aren Schmerzen litt, mch« sich noch eine Ladung be>- V^irksarzt hat die Schwe- cmal verhalten hat, sofort stesschwach irklären lasse«
erbebe.
erstagmarkt am Vieh- „k n, I I (4) Bullen, 130 (30) ^ )8 Kälber. 462 Schweine, 23 ' icht: Ochsen I. 42—47 «letzter 28-32 (28 - 33 , Bullen I. 31—35 (32 - 36), Iungrinder 3. 31-38 (33-40). Kühe I. 12-16 (12-17). Kälber I.
68 (iinv.), Schafe I. 70 bis 68-70 (67-69). 2. 64-66 (unv.) Mark. Verlauf des bern, Schafen und Schweine»
oiehmarkt.) Austrieb: r r, 6 schafe, 39 Schwer?«, ttd Lebendgewicht: Ochs«
; 27—4L, Kälber 65—76,
l gewogenen« Tiere und «ls ab Stall für Fracht, uer, sowie den natürlich«! also wesentlich über den
eb etwa 500 Pferde. Preise: ere, junge >000-1500, ältere llnjährige 400-600, Echlacht- r ziemlich lebhaft.
>rkt.) Der Pserdemarkt hatte geringer Qualität galten bis -lässiger bis 3000 Mk.
>5, Roggen 13, Gerste 13 bis stark. — Ebingen: Weizen Riedlingen: Kernen 13.50, der 9-11.70 Mk. — Men- — Leutkich: Korn 14-15, 50-14 Mark, rse vom 4. März. Butter Weichkäse, grün 32 - 35. SO—1.28 im Einkauf: Ee-
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Süddeutsche Arbeiterzeitung" eim Amtsgericht Sruttgart- och in Hast gehaltenen, am Kommunisten, der bayerische» d Thunig ohne Begründung
dem Schlaffer Emil Eilgelder ihn vom Schwurgericht vom Reichsgericht verworfe» :n Architekten Karl Sprenger
ge Schwurgericht verurteilte en Iullelskß der am 5. Ia- sangenen Woynyk und.de« g Schneidemühl—Berlin im gebracht hatte, wodurch 18 der weniger schwer verletzt >ereits hingecichtet worden, p Iulielski, dem es gelun-
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n schaffen. Wählet eine», starkgrafen von Baden —'
' versetzte Friedrich grim- I bleiben lassen; wir könn- z müssen. Dtein Entschluß r laden reiten und geniein- s werben, um cs zum Ent- ' hen, ob er dem Oettingcr > lbst vor ihm steht. Und ^ verpfänden: der Unterrock meine Habe nicht fressen, die Besatzung befehligen, en bin, Walter wird ihm ch den ganzen Winter auf ^ nicht an der Zeit, diesen k wir Proviant und Wein k starkgraf von Baden nicht f zu stoßen. Es wird mir i c kehren und ne fremden ' te ich sie halten, so lange ^ fersten kommen, so werde f
durch den geheimen Gans - el und Wein zu erobern. ' ng; denn die Bauern, die cht viel und Warenzüge it gar nie mehr auf der i
» jetzt mußten auch diese f nit dem ersten Schneefall ^ bemerkt und den geheime» « c Burgbesatzung, entdeckt ß n, untätig und langsam, . nfer nachgelassen und die gerseuer bei reichlicher Be- . akten sich darauf, die ei«- . r Mäuse in der Falle M
i«t.)
gen war, nach Polen zu entkommen, ist aus Antrag der deutschen Behörden an Deutschland nusgelirfert worden.
Berlin. 5. März. In der heutigen Vollsitzung des Reichsrats wurde mitgeteilt, daß sich der Reichstag Ende nächster Woche vertagen und erst nach der Reichspräsidentenwahl wieder zusammen- treten werde. Da deshalb weder der Haushaltsplan für 1924 noch der für 1925 bis zum 1. April verabschiedet werden kann, wird ein Notgesetz erlassen, da» vom Reichsrat Montag nächster Woche verabschiedet werden soll. ^ . .,.
Berlin. 5 März. Die von den Gewerkschaften angeregte Vec- kehrsruhe wurde heute vormittag in der Zeit zwischen 11 Uhr und 1105 Uhr überall durgesührt. Straßenbahnen und Autobusse, Kraftdroschken und Prlvatautomobile, die Untergrund- und Stadtbahn hielten pünktlich um 11 Uhr. In den Hauptstraßen der Stadt staute sich unübersehbar die lange Keite der Fahrzeuge. Fünf Minuten später gaben die Polizeibeamten das Signal zur Weiterfahrt und langsam entwirrten sich die Knäuel der Autos und Wagen.
Hnmburg, 5. März. Der Aussichtsrat der Hamburg-Amerika- iinie beschloß in seiner heutigen Generalversammlung, die Verteilung einer Dividende nicht oorzuschlagen.
Hnrtnrg, 5. März. Vom Schwurgericht wurde heute der 22 jährige Handlungsgehilfe Walter Karlsen aus Harburg wegen Ermordung seiner Mutter zum Tode verurteilt. Die Mordtat verübte der Angeklagte am 5. Dezember vor. Is. Um die Tat zu verdecken, hatte er die Leiche, in Tücher gehüllt, ins Belt gelegt, mit Petroleum übergossrn und ongezündet.
P«ris, 5. März. Wie dem „Journal" aus Straßburg berichtet wird, unternahm die dortige Polizei Streifen, um obdachlose Fremde festzustellen. Es wurde« 200 Personen innerhalb von vier Tagen festgenommen, von denen die meisten Polen sind. Sämtliche Obdachlose wurden ausgewiesen.
Brüssel, 5. März. In der belgischen Kammer protestierten die belgischen Sozialisten gegen dir endgültige Eingliederung Eupens und Malmedys in den belgischen Staatsverband.
Lvnoon, 5. März. Im Unterhaus fragte Lee Smith, wieviel farbige Truppen Frankreich jetzt im Rheinland oder in anderen Teilen des besetzten deutschen Gebietes verwende. Ehamberlain erwiderte, er vernehme, daß außerhalb des Ruhrgebiets, wo sich keine farbigen Truppen mehr befänden, lm Rheinland ungefähr 19000 ständen, wovon 18000 Eingeborene aus Algier und Tunis seien, während die übrigen aus Indochina stammten.
Handel m»d Industrie für de« Reckarkanill.
Stuttgart, 6. März. Eine überaus eindrucksvolle Kundgebung für beschleunigte Fortführung der Arbeiten am Neckar- Lrnal und baldigste Durchführung der Großschissahrtsstraße auf dem Neckar, zunächst bis Plochingen, fand am Donnerstag nachmittag im großen Saal der Handelskammer Stuttgart statt. Die Versammlung war einberufen vom Württembergifchen Industrie- und Handelstag, der zusammenfassenden Vertretung der württembergifchen Wirtschaftswelt; die Kundgebung verdient daraum ganz besondere Beachtung. Schon früher hatten die württembergifchen Handelskammern unter Führung von Herrn von Jobst mid Geh.Rat Schiedmayer den Gedanken des Neckar- Lmals vertreten. Auch hatten einzelne hervorragende Industrielle, wie Geh.Rat Dr.-Jng. Bruckmann-Heilbronn und Dr. Robert Bosch sich persönlich auch unter Opfern immer besonders kräftig für Len Kvnalban eingesetzt. Aber in der letzten Zeit konnte doch da und dort die Meinung aufkommen, als ob die württembergische Industrie, wenn auch nicht in chrer Gesamtheit, so doch in weiten Kreisen kein Interesse an der Durchführung dieses Werkes hätte. Diese Auffassung ist nunmehr durch die Kundgebung vom gestrigen Donnerstag als Täuschung erwiesen und es besteht nunmehr Sie offenkundige Tatsache, daß die offizielle Vertretung der württembergifchen Industrie sich einmütig und mit großer Entschiedcnheir auf den Standpunkt gestellt hat, daß alle Mittel benützt werden müssen, um den Neckarkanal zunächst einmal bis Plochingen in beschleunigtem Ausbau als Großschiffahrtswcg zu verwirklichen. Die Kundgebung bekommt ein besonderes Gewicht dadurch, daß sie sozusagen als Auftakt für die am Samstag in Karlsruhe stattfindende Tagung des Südwestdeutschen Kanalvereins erfolgt ist und so für die württembergifchen Mitglieder dieser Tagung eine wertvolle Rückenstärkung bedeutet. Jetzt dürfen sie das Gefühl haben, daß nicht nur einzelne besonders weitsichtige Industrielle, sondern die gesamte maßgebende Jndustrie- unü Handelswelt des Landes hinter ihnen steht. Einstimmig wurde folgende Entschließung angenommen: „Der Württembergische Industrie- und Handelstag, als amtliche Gesamtver- ttettmg der württ. Handelskammern und der gesamten württ. Industrie und des Handels überhaupt, -ordert im Interesse einer Steigerung der Leistungsfähigkeit des württ. Wirtschaftslebens wie der südwestdeutschen Wirtschaft überhaupt die beschleunigte Fortführung der Arbeiten am Neckarkanal und bittet die maßgebenden Stellen, mit aller Energie und unter jeglicher Förderung der Geldbeschaffung die baldigste Durchführung der Großschiffahrtsstraße auf dem Neckar zu sichern."
Der Gemeinderat gegen die Verlängerung des Besoldungs-
Sperrgesetzes.
Stuttgart, 5. März. In einer nichtöffentlichen Sitzung hat der Gemeinderat einmütig eine Entschließung angenommen, worin er die Reichsregiernng, die württembergische Regierung und den Vorstand des Deutschen Städtetages ersucht, mit allem Nachdruck gegen die von der Reichsregierung beabsichtigte Verlängerung des Besoldungssperrgesetzes einzutreten. Bei der Beratung kam zum Ausdruck die Verschiedenarligkeit der Verhältnisse in den Dienstaufgaben bei Reichs-, Landesund Gemeindedienst. Nachdem die Zuschüsse des Reichs zu den Personalausgaben weggesallen seien, habe das Reich auch keine Berechtigung mehr, in die Gemeindeverwaltung dreinzureden. Zudem habe das bisherige Verfahren die allergrößte Verbitterung erzeugt und zu unhaltbaren Zuständen geführt.
Die Beisetzung des Reichspräsidenten.
Heidelberg, 5. März. Nun ist die sterbliche Hülle des ersten deutschen Reichspräsidenten der Heimaterde ans dem schönen Bergfriedhof Heidelbergs übergeben. Der kleinen füllen Universitätsstadt gab die Beisetzungsfeier ein ganz anderes Gesicht. Taufende und Abertausende hatten die Züge hergebracht. Ein Riesenverkehr auf dem kleinen Bahnhof, Sonderzüge aus Baden und Hessen. Die Vertreter der württ. Regierung, die Minister Bolz und Beherle, waren mit einer Abordnung des württ. Landtags in der Frühe nach Heidelberg gefahren. Die letztere ließ einen Kranz mit schwarz-weitz-roter Schleife am Grabe Eberts niederlegen. Die Sozialdemokratische Landtagsfraktion war durch zehn Mitglieder vertreten. Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager nahm als Vizepräsident des Deutschen Städtetags gleichfalls an de Beerdigung teil.
Der Trauerzug von Berlin traf kurz vor halb 10 Uhr ein. Schutzpolizei trug den einfachen Eichensarg, den die gelbrote Flagge des Reichspräsidenten mit dem Reichsadler bedeckte, von dem schwarz überzogenen Bahnwagen vor den Bahnhof. Dort wurde der Sarg auf einen vierspännigen Torenwagen gebracht. Der Bahnhofplatz war von weiten Bogen mit Tannengrün und Trauerflor umrahmt. An den Ecken brannten große Pechfeuer. Neberall herrschte lautlose Stille. Nun fuhr der Trauerwagen zur Mitte des Platzes. Das städtische Orchester Heidelbergs spielte den Choral „Befiehl du deine Wege". Die Angehörigen sammeln sich hinter dem Sarge, Regierungsoertreter des Reiches und der Länder, StaütoberhLupter usw., hier sieht «an auch Oberbürgermeister Dr. Lautenschlager als Vertreter der Stadt Stuttgart. Leise erschallt Trommelwirbel. T rauer
musik klingt näher und verklingt langsam wieder. Dan« kommt die akademische Jugend Heidelbergs und defiliert vor dem Sarg des Reichspräsidenten. Fahnen senken sich Rollende Schüsse unterbrechen die lautlose Stille. Entblößten Hauches stehen die Massen.
Eine halbe Stunde dauerte diese Andacht an der Geburtsstätte Eberts, der n«n als Toter wiederkehrt in die Heimat. Dann erklingen die Glocken der Stadt. Langsam setzt sich der Zug in Bewegung. Frau Ebert und ihre Tochter folgen dem Sorge im Wagen, sonst geht aber alles zu Faß. Schupo trägt eine Unzahl von Kränzen vor dem Totenwagen her, der durch ein Ehrengelette von Polizeichargierten begleit« wird. Die Rohrbacher Straße ist in einen Flaggenwald verwandelt. Reichsbannerleute stehen Spalier. Alle paar Schritte loht zu beiden Seiten der Straße eine Fackel. Man hatte dazu die Gaskandelaber mit Tannengrün und Flor umkleidet und die Beleuchtungskörper abgenommen. Tausende säumen die Straße. Musterhafte Ruhe und Ordnung herrscht, kein Laut ertönt, durch feierliche Stille geht der Zug zur Stadt hinaus nach dem Friedhof droben am sonnigen Hang.
Wieder erklingt, als man sich diesem nähert, ferne Trauer- mufik. Kurz vor dem Grabe, das sich oben am Berghang befindet, passiert man die prachtvollen Kranzspenden, darunter auch viele vom Ausland und eine solche des deutschen Kronprinzen, einen Mederkranz, auf der Schleife eiue Krone und ein ^V. Das Grab, das über einer kleinen Mulde liegt, flankieren wieder vier Fackeln. Die badische Schutzpoli^imufik spielt den Trauermarsch aus dem Oratorium „Saul" von Händel. Schuberts „Scmktus" aus der deutschen Messe folgt, vorgetragen vom Heidelberger Sängerverband. Als erster Redner spricht der badische Staatspräsident Dr. Hellpach, der Ebert als Mann von echtem Korn bezeichnet, der gelernt habe, in Stürmen Steuermann zu sein. Von seinem Grabe werde Segen ausgehen, wenn seine Nachfolger in seine Fuß stapfen treten. Im Namen des Landes Baden und des Deutschen Reichsrats legte er einen Kranz am Grabe nieder. Der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Walz feierte den Verstorbenen als Sohn -er Stadt .Heidelberg, der nun zu seiner Heimat zurückgekehrt sei. Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnere Müller- Franken erinnerte daran, wie die letzte Fahrt des toten Reichspräsident seine Beliebtheit in den weitesten Kreisen des Volkes gezeigt habe. Wenn er das gesehen hätte, hätte er manches in den letzten Wochen nicht, so schwer und tragisch genommen. Im Namen der Sozialdemokratischen Part« Deutschlands entbot er Fritz Ebert !«n letzten Gruß. Dann sprach noch Stadtpfarrer Maaß-Heidelberg, und der Sarg senkte sich in die Gruft.
Feierlich und ernst beschloß die Vaterlandshymnc, die die badische Schutzpolizei spielte, die Totenfeier ?ür Friedrich Ebert.
Nach der Beisetzung.
Heidelberg, 5. März. Die Menschenmenge, die zur Beisetzung Eberts hierhergÄommen war, flutete auch heute Nachmittag und gegen Abend noch ununterbrochen durch die Straßen Heidelbergs. Man erkannte daraus, wie groß besonders der Zuzug auch von außerhalb gewesen ist. Ganz außerordentlich stärk war immerwährend der Zug zum Friedhof. Die Besucher bewegten sich dort am Grabe Eberls vorüber, cm dem sich die riesigen Mengen der wundervollen Kränze aufhäuften, darunter auch einer des früheren deutschen Kaisers. Ebenso ist das Geburtshaus Eberts in der Pfaffengasse auch heute wieder von Tausenden besucht worden, u. a. auch von der Familie Eberts und den Mitgliedern der Reichsregirrung und der sonstigen Regierungsstellen. Die badische Regierung hat heute Mittag im Hotel „Europäischer Hof" den offiziellen außerbadischen Regierungs-Vertretern ein kleines Essen gegeben, das programmmäßig verlaufen ist. Die Mitglieder der Reichsregierung,des Reichstages usw. haben größtenteils Heidelberg mit dem Zug 6.30 Uhr wieder verlassen. Die Familie Eberts wird, wie wir hören, noch bis Sonntag in ihrer Heidelberger Hotelwohnung bleiben, und Frau Ebert wird sich dann zur Erholung nach Freudenstadt begeben. Es dürfre wohl bestimmt damit zu rechnen sein, daß in nächster Zeit Pläne anftauchen werden, am Grab« des Reichspräsidenten Ebert ein großes würdiges Grabmal oder ein richtiges Denkmal zu errichten.
Die Explosion i« Biesteritz.
Halle, 5. März. Wie die Direktion der Westphälisch-anhal- tischen Sprengstoff A.G. aus Anfrage mitteilt, wurden bei der Explosion sechs Personen sofort getötet, zwei Personen werden weiter vermißt, mit deren Tod zu rechnen ist. Vier Verletzte starben im Paul Gerhard-Stift, sodaß bisher zwölf Tote zu verzeichnen sind. Außerdem wird mit dem Ableben einer schwerverletzten Arbeiterin gerechnet. Einige Personen sind schwer und etwa 20—25 mittelschwer und leicht verletzt. Der Betrieb der Fabrik erleidet keine Unterbrechung. Die Ursache des Unglücks konnte bisher noch nicht festgestellt werden, da alle im Prüferhans, in dem die Explosion erfolgte, Beschäftigte nicht mehr unter den Lebenden weilen.
Um Eberts Nachfolge.
In volksparteilichen Kreisen erzählt man sich, daß die Entscheidung über die Präsidentschaftskandidatur der Parteien der Rechten schon am Samstag dieser Woche fallen soll. Sie haben bereits vor einiger Zech noch vor der Erkrankung Eberts, einen Ausschuß gebildet, dem der Präsident des Neichsbürger- rates, der frühere preußische Innenminister von Löbell, vorsteht. In eingehenden Verhandlungen in diesem Gremium selber wie
in verschiedenen Unterausschüsse« ist, wie mau uns versichert, eine grundsätzliche Einigung mm erfolgt. Man ist sich darüber klar — auf solche Klärung scheint besonders die Bayerische Volkspartei hingewirkt zu haben — daß eine nrilitärische Kandidatur untragbar wäre. General von Seeckt kommt alio nicht mehr in Betracht. Aber auch nicht etwa Tirpitz oder Mackensen, von Luther sei in diesen Kreisen nie ernsthaft die Rede gewesen. Auch Heintze und von Kardorff scheiden aus der Reihe aus, ebenso sei an den früheren Kanzler Enno, der wohl nicht ganz ohne Ehrgeiz gewesen ist, nicht gedacht worden. Fm Vordergrund stünden nur noch drei oder vier Kandidaten, darunter in erster Reihe Jarres, daneben — was hier und da vielleicht Kopfschütteln erregen wird — auch Dr. Sch-lz, der jetzige, nicht immer glückliche Fraktionenführer der Volkspartet im Reichstag. Die Nominierung am Samstag wird man — soweit die vereinigten Parteien in Frage kommen — als endgültig zu betrachten haben.
Einigung in der Hamburger Bürgerschaft.
Hamburg, 5. März. Die in Len letzten Wochen irber die Neuwahl des Senats unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Dr. Petersen geführten Verhandlungen? zwischen den Bürgerschaftsfraktionen der Sozialdemokraten, der Demokraten nütz der Deutschen Volkspariei sind nunmehk zu einem abschließenden Ergebnis gekommen. Es wurden Vereinbarungen über eine sachliche Führung der Geschäfte zwischen den drei Parteien getroffen. Die Verteilung der Senatssitze wird in der Weise, vorgenommen werden, daß auf die Sozialdemokraten sieben und aus die anderen beiden Parteien je vier Sitze entfallen. Der Senat soll künftig aus 1b statt wie bisher aus 16 Mitgliedern bestehen. Um die Neuwahl des Senats herbeizusühren, wird er in seiner Gesamtheit zurücktreten und die Einberufung eines Ausschusses für die Einberufung der Vorbereitung der Senatswahlen beantragen.
Ein gemeinsamer Kandidat der Rechtsparteien?
Berlin, 5. März. Wie die Telunion erfährt, wurde in der Sitzung der deutschnationalen Reichstagsfraktion mitgeteilt, Latz die Deutschnationale Volkspartei, die Deutsche Volkspartei und die in Frage kommenden Verbände miteinander wegen eines gemeinsamen Kandidaten für die Reichspräsidentschast Fühlung genommen haben. Die Besprechungen befinden sich erst in de» ersten Anfängen. Personenwagen sind noch nicht erörtert worden. Die Besprechungen werden in der nächsten Woche im Beisein aller Führer der beteiligten Parteien fortgesetzt werden.
Essen, 5. März. Wie die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" aus Berlin erfährt, wird in den letzten 24 Stunden von außerordentlich vielen Organisationen und Vereinen sowie von ge- werkschaflspolitischer Sette auf die Zweckmäßigkeit einer Kandidatur des Oberpräsidenten Dr. Schwander in Kasiel für die Reichspräsidentschast hingewiesen. Dr. Schwander scheint den gesamten Rechtsparteien sowie auch den rechtsstehenden Teilen des Zentrums genehm zu sein. Auch in Bayern würde seine Kandidatur zweifellos Beifall finden. Man rechnet darauf, daß Dr. Schwander auch in Arbeiterkreisen Sympathien begegnen würde.
Eisenbahn erstreik in Dresden.
Berlin, 5. März. Die TeilstreÄs der Eisenbahnarbeiter, die im Freistaat Sachsen ihren Ursprung haben und von denen auch die Reichsbahndirektion Halle bettoffen wird, drohen auch auf andere Teile des Reiches überzugreifen, wenn es nicht gelingt, die freigewerkschaftlichen Organisationen der Eisenbahner von den vernichtenden Folgen zu überzeugen, die die Ausbreitung der Bewegung haben müßte, lieber den gegenwärtigen Stand der Bewegung erhalten wir folgenden zusammen- sassenden Bericht: Die Bewegung hat die Bahnhöfe Dresden, Leipzig und Chemnitz erfaßt, in Dresden-Friedrichsstadr, aus dem Abstellbahnhof Dresden-Altstadt, ferner auf dem Güterbahnhof und ans der Güterabfertigung Dresden-Neustadt, streiken die Güterbodenarbeiter und das Rangicrversonal, ebenso auf dem Rangierbahnhof und der Eilgüterabfertigung Dresden, in Leipzig auf dem Dresdener Bahnhof, dem bayerischen Bahnhof, der Güterabfertigung Plagwitz und aus dem Rangierbahnhof Wahren bei Leipzig, der zum Reichsbahndirektionsbezirk Halle gehört. Wetter ist der Direktionsbezirk Elberfeld gefährdet. Auf der Konferenz der Funktionäre des Deutschen Eisenbahnerverbandes, die gestern abend in Dresden stattfanü und an der Funktionäre aus allen Reichsbahndirektionen teilgenommen haben, wurde beschlossen, daß heute, im Läufe des Donnerstag, auch'in Elberfeld die Arbeit niedergelegt werde« solle. Diese Streiks berühren in erster Linie die Bettiebswerk- stätten, das Rangiershstem und die Güterboden, drei wichtige Telle der technischen Bahnanlagen. Ueberall, wo cs bisher zum Ausstand gekommen ist, haben die zuständigen Aemter die seit lange bestehende Effenbahnbettiobshilfe für die Notstandsarbeiten eingesetzt. Die Streiks sind lediglich vom Deutschen Eisenbahnerverband beschlossen worden, während die christlichen Verbände und der auf demokratischem Boden stehende Allgemeine Eisenbahnerverbanü sich der Bewegung fernhalten. Der Ausstamd erschwert die heute vormittag begonnenen neuen
Blumen-Düngnng geschieht richtig, wenn man alle 14 Tage eine Messerspitze Blumen-Nährsalz Mairol dem Gießwasser zufügt. Käuflich in Dosen zu 50 Psg.
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7. Kitt, »ur p«g.
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Neuenbürg.
Telefon Nr. 53.
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1 ledigen Langholz-Fuhr- mamr. einige Hilfsarbeiter (16—18 jährig, mögl. aus der Gegend Neusatz—Rotensol— Bernbach), 1 Flaschner, der autogenisch schweißen kann), I Maler, 1 Glaser, einige Köchinnen und Hausmädchen, iowie 1 jg. HilfShanSdieuer.
In folgenden Berufen haben
"" Lehrstellen
zu besetzen:
Friseur, Glaser, femer je mit Kost und Wohnung: Bäcker, Küfer, Maler, Schmie», Schreiner. Mel- I düng unter Vorlage von I Schulzeugnissen.