rung von Tw. Hieber stellte er fest, daß der Diskussionsredner nur einen Satz aus dem Ganzen hevansgerisseir r.-abe, wodurch eine Entstellung der Tatsachen erreicht wurde. Er habe sich bemüht, jede persönliche Anrempelnng zu unterlassen, was von den Ausführungen des Diskussionsredners nicht gesagt werden könne. Er lasse sich von den Interessen des Staates und des Vaterlandes leiten. An den unerguicklichen Vorkommnissen im L-airdtag trage der Staatspräsident>aklein die Schuld, der aus gar nichts eingehe und seine Unwissenheit m>r chnokterigen Bemerkungen zu verdecken suche. Das Flugblatt sei von der Partei, nicht von ihm herausgegebeu. wenn Unrchtigkeuen darin enthalten seien, so bedaure er cs. In nationaler Hinsicht verwies er auf Schwenningen und den dortigen Ariegecvereiu, dem die Deutschnationalen bei der- Neuorganifterung nach dem Kriege fernblieben und die dortigen Vorgänge im November 1923, wo die Demokraten es waren, welche die Situation ret­teten, während die Vertreter der Bürgerpartei sich passiv ver­hielten. Mit Paraden, wie in München, fei dem Vater!and nicht geholfen (Zurufe: Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold). Nach einigen weiteren Ausführungen dankte der Redner für das zahlreiche Hierherkommen und die ihm geichmkte Aufmerk­samkeit und schloß unter Hinweis auf die Rheniebene, die mau von Dobel aus sehen könne und den Hohen Lupfen am oberen Neckar mit den alle einigen Worten:Lieb Vaterland magst ruhig sein, wir alle wollen dein- Hüter sein."

Sägewerkbesitzer Kepp ler - Calmbach wies darauf hin, daß er sich nicht gescheut hätte, das Wort zu ergreifen. Er habe davor gewarnt, weil die zugewiesene Redezeit angesichts der eineinhalLstündigen Rede des Herrn Dr. Mauthe zu kurz war, um Len ganzen Fragenkomplex genügend zu besprechen. Jeder Diskussionsredner schneide da ichlecht ab, »veil die Oppo­sition sich nicht genügend aussprechen könne. Der Hauptredner brauche sich nicht darüber aufzuregen, »venu ein Stuttgarter Oppositionsredner gegen ihn anstrete. Die Demokraten haben es Jahrzehnte hindurch so gemacht. Die Deutschnationalen hät­ten sich nach der Revolution nicht ins Mauseloch verkrochen, er könnte genug Deutschnationale nennen, zu denen auch er zähle, die öffentlich gleich nach dem Zusammenbruch ihre Meinung vertraten. Auf den Einwurs von Genosse Mtdel, daß die Deutschnationalen sich nicht mehr getrauen, Ver'orimrlungen zu » veranstalten, sondern nur noch Vaterländische Abende und da gestatten sie überhaupt keine Diskussion, erwiderte Herr Kepp- ler, vaterländische Abende seien keine Veranstaltungen der Deutschnationalen Partei. Vollständig falsch 'ei es, daß in Versammlungen der Deutschnationalen Partei die Gegner aus­geschlossen wären. In Calmbach werden die Gegner immer eingeladen, aber meistens kommen sie nicht.

In seinem Schlußwort verwahrte sich der Vorsitzende gegen den Vorwurf mangelnder nationaler Gesinnung der deutsch­demokratischen Partei und stellte fest, daß im November 1916, wo man die Sozialisierung durchführen wollte, die demokra­tische Partei und das Zentrum es tvaren, welche dafür «orgten, daß das Wirtschaftsleben im Gange blieb, während Sie Deutsch- nationalen hinter den Vorhängen zusahen. Unter Bezugnahme aus den vor drei Wcchen hier stattgehabten Vaterländischen Abend erwähnte er- die Worte des damaligen Hauptredners, Herrn Kneller, man habe eingesehen, daß im letzigen Augen­blick mit den Waffen in der Hand nichts zu machen 'ei. Es scheine sonach viel Wasser in den Wein der Deutschnationalen gegossen worden zu sein, wenn man jetzt zu einer solch nüch­ternen Auffassung unserer Lage gekommen sei, dieselbe Auf­fassung, welche immer auch die demokratische Partei vertrat, daß ein zermürbtes, moralisch heruntergekommenes Volk wie das deutsche nicht ohne weiteres einen neuen Waffengang cm- treten könne. Man müsse sehen, diese Erscheinungen, welche der Krieg zeitigte, aus dem Volke zu beseitigen und es wirt­schaftlich wieder stark zu machen, dann werde die politische und militärische Stärkung von selber kommen. Die Ausführungen von Dr. Mauthe hätten gezeigt, daß man es mit einem Manne der Wirtschaft zu tun habe, der in der Lage sei, die Belange der­selben genügend zu vertreten. Der Arbeitsminister und Staatspräsident hätte dem Abgeordneten Dr. Mauthe nicht mit einer solchen Unfreundlichkeit begegnen sollen, wie dies der Fall war. Das färbe auch auf die Wähler ab. Er stelle sich hinter die Protesterklärung der deutsch-demokratischen Partei in diesem Zusammenhang und spreche dem Abgeordneten Dr. Mauthe für sein mannhaftes Eintreten für die Belange der Wirtschaft das volle Vertrauen aus. Mit Dankesworten fm- das zahlreiche Erscheinen schloß er um Mitternacht die an inne­ren und äußeren Eindrücken reiche Versammlung.

(Wetterbericht.) Die vorwiegend westlichen Luftströ­mungen bestehen weiter. Für Donnerstag und Freitag ist immer noch unbeständiges, mehrfach bedecktes und auch zu einzelnen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Württemberg

Stuttgart, 23. Febr. (Banksbundurrgsv ersah rrn bei der Reichsbahn.) Das Frachtstundungswesen bei der Deutschen

Frarrerchatz

Geschichtliche Erzählung aus dem 15. Jahrhundert von Felix Nabor.

511 (Nachdruck'verboten.)

Im Hause des reichen Hans Wild war Frühaufstehen zur stehenden Gewohnheit geworden; noch ehe die alte übelhörige Magd aus ihrer Kammer langsam und bedächtig heraus­watschelte, war Kittchen wach und als erste im Fause auf den flinken Füßen. Wie ein lustig Vögelein hüpfte sie im Hause umher, öffnete die Fenster im Wohngemach, um die frische Morgenluft einzulassen und begoß die Töpfe aus den zierlichen Blumenbrettern, in denen Nelken, Goldlack und blutrote Rös­chen blühten.

In dem leichten Morgengewand, ein schneeweißes Häubchen auf dem reichen Haar, mit lieblich geröteten Wangen und den kirschroten Lippen sah sie wundernett aus, und mancher vor­nehme Herr, der sonst morgens über den Weinhof schritt, schaute wohlgefällig nach den Blumenstöcken, zwischen deren frischgrü­nen Blättern der hübsche Mädchenkopf erschien oder noch dem Eckfenster, wo jeden Morgen ein paar Weiße Täubchen erschie­nen, um aus der Hand ihrer schönen Herrin die »chönsten Kör­ner zu picken und ihr vertraulich auf Len Weißen Arm oder aus die Schultern zu fliegen.

Sie war heute eben beschäftigt, dem weißen Täuberich eine Strafpredigt zu halten, well er dem gurrenden Weibchen die besten Körner wegpickte, als der Hammer an der Haustüre mehrmals kräftig einschlug, so daß die Tauben erschreckt davon­flatterten und Kittchen schnell zur Türe lief, um zu sehen, wo­her die ungewohnte Störung käme.

Als sie die Haustüre halb geöffnet hatte, drängte sich un­gestüm ein schlanker Bursche in Len Flur, der mit seinen großen dunkeln Augen das Mädchen verwundert anstarrte. Vor der Türe stand ein anderer Bursche und spähte sorgsam nach den nächsten Gassen.

Was gibt es," fragte Kätchen erschrocken.

Wohnt hier der Kaufherr Hans Wild?" fragte eine melo­dische Stimme, die nicht zu dem Gewand des Burschen paßte; es war offenbar eine klangvolle Mädchenstimme. Kätchen wich etliche Schritte zurück und suchte die Türe z» schließe». Doch

Reichsbahn-Gesellschaft wird aus l. März üs. Js. neu geregelt. Die monatliche Frachtstundung nach den bisherigen Bedingun­gen der Reichsbahn wird aufgehoben. Wer mit der Reichsbahn eintägige Frachtsttmüung vereinbart hatte, kann diele Stun­dungsart bis auf weiteres beivehalten. Im übrigen ist Fracht­stundung nur noch aus dem Weg über die Deubche Berkehrs­kreditbank (Bankstundungsverfahreu) zutüffig. Für Veckehr- kreitxmdc, die sich den» Bantsttmdungsversahren »eicht aumilie- ßen »vollen, wird als neue Einrichtung diesummarische Frarlit- vorauszahlung" zugetassen; bei diesem Veriahrpr ist eine dem , durchschnittlichen Tagesfrachtanfall entsprechende Summe, dis von der Eisenbahn nicht verzinst wird, als Vorauszahlung auf das Bankkonto der Güterstclle einzuzahlcn: die -zrachtschuld ist täglich dar oder durch Bankabruf zu begleichen. Gebühren werden bei der summarischen Frachtvvrauszahluug nicht be­rechnet.

Stuttgart, 21. Febr. (Auslaudsauteilie des Würtr. Siädte- tags.) De»,» Vernehmen nach sollen die Vertreter des Württ. StädtetagS wegen der bekannten 10 Millioiien-Dollaranleihe einen Vorvertrag mit einer amerikanischen Bank, angeblich der Jrviug-Bauk, abgeschlossen haben, besser» Genehmigung Gegen­stand der Beratung in de»» -nächsten Frattionssitzungeu des Stuttgarter Gemeinderats bilden soll. Auch sonst wurden aus­sichtsreiche Verhandlungen mit bedeutenden ainerikanischen Bankhäusern angebahnt, wobei auch die Frage einer Jnnen- anleibe bei einen» bekannten derrtsch-amerikanisen Bankhaus in Erwägung gezogen wurde. Angesichts diesen Möglichststen wäre wohl zu Prüfen, welche besonderen Vorteile durch den Vorvertrag dem Städtetag geboten werden.

Stuttgart. 24 Febr. (Warnung vor vorzeitiger Aufwertung.) I» eine»» Erlaß des Ministerium- des Innern werden die Antts- körpeischaften und Gemeinden daran» hinge»viesen, daß. solange die allgemeine Aujwcriungsjraqe ihre Lösung nicht gefunden hat, es nicht ohne Bedenken ist. Beschlüsse zu faste» - nd durchzuführen, durch die den künftig notwendig werdenden Aufwertungsmaßnahmeu vorge- griffen wird. Es könnten dabei für die Gemeinden Lasten entstehen, die unter den gegenwärtige» Verhältnissen vielleicht tragbar sind, deren Tragbarkeit aber ans Re Dauer, insbesondere nach endgültiger Regelung eines Finanzausgleichs, zweifelhaft sein kann. Dasselbe gil» auch für die Anleihen der Genieinden und soystigen öffentlichen Körperschaften.

Stuttgart, 24. Febr. -Ein B-trüger.) Das Amtsgericht hat den Willy Duß wegen Betrügen beim Briefmarkentausch zu lO Mo­naten Gefängnis verurteilt. Duß sollte Briefmarken zum Auswählen unter den Mitglieder» des von ihm gegründeten Weltsarnmelrings in Umlauf bringen, veräußerte aber viele Marken und schädigte d e Sammler um >0000 bis 15000 Goidmark

Göttrlfingen, OA. Horb, 24. Februar. (Abgedlitzt.) Um die Mittagsstunde am Dienstag beglückten die sogen,ernsten Bibel­forscher" den Ort »nit einein Besuch. Drei Damen und ein Herr teilten ein Flugblatt aus, auf den, gemeine Lügen und Verdächti­gungen gegen die Geistlichkeit standen. Empört Uber diese Frechheit und Aufdringlichkeit rotteten sich die Leute zusammen, zerrissen das Flugblatt, und ein Manu trieb die Gesellschafi mit einem Stecke» zuin Dorf hinaus.

Rottenburg, 24. Febr. (Ein Pressebeleidignngchorozeß.) Im Sprechsaal derRottenburger Zeitung" war ein Eingesandt erschienen, worin an dem Brehalten von drei Firmen Kritik geübt wurde, die in der Inflationszeit Notgeldschecks veraus­gabt hatten. Es kam zu einer Klage gegen den Verantwortlichen Schriftleiter derRottenburger Zeitung", Redakteur A. Pfef­fer. Das Urteil lautete ans Freispruch wegen Wahrung be­rechtigter Interessen. , -e

Urach, 24 Febr. .Suhmissionsblüte.) Vom Bezirksrat wurde ein großer Teil der Arbeb-n für den Erweiterungsbau des Bezirks­krankenhauses vergeben. Die hiesigen Unternehmer wurden in erster Linie berücksichtigt. Nur wo es fick um die Eisenbetonarbeiten handelt, »vurde auch eine Stuttgarter Firma beteiligt. Das niederste Angebot für die zu vergebenden Arbeiter» betrug 80000 Mark, das Höchst­angebot 132 0<X1 Mk., also eine Differenz von 52000 Mark

Schwenningen, 24. Febr. (Raubüberfall.) Vergangenen Samstag abend 8 Uhr wurde der 23 Jahre alt: Kassenbote des Stadt. Elektrizitäts- und Wasserwerks, Wilhelm Hengstler, auf seinem Dienstgang bei der Burgstraße von einem Unbekannten angesprochen und um Feuer gebeten. Während er dem Er­suchen Nachkommen wollte, wurde er von einem zweiten Täter von hinten überfallen, der ihm mehrere Schläge mit einen! harten Gegenstand aus Len Kopf versetzte, während er von dem ersteren am Halse gepackt wurde. Hengstler sank bewußtlos nieder. Als er wieder zum Bewußtsein gelangte, waren die beiden unbekannten Täter, die es offenbar auf euren Raub ab­gesehen hatten, aber anscheinend gestört worden tvaren, nach der Burgstraße zu entflohen. Soweit bis jetzt festgestellt wer­den konnte, wurde ein Fehlbetrag noch nicht ftsbgestellt. Hengst­ler mußte sich infolge der erhaltenen Verletzungen in ärztliche Behandlung begeben, wobei eine Gehirnerschütterung, verschie­dene blutunterlaufene Beulen und Hautabschürfungen am Kopf festgestellt wurden. Bei den Tätern handelt es sich um zwei Burschen mittlerer Größe, die aber noch nicht festgestellt wer­den konnten.

das verkleidete Mädchen zog schnell den draußen stehenden Burschen herein, warf die Türe zu und schob die schweren Riegel vor.

Seid ohne Sorge, hübsche Jungfrau, wir tun Euch nichts. Aber sagt uns, sind wir im Hause des Kaufherrn Wild?"

Und habt Ihr einen Gast, der sich Herr Walter nennt?" fragte das Mädchen dringend.

Gewiß", nickte Kätchen,er kam gestern mit dem ftühesten in unser Haus."

Sagt schnell, wo er ist, er mutz auf der Stelle fort; irr wenigen Minuten können die Schergen hier »ein, um ihn zu ergreifen!"

Aber um Himmelswillen", jammerte Kätchen,was hat er denn verbrochen, daß er vor den Bütteln fliehen muß?"

Fragt nicht, sondern beeilt Euch, ihn zu Wecken oder zeigt mir schnell die Kammer, wo er schläft. Laß ich es tun kann."

Kätchen eilte die Treppen empor und gelangte zitternd vor die Kammertüre des Ritters; ihre Begleiterin schlug »nit den kleinen Fäusten an das harte Holzgetäfel, daß es einen Lumpfen Klang gab. Dann öffnete sie ein Kein wenig die Türe und sprach mit halblauter Stimme in Las Gemach hinein:Herr Walter, schnell, rüstet Euch zur Abfahrt Eure Anwesenheit ist dem Büttelmeister verraten worden, und seine Schergen sind auf dem Wege, Euch zu fassen."

Wer ist es, der mir diese Warnung bringt?" fragte die Stimme Walters aus dem Gemache.

Fragt nicht, sondern rüstet Euch so schnell als möglich."

Ach, liebe Jungfer", sprach das energische Mädchen zu Kätchen,sorgt schnell dafür daß des Ritters Roß gesattelt am Hostor steht."

Kätchen flog davon, die nötigen Befehle zu geben und dem Vater, der noch schlief, Mitteilung zu machen.

Nach wenigen Minuten trat Walter, vollständig gerüstet, aus seiner Kammer und blickte verwundert den braunen Bur­schen an, der verlegen an der Wand stand und mitz ängstlichen Bewegungen sein Gesicht unter dem breitkrempigen Hut zu verbergen suchte.

Wer bist du?" fragte er barsch,und woher weißt Lu meinen Namen?''

Laupheim, 24. Febr. (Rascher. Tod.) Sonntag nachmitta, erlitt der Führer der Sanrtätskolonne Ravensburg, Bvck, der an der Kolonnen sichrer- und Aerztetagung des Donaukreises hier teilgenommen hatte, auf dem Wege zum Hauptbahnhos euren Schlaganfall, der seirrerr sofortigen Tod zur Folge hatte, i Bock war ein pflichteifriger Führer seiner Kolonne und stank», im 65. Lebensjahr. -

Wimpfen a. N 24. Februar. (Ein verdienter Turner.) Buch- I druckercu esitzer Lhristia» Elser orbeiiet nun fost vier Jahrzehnte in turnerischem Decrieb an leitender Steile. I» dankbarer Würdigung der geleisteten Dienste hat ihn der Turnverein Wimpfen schon >907 zum Ehrenmitgliede ernannt 1921 erhielt er den Gau- und Kreis­ehrenbrief Jetzt wurde ihm auch noch die höchste Auszeichnung, die Ehrenurkunde der Den scheu Turnerschast, verliehen.

Handel und Berkebe

Stuttgart, 24. Febr. Dem Dienstagmarkt am Bieh- und Schlacht- s Hof »varen zugesührl: 3> Ochsen (unverkauft 5), 9 Bulle», 100 Jung- > bullen, 108 (3) Iuugrinder, 46Küi» ,637 Kälber, >050 < 100) Schweine, ^ 37 Schafe. Erlös aus je l Zlr. Lebendgewicht: Ochsen l. 4448 - «.letz,er Markt: 4347,. 2. 3441 33-40), 3. 2833 (2832, !

Bullen 1.4245 (4144). 2. 3841 (37-40), 3. 3237 (32 36j, ! Iuugrinder I. 5255 (5054>. 2. 4148 39-47», 3. 3340 (31 bis 37). Kühe I. 31-39 (31-38 , 2. 1828 (1728 . 3. 1216 (uno.s, s Kälber l. 7678 c7477) .2. 72-74 i 6972). 3. 6168 (5865:, ) Schafe I. 6870 (unv.), 2. 3560 ! 4060). Schweine >. 70-71 !l (6971,, 2. 6668 (unv.I, 3. 6265 6064 , Sauen 5064 (uno.s ! Mack. Verlaus des Marktes: Bei Kälbern lebhaft, sonst mäßig belebt. !

Heilbron», 24. Febr. (Pferdemarkt.) Auf dem Pferdemarkt ' bewegten sich die Preise für mittlere Arbeitspferde zwischen 1300 bk 1500 M, für erstklnsfige Pferde zwischen 2000 und 3000 M. unk , mehr. Bei den Prämirrungen erhielien Fohlen 14 Preise, Stuten 18. Zwei Hengste (Beigier) des Kallblutpserdezuchtvereins und ein Ge­spann der Weinbauschule Weinsberg erhielten je einen Preis. >

Ulm, 24. Februar. (Schlachtviehmarkt.) Zufuhr: 5 Ochsen, lg! Farcen, 28 Kühe, l7 Rinder, 170 Kälber, 102 Schweine. Die Preise - Hielien sich mit Ausnahme der für Kälber in derselben Höh« wir ln der letzten Woche: Ochsen I. 38 42, Farren I. 3842, 2 3236, s Rinder i. 43 -48, 2. 3038, Kühe 2. 18-22, 3. >2-16, Kälber l. > 62 -64. 2. 5660, Schweine 1. 6065, 2. 5660 M.

Pforzheim, 23. Febr. (Schlachtviehmarkt.) Austrieb: !

Ochsen (unverkauft 1), 10 Kühe (1), 81 Rinder (1), 6 Farre» z (1), 8 Kälber (0), 390 Schweine (62). Marktverlaus: langsam. Preise für ein Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 4719, Rinder I

I. 5055, Ochsen und Rinder 2. 3842, Kühe 2542, Farre« - 4046, Schweine 6872.

Die Preise gelten für nüchtern grwogenene Tiere unk schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und BerkausAosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlich« Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentffch über den Stallpreis erheben. I

Frachtpreise. Geislingen a. St.: Weizen >4, -Hafer 9.46, Roggen 10 Mark. Giengen a. Br.: Kernen 1213, Roggen

II. 5012.10, Gerste 13.6014.50, Haber 910.22. Lauinge» (Bayern): Weizen 1213, Roggen 12, Gerste 13.8016 50, Ha­lber 820-11, Bohnen 9.50, Erbsen >10.50 Mack. Nagold: . Weizen alt 16, neu 1315, Saatgerste 15.50, Haber neu 8 bis s 8.50, Erbsen 12, Heu 3.50, Kleeheu 4, Stroh 2.703 Mark. ! Ravensburg: Weizen alt 13.5014, neu 1213.25, Kernen 14, - Dinkel 1010.50, Roggen 1212.50, Braugerste >214.50, alte» Haber 11.7513.50, neuer 911.50, Saathaber 14.52, Weizen- Keie 7.25, Roggenkleie 7 Mark. Reutlingen: Weizen 1316, Gerste 1416.20, Alber Dinkel 10-11, Haber 1011.50 Marl. Urach: Weizen 14, Gerste 15, Alber Dinkel 8.50, -Haber 16 bis 10.50, Kernen 13 Mark. Ulm: Weizen all 14.40, ne» 12-9513.50, Kernen neu 14.40, Gerste neu 13.5014.50, Haber all 12.2513, neu 9.1011 Mark.

Holzverkäufe. Eberhardzell OA. Waldsee: Tannene Prü­gel 78, tannene Scheiter 10, buchene Prügel 12, buchene Scheiter 1415 Mark pro Raummeter, Reisteile 420 Mark. - Mochenwangen OA. Ravensburg: Buchenscheiter 13--14, B«- ! chenprügel 1112, Klotzholz 1213, Tannenscheiter 11, Prügel s 912, Anbruch 910 Mark. Nürtingen: Beim letzte« s Stanrmholzverkauf außerordentlich starkes Interesse von DtL- s belfabriLn, Holzhändlern, Sägwerken. Bei einem Gesamt- , ausbot von 18256 Mark ein Erlös von 42891 Mark gleich . 235 Prozent. Gönningen OA. Tübingen: Scheiter 6076 Mark pro 3 Raummeter.

NeueAe Nachrichten

Stuttgart, 24. Februar. Die kommunistische Fraktion hat den Antrag gestellt, für alle Strafgefangenen, die sich zu keiner Religion bekennen, Vortrags- und Unterhaltungsstunden künstlerischer und be­lehrender Art, die der Weltanschauung der Gefangenen entsprechen, in den Strafanstalten einzusühren. Bei solchen Veranstaltungen sind die Gefangenen zur Mitwirkung heranzuziehen.

Augsburg, 24. Febr. Wie dieAugsburger Neuesten Nachrich­ten" melden, ist es an der höheren technischen Lehranstalt Augsburg zwischen der Schulleitung und Schillern zu einem Konflikt gekommen. Es handelt sich um die Entlassung von etiva 45 Schülern, die es

Das Mädchen erschrak, als er so streng mit ihr redete und hob Len Kopf empor, sodaß Walter das erglühende Gesicht sehen konnte.

Dalja?" rief er erstaunt und starrte das Mädchen an, als könne er nicht begreifen, wie das wilde Kind, das er im Zi­geunerlager bei dem Kloster Stetten wähnte, hierher gekommen sein könnte.

Dalja, du hier? Wie ist das möglich?" fragte er noch einmal. l

Frage nicht", sprach das Mädchen,eile, die Häscher kom- ^ men und es wäre mein Tod, wenn sie dich fangen und in , den häßlichen Turm sperren würden."

Nun, so schnell geht das doch nicht", sprach Walter,sie - müssen mich erst haben. Aber ist es wirklich »o ernst, und d» bist gewiß überzeugt, daß. der Rat um meine Anwesenheit - weiß? Das wäre allerdings schlimm"

So wahr ich lebe", sprach das Mädchen und legte die Hand aus die Brust,du bist verraten, ich brtte, eile dich."

Durch das Gespräch und die Unruhe inr Dause war auch der Ritter von Horn geweckt worden und erschien halbangeklei- det unter der Türe, um zu fragen, was es gebe.

Als er erfahren, wie die Sachen stünden, verschwand er schnell, um sich vollends anzukleiden.Nur guten Mures, Wal­ter, wir kommen durch! Und ihrer ein Dutzend hau ich zu- '. sammen, wenn sie uns in den Weg kommen. Den Schuft aber, der dir das eingebrockt hat, hänge ich mit eigener Hand au den nächsten Baum. Mord und Tod! ich. will sehen, wer eS wagt, mir den Weg zu verlegen. Aus dem Tanz init Kätchen ist für diesmal nichts geworden. Schade! Und mein neues ^ Kleid, das ich dem dürren Schneider vorausbezahlt habe eS ist verloren. Bah! was schert mich das Festkleid, wenn es gilt, den Freund zu retten! Fahr wohl, Kätchen, gar zu kurz war die Freude, unter eurem Dach zu wohnen. Gruße mir den Vater, er mag ruhig weiterschlafen unter »einer Seidendecke von Arras; mit nächstem laß ich von mir hören. Spute dich, Walter, der Spaß mag losgehen." Er reichte Kätchen die Rechte und schaute ihr fest in die Hellen Augen; sie lächelte ernst und sprach leise:Gott beschütze Euch."

(Fortsetzung folgt.)

abgelehnt haben, sich Beachtung der Satzc pflichten. Man erwa Beilegung des Konfli Berlin, 24. Feb» Landtagsabgeordnetei Empfehlungsschreiben Litwin zu Handelsgc Kommerzienrat Litwi ein Schreiben Krassin in dem Krassin die T Berlin. 24. Febr ihre Arbeiten in der ausgenommen. In t soll darüber große Ui rorischen Bollmochten eine der vpitzenkomn auszusenden beliebt, daß keines ihrer ehre traut.

Berlin, 24. Feb tungsgesetzentwllrse, d steht, bereits vor ei» Partewertretern gefllt, tags eine Unterbrechu nächsten Woche mied« schieunigung durchgefi Avschluß der Bespre, Körperschaften zuiette» Berlin, 24. Feb» Barmat auf Beschluß worden. Die Abtei! Barmat als Ausländ einverstanden erklärt. Admiral Guido von ! der Eenmour-Expedttü ralsDie Deutschen r aneilte. Im Weltkrie das Eindringen der e Paris, 24. Febr. bürg nach Berlin beri dieser am Donnerstag zurllckbringen werde. Abkommen am komm Paris, 25. Febr.

gegangen, durch den t

Steuern und der Krieg genießt, dessen Höhe t Durch diesen Gesetzen! Steuern zu erzielen.

Gibraltar. 24 F Flotte des Atlantische» Newyork, 24. Fe ihren transatlantischer unternehinen wird, k men. Das Flottenhils niert werden, um im versorgen.

New-Pork, 25. l Haus Morgan M der letzte Teil der 50 i über die letzte deutsch, werden sollten.

Gesamtergeb Weimar, 24. Feb ergebnis der Kreist» vor. In den noch o Hildburghausen Kon brmd 7 Sitze; Kreis Bürg. Wirtsch. Be Gotha Komm. 4 Bür und Nationalsozialist tei 6, Soz. 4, Kom: Bürgerbund 8; Lau Soz. 2, Komm. 1, P -Soz. 3, Bürg.-Ernhe

Leipzig, 24. Febr um zu Zusammensb Verteidigern. Die L Gerichtsbeschluß erst lnng berücksichtigt wc Verteidiger Dr. Sam züglich den Saal zu jedoch, der Aufforde» auf Anweisung des beamte aus dem Sac teidigung ihr Amt 2 Uhr unterbrochen klärte, daß die Wor! widrig sei. Rechts« vatungspause, die der Wolf erwiderte dar« würden, um eine B« der Vorsitzende nute» Nach der Pause wa» Saal erschienen. De teidigern durch Bote Saal erscheinen sollte gefahren werde. Dar rück. Rechtsanwalt 2 lesen zu dürfen. De: wenn sie kerne Kritik enthalte. Dr. Frank Das Gericht beschloß, Sache, sondern um c weise des Vorsitzender In der Nachmittags! bis auf Rechtsanwalt der Gesamtverteidigu Erklärung ab, die G« die Erklärung des P Rechte eines solchen t teidiger abzuführen, gegen die Rechte der k terdigung fühle sich l vorstellig zu werden » tag früh auszusetzen, nach kurzer Debatte Z halbstündiger Berat» StaatsgeBchtshof sei Ueberzeugung gelang- Aussetzung der Verl gründung abzulehnen daraufhin im Namen die Verteidiger den i Ar Vorstellungen bei könnten; sie würden am Donerstag früh v Mer mit Ausnahme Dr. Schnürchen verlic D«. Neumann beant