu führen, sei möglich durch eifrige, schfinog ßvL sgvh usrapsq vspMSFx usq Zvq 'usgpr; nk SMA unaufhörliche Arbeit. Man habe ihn wegen seiner Verständi­gungspolitik getadelt, die auch Fehrrnbach und Wirth getrieben hätten. Man habe damit Erfolge erzielt und sei gewachsen. Seit London habe man auch eine große ausländische Anleihe bekommen und die sichere Zusage Herrio-ts, daß am 25. 8. die ganze Ruhr geräumt werde. Man habe das Kabinett Marx gestürzt, aber seither die gleiche Politik getrieben. Er stelle den Gedanken der Völkerversöhnung in den Vordergrund. Dem Völkerbund möchte Deutschland beitreten, aber nicht unter ehr­verletzenden Bedingungen. Dann beschäftigte sich der Redner mit der inneren Politik und bezeichnet« als deren Grundlage die Weimarer Verfassung, deren gleichfalls anwesenden Schöp­fer, Reichsminister a. D. Preuß, er begrüßte. Die Rede fand stürmischen Beifall.

Noch eine Ansprache Hardenburgs.

Berlin, 20.- April. Wie die Blätter berichten, hat Hinden­burg in einem offiziellen Akt in der Stadthalle von Hannover noch eine kurze Ansprache an einen engeren Kreis von in- und ausländischen Pressevertretern gehalten. Lindenburg führte bei dieser Gelegenheit ungefähr aus: Von einem alten Solda­ten können Sie nicht viele Worte erwarten. Was ich will, habe ich gesagt. Ich will Len Frieden in Ehren. Ich will nicht Mi­litarist sein. Ich habe in meiner Jugend und im Alter genug Krieg gesehen, um ihn nochmals erleben zn wollen. Aber wie ich nicht der Massenmörder bin, so bin ich auch nicht der alte Mann, der im Rollwagen gefahren werden muß." Auf ein­zelne Fragen einzugehen lehnte der Feldmarschall ab.

PräfidentschaftskllnLgebungen.

Breslau, 20. April. Gestern fanden hier zwei gewaltige Kundgebungen für die Präsidentschaftskandidaten Generalfeld- marschall von Hindenburg und Dr. Marx statt. Erster« ging im Schießwcrdertal von statten, letztere auf dem Bender-Platz. Ein zahlreiches Schupoaufgebot war bei beiden Versammlun­gen zur Stelle. Nirgends ist es. zu irgendwelchen Zusammen­stößen gekommen.

Ausland

Newport, 20. April. Nach dem Stand vom 1. Januar 1925 beträgt die Einwohnerzahl Amerikas 114 311000, das ist eine Zunahme im Jahre 1924 um 1626000. Die Zunahme durch den Geburtenüberschuß ist viermal so groß wie die Zunahme durch Einwanderung, welche 315 000 betrug.

Briand und die Räumung Kölns.

Paris, 20. April. Wie derMatin" mittsilt, hat Briand in einer längeren Unterredung mit Painlevä insbesondere die Frage der Kölner Räumung behandelt. Briand erklärte dem ihn befragenden diplomatischen Mitarbeiter der Boulevard- Presse, daß in dieser Frage gegenwärtig weiter mit England verhandelt werde. Im allgemeinen würde er aber Len Stand­punkt Herriots in der Frage der Räumung Kölns c innehmen. Auf die Frage eines der Redakteure, ob innerhalb des Kabi­netts bezüglich dieser Angelegenheit vollständige Einigkeit herrsche, erwiderte Briand, daß die außenpolitischen Fragen in der Hauptsache nicht den Gegenstand von Meinungszegensätzen innerhalb des Kabinetts bilden würden.

Ernste Lo>ge auf dem Balka«.

London, 20. April. Die hier vorliegenden Ikachrichten wei­sen darauf hin, daß die russische Propaganda Bulgarien mit Hochdruck bearbeitet hat. WieDaily Mail" berichtet, sind durch ihre Vermittlung 400 000 Pfund Sterling Unterstützunzsgelder an den kommunistischen Verband vermittelt worden. Die Nachrichten desDaily Mail" undDaily Expreß" lauten la­hm, daß die Bewegung in Bulgarien einen sehr ernsten Cha­rakter annimmt und wahrscheinlich dazu rühren wird, daß zwi­schen den Regierungen der Westmächte Vereinbarungen über eine Intervention zur Aurückdrängung der aus Rußland kom­menden kommunistischen Propaganda zustande kommenDaily Mail" erfährt aus Sofia, daß das Bestreben der Regierung sich darauf richte, sofort eine Erhöhung der durch den Friedens­vertrag vorgeschrwbenen Truppenzahl zu erreichen. In diesem Sinne sind aus Sofia Noten nach Paris und London und auch an die Mitglieder der Kleinen Entente gerichtet worden. Im Foreign Office liegen Nachrichten vor, denen zufolge die Lage in Sofia trotz der gestern hier eingetroffenen zuversichtlichen Mittellungen sich neuerdings verschlechtert har.

Gerüchte aus dem abgesperrtcn Bulgarie«.

Belgrad, 20. April. Die Bauernbündler und Kommunisten hatten für den Fall des vollkommenen Gelingens des Attentats in der Kathedrale bereits eine Ministerliste fertig. Die Macht sollte hauptsächlich von den Bauernbündlern ausgeübt werden.

83. Jahrgang.

In der Ministerliste kommen die Namen Oloff, der gegenwär­tig in Südslavien lebt, Bakaloff und Athanasoff vor. Die beiden letzteren sind in Hast. Gestern abend aus Sofia hier eintreffende Reisende erzählen haarsträubende Einzelheiten über die Tätigkeit der Standgerichte. In Sofia allein seien mehrere Tausend Personen verhaftet, worden. Bisher sollen über 400 Personen hingerichtet worden sein. Man erwartet für die nächsten Tage folgenschwere Ereignisse in Bulgarien. Die Agi­tation der Bauernbündler in den Dörfern steigt von Tag zu Tag. Man agitiert auch damit, daß Stambulinsky noch am Leben sei und sich im entscheidenden Augenblick an die Spitze der Bewegung stellen werde. In Sofia sollen sich auch die Bürger von Zankoff abkehren. Die Bauernbündler flüchten in die Berge, wo sie sich zu Banden vereinigen. In Sofia ist General Lazaroff, der die denkbar härteste Diktatur ansübt, Herr der Lage. Die in Sofia weilenden ausländischen Jour­nalisten haben keine Möglichkeit, Positive Arveit zu leisten. Ihre Telegramm« werden von der Militärzeillur in unglaublicher Weise verstümmelt, oder bleiben einfach aus den Postämtern' liegen, wo sich Tausende solcher bereits angeiammelt haben.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 20. April. Unter dem Vorsitz von Eisenbahn- Inspektor Riedinger-Mühlacker hielt am Sonntag der Enzgau-Sängerbund imBären" ,'einen Gautag ab. Die Verhandlungen begannen um 9^ Uhr. Voraus ging denselben ein Begrüßungschor des Liederkranzes Neuenbürg, an welchen sich eine kurze Ansprache durch den Vorstand, Fabrikant Gollmer, schloß, in welcher er die Vertreter der Vereine herz­lich willkommen hieß, die Gründe darlegte, welche zur Ver­legung des ursprünglich auf den 22. März festgesetzten Gautages Veranlassung gaben und den Verhandlungen einen für die Sache des Gesanges günstigen Verlauf wünschte Gauvor­stand Riedinger begrüßte die Vertreter der Vereine na­mens des Gauausschusses; er stellte fest, daß der Gautag satzungsgemäß einberufen wurde, gab Ser Hoffnung Ausdruck, Laß die Verhandlungen sich möglichst sachlich gestalten und vom Geist der Versöhnlichkeit getragen sein mögen, beseelt von dem guten Willen, zur Hebung und Förderung der Sängersache und zum Wachstum des Enzgaues beizntragen. Die Feststellung der Anwesenheitsliste ergab mit Ausnahme des Liede ckranzes Kleinsachsenheim die Anwesenheit sämtlicher dem Gau an­gehörenden Vereine. Aus dem Geschäftsbericht, welchen der Vorsitzende in freimütiger Offenheit, gewürzt mit Witz und Humor, erstattete, erwähnen wir, daß eine Menge von Arbeit das letzte Jahr zu leisten war, besonders veranlaßt durch Las 1. Gausängerfest in Birkenfeld, dessen Verlaus ein über alle Maßen hochbefriedigender war. Die Geschäfte wurden in drei Ausschußsitzungen und einem Gautag in Enzweihingen erle­digt. An festlichen Veranstaltungen sind außer dem Gausänger­fest in Birkenfeld noch zu nennen das Fest in Enzweihingen. Dank wurde der Leitung des Birkenfelder Sängerbundes wie allen ausgesprochen, welche zur reibungslosen Durchführung des Gausängerfestes beitrugen. Im Vorjahre gehörten 38 Ver­eine mit 1681 Sängern dem Gau an, deren Zahl erfuhr einen Rückgang von zwei Vereinen mit 161 Sängern. Aus dem Gau trat ans nach 30jähriger Zugehörigkeit zum Schwab. Sänger­bund infolge gleichzeitiger Mitgliedschaft beim Badischen Sän­gerbund der GesangvereinErinnerung" Pforzheim mit 115 Sängern und der Liederkranz Wiernsheim mit 36 Sängern, letzterer Verein hauptsächlich aus finanziellen Gründen, die unverständlich sind. Neu angemeldet hat sich der Liederkranz Feldrennach, ein strebsamer Verein, der in den letzten Jahren rocht gute Erfolge aufwies. Seine Aufnahme erfolgte einstim­mig. Die TätiAeit der Gauvereine bezeichnet,: der Bericht-, erstatter nach den ihm gewordenen Berichten als eine recht rege. Der hingebenden Tätigkeit der Chorleiter, die mit viel Eifer, Idealismus und Liebe ihr Amt versehen, wurde Dank gezollt, dementsprechende Entlohnung ihrer Dienste wurde als selbst­verständlich betrachtet. Wiederholt wurde der Gauvorstaad zu verschiedenen Vereinsveranstaltungen an auswärtigen Plätzen eingeladen, die vielfach mit finanziellen Opfern für denselben verbunden waren. Aus seinem kurzen Bericht über die Lan­desversammlung des Schwäb. Sängerbundes in Ravensburg ist zu erwähnen, daß der Gau hinsichtlich der Bezahlung seines Bundesbeitrages keineswegs an vorderster Stelle steht, was den Vorsitzenden veranlaßte, an die Gauvereine die Bitte um rechtzeitige Einsendung ihrer Beiträge zu richten und zwar Gau- und Bundesbeitrag stets zusammen an den Gaukassier. Der Schwäb. Sängerzeitnng solle erhöhte Aufmerksamkeit ge­schenkt werden, weil sie künftig alle amtlichen Bekanntmachun­gen des Bundes und der GE enthält. Die Ehrung I on Sän­gern ist nach wie vor Sache der Vereine, also reicht des Gaues oder des Schwäbischen Sängerbundes. Mit der Einladung zu zahlreicher Beteiligung am Landesscingeriest in Eßlingen, das wirkliche Liederperlen von hervorragender Wirkung bringen und den Höhepunkt in gewaltigen Massenchören finden werde, schloß der beifällig aufgcnommene Bericht. Schriftführer Hauptlehrer Eitel- Dürrmenz berichtete über die Gescheh­nisse des Geschäftsjahres 1924/25 und erntete für seine Laren und erschöpfenden Mitteilungen verdienten Beifall. Gaukassier Gemeindepfleger Don-Pinache erstattete den Kassenbericht, der mit Mk. 2284.50 Einnahmen und Mk. 1846.70 Ausgaben einen Kassenbsstcmd von Mk. 470.70 auswies. Die Kasse war geprüft und in Ordnung befunden worden, der Kassier wurde entlastet und ihm wie dem Schriftführer Dank für ihre Mühe­waltung ausgesprochen. Der Vorschlag des Ausschusses, den Gaubeittag von 50 auf 30 Pfg. herabznsetzen, fand einstimmige Annahme. Dazwischen hinein erfreute die Sängervereinignng Freundschaft" Neuenbürg mit einem stimmungsvollen Chor. Bei den Wahlen wurde nach dem Vorschlag von Ausschutzmit- glied Becky-Bttkenfeld, den Vorstand durch Zuruf wieder zu