c, Tod.) Sonntag nachmitta, loirne Ravensburg, Bock, der rztetagung des Donaukreises m Wege zum Hauptbahnhos artigen Tod zur Folge hatte, er seiner Kolonne und stank

(Ein verdienter Turner.) Buch­tet nun fast vier Jahrzehnte in -lle. Ln dankbarer Würdigung urnverein Wimpfen schon 1907 nhielt er den Gau- und Kreis­ch die höchste Auszeichnung, die ! Haft, verliehen.

Derkebe

tagmarkt am Bieh- und Schlacht- ! erkauft 5), 9 Bulle», lOO Iung- ! 37 Kälber, 1050 <IOO) Schweine, - bendgeivicht: Ochsen 1. 4448 33-40), 3. 2833 <2832, (37-40), 3. 3237 <32 36), 48 39-471, 3. 3340 (3l bis -28 <1728. 3. 1218 <unv ), i6972). 3. 6168 <5865!, ,4060), Schweine l. 70-71 6064 , Sauen 5064 (unn. ilbrrn lebhaft, sonst mäßig belebt arkt.) Auf dem Pferdemard! Arbeitspferde zwischen 1300 bis ischen 2000 und 3000 M. uni ten Fohlen 14 Preise, Stute» 18. serdezuchtvereins und ein Ee> erhielten je einen Prei». markt.) Zufuhr: 5 Ochsen, 1v ider, 102 Schweine. Die Preis, über in derselben Höhe wie in Farren 1. 3842. 2 32-38, 18-22, 3. 12-16, Kälber I.

r; y _«N ^

htviehmactt.) Auftrieb: IS .), 81 Rinder (1), 6 Farre» 2). Marktverlaus: langsar». ft: Ochsen 1. 4719, Rind« 842, Kühe 2542, Farrr»

ern grwogenene Tiere und ndels ab Stall für Fracht, steuer, sowie den natürlich«

> also wesentlich über de«

4.: Weizen 14, -Hafer S.4V, )r.: Kernen 1213, Roggen .aber 910.23. Lauinge« 12, Gerste 1Z.8016 50,- n >10.50 Mack. Nagold: rste 15.50, Haber neu 8 bis 4, Stroh 2.703 Mark.

, neu 1213.25, Kernen 14,

, Braugerste :214 50, alter'

, Saathaber 14.53, Weizen- Reutlingen: Weizen 1316, -11, Haber 1011.50 Mark, llber Dinkel 8.50, -Haber lm: Weizen alt 11.40, ne» . rste neu 13.5014 50. Haber

l. Waldsee: Tannene Prü- uchene Prügel 12. buchene ler, Reisteile 420 Mark. - Buchenscherter 13^ -14, Bn- , Tannenscheiter 11, Prügel Nürtingen: Beim letzte« starkes Interesse von Dis­ken. Bei einem Gcsamt- ös von 42891 Mark gleich Tübingen: Scheiter 6078

»richten

nmunistische Fraktion hat den m, die sich zu keiner Religion sstunden künstlerischer und ve- z der Gefangenen entsprechen, i solchen Veranstaltungen find zuziehen.

lugsburger Neuesten Nachrich- hnischen Lehranstalt Augsburg z» einem Konflikt gekommen, wn etwa 45 Schülern, die es

o streng mit ihr redete und «r das erglühende Gesicht

karrte das Mädchen an, als wilde Kind, das er im Zi- : wähnte, hierher gekommen

i möglich?" fragte er noch

hen,eile, die Häscher kom- enn sie dich sangen und in

i."

nicht", sprach Walter,sie s wirklich >o ernst, und d» tt um meine Anwesenheit n."

rs Mädchen und legte die ten, ich bitte, eile dich." nruhe ini Hause war auch r und erschien halbangeklei- was es gebe.

en stünden, verschwand er Nur guten Mures, Wal- r ein Dutzend hau ich zu­kommen. Den Schuft aber, ich mit eigener Hand au wd! ich will sehen, wer eS Aus dem Tanz init Kittchen Schade! lind mein neue) c vorausbezahlt habe eS das Festkleid, wenn es gib, Kätchen, gar zu kurz war wohnen. Grüße mir den r unter 'einer Seidendecke m mir hören. Spute dich, r reichte Kätchen die Richte ugerr; sie lächelte ernst unk

»lgt.)

abgelehnt haben, sich bei Beginn des Semesters unterschriftlich zur Beachtung der Satzungen und Bestimmungen der Anstalt zu ver­pflichten. Man erwartet eine Vermittlung des Stadtrates zur schnellen Beilegung des Konfliktes.

Berlin. 24. Febr. Gegenüber der Behauptung des preußischen Landtagsadgeordneten Heilmann, daß Krassin im Besitze eines Empfehlungsschreibens sei. in dem Dc. Stresemann Kommerzienrat Litwin zu Handelsgeschäften empfiehlt, eine Behauptung, die von Kommerzienrat Litwin bereits dementiert ivurde, liegt nunmehr auch ein Schreiben Krassins an den deutschen Botschafter in Moskau vor, in dem Krassin die Darstellung Heilmanns entschieden dementiert.

Berlin, 24. Febr. Die MoskauerSäuberuiigskommission" hat ihre Arbeiten in der russischen Botschaft Unter den Linden bereits ausgenommen. In den russischen kommunistischen Kreisen i» Berlin soll darüber große Unruhe herrschen, da die Kommission mit dikta- wrischen Vollmachten versehen ist. Bermutlich handelt es sich um eine der Spitzenkommissionen, wie sie die Tscheka von Zeit zu Zeit auszusenden beliebt. Es gehört zum System dieser Sowjetbehörde, daß keines ihrer ehrenwerten Mitglieder dem andern über den Weg

traut. ,

Berlin, 24. Febr. Die Reichsregicrung hat über die Aufwer- tungsgesetzenlwürse, deren endgültige Formulierung vor dem Abschluß steht, bereits vor einiger Zeit die notwendigen Besprechungen mit Parteivertretern gefübrt. Diese haben durch die Vertagung des Reichs­tags eine Unterbrechung erfahren. Sie werden jedoch anfangs der nächsten Woche wieder ausgenommen und mit größtmöglichster Be­schleunigung durchgesührt werden. Die Regierung wird sofort nach Abschluß der Besprechungen die Gesetzentwürfe den gesetzgebenden Körperschaften zweiten.

Berlin. 24. Februar. Heute nachmittag ist der 21jährige Isak Barmat aus Beschluß des Kammergerichts aus der Hast entlassen worden. Die Abteilung lu des Berliner Polizeipräsidiums, der Barmat als Ausländer untersteht, hat sich mit der Haftentlassung einverstanden erklärt. In Schwerin starb im 7t. Lebensjahre Admiral Guido von Usedom. Er war der deutsche Offizier, der bet der Seymour-Expedition in Ostasien auf den Ruf des englischen Admi­ralsDie Deutschen vor die Front!" seinen tapferen Truppen vor- aneilte. Im Weltkriege verteidigte er die türkische Meerenge gegen das Eindringen der rnglisch-französischen Flotte.

Paris. 24. Febr. Zu der Reise des Staatssekretär Trendelen­burg nach Berlin berichtetL'Avenir" in großer Aufmachung, daß dieser am Donnerstag die zustimmende Antwort der Reichsregierung zurückbringen werde. Unter diesen Umständen werde das provisorische Abkommen am kommenden Freitag unterzeichnet werden.

Paris, 25. Febr. Der Kammer ist gestern ein Gesetzentwurf zu- aegangen, durch den bestimmt wird, daß bei rascherer Zahlung direkter Steuern und der Kriegsgewinnsteuer jeder Steuerzahler einen Abschlag genießt, dessen Höh» der Finanzminister jährlich zu bestimmen hat. Durch diesen Gesetzentwurf hofft man, einen rascheren Eingang der Steuern zu erzielen.

Gibraltar, 24. Februar. Das zweite Geschwader der englischen Flotte des Atlantischen Ozeans hat vor Oran Anker geworfen.

Newyork. 24. Febr. Es verlautet hier, daß dieLos Angeles" ihren transatlantischen Flug zwischen dem 20. Mai und 20. Juni unternehmen wird. Sie wird dabei wiederum Post an Bord neh­men. Das FlottenhilssschiffPakota" wird auf halbem Wege statio­niert werden, um im Notfall dieLos Angeles" mit Brennstoff zu versorgen.

New-Pork, 25. Febr. Wie Reuter meldet, sandte das Bank­haus Morgan 2>» Millionen Dollar in Gold nach Berlin. Dies sei der letzte Teil der 50 Millionen Dollar, die nach den Vereinbarungen über die letzte deutsche Anleihe von 110 Millionen Dollar abgesandt werden sollten.

Gesamtergebnis der Kreiswahlen in Thüringen.

Weimar, 24. Febr. Nunmehr liegt das vorläufige Gesamt- ergebnis der Kreiswahlen aus sämtlichen Thüringer Kreisen vor. In den noch ausstehenden Kreisen haben erhalten: Kreis Hildburghausen Komm. 1, Soz. 2, Volk. 2, Dt. Bpt. 3, Land- bund 7 Sitze; Kreis Rudolstadt Komm. 2, Soz. 5, Landbnnd 4, Bürg. Wirtsch. Bereinigte Einheitsliste 4 Sitze; Landkreis Gotha Komm. 4 Bürg. Wirtsch. Vereinigte 4, Sitz. 2, Lcmdbnnd und Nationalsozialisten 5: Landkreis Eisenach Ver. Bürg. Par­tei 8, Soz. 4, Komm. 1; Kreis Saatfeld soz. 6, Komm. 1, Bürgerbund 8; Landkreis Weimar Nationaler Einheitsblock 9, Soz. 2, Komm. 1, Mittelstand 1; Sondershan-en Landbund 4, -Soz. 3, Bürg.-Einheitsfront 2, Wirtschaftsliste 1, Komm. 1.

Der Tscheka-Prozetz.

Leipzig, 24. Febr. Im TschekaProzeß kam es heute wieder­um zu Zusammenstößen zwischen dem Vorsitzenden und den Verteidigern. Die Verteidigung stellte Fragen, die nach einem Gerichtsbeschluß erst in einem späteren Stadium der Verhand­lung berücksichtigt werden sollten. Ter Vorsitzende entzog dem Verteidiger Dr. Samter das Wort und forderte ihn auf, unver­züglich den Saal zu verlassen. Der Verteidiger weigerte sich jedoch, der Aufforderung Folge zu leisten, und wurde darauf auf Anweisung des Senatspräsidenten durch zwei Schupo­beamte ans dem Saal geführt. Daraus legte die gesamte Ver­teidigung ihr Amt nieder, und die Verhandlung sollte bis 2 Uhr unterbrochen werden. Rechtsanwalt Dr. Samter er­klärte, daß die Wortentziehung durch den Vorsitzenden gesetz­widrig sei. Rechtsanwalt Dr. Wolf bat um eine kurze Be­ratungspause, die der Vorsitzende jedoch ablehrtte. Rechtsanwalt Wolf erwiderte daraus, daß die Verteidiger den Saal verlassen würden, um eine Besprechung äbzuhalten. Dies geschah, und der Vorsitzende unterbrach die Sitzung um eine Viertelstunde. Nach der Pause waren die Verteidiger noch nicht wieder im Saal erschienen. Der Vorsitzende teilte mit, er habe den Ver­teidigern durch Boten sagen lassen, daß sie sofort wieder im Saal erscheinen sollten, widrigenfalls in der Verhandlung fort­gefahren werde. Darauf kehrten die Verteidiger allmählich zu­rück. Rechtsanwalt Dr. Fränkel bat, eine kurze Erklärung vor­lesen zu dürfen. Der Vorsitzende erklärte, das mir zuzulasien, wenn sie keine Kritik zur Verhandlungsweise des Vorsitzenden enthalte. Dr. Fränkel bat darauf um einen Gerichtsbeschluß. Das Gericht beschloß, 'daß es sich nicht um eine Erklärung zur Sache, sondern um eine Kritik der bisherigen Verhandlungs- Weise des Vorsitzenden. Die Erklärung wurde daher abgelehnt. In der Nachmittagsverhandlung waren sämtliche Verteidiger bis auf Rechtsanwalt Samter wieder anwesend. Im Liamen der Gesamtverteidigung gab Rechtsanwalt Dr. Rosenfeld eine Erklärung ab, die Gesamtverteidigung sei sich darin einig, daß die Erklärung des Präsidenten, einer der Verteidiger habe die Rechte eines solchen verwirkt und die Anordnung, diesen Ver­teidiger abzuführen, gegen die Interessen der Beklagten und gegen die Rechte der gesamten Anwaltschaft verstoße. Die Ver­teidigung fühle sich verpflichtet, bei den zuständigen Stellen vorstellig zu werden und bitte, die Verhandlung bis Donners­tag früh auszusetzen, lieber diesen Antrag zog sich das Gericht nach kurzer Debatte zur Beschlußfassung zurück. Nach emein- halbstimdiger Beratung wurde der Beschluß verkündet, der Staatsgerichtshof sei aufgrund eingehender Erwägung zu der Ueberzeugung gelangt, Laß der Antrag der Verteidigung auf Aussetzung der Verhandlung mit der dazu ne geben en Be­gründung abzulehnen sei. Rechtsanwalt Dr. Nosenfeld gab daraufhin im Namen der Verteidigung die Erklärung ab, daß die Verteidiger den weiteren Verhandlungen oor Erledigung Ar Vorstellungen bei den zuständigen Stellen nicht beiwohnen konnten; sie würden aber die Verteidigung beibehalten urrd am Donerstag früh wieder zur Stelle sein. Sämtliche Vcrtei- mger mit Ausnahme der Rechtsanwälte Dr. Goldstein und Dr. Schünichen verließen darauf den Saal. Reichsanwalt D*. Neumann beantragte» anstelle der anderen Verteidiger

Offizialverteidiger zu setzen. Der Angeklagte Mäher erklärte im Auftrag einiger Angeklagter, daß diese bei Stellung eines Offizialverteidigers keinerlei Aussagen niachen werden. Sie würden weitere Aussagen verweigern, wenn ihnen die Wahl­verteidiger nicht wieder zugestanden würden. Das Gericht be­schloß, zur Bestellung der Offizialverteidiger die Verhandlung bis Mittwoch vormittags 10 Uhr zu unterbrechend

Berlin, 24. Febr. Der Vorstand der Strafrechtlichen Ver­einigung tritt Mittwoch vormittag 11 Uhr zusammen, um ge- nreinsam mit den Verteidigern aus dem Tscheka-Prozeß sich zum Reichsjustizminister zu begeben. Die Anwälte wollen gegen die ManÄttscntziehung, von der Rechtsanwalt Dr. Samter durch den Präsidenten des Staatsgerichtshofes betroffen worden ist, Protest erheben und zwar soll es sich hierbei nicht um eine Sympathiekundgebung für den Anwalt handeln, sondern um einen Protest, der aus prinzipiellen Gründen erfolgt.

Ein Gegenstück zum Ebertprozeß.

Berlin, 24. Febr. Der aus der Revolution bekannte Mini­ster Unterleitner, spätere Schwiegersohn Eisers, hat den Ver­antwortlichen Redakteur Oskar Krüger des nationalen Arbei­terwochenblattesDer deutsche Vorwärts" wegen Beleidigung verklagt. Das germnnte Blatt brachte in seiner Nummer 36 vom 27. 10. 1924 auf Grund Münchener Informationen einen Artikel, in dem die Tätigkeit der unabhängigen Sozialisten Eisner und Unterleitner während des Krieges und der Revo­lution einer scharfen Kritik unterzogen wurde. Es wurde in dem Artikel Unterleitner vorgeworfen, er habe sich in den No­vembertagen aus Berlin zugereisten Revolutionären gegenüber gerühmt, daß er und seine Gesinnugnsfrennde schon rechtzeitig alles zur Revolution vorbereitet hätten. Durch geschickt insze­nierte Streiks hätten sie die großen Munitionstransporte an die Front verhindert und für den Fall, daß auch das noch nicht gewirkt hätte, wären noch andere Mittel vorgesehen gewesen Es wurde dcmu Wetter berichtet, daß die bayerischen Revolutio­näre es fertig gebracht hätten, der Front 24« große Kampfflug­zeuge mit vier Tonnen Nutzlast vorznenthalten, indem für diese Flugzeuge keine Magnete oder andere notwendige Bestandteile geliefert wurden. In dem Artikel heißt es, daß, während drau­ßen in Dreck und Schlamm unsere deutschen Frontkriezec dem Eisenhagel der feindlichen Geschütze cmsgesetzt ivaren und sehn­süchtig nach der Heimat blickten, ob nicht bald Hilfe komme, ruchlose Bubenhände die Hilfeleistung verhindert hätten. In der stolzen Geschichte Deutschlands würde dieses Beginnen ein ewiger Schandfleck bleiben. Unter den beantragten Zeugen des Prozesses befindet sich der ehemalige Chauffeur EisncrZ und frühere Landtagsabgeordnete Aßner, General Ludendorff, Ministerpräsident a. D. Auer sowie eins Reihe namhafter Journalisten und bayerischer Politiker. Der Prozeß dürste sich zu einer Neuauflage des Ebert-Prozesies entwickeln, da die ge­samten Vorgänge bei den Vorbereitungen dckc Munitionsarbei­terstreiks 1918 aufgerollt werden dürften. Umerleitner wird durch Rechtsanwalt Hirschseld-München, Krüger durch Rechts­anwalt Dr. Frey-Berlin verteidigt.

Tie Vorauszahlungen auf die Vermögenssteuer.

Berlin, 24. Febr. Verschiedentlich ist in den letzten Tagen in Zusendungen an die Presse den Steuerpflichtigen der Rat gegeben worden, die am 15. Februar fällige erste Vorauszah­lung auf die Vermögenssteuer 1925 nicht zu entrichten, da nach dem Entwurf des neuen Vermögenssteuergesetzes als Voraus­zahlungen für das Jahr 1925 nur die Hälfte der für das Ka­lenderjahr 1924 festgesetzten Steuerbeträge erhoben Wörden solle. Hierzu ist zu bemerken, daß der Entwurf des neuen Vermögenssteuergesetzes noch nicht Gesetz und dem Reichstag noch nicht einmal zugcgangen ist. Für die Vorauszahlungen ist also nach wie vor ausschließlich der tz 29 Absatz 2 des Ver­mögenssteuergesetzes maßgebend. Darnach war für 1925 als erste Vorauszahlung am 15. Februar ein Viertel der Ver­mögenssteuer 1924 zu entrichten. Wann weitere Vorauszah­lungen für 1925 zu entrichten sind, wird der Reichstag bei der Beratung des neuen Bermögenssteuergesetzes zu beschließen haben. Steuerpflichtige, die ihre Bermögenssteuervorauszah- lungen unter Berücksichtigung der verlängerten Schonirist nicht spätestens bis zum 28. Februar entrichten, setzen sich der Er­hebung von Verzugszuschlägen und auch der Gefahr der zwangsweisen Beitreibung aus.

Das Befinde« des Reichspräsidenten.

Berlin, 24. Febr. Bis heute abend war in dem Befinden des Reichspräsidenten keine Veränderung eingetreten. Sein Befinden ist befriedigend. Anläßlich der Erkrankung des Reichs- Präsidenten haben die fremden Diplomaten teils durch persön­liche Besuche, teils durch Besuche ihrer Vertreter ihre Teil­nahme zum Ansdruck gebracht. Ferner haben der Reichskanzler, die Reichsminister, der preußische Ministerpräsident, der bave- rische, württembergische, badische, hessische und der sächsische Gesandte, sowie zahlreiche Parlamentarier und andere Politische Persönlichkeiten ihre Anteilnahme bezeugt.

Bauer legt seine Aeutter nieder.

Berlin, 24. Febr. Wie dieB. Z." erfährt, hat der Reichs- tagsabgeordnete Gustav Bauer nunmehr auch lein Amt als stellvertretendes Mitglied des Staatsgerichtshoss zum Schutze der Republik niedergelegt.

Inspektionsreise des Reichsjnstizministers »ach dem besetzte«

Gebiet.

Der Reichsjustizminister Frenken wird in 'einer Eigenschaft als Minister für die besetzten Gebiete in der nächsten Woche eine Reise Lurch das besetzte Gebiet unternehmen, die vor allem dazu dienen soll, die Unterbringung der Besatzungstruppen nachzuprüfen sowie die Benutzung öffentlicher Gebäude durch die Besatzungstruppen und die Verteilung der Besatzungslasten einer näheren Begntachtug zu unterziehen. Außerdem 'beab­sichtigt der Minister, bei dieser Gelegenheit mit Len Regierun­gen, der am besetzten Gebiet beteiligten Länder persönlich Füh­lung zu nehmen und auch eine Aussprache mit den örtlichen Verwaltungsbehörden herbeizuführen.

Ein Nachspiel im Haarmannprozeß.

Hannover, 24. Febr. Vor dem Schöffengericht fand heute die Verhandlung gegen Frau Engel, bei der Haarmann län­gere Zeit gewohnt hatte, und gegen Frau Wegehenkel wegen Hehlerei bezw. gewerbsmäßiger Hehlerei statt. Unter den Zeu­gen war auch Haarmanu, der die Angeklagten entlastete. Der Staatsanwalt beantragte 6 bezw. 3 Monare Gefängnis. Das Gericht jedoch sprach die Angeklagten frei, da nicht nachgewiesen werden konnte, daß sie gewußt haben, daß die von Haarmanu gekauften Sachen von Ermordeten stammten, noch daß es sich um Sachen handelte, die unrechtmäßig in seinen Besitz gekom­men waren.

Unzulässige Begünstigung Kutiskers. Unglaublich« Schiebungen.

Berlin, 24. Febr. Der Preußische Untersuchungsausschuß für die Barmataffäre vernahm heute den Zeugen, Handelsver­treter Wilhelm Keßler, der Abteilungsleiter in der Abwicklnngs- abteilung der Altlederverwertungsstellc war. Keßler sagte aus, er habe gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Betriebs­rates sich verpflichtet gefühlt, über die unzulässige Begünstigung Kutiskers seitens des Generaldirektors Barnholt der Altleder- verwertungsstelle Beschwerde zu führen und Strafantrag zu stellen. Die Leitung der Verwertungsstelle Hab« an Kutisker

Ware abgegeben zu Pressen, die weit unter dem Selbstkosten­preis lagen. So wurden ihm beispielsweise große Mengen mi­litärischer Ausrüstungsstücke, deren Selbstkostenpreis 40 Mark betrug, für eine Mark überlassen. Ein großer Posten Geschirr, der den landwirtschaftlichen Genossenschaften zngsführt werde« sollte, wurde plötzlich zu einem Spottpreis au Kutisker abge­geben, ebenso eine Menge von Schnürschuhen. Diese Schnür­schuhe sollten eigentlich der ärmeren Bevölkerung und der Ar­beiterschaft zugute kommen. Weiter würde an Kutisker ein größeres Depot des Reichenbacher Lagers verkauft. Der Be­triebsrat habe ermittelt, daß Generaldirektor Äarnholt, der eifrigste Förderer Kutiskers, eine Anstellung als Direktor von Kutisker erhalten sollte. Diese Anstellung wurde aber durch die Beschwerde des Betriebsrats vereitelt. Der Betriebsrat habe sich mich an das Reichsarbeitsministerium gewandt und das Material wurde außerdem dem Abgeordneten Thiel von 'der Deutschen Volkspartei übermittelt. Vom Reichswirtschasts- ministerium wurde eine Revision durch die Reichskreditstelle zugesagt. Als die Revisoren eintrasen, waren die betreffenden Betriebsratsmitglieder aber bereits von der Altlederverwer­tungsstelle fristlos entlassen worden. Der nächste Zeuge, der Handelsvertreter Simon, der seinerzeit statistischer Beamter in der Altlederverwertungsstelle war und gleichzeitig den Posten des Vorsitzenden im Betriebsrat bekleidete, gibt an, daß in einem Fall beispielsweise Kutisker für angeblich minderwertige Ware, die tatsächlich gar nicht minderwertig war, ganze Wag­gons gratis als Entschädigung «achgeliefert wurden. Es wurde damals gerichtlich festgestellt, daß erhebliche Unregelmäßigkeiten mit Kutisker Vovgekommen waren, aber nicht der Beweis er­bracht, daß dadurch ein Vorteil der Direktion entstanden fei. Vom Ausschuß wird dann noch festgestellt, daß seinerzett, alS die ersten Verhandlungen mit dem Reichswirtschaftsministerims gepflogen wurden, Dr. Scholz Reichswirtschaftsmimster war. Der Zeuge Keßler teilt darauf mit, daß in der Wohnung des Reichswirtschaftsministers Schmidt eine Besprechung stattgesun­den habe, wobei Robert Schmidt eine Nachprüfung der ganze« Angelegenheit znsagte. Es sei dann über nichts mehr geschehen. Es wurde weiterhin die Wohnungsangelegenheit besprochen. Der Zeuge Magistratsrat Dr. Hauptmann erklärte, daß für Len Ausschuß die Tatsache maßgebend war, daß Kutisker eine 1919 erhaltene Wohnung getauscht hatte und daß Kutisker be­reits etwa drei Jahre im Besitz der möblierten und dann ge­tauschten früheren Wohnung gewesen war. Die Zeugin Frau Körner sagte, im Falle Kutisker sei der Ausschuß davon aus­gegangen, daß es nicht angängig sei, Kutisker aus der Woh­nung auszuweisen, nachdem einmal Las Wohnungsamt, viel­leicht wegen ungenügender Prüfung der Auswesie, ihm die Wohnung gegeben hatte. Die weiteren Verhandlungen wur­den auf Mittwoch vormittag 10 Uhr vertagt.

Die Unterschlagungen des Breslauer Stadtinspektors

Breslau, 24. Febr. Die Ermittlungen über die Höhe t«r Defraudationen des Stadtinspektors Mayer werden fortgesetzt. Bisher ist die Schadenhöhe aus dem Jahre 1924 auf über 320 OM Mark gestiegen. Mayer war sehr freigebig seinen Kol­legen gegenüber und gewährte jedes Darlehen. So hat er dem Stadtamtmann Hoffmann ohne Schwierigkeiten ein Darlehen von 15 000 Mark gewährt, mit dem Hoffmann wiederum klei­nere Darlehensgeschäfte fortlaufend machte. Inwieweit dabei strafbare Handlungen Vorlagen, dürste die Untersuchung zeiti­gen. Wie Mayer, so lebte auch Hoffmann. auf großem Fuße. In Len Schubladen im Schränkchen seines Schreibtisches fand man einen guten Bestand bester Liköre. In der Billa Mayers fanden sich nach oberflächlicher Schätzung 2500 Flaschen Wein und 200 Flaschen Sekt. Nicht weniger als 60 Paar silberne Bestecke wurden ferner gefunden, die für die reichen Gastmähler verwendet wurden. Garderobe und Wäsche wurden in Un­massen festgestellt. Arglos wie die Vorgesetzten Mayers war auch der liefernde Weinhändler. Im Zusammenhang mit dem Fall Mayer wird der Selbstmord der 26jährigen Witwe Hed­wig Gottschlich, einer Hilfsarbeitörin im Städtischen Elektrizi­tätswerk, genannt. In allen Dienststellen finden Revisionen statt. Aus Furcht vor einer solchen erhängte sich die Genannte, weil sie nach und nach Len geringfügigen Betrag von 180 Mark unterschlagen hatte, indem sie in die Lohnlisten fingierte Em­pfänger eintrug und die Beträge veruntreute.

Branting -f-.

Stockholm, 24. Febr. Hjalmar Branting ist heute früh «ach längerer Krankheit gestorben. Er stanb im «5. Lebensjahr.

Branting genoß in der internationalen Sozialdemokratie als Führer der schwedischen Sozialdemokraten großes politisches Ansehen. Seinen Ziemen hat er sich im Kamps für das all­gemeine Wahlrecht in Schweden gemacht. 1917 wurde er Fi- nanzminister, jedoch schon im Jahre 1916 seines Amtes ent­hoben. Im Jahre 1921 übernahm er die Ministerprästdent- schast, die er bis April 1923 innehatte. Auf den Völlerbunds- tagungen ist Branting als Vertreter Schwedens mehrfach her­vorgetreten. Seine Antipathie gegen Deutschland, dem er im Weltkriege ein erbitterter Gegner war, hat er niemals ver­leugnet.

Französisch« Vermittlung im japanisch-angelsächsischen Streit?

Paris, 24. Febr. Man bezweifelt hier, daß es Washington und London gelingen werde, die Tokioer Regierung an Len Konferenztisch in Washington zu bringen. Die ablehnende Haltung Japans wird hier um so ernster beurteilt, als die Vereinbarungen aus der ersten Washingtoner Konferenz heule nicht mehr von praktischer Bedeutung sind. Die Allianz Japans mit Rußland betrachtet man als eine Bedrohung der britischen Stellung, und zwar -deshalb, weil Rußland im Kriegsfall nicht unbedeutende englische Hilfskräfte im Mittelmeer oder im In­dischen Ozean fesseln könne. Die Tendenz der hier erschienenen Kommentare ist -durchaus den Japanern wohlgesinnt. Deutlich erkennt man die Rückwirkung der gegenwärtigen englisch-fran­zösischen Verstimmung auf die Beurteilung der firn-östlichen Probleme. Die französischen Diplomaten hoffen mit Bestimmt­heit, -darauf, daß sich in ganz kurzer Zeit Gelegenheit bieten werde, Frankreichs Einfluß aus die Lage im fernen Osten nach­drücklich geltend zu machen.

Es ist auffallend, -daß gerade in diesem Augenblick, wo zwischen London und Paris erneut entscheidende Verhandlun­gen über die Weiterbehandlung des KontroWerichts startsinden, von französischer Seite die Streitfragen im lernen Osten in die Debatte geworfen werden. Man geht Wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß hiernnt der Zweck verfolgt wird, die in England, vor.allem aber in Amerika gegen die neuen Diktats-

Es wird Helle in Sachsen. Der Gesamtvorstand und der Lehrlingsprüfungsausschuß der Schlosserinnung Dresden haben einstimmig beschlossen, infolge des erzieherischen Wertes des Religionsunterrichts nur noch solche Lehrlinge anfzunehmen, die kirchlich konfirmiert sind.

Das praktische Radio. Herr Meier trifft Herrn Huber mit seinem Keinen Marl, wie sie eben aus einem Radiogeschäft her­auskommen. Der Max trägt einen Kopfhörer in der Hand. Ja, was is denn jetzt dös", schreit der Herr Meier,jetzt hast du dein'm Maxl an Radio kaust, wo'st allweil so g'schimpft hast dagegen!"Ja", meint Herr Meier schmunzelnd,Wege» dem Radio Hab' i's «chm net kaust, aber wegen seine abstehend» Ohren."