r«m«elt hatte». Diese» Zug bewerte sich indess« »mH die Kriegsbergstraße de» neuen Bahnhof zu, stieß aber später auf die ReichÄannerleute, mußte zunächst halte« und folgte dann dem Reichsbanner, wobei beide Züge im Gesang sich zu über­tönen suchten. Als die Reichsbannerleute kurz vorher am- mgsbau die Königstraße überschritten hatten, waren zwei mit Kommunisten besetzt«, rot verhängte und mit Aufschriften i-er- jehene Lastwagen durch den Zug des Reichsbanners gefahren, dessen gute Ordnung sie indessen nicht störten. Dasselbe Ma­növer wiederholte sich später an anderer Stelle. Nachmittags fand auf dem Rathausplatz eine gegen das Reichsbanner gerich­tete Demonstration der Kommunisten statt. Bon 3 Uhr an marschierten aus verschiedenen Richtungen Züge nrit roten Fah­nen an. Es mochten Wohl etwas über 1000 Teilnehmer, da­runter auch Frauen, Mädchen und Kinder, gewesen sein, die sich da mit etwa 30 roten Fahnen versammelten. Groß war die Zahl der Neugierigen, aber trotzdem war kaum ein Drittel des Marktplatzes besetzt. Nachdem die Fahnen unter dem Portal des Rathauses Ausstellung genommen hatten und einige Lieder erklungen waren, hielt ein Reichstagsechgeordneter aus Berlin eine Ansprache, in der er an das Wort August Bebels ün- Inüpfte:Ich bin und bleibe ein Todfeind der bürgerlichen Gesellschaft". Der Redner ließ, während ein Hagelschauer sich über die Versammlung ergoß, auf die Reichsbannerleute im schwarz-rot-goldenen Kinderhemd", die er als Maulhelden be­zeichnet«, scharfe Angriffe mederprasseln, sprach gelegentlich

vonSchwarz-Rot-Senf-Sch_" und erinnerte daran, daß

unter der Herrschaft Eberts die Sache des Proletariats ver­raten, Liebknecht und Rosa Luxemburg ermordet, sowie Tau­sende von Arbeitern in die Gefängnisse geworfen worden seien. Man müsse es machen wie in Rußland, wo man den Offizieren nicht nur die Achselstücke, sondern noch etwas mehr herunter­gerissen habe, weshalb es den dortigen Arbeitern gut gehe, während man ihnen in Deutschland zwar soviel zufressen" gebe, daß sie am andern Tag zehn Stunden arbeiten können, aber wie den Kühen, die man notdürftig sitttere, um sie melken zu können, den Eintritt in die gute Stube der Demokratie ver­wehre. Schließlich forderte der Redner zur Unterstützung des Eisenüahnerstreiks auf. Die Versammlung endigte mit der An­nahme einer Entschließung.

hatte».

WkltiWe AssMWMOstiHk «it RmmmmtstM.

Berli«, ik. März. Heute nachmittag 3 Phr passierte ein Zug von etwa 450 kommunistisch«, Demonstranten den Hermann-Platz in Neuköll». Sie brachte» einen Straßenbahn­wagen, der den Zug durchfahren wollte, gewaltsam zu« Halten. Ein Demonstrant schlug mit einer Weichenstellstauge auf den Wagenführer ein. Die an der Nordseite deS Hermann-Pla-eS aufgestellten Verkehrsposten der Schutzpolizei versuchten, den Täter festzunehmen und zur Wache zu bringen, wurden aber von den Demonstranten gewaltsam daran verhindert und der Festgenommene ihnen wieder entrissen. Ein von der Südseite her zu Hilst eilender Schutzpolizeibeamter wurde ebenfalls von der Menge angegriffen und zu Boden geworfen. In höchster Bedrängnis gab nunmehr ein Schutzpolizeibeamter, der zufällig in Zivil des Weges gekommen und seinen gefährdeten Kamera­den beigesprungen war, Schreckschüsse ab. Außerdem find auch Schüsse von unbekannter Seite innerhalb der Menge gefallen. Hierdurch wurde einer der am Angriff auf die Beamten haupt­sächlich beteiligten Demonstranten, Lessen Name noch nicht fest­gestellt ist, durch einen Oberschenkelschuß so schwer verwundet, daß er infolge Verblutung kurz nach seiner Einlieferung in Las Krankenhaus starb. Ten noch weiterhin fortwährend an Leib und Leben bedrohten Beamten gelang es nur durch Vor­haltung der Schußwaffe und den Hinweis auf die Folgen die Menge so lange von sich fernzuhalten, bis das inzwischen alar­mierte Üeberfallko-mmando eintraf und die Menge durch güt­liches Zureden zum Auseinandevgehen veranlaßte. Die schwere Bedrängnis der beteiligten Beamten und du Gewalttätigkeit der Menge gegen sie, wurde auch durch unbeteiligte Zivilperso­nen bestätigt.

Getzler über die deutsche Wehrmacht.

Hamburg, 15. März. Im Ueberseetlub in Hamburg hielt gestern abend Reichswehrminister Dr. Geßlcr einen Vortrag über die deutsche Wehrmacht. Er legte eingehend die mannig­fachen Schwierigkeiten dar, denen er sich bei seiner fünfjährigen, der Konsolidierung der Reichswehr gewidmeten Arbeit gcgen- übergesehen habe. Die Frage nach dem Wert und der Existenz­berechtigung einer solchen, aller modernen Kampfmittel be­raubten Wehrmacht, eine Frage, die in dem Augenblick wieder

«ut werve, «o «e Frage best Eintritt« Deutschlands in Völkerbund und Deutschlands Teilnahme an Äarcktionsrnäftz nahmen des Völkerbunds wieder erwogen «erde, erscheinest lange müßig, als nicht das Problem der allgemeinen Ab­rüstung gelüst sei. Der Minister -ob die demütigende Art det Kontrollmaßnahmen hervor und betont« das Verdienst, da» sich General von Seeckt dadurch erwarb, daß er jugendlich-romaw tischen Vorstellungen von unserer Wehrkraft mit sachlichem Ernst entgegengetreten sei. An heimliche Rüstungen in DeutsH land glaubten selbst die besten Köpfe in der Entente nicht mehr. In einem so uneinigen Volke wie dem deutschen fehlte» ftk heimliche Rüstungen alle Voraussetzungen. Der Borwurf »er Politisierung der Reichswehr sei ihm naturgemäß nicht «spart geblieben. Der Minist« wies darauf hin, daß die Tatsache daß in den vergangenen Jahren auch in den schwierigsten Zest ten die Truppe nie den Händen ihrer Führer entglitt, alle Ein­wände gegenstandslos mache. Die Kernfrage des Berufsheer,« sei die Vorsorgung der verabschiedeten Soldat«,. Der Reichs­wehrminister richtete an alle Volksgenossen den Appell, an der Lösung dieses Problems mitzuarbeiten und schloß mit der Mahnung zur Einigkeit, zu der auch das im Volke wurzelnde Heer beitragen werde. Die Ausführungen des Reichswehr- Ministers wurden mit lebhaftem Beifall ausgenommen»

Heinrich IV. «o» Fra«kreich sagte einst zum Herzog vor Savoyen:Ich wünsche, daß Sonntags jeder Bauer sein Huhn

im Topfe hat! Wir in Deutschland müssen uns heute alle»-

Zurückhaltung auferlegen. T,

dings in dieser Beziehung etwas

weit braucht diese Buße ab« nicht zu gehen, daß nicht jeder seinen bescheidenen Braten leisten dürfte, da es ja mir Hilfe der bekannten MargarineRahma Luttergleich" möglich ist, de» Braten ebenso schmackhaft zuzubereiten wie mit Naturbutter. DaRahma buttergleich" der Naturbutter zur Verwendung für alle Zwecke gleichkommt, so kann sie uns infolge des nied­rigen. Preises von 50 Pfg. für das halbe Pfund in dieser schweren Zeit manchen Genuß ermöglichen. Jeder von uns müßte daher das Recht für sich in Anspruch nehmen, den oben angeführten Ausspruch folgendermaßen ergäirzend zu variieren: Ich wünsche, daß in meinem Haushalte ständigRahma but­tergleich" zu find«, ist!"

De « « ach.

JagS-verpachlung.

Am Mittwoch, dev 18. Marz 192».

vorm. 10 Uhr, wird die hiesige Gemeinde- jagd mit ca. 155 Hektar Wald und ce 85 Hektar Feld im Rathaus auf dir Dauer von 6 Jahren öffentlich verpachtet.

Unbekannte Liebhaber haben Vermö genszeugnifse neuesten Datums vorzulegen. Den 12. März 1925.

8-mei«derat.

Neuenbürg, den 15. März 1925.

81 a 11 jsäsi' bs 8 vnl!krvs knreigv.

Samstag abend durfte meine liebe Tante

^ussuste Llazti'

nach langer Leidenszeit zur ersehnten Ruhe ein- gehen.

In tiefem Leid:

Die Nichte: SSI»«».

Beerdigung: Dienstag nachmittag '/-3 Uhr. Für Beileidsbesuche wird herzlich gedankt.

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Magdeburg, Kanzler a. D. vm iung Eberts zur den Krieg nach b Deutschland güns ist er Len ganzen leine leichte Stet Zahl der Gegner mer mit großem eingetreten. Vor Zeuge Payer: ( die ganze Bewege Hetze von links, I wesen. Sie habe: lich annahm, daß Willen ausgebrock lich gezwungen in aufgefordert, in d der Leitung beige weiter ausdehne i ten. Ich habe n gehabt, daß die A falsch war. .Auf di «klärte Zeuge voi «erschuft gegen E anwalt Martin: Friedensresolutior tionsführer mit ^ geselligen Zusamr nern stattgefundei und Scheidemann Friedensresolutior ten die Kriegskred Ich erirmere mich nicht, daß eine so! gesprochen Word« stellung des Zery Streik. Bei der tung im Garten l demokrat mit der ! berger sagte vielm allzuschwer mache» inehr bewilligen ki Minister Sede Die kommunis wie dieRote Fa bei Herrn Severii nern in Preußen lieren lassen. De» sident in Halle sei die erregte Stirn» discher Redner in brohung der öffeni Todesfälle und Ve mst«s, nicht dnrci durch Unfälle ui» Merrge ans dem ( sind, wie Herr S Behörden, sonder» bürg betraut wor

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