hermttrcteu, die damr cn der Butte die Traube» stampfe». Weingärtnerinrken tanzen gleichzeitig um die Butte herum.

Heilbronn, 5. März. (Abtreibungen.) Wegen Abtreibung, verfrühter Abtreibung und Beihilfe hatten sich vor dem Schvf- stngericht 1t Personen zu verantworten. Die -s-auptangeklagte Elsa Feuchter in Bückingen hatte in sieben Fällen teils mit, teils ohne Erfolg gesetzwidrige Handlungen begangen und be­kam hiefür unter Einrechnung einer kürzlich wegen gleicher Verfehlungen ausgesprochenen «träfe eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren und fünf Jahren Ehrverlust. Die Feuchter wird sich nächste Woche wegen gleicher Verfehlungen nr sechs Fällen noch einmal vor dem Gericht zu verantworten haben. Die übrigen Angeklagten erhielten Gefängnrsstrafen ron einer Woche bis zu sechs Monaten.

Stuttgart, 5. März. (Lottcriewesen.) Die zweite Reche der durch Verfügung vom 10. April 192-1 genehmigten gemeinsamen Geldlotterie zu Gunsten der Liebfrauenkirche in Eßlingen und der Heiligkreuzkirche in Gmünd wird in der Weise durchgeführt, daß zu Gunsten der Liebfrauenkirche in Eßlingen 60(00 Los­briese zu 1 Mark und zu Gunsten der Heiligkreuzkirche in Gmünd 60 000 Losbriese zu 1 Mark (je cinschl. Lotteriesteuer) ausgegeben werden.

Möhringen bei Tuttlingen. 5. März. (Brand.) Das dem Zim- merineister Martin Reck gehörige Wohnhaus ist bis auf den Grund niedergebronnt, ebenso wurde das nebenstehende, ebenfalls Reck ge« hörige und von der Familie E Rifterer bewohnte Wohnhous von den Flammen ergriffen und so schwer beschädigt, doß mit dem völli­gen Abbruch zu rechnen ist Während bei »rsterem das Mobilar rin Raub der Flammen wurde, konnte es bet Rifterer gerettet und in Sicherheit gebracht werden. Kurzschluß soll die Ursache des Brandes sein. Reck ist versichert. Beide Familien sind notdürftig unter­gebracht.

Ravensburg, 5. März (Unfug.) Ein unbeschreiblicher Skandal ist vom ölten Friedhof zu melden, wo zurzeit Gräber ausgegraben werden. Dabei mußte man die Wahrnehmung machen, daß die Ge­beine der Toten von halbwüchsigen Burschen zu Spielzeugen gemacht tverden

Krumbach OA. Tettnang, 5. März. (Mißlungener Bett- trrknift.) Hier sah sich ein Bettler von einem Landjäger be­obachtet. Um den Beamten zu täuschen und ihm zu entgehen, begab sich Ler Mann kurz entschlossen in die Kirche. Die Ausdauer des Beamten war jedoch größer als die Andacht des Bettlers und als dieser nach geraumer Zeit die Kirche verließ, war es doch um rhu geschahen. Wie einträglich das Bettel­geschäft ist, geht daraus hervor, daß der Mann, der übrigens aus dem Oberamtsbezirk Tettnang stammt, Kleingeld im Be­trage von etwa 20 Mark bei sich hatte, davon sieben Mark in Kupfer. DiesenKassenbestand" zählen zu müssen, das war allerdings für den Beamten das wenig Erbauliche an dieser tragikomischen Geschichte.

Pforzheim, 5. März. Vor dem Schösengericht hatten sich die verheiratete Kettenmacherin Karoline Lösch geb. Schäfer ans Niefern, deren Ehemann Wolf Lösch, der Mechaniker Ang. Friedr. Enchelmaier ans Niefern, dessen Ehefrau, der Scheide- anstaltsbesitzer Wilhelm Issel von Niefern und dessen Prokurist Wilh. Karl Roth aus Bafel wegen Diebstahls lzw. Hehlerei zu verantworten. Frau Lösch entwendete ihrem Arbeitgeber unter schnödem Mißbrauch des in sie gesetzten Vertrauens von Oktober 1923 bis Juni 1924 Alpaka-, Gold- und Silberwaren sowie Schnipsel im Gesamtwerte von 78000 Goldmark. Das gestohlene Edelmetall wurde mit Wissen des Ehemanns Lösch durch die Eheleute Enchelmaier weiter veräußert u. a. an Issel und Roth. Die Verkündung des Urteils erfolgt am 10. März.

Müllheim, 4. März. Einen nicht alltäglichen Trick hat sich ein dieser Tage in Lörrach verhafteter Raddieb und Zechpreller zugelegt. Er stahl beispielsweise in irgend einem Dorf oder Stadt ein Fahrrad, kehrte in einem Gasthaus ein, und trank gut und erklärte schließlich, Lei der Post Geld abholen zu wollen undsein Rad" solange hier zu lassen. Er ging^dann wohl auch zur Post, jedoch nur, um sich ein anderes «tahl- roß zu stehlen, mit dem er dann weiterfuhr. So gelangte der gerissene Gauner bis nach Müllheim, wo er im Bahnhvfhotel eine Zeche von vier Mark machte und unter Hinweis auf sein Fahrrad sich davonmachte. Kurze Zeit später suchte er sich im Flur des Amtsgerichts mit seltener Frechheit unter drei dort stehenden Rädern das beste aus und fuhr nach Lörrach, wo seine Taten jedoch ein vorläufiges Ende fanden, da er verhaftet und hinter schwedische Gardinen gesteckt wurde.

Freiburg, 4. März. Ein böses Abenteuer erlebte L^ Ge­schäftsreisende F. Fries aus Weisweil in der Nacht zum 15. November in der Umgebung des Dorfes Forchheim bei En­dingen. Fries befand sich um die Mitternachtsstunde auf dem Heimweg nach Weisweil. Plötzlich fielen drei Kerle über ihn her, die chm erst einen Bündel Kartoffelkraut über Len Kopf stülpten, dann ihn zu Boden warfen, seinen Rock und Weste aufrissen und chm die Taschen durchwühlten. Sie nahmen ihm zwei Taschenmesser, Stock und B-rille weg, zogen ihm einen

Frauerchah.

Geschichtliche Erzählung aus dem IS. Jahrhundert von Felix Nabor.

39) (Nachdruck verboten.)

Graf Friedrich von Helfenstein", fuhr Walter fort,be­finde sich in übler Lage; die Ulmer haben im Sommer seine Burg belagert und ihn gezwungen, Frieden zu schließen. Nun steckt er so tief in ihrer Schuld, daß er wohl oder übel seine Burg den Ulmern verpfänden muß. Ich sprach ihn in Ulm..."

Wie", rief Friedrich,du wagtest dich nach Ulm hinein?"

Warum nicht?" gab Walter zurück,da ich den Helfenstein nicht auf seiner Burg traf und ihn doch sprechen mußte, so ritt ich in den Rachen des Löwen hinein, und es wäre mir ums Haar an Hals und Kragen gegangen." .

Teurer Junge!" rief Friedrich in aunvallender Freude, chie kann ich dir das lohnen?"

Der Helfensteiner also", sprach Walter, ohne Friedrichs freudigen Ausruf zu beachten,kann Euch mir bestem Willen keinen Mann zu Hilfe senden."

Und der Hohenlohe,"

Der Gras von Hohenlohe liegt selbst in Fehde mit dem Grasen Heinrich von Löwenstein."

Graf Rechberg?"

Der meint, Ihr solltet Euch nur selbst aus der Patsche helfen, denn Ihr wäret mit Gewalt hineingeraten."

,>Zum Teufel mit ihm!" schrie Friedrich.Sobald ich mich der lumpigen Städter erwehrt habe, werfe ich ihm den Handschuh ins Gesicht."

Darauf ritt ich nach Freiburg zum Markgrafen von Baden

Und auch dort hat man dich abgewiesen?" fragte Friedrich mit Spannung, brennende Röte auf den Wangen.

Das gerade nicht", versetzte Walter bedächtig.Der edle Herr wäre am liebsten sogleich aufgesessen, um Euch Beistand zuzusühren aber es fehlt ihm am allernötigsten: am Geld. Doch soll ich Euch seinen Gruß entbieten; und sollte eS zum trgsten kommen, so bietet er Sülch sein feste- Schloß al- Zu­fluchtsstätte an."

Schuh und Strumpf ans, nahmen aus feiner Reisetasche noch mehrere Dosen nrft Wagenfett und Schuhkreme an sich, worauf sie im Dunkel der Nacht verschwanden. Als Täter ermittelte man die 20 bis 22 Jahre alten Landwirte Rudoli Weis, Ernst Ritter und Karl Weinmann, sämtliche Lairdwirtssöhue aus Forchheim, gegen die Anklage tvegen Straßenraubs er­hoben war. Die An geschuldigten betarrpten, rs wäre ihnen nicht um einen Raub zu tun gewesen, sie hätten es lediglich auf eineViecherei" mit dem Geschäftsreisenden abgesehen gehabt. Das Schöffengericht würdigte den Neberfall als Körperver­letzung und eröanirte gegen jeden der drei Angeklagten ans sechs Monate Gefängnis.

Der verstopfte Bombardon. Ein iui Allgäu bekannter Bombardonbiäser hatte in der letzten Zeit «ein liebes Gefreit mit der Blaferei. Ei' konnte nicht mehr genug Atem holen, so zech" ging das Jnstrumertt. Nachdem er nun Lei mehreren Veranstaltungen im Schweiße seines Angesichts mitgewirkt hatte, wurde ihn, die «ache doch zu dumm und er schaute sich den Gehörgang seines Bombardons etwas genauer an. Wie staunte er aber, als er aus dem Innern des vermaledeiten In­struments eine tote Maus herquszog. Das Mäuslein hatte schon weiß Gott wieviele Wochen da drinnen seinen Totenichlaf ge­halten.

Im Balls aal erschossen. Am ll. Februar besuchte der Land­wird Ulrich Plötz in München ein Ballsest; er trug das Kostüm eines Farmers und war mit einem langen Messer und mit einem Trommelrevolver ausgerüstet. Ein Festtestnehmer' 'or­derte Plötz auf, ans die in der Nähe fitzende, beiden unbekannte Kunstmalersfrau Emilie Kinzinger zu schießen. Plötz legte an und drückte ab; im nächsten Augenblick sank, wie seinerzeit be­richtet, Frau Kinzinger tot um; eine hinter der Unglücklichen fitzende Architektenfrau wlkrde durch den gleichen Schuß am Oberarm und an der Brust verletzt. Das Schöffengericht sprach nun eine Gefängnisstrafe von einem Jahr ans. Strafmildernd kam in Betracht das einwandfreie Vorleben des Angeklagten, daß er sich noch der Tat sofort seiner Opfer angenommen und daß er von den Angehörigen der Getöteten und Verletzten Verzeihung gesunden hat, als straserhöhend die schweren Folgen seines Vorgehens.

Hitler verlobt. Wie ans München gemeldet wird, hat sich vor einigen Tagen Adolf Hitler mit der Tochter seines Gön­ners, des bekannten Münchner Kunstverlegers Hanfstaengl, Erna Hanfstaengl, verlobt.

Der Fall Angerstein. Die Untersuchung des Falles Anger­stein durch die Sachverständigen ist nunmehr bis zu einem ge­wissen Abschluß gelangt. Es steht fest, daß Angerstein auf durchtriebene Weise seine Firma um 24 000 Mark betrogen hat. Ms sich trotzdem die Unterschleife nicht mehr länger ver­heimlichen ließen, ist nach Ansicht der Sachverständigen der Mordplan in Angeistein gereift. Zuerst schritt er dann zur Ermordung der beiden Gärtner, um so den Verdacht von sich abzulenken. Dann wandte er sich den Bewohnern des Hanfes zu, mit denen er, wie er vorgibt, nicht in dem harmonischen Verhältnis gelebt hat, wie man annahm. Welche kalte Berech­nung den Mörder bei seinem Tun leitete, erhellt sich daraus, daß er, bevor er das Haus und die vorsorglich mit Petroleum übergossenen Möbelstücke in Brand steckte, den Hochdruckbehäl­ter seiner Wasserleitung leer lausen ließ. Die Untersuchung geht weiter.

Der falsche Abt. Vor dem Breslauer Schöffengericht hatte sich am Dienstag der 65jährige Lagerhalter Theile aus Webers­winkel, ein vielfach mit Zuchthaus vorbestrafter Verbrecher, zu verantworten. Theile war im Oktober vorigen Jahres im vollen Ornat eines geistlichen Abtes in dem Kloster der Barm­herzigen Brüder erschienen und hatte sich als Abi des Klosters Maria-Einsiedeln eingeführt. Er erzählte, daß er aus Mün­chen komme, und daß er vor der Einfahrt in Dresden in seinem Bahnabteil von Räubern überfallen, betäubt und beraubt wor­den sei. Es solle in Breslau ein Sanatorium errichtet wer­den. Das Breslauer Kloster solle die Oberaufsicht übernehmen. Eine Kaution von 40 000 Mark solle entweder das Kloster in Breslau oder ein Bankier, den er in Breslau bereits gewon­nen habe, hinterlegen. Der falsche Abt spielte seine Rolle so natürlich, daß ihm der Betrug beinahe gelungen wäre Der dreiste Betrüger wurde jetzt wegen versuchten Betrugs, Urkun­denfälschung und Beilegung eines falschen Namens zu drei Jahren Zuchthaus und einer Woche Hast verurteilt.

Den Bruder erschossen. Die französische Methode, Ver­wandte, die nur schwer sterben können, zu töten, hat auch nach England übergegriffen. In einem kleinen Dorfe in Mittel­england hat sich ein englischer Geistlicher mit einem Jagdgewehr zu erschießen versucht- Er hat sich dabei schwere Verletzungen beigebracht. Als seine Schwester, durch den Schutz alarmiert, ins Zimmer kam, fand sie den Bruder sterbend vor. Sie ver­suchte zuerst einen Arzt herbeizuholen. Ms sich aber heraus­stellte, Laß dieser Arzt erst nach geraumer Zeit anwesend sein

Ich danke schön!" schrie Friedrich.O, es ist 'chmählich, wie mich alles verläßt. Aber wartet nur..." knirschte er mit den Zähnen

Er glaubt", nahm Walter den Faden seiner Erzählung wieder aus,Eure Burg vermöchte sich schon eine Zeit lang zu halten und inzwischen könntet Ihr mit ihm vereint eine statt­liche Zahl Truppen werben, um der Gräfin von Württem­berg und Len Reichsstädtern mit starker Zahl auf den Hals zu kommen. Aber dazu sei por allen Dingen Geld nötig und Ihr würdet Euch wohl entschließen müssen. Eure Burg und Eure Güter für kurze Zeit zu verpfänden."

Was?" sprach der Ritter Trftschler dazwischen, während Friedrich mit großen Schritten die Halle dnrchmaß und die übrigen Ritter in verlogenem Schweigen verharrten,was, einen solch schmählichen Verrat wagt der Markgraf uns zu machen. Lieber wehren wir uns bis auf den letzten Mann, als daß die Stammgüter unseres Herrn verpfändet werden."

Friedrich trat dicht vor ihn hin und betrachtete, das Haupt schüttelnd, prüfend den Ritter.Wäret Ihr mein Neffe Wal­ter und sprächet so", sagte er endlich,so würde mich Eure Rede nicht Wundern. So aber..." Er setzte den unterbroche­nen Gang wieder fort und stellte' sich endlich vor die versam­melten Ritter.Was ist Eure Meinung, meine Getreuen", fragte er.Sprecht bestimmt und fest, wie es Rittern ziemt. Eure Ansicht aus."

Da trat aus der Reihe der Ritter eine Hünengestalt mit blitzenden Augen.Wir haben Euch", sprach er mit starker Stimme,Treue gelobt, Graf Friedrich von Zollern und wir wollen sie halten bis zum Tod." Es war der tapfere Ritter Meelach von Dettlingen mit dem Beinamen der Flehinger, der so sprach.

Dank euch, ihr Braven!" sprach Friedrich gerührt.Aber ich will nochmals versuchen, den Markgrafen von Baden zu gewinnen. Vielleicht kann er, ehe der Winter hcreinbricht, ein Heer stellen. Ich muß allerdings", fügte er leise für sich hin­zu,einen Teil meiner Schätze opfern. Aber es wird Wohl nicht anders gehen."

Ihr habt recht", sprach unaufgefordert Lritschlec.Ein erfahrner «mb kluger Nimm" dabei warf er ein«» bös«

konnte, und der Bruder unter unsagbare» Schmerzen litt, nah» die Schwester das Gewehr, in dem sich noch eine Ladung be­fand, und erschoß den Bruder. Der Bezirksarzt hat die Schwe­ster, obwohl sie bisher sich ganz normal verhalten lxtt, sofort durch den zuständigen Arzt als geistesschwach rrkläre« lass« und in eine Irrenanstalt eingebracht

Handel «nd Verkehr.

Stuttgart, 5. März. Dem Donnerstagmarkt am Vieh- »,» Schlachihoj waren zugeführt: 40 Ochsen, ll (4) Bullen, !30 (30) Iungbullen, 145 Iungrinder, 38 Kühe, 98 Kälber, 462 Schweine, 23 Schafe. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen I. 4247 «letzter Markt 44 -48), 2. 33 -38 c34 40). 3. 28-32 (28 - 33 , Bullen 1 4t-44 (42 45». 2. 36 39 ,37-46). 3. 31-35 (32 -36). Iungrinder l 50-54 (52 -55). 2. 41-47 (42-49), 3.31-38 (33-40), Kühe 31-38 <32 40). 2. 17-27 (18-28), 3. 12-16 (12-17), Kälber I. 76-79 >76 78). 2. 71 74 (unv.), 3. 60 68 (unv.). Schafe 1. 70 bis 74 i»no), 2. 3560 (unv.!, Schweine l. 6870 (6769), 2. 6468 (unv ), 3. 60 63 (unv.), Sauen 5063 (unv.) Mark. Perlons des Mar Oes: Bei Großvieh langsam, bei Kälbern, Schafen und Schweine» mäßig belebt

Pforzheim, 4. März. («Schlachtviehmarkt.) Austrieb: r Ochsen, 2 Kühe, 4 Rinder, 76 Kälber, 6 schafe, 39 Schweine. Markt geräumt. Preise für ein Pfund Lebendgewicht: Ochs« 1. 4852, Rinder 1. 5156, Kühe 27-42. Kälber 6576, Schweine 6769.

Die Preise gelten für nüchtern gewogenem Tiere unk schließen sämtliche «Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Verkausskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlich« Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über den Stallpreis erheben.

Ulm, 4. März. (Pferdemarkt.) Zutrieb etwa 500 Pferde. Preise: Schwere, junge Pferde 15002000. mittlere, junge 10001500, ältere 300600. zweijährige Fohlen 600 900, einjährige 400600, Schlacht­pferde 50100 Mark. Der Handel war ziemlich lebhaft.

Wangen t. A., 5. März. (Pferdemarkt.) Der Pferdemarkt hatte eine Zufuhr von ISO Pferden. Solche geringer Qualität galten bis 800 Mark, mittlerer bis 1400 Mk, erstklassiger bis 3000 Mk.

Fruchtpresse. Aalen: Weizen 1415, Roggen 13. Gerste 13 bis 15.70, Haber 10.40-12.40. Wicken 12 Mark. Ebingen: Weizen >4. Gerste 14. Haber 9.50 9 80 Mk. Riedlingen: Kernen 1350, Weizen 12.20 13. Gerste 12«3.70, Haber 911.70 Mk. Men­gen: Haber >0 50, Weizen 12 50 Mark. Leutkich: Korn 1415, Roggen 12 50 >3, Gerste 15, Haber 11.50-14 Mark.

Kemptener Butter- und Käse-Börse vom 4. März. Butter 1.75-1.92 im Einkauf; Nachfrage gut. Weichkäs,, grün 32 - 35, ruhige Nachfrage. Allgäuer Rundkäse 901.28 im Einkauf: Ge­schäftslage unverändert.

«e»est* RaMetchrev.

Stuttgart, 5. März. Wie dieSüddeutsch« Arbeiterzeitung" mitteilt, hat der Untersuchungsrichter beim Amtsgericht Stuttgart- Cannstatt die Haftbeschwerde der drei noch in Hast gehaltenen, am 16. Februar in Cannstatt verhaftete» 46 Kommunisten, der bayerische» Landtagsabgeordneten Schlaffer, Götz und Thunig ohne Begründung abgelehnt.

Kaiserslautern, 5. März. Die von dem Schlaffer Emil Engel­hardt eingelegte Revision gegen das über ihn vom Schwurgericht Kaiserslautern verhängte Todesurteil ist vom Reichsgericht verworfen worden. Engelhardt haite bekanntlich den Architekten Karl Sprenger ermordet und beraubt.

Schneidemühl, 5. März. Das hiesige Schwurgericht verurtrilte den ehemaligen russischen Kriegsgefangenen Iulielskß der am 5. Ja­nuar 1920 gemeinsam mit dem Kriegsgefangenen Woynyk und.de« Etsenbahnarbeiter Perleberg den D-Zug SchneidemllhlBerlin ii» Häilenqrund bei Stowen zum Entgleisen gebracht hatte, wodurch 18 Menschen getötet und zahlreiche mehr oder weniger schwer verletzt wurden, zum Tode. Perleberg ist bereits htngecichtet worden. Woynyk verstarb vor seiner Verurteilung. Iulielskt, dem es gelun-

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Blick auf Waltervermag Hilfe zu schaffen. Wählet eine», Graf Friedrich, und sendet ihn zum Markgrafen von Baden'

Dieser Mann wäret Wohl Ihr?" versetzte Friedrich grim­mig.Nein, das will ich doch lieber bleiben lassen; wir könn­ten sonst allzulange aus Hilfe warten müssen. Nietn Entschluß ist gefaßt! Ich selbst werde nach Baden reiten und gemein­sam mit dem Markgrafen ein Heer werben, um cs zum Ent­satz herbeizuführen. Ich will doch sehen, ob er dem Oettinger seinen Arm verweigert, wenn er selbst vor ihm steht. Und müßte ich auch alles, was ich besitze, verpfänden: der Unterrock aus dem Grafenistuhl soll mich und meine Habe nicht fressen. Mein tapferer Ritter Meelach wird die Besatzung befehligen, wenn ich mit wenig Gefolge abgezogen bin, Walter wird ihm zur Seite gehen. Ihr könnt euch noch den ganzen Winter auf der Burg halten. Aber noch ist es nicht an der Zeit, diesen Entschluß auszuführen; erst wollen wir Proviant und Wein herbeischaffen und sehen, ob sich der Markgraf von Baden nicht trotz allem entschließen wird, zu mir zu stoßen. Es wird mir schwer, meiner Burg den Rücken zu kehren und sie fremden Händen anznvertrauien. Daher möchte ich sie halten, so lange als es geht; sollte es aber zum äußersten kommen, so werde ich meinen Entschluß ausführen."

In dunklen Nächten wurden nun durch den geheimen Gang Ausfälle gemacht, um Nahrungsmittel und Wein zu erobern Aber die Beute war meistenteils gering; denn die Bauern, die überfallen wurden, hatten selbst nicht viel und Warenzüge trafen sie in der schlechten Jahreszeit gar nie mehr auf der Heerstraße.

So kam der Winter heran und jetzt mußten auch diese kleinen Warenzüge aufhören, weil mit dem ersten Schneesall die Belagerer die Spuren der Leute bemerkt und den geheimen Gang, das letzte Rettungsmittel der Burgbesatzung, entdeckt hätten. Trübe zogen die Tage dahin, untätig und langsam, denn aus beiden «Seiten hatte der Eifer nachgelassen und die Belagerer, denen es am Prasselnden Lagerfeuer bei reichlicher B*' wirtung ganz behaglich war, beschränkten sich darauf, die ei«» geschlossene Besatzung wie eine Schar MLuie in der Falle r- bewach«

gen war, nach Polen Hörden an Deutschl Berlin, 5. März wurde mitgeteilt, daß tagen und erst nach treten werde. Da des der für 1925 bis zum Rotgesetz erlaffen, das abschiedet werden soll.

Berlin, 5 März, kehrsruhe wurde heut 11.05 Uhr überall dur droschken und Priva hielten pUnkilich um 1 sich unübersehbar dle später gaben die Poll langsam entwirrten sic Hamburg, 5. linie beschloß in seiner einer Dividende nicht Horburg, 5. Mär rige Handlungsgehilfe düng seiner Mutter z> Angeklagte am 5. hatte er die Leiche, in übergosfen und ongezi Patts. 5. März, wird, unternahm die sestzustellen. Es wur festgenommen, von de lose wurden ausgewie Brüssel. 5. März belgischen Sozialisten Malmrdys in den be> Lvnoon, 5. Mär» Zarbige Truppen Frar len des besetzten deuts er vernehme, daß aus Truppen mehr befän wovon 18000 Eingeb übrigen aus Indochin Handel u Stuttgart, 6. S gedung für beschleu Lcrncrl und baldigste dem Neckar, zunächst mittag im großen Die Versammlung 1 dustrie- und Handel württembergischen daraum ganz Lesor württembergischen! von Jobst und Geh kanals vertreten, strielle, wie Geh.Rc Robert Bosch sich! ders kräftig für Le Zeit konnte doch da die württembergisck samtheit, so doch in führung dieses We durch die Kundgeb schung erwiesen nn frühe, daß die osfiz . dustrie sich einmüti Standpunkt gestellt um den Neckarkan schleunigtem Ausbc Die.Kundgebung b> sie sozusagen als § stattfindende Tagu: folgt ist und so f TrMMg eine wert! sie das Gefühl haik sichtige Industrielle und Handelswelt ! wurde folgende Er belgische Industrie trvttmg der württ. JndusÄe und der einer Steigerung t lebens wie der schleunigte Fortfüh ' sie maßgebenden licher Förderung ! rung der Großschi

Der Gemeinderat

Stuttgart, 5.

hat der Gemeinde men, worin er die rung und den Vor allem Nachdruck g tigte Verlängerun Bei der Beratung der Verhältnisse i und Gemeindedien Personalausgaben Berechtigung mehi Zudem habe das l rung erzeugt und

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Heidelberg, 5.

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