aren Schmerzen litt, mch« sich noch eine Ladung be>- V^irksarzt hat die Schwe- cmal verhalten hat, sofort stesschwach irklären lasse«

erbebe.

erstagmarkt am Vieh-k n, I I (4) Bullen, 130 (30) ^ )8 Kälber. 462 Schweine, 23 ' icht: Ochsen I. 4247 «letzter 28-32 (28 - 33 , Bullen I. 3135 (32 - 36), Iungrinder 3. 31-38 (33-40). Kühe I. 12-16 (12-17). Kälber I.

68 (iinv.), Schafe I. 70 bis 68-70 (67-69). 2. 64-66 (unv.) Mark. Verlauf des bern, Schafen und Schweine»

oiehmarkt.) Austrieb: r r, 6 schafe, 39 Schwer?«, ttd Lebendgewicht: Ochs«

; 274L, Kälber 6576,

l gewogenen« Tiere und «ls ab Stall für Fracht, uer, sowie den natürlich«! also wesentlich über den

eb etwa 500 Pferde. Preise: ere, junge >000-1500, ältere llnjährige 400-600, Echlacht- r ziemlich lebhaft.

>rkt.) Der Pserdemarkt hatte geringer Qualität galten bis -lässiger bis 3000 Mk.

>5, Roggen 13, Gerste 13 bis stark. Ebingen: Weizen Riedlingen: Kernen 13.50, der 9-11.70 Mk. Men- Leutkich: Korn 14-15, 50-14 Mark, rse vom 4. März. Butter Weichkäse, grün 32 - 35. SO1.28 im Einkauf: Ee-

kichlre»..

Süddeutsche Arbeiterzeitung" eim Amtsgericht Sruttgart- och in Hast gehaltenen, am Kommunisten, der bayerische» d Thunig ohne Begründung

dem Schlaffer Emil Eilgel­der ihn vom Schwurgericht vom Reichsgericht verworfe» :n Architekten Karl Sprenger

ge Schwurgericht verurteilte en Iullelskß der am 5. Ia- sangenen Woynyk und.de« g SchneidemühlBerlin im gebracht hatte, wodurch 18 der weniger schwer verletzt >ereits hingecichtet worden, p Iulielski, dem es gelun-

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n schaffen. Wählet eine», starkgrafen von Baden'

' versetzte Friedrich grim- I bleiben lassen; wir könn- z müssen. Dtein Entschluß r laden reiten und geniein- s werben, um cs zum Ent- ' hen, ob er dem Oettingcr > lbst vor ihm steht. Und ^ verpfänden: der Unterrock meine Habe nicht fressen, die Besatzung befehligen, en bin, Walter wird ihm ch den ganzen Winter auf ^ nicht an der Zeit, diesen k wir Proviant und Wein k starkgraf von Baden nicht f zu stoßen. Es wird mir i c kehren und ne fremden ' te ich sie halten, so lange ^ fersten kommen, so werde f

durch den geheimen Gans - el und Wein zu erobern. ' ng; denn die Bauern, die cht viel und Warenzüge it gar nie mehr auf der i

» jetzt mußten auch diese f nit dem ersten Schneefall ^ bemerkt und den geheime» « c Burgbesatzung, entdeckt ß n, untätig und langsam, . nfer nachgelassen und die gerseuer bei reichlicher Be- . akten sich darauf, die ei«- . r Mäuse in der Falle M

i«t.)

gen war, nach Polen zu entkommen, ist aus Antrag der deutschen Behörden an Deutschland nusgelirfert worden.

Berlin. 5. März. In der heutigen Vollsitzung des Reichsrats wurde mitgeteilt, daß sich der Reichstag Ende nächster Woche ver­tagen und erst nach der Reichspräsidentenwahl wieder zusammen- treten werde. Da deshalb weder der Haushaltsplan für 1924 noch der für 1925 bis zum 1. April verabschiedet werden kann, wird ein Notgesetz erlassen, da» vom Reichsrat Montag nächster Woche ver­abschiedet werden soll. ^ . .,.

Berlin. 5 März. Die von den Gewerkschaften angeregte Vec- kehrsruhe wurde heute vormittag in der Zeit zwischen 11 Uhr und 1105 Uhr überall durgesührt. Straßenbahnen und Autobusse, Kraft­droschken und Prlvatautomobile, die Untergrund- und Stadtbahn hielten pünktlich um 11 Uhr. In den Hauptstraßen der Stadt staute sich unübersehbar die lange Keite der Fahrzeuge. Fünf Minuten später gaben die Polizeibeamten das Signal zur Weiterfahrt und langsam entwirrten sich die Knäuel der Autos und Wagen.

Hnmburg, 5. März. Der Aussichtsrat der Hamburg-Amerika- iinie beschloß in seiner heutigen Generalversammlung, die Verteilung einer Dividende nicht oorzuschlagen.

Hnrtnrg, 5. März. Vom Schwurgericht wurde heute der 22 jäh­rige Handlungsgehilfe Walter Karlsen aus Harburg wegen Ermor­dung seiner Mutter zum Tode verurteilt. Die Mordtat verübte der Angeklagte am 5. Dezember vor. Is. Um die Tat zu verdecken, hatte er die Leiche, in Tücher gehüllt, ins Belt gelegt, mit Petroleum übergossrn und ongezündet.

P«ris, 5. März. Wie demJournal" aus Straßburg berichtet wird, unternahm die dortige Polizei Streifen, um obdachlose Fremde festzustellen. Es wurde« 200 Personen innerhalb von vier Tagen festgenommen, von denen die meisten Polen sind. Sämtliche Obdach­lose wurden ausgewiesen.

Brüssel, 5. März. In der belgischen Kammer protestierten die belgischen Sozialisten gegen dir endgültige Eingliederung Eupens und Malmedys in den belgischen Staatsverband.

Lvnoon, 5. März. Im Unterhaus fragte Lee Smith, wieviel farbige Truppen Frankreich jetzt im Rheinland oder in anderen Tei­len des besetzten deutschen Gebietes verwende. Ehamberlain erwiderte, er vernehme, daß außerhalb des Ruhrgebiets, wo sich keine farbigen Truppen mehr befänden, lm Rheinland ungefähr 19000 ständen, wovon 18000 Eingeborene aus Algier und Tunis seien, während die übrigen aus Indochina stammten.

Handel m»d Industrie für de« Reckarkanill.

Stuttgart, 6. März. Eine überaus eindrucksvolle Kund­gebung für beschleunigte Fortführung der Arbeiten am Neckar- Lrnal und baldigste Durchführung der Großschissahrtsstraße auf dem Neckar, zunächst bis Plochingen, fand am Donnerstag nach­mittag im großen Saal der Handelskammer Stuttgart statt. Die Versammlung war einberufen vom Württembergifchen In­dustrie- und Handelstag, der zusammenfassenden Vertretung der württembergifchen Wirtschaftswelt; die Kundgebung verdient daraum ganz besondere Beachtung. Schon früher hatten die württembergifchen Handelskammern unter Führung von Herrn von Jobst mid Geh.Rat Schiedmayer den Gedanken des Neckar- Lmals vertreten. Auch hatten einzelne hervorragende Indu­strielle, wie Geh.Rat Dr.-Jng. Bruckmann-Heilbronn und Dr. Robert Bosch sich persönlich auch unter Opfern immer beson­ders kräftig für Len Kvnalban eingesetzt. Aber in der letzten Zeit konnte doch da und dort die Meinung aufkommen, als ob die württembergische Industrie, wenn auch nicht in chrer Ge­samtheit, so doch in weiten Kreisen kein Interesse an der Durch­führung dieses Werkes hätte. Diese Auffassung ist nunmehr durch die Kundgebung vom gestrigen Donnerstag als Täu­schung erwiesen und es besteht nunmehr Sie offenkundige Tat­sache, daß die offizielle Vertretung der württembergifchen In­dustrie sich einmütig und mit großer Entschiedcnheir auf den Standpunkt gestellt hat, daß alle Mittel benützt werden müssen, um den Neckarkanal zunächst einmal bis Plochingen in be­schleunigtem Ausbau als Großschiffahrtswcg zu verwirklichen. Die Kundgebung bekommt ein besonderes Gewicht dadurch, daß sie sozusagen als Auftakt für die am Samstag in Karlsruhe stattfindende Tagung des Südwestdeutschen Kanalvereins er­folgt ist und so für die württembergifchen Mitglieder dieser Tagung eine wertvolle Rückenstärkung bedeutet. Jetzt dürfen sie das Gefühl haben, daß nicht nur einzelne besonders weit­sichtige Industrielle, sondern die gesamte maßgebende Jndustrie- unü Handelswelt des Landes hinter ihnen steht. Einstimmig wurde folgende Entschließung angenommen:Der Württem­bergische Industrie- und Handelstag, als amtliche Gesamtver- ttettmg der württ. Handelskammern und der gesamten württ. Industrie und des Handels überhaupt, -ordert im Interesse einer Steigerung der Leistungsfähigkeit des württ. Wirtschafts­lebens wie der südwestdeutschen Wirtschaft überhaupt die be­schleunigte Fortführung der Arbeiten am Neckarkanal und bittet die maßgebenden Stellen, mit aller Energie und unter jeg­licher Förderung der Geldbeschaffung die baldigste Durchfüh­rung der Großschiffahrtsstraße auf dem Neckar zu sichern."

Der Gemeinderat gegen die Verlängerung des Besoldungs-

Sperrgesetzes.

Stuttgart, 5. März. In einer nichtöffentlichen Sitzung hat der Gemeinderat einmütig eine Entschließung angenom­men, worin er die Reichsregiernng, die württembergische Regie­rung und den Vorstand des Deutschen Städtetages ersucht, mit allem Nachdruck gegen die von der Reichsregierung beabsich­tigte Verlängerung des Besoldungssperrgesetzes einzutreten. Bei der Beratung kam zum Ausdruck die Verschiedenarligkeit der Verhältnisse in den Dienstaufgaben bei Reichs-, Landes­und Gemeindedienst. Nachdem die Zuschüsse des Reichs zu den Personalausgaben weggesallen seien, habe das Reich auch keine Berechtigung mehr, in die Gemeindeverwaltung dreinzureden. Zudem habe das bisherige Verfahren die allergrößte Verbitte­rung erzeugt und zu unhaltbaren Zuständen geführt.

Die Beisetzung des Reichspräsidenten.

Heidelberg, 5. März. Nun ist die sterbliche Hülle des ersten deutschen Reichspräsidenten der Heimaterde ans dem schönen Bergfriedhof Heidelbergs übergeben. Der kleinen füllen Uni­versitätsstadt gab die Beisetzungsfeier ein ganz anderes Ge­sicht. Taufende und Abertausende hatten die Züge hergebracht. Ein Riesenverkehr auf dem kleinen Bahnhof, Sonderzüge aus Baden und Hessen. Die Vertreter der württ. Regierung, die Minister Bolz und Beherle, waren mit einer Abordnung des württ. Landtags in der Frühe nach Heidelberg gefahren. Die letztere ließ einen Kranz mit schwarz-weitz-roter Schleife am Grabe Eberts niederlegen. Die Sozialdemokratische Landtags­fraktion war durch zehn Mitglieder vertreten. Oberbürgermei­ster Dr. Lautenschlager nahm als Vizepräsident des Deutschen Städtetags gleichfalls an de Beerdigung teil.

Der Trauerzug von Berlin traf kurz vor halb 10 Uhr ein. Schutzpolizei trug den einfachen Eichensarg, den die gelbrote Flagge des Reichspräsidenten mit dem Reichsadler bedeckte, von dem schwarz überzogenen Bahnwagen vor den Bahnhof. Dort wurde der Sarg auf einen vierspännigen Torenwagen gebracht. Der Bahnhofplatz war von weiten Bogen mit Tannengrün und Trauerflor umrahmt. An den Ecken brannten große Pech­feuer. Neberall herrschte lautlose Stille. Nun fuhr der Trauer­wagen zur Mitte des Platzes. Das städtische Orchester Heidel­bergs spielte den ChoralBefiehl du deine Wege". Die Ange­hörigen sammeln sich hinter dem Sarge, Regierungsoertreter des Reiches und der Länder, StaütoberhLupter usw., hier sieht «an auch Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager als Vertreter der Stadt Stuttgart. Leise erschallt Trommelwirbel. T rauer­

musik klingt näher und verklingt langsam wieder. Dan« kommt die akademische Jugend Heidelbergs und defiliert vor dem Sarg des Reichspräsidenten. Fahnen senken sich Rollende Schüsse unterbrechen die lautlose Stille. Entblößten Hauches stehen die Massen.

Eine halbe Stunde dauerte diese Andacht an der Geburts­stätte Eberts, der n«n als Toter wiederkehrt in die Heimat. Dann erklingen die Glocken der Stadt. Langsam setzt sich der Zug in Bewegung. Frau Ebert und ihre Tochter folgen dem Sorge im Wagen, sonst geht aber alles zu Faß. Schupo trägt eine Unzahl von Kränzen vor dem Totenwagen her, der durch ein Ehrengelette von Polizeichargierten begleit« wird. Die Rohrbacher Straße ist in einen Flaggenwald verwandelt. Reichsbannerleute stehen Spalier. Alle paar Schritte loht zu beiden Seiten der Straße eine Fackel. Man hatte dazu die Gaskandelaber mit Tannengrün und Flor umkleidet und die Beleuchtungskörper abgenommen. Tausende säumen die Straße. Musterhafte Ruhe und Ordnung herrscht, kein Laut ertönt, durch feierliche Stille geht der Zug zur Stadt hinaus nach dem Friedhof droben am sonnigen Hang.

Wieder erklingt, als man sich diesem nähert, ferne Trauer- mufik. Kurz vor dem Grabe, das sich oben am Berghang be­findet, passiert man die prachtvollen Kranzspenden, darunter auch viele vom Ausland und eine solche des deutschen Kron­prinzen, einen Mederkranz, auf der Schleife eiue Krone und ein ^V. Das Grab, das über einer kleinen Mulde liegt, flan­kieren wieder vier Fackeln. Die badische Schutzpoli^imufik spielt den Trauermarsch aus dem OratoriumSaul" von Hän­del. SchubertsScmktus" aus der deutschen Messe folgt, vor­getragen vom Heidelberger Sängerverband. Als erster Red­ner spricht der badische Staatspräsident Dr. Hellpach, der Ebert als Mann von echtem Korn bezeichnet, der gelernt habe, in Stürmen Steuermann zu sein. Von seinem Grabe werde Segen ausgehen, wenn seine Nachfolger in seine Fuß stapfen treten. Im Namen des Landes Baden und des Deutschen Reichsrats legte er einen Kranz am Grabe nieder. Der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Walz feierte den Verstorbenen als Sohn -er Stadt .Heidelberg, der nun zu seiner Heimat zurückgekehrt sei. Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnere Müller- Franken erinnerte daran, wie die letzte Fahrt des toten Reichs­präsident seine Beliebtheit in den weitesten Kreisen des Vol­kes gezeigt habe. Wenn er das gesehen hätte, hätte er manches in den letzten Wochen nicht, so schwer und tragisch genommen. Im Namen der Sozialdemokratischen Part« Deutschlands ent­bot er Fritz Ebert !«n letzten Gruß. Dann sprach noch Stadt­pfarrer Maaß-Heidelberg, und der Sarg senkte sich in die Gruft.

Feierlich und ernst beschloß die Vaterlandshymnc, die die badische Schutzpolizei spielte, die Totenfeier ?ür Friedrich Ebert.

Nach der Beisetzung.

Heidelberg, 5. März. Die Menschenmenge, die zur Bei­setzung Eberts hierhergÄommen war, flutete auch heute Nach­mittag und gegen Abend noch ununterbrochen durch die Stra­ßen Heidelbergs. Man erkannte daraus, wie groß besonders der Zuzug auch von außerhalb gewesen ist. Ganz außeror­dentlich stärk war immerwährend der Zug zum Friedhof. Die Besucher bewegten sich dort am Grabe Eberls vorüber, cm dem sich die riesigen Mengen der wundervollen Kränze aufhäuften, darunter auch einer des früheren deutschen Kaisers. Ebenso ist das Geburtshaus Eberts in der Pfaffengasse auch heute wieder von Tausenden besucht worden, u. a. auch von der Familie Eberts und den Mitgliedern der Reichsregirrung und der son­stigen Regierungsstellen. Die badische Regierung hat heute Mittag im HotelEuropäischer Hof" den offiziellen außer­badischen Regierungs-Vertretern ein kleines Essen gegeben, das programmmäßig verlaufen ist. Die Mitglieder der Reichs­regierung,des Reichstages usw. haben größtenteils Heidelberg mit dem Zug 6.30 Uhr wieder verlassen. Die Familie Eberts wird, wie wir hören, noch bis Sonntag in ihrer Heidelberger Hotelwohnung bleiben, und Frau Ebert wird sich dann zur Erholung nach Freudenstadt begeben. Es dürfre wohl bestimmt damit zu rechnen sein, daß in nächster Zeit Pläne anftauchen werden, am Grab« des Reichspräsidenten Ebert ein großes würdiges Grabmal oder ein richtiges Denkmal zu errichten.

Die Explosion i« Biesteritz.

Halle, 5. März. Wie die Direktion der Westphälisch-anhal- tischen Sprengstoff A.G. aus Anfrage mitteilt, wurden bei der Explosion sechs Personen sofort getötet, zwei Personen werden weiter vermißt, mit deren Tod zu rechnen ist. Vier Verletzte starben im Paul Gerhard-Stift, sodaß bisher zwölf Tote zu verzeichnen sind. Außerdem wird mit dem Ableben einer schwerverletzten Arbeiterin gerechnet. Einige Personen sind schwer und etwa 2025 mittelschwer und leicht verletzt. Der Betrieb der Fabrik erleidet keine Unterbrechung. Die Ursache des Unglücks konnte bisher noch nicht festgestellt werden, da alle im Prüferhans, in dem die Explosion erfolgte, Beschäftigte nicht mehr unter den Lebenden weilen.

Um Eberts Nachfolge.

In volksparteilichen Kreisen erzählt man sich, daß die Ent­scheidung über die Präsidentschaftskandidatur der Parteien der Rechten schon am Samstag dieser Woche fallen soll. Sie haben bereits vor einiger Zech noch vor der Erkrankung Eberts, einen Ausschuß gebildet, dem der Präsident des Neichsbürger- rates, der frühere preußische Innenminister von Löbell, vorsteht. In eingehenden Verhandlungen in diesem Gremium selber wie

in verschiedenen Unterausschüsse« ist, wie mau uns versichert, eine grundsätzliche Einigung mm erfolgt. Man ist sich darüber klar auf solche Klärung scheint besonders die Bayerische Volkspartei hingewirkt zu haben daß eine nrilitärische Kan­didatur untragbar wäre. General von Seeckt kommt alio nicht mehr in Betracht. Aber auch nicht etwa Tirpitz oder Macken­sen, von Luther sei in diesen Kreisen nie ernsthaft die Rede gewesen. Auch Heintze und von Kardorff scheiden aus der Reihe aus, ebenso sei an den früheren Kanzler Enno, der wohl nicht ganz ohne Ehrgeiz gewesen ist, nicht gedacht worden. Fm Vordergrund stünden nur noch drei oder vier Kandidaten, darunter in erster Reihe Jarres, daneben was hier und da vielleicht Kopfschütteln erregen wird auch Dr. Sch-lz, der jetzige, nicht immer glückliche Fraktionenführer der Volkspartet im Reichstag. Die Nominierung am Samstag wird man soweit die vereinigten Parteien in Frage kommen als end­gültig zu betrachten haben.

Einigung in der Hamburger Bürgerschaft.

Hamburg, 5. März. Die in Len letzten Wochen irber die Neuwahl des Senats unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Dr. Petersen geführten Verhandlungen? zwischen den Bürger­schaftsfraktionen der Sozialdemokraten, der Demokraten nütz der Deutschen Volkspariei sind nunmehk zu einem abschließen­den Ergebnis gekommen. Es wurden Vereinbarungen über eine sachliche Führung der Geschäfte zwischen den drei Parteien ge­troffen. Die Verteilung der Senatssitze wird in der Weise, vor­genommen werden, daß auf die Sozialdemokraten sieben und aus die anderen beiden Parteien je vier Sitze entfallen. Der Senat soll künftig aus 1b statt wie bisher aus 16 Mitgliedern bestehen. Um die Neuwahl des Senats herbeizusühren, wird er in seiner Gesamtheit zurücktreten und die Einberufung eines Ausschusses für die Einberufung der Vorbereitung der Senats­wahlen beantragen.

Ein gemeinsamer Kandidat der Rechtsparteien?

Berlin, 5. März. Wie die Telunion erfährt, wurde in der Sitzung der deutschnationalen Reichstagsfraktion mitgeteilt, Latz die Deutschnationale Volkspartei, die Deutsche Volkspartei und die in Frage kommenden Verbände miteinander wegen eines gemeinsamen Kandidaten für die Reichspräsidentschast Fühlung genommen haben. Die Besprechungen befinden sich erst in de» ersten Anfängen. Personenwagen sind noch nicht erörtert wor­den. Die Besprechungen werden in der nächsten Woche im Beisein aller Führer der beteiligten Parteien fortgesetzt werden.

Essen, 5. März. Wie dieRheinisch-Westfälische Zeitung" aus Berlin erfährt, wird in den letzten 24 Stunden von außer­ordentlich vielen Organisationen und Vereinen sowie von ge- werkschaflspolitischer Sette auf die Zweckmäßigkeit einer Kan­didatur des Oberpräsidenten Dr. Schwander in Kasiel für die Reichspräsidentschast hingewiesen. Dr. Schwander scheint den gesamten Rechtsparteien sowie auch den rechtsstehenden Teilen des Zentrums genehm zu sein. Auch in Bayern würde seine Kandidatur zweifellos Beifall finden. Man rechnet darauf, daß Dr. Schwander auch in Arbeiterkreisen Sympathien be­gegnen würde.

Eisenbahn erstreik in Dresden.

Berlin, 5. März. Die TeilstreÄs der Eisenbahnarbeiter, die im Freistaat Sachsen ihren Ursprung haben und von denen auch die Reichsbahndirektion Halle bettoffen wird, drohen auch auf andere Teile des Reiches überzugreifen, wenn es nicht gelingt, die freigewerkschaftlichen Organisationen der Eisenbah­ner von den vernichtenden Folgen zu überzeugen, die die Aus­breitung der Bewegung haben müßte, lieber den gegenwärti­gen Stand der Bewegung erhalten wir folgenden zusammen- sassenden Bericht: Die Bewegung hat die Bahnhöfe Dresden, Leipzig und Chemnitz erfaßt, in Dresden-Friedrichsstadr, aus dem Abstellbahnhof Dresden-Altstadt, ferner auf dem Güter­bahnhof und ans der Güterabfertigung Dresden-Neustadt, strei­ken die Güterbodenarbeiter und das Rangicrversonal, ebenso auf dem Rangierbahnhof und der Eilgüterabfertigung Dres­den, in Leipzig auf dem Dresdener Bahnhof, dem bayerischen Bahnhof, der Güterabfertigung Plagwitz und aus dem Rangier­bahnhof Wahren bei Leipzig, der zum Reichsbahndirektions­bezirk Halle gehört. Wetter ist der Direktionsbezirk Elberfeld gefährdet. Auf der Konferenz der Funktionäre des Deutschen Eisenbahnerverbandes, die gestern abend in Dresden stattfanü und an der Funktionäre aus allen Reichsbahndirektionen teil­genommen haben, wurde beschlossen, daß heute, im Läufe des Donnerstag, auch'in Elberfeld die Arbeit niedergelegt werde« solle. Diese Streiks berühren in erster Linie die Bettiebswerk- stätten, das Rangiershstem und die Güterboden, drei wichtige Telle der technischen Bahnanlagen. Ueberall, wo cs bisher zum Ausstand gekommen ist, haben die zuständigen Aemter die seit lange bestehende Effenbahnbettiobshilfe für die Notstandsarbei­ten eingesetzt. Die Streiks sind lediglich vom Deutschen Eisen­bahnerverband beschlossen worden, während die christlichen Verbände und der auf demokratischem Boden stehende Allge­meine Eisenbahnerverbanü sich der Bewegung fernhalten. Der Ausstamd erschwert die heute vormittag begonnenen neuen

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