rzenden Gegenstand ver- esch lachtet, und man fand band.
as Blatt „Daily Eypreß" Warenhaus Johann Bar- Vertrag abgeschlossen hat, asaktionen zwischen einer John Barkers hat die :ß" für ein ganzes Jahr i- und Feiertage erscheint Vertrag bezieht sich daher Quadratkilometer Flächen- :ektor der Firma Barkers Abschluß des Vertrages- geworden und wir haben n Wenn ein Geschäft die ägt, dann inseriere man
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narkt am Vieh- u. Schlachtkaust 14), 18 (12) Bullen, l) Kühe, 615 Kälber. 870 tr. Lebendgewicht: Ochsen I. (uno/. 3. 29-32 (28-31), ). 3. 32—37 (uno.1, Iung- lv ), 3. 32—38 (unv.). Kühe 2—16 (unv.), Kälber 1. 71 55—62 (54-60). Schafe 1. Ine 1 71-73 (uno.). 2. 66 aen 52—64 (54—62) Mark.
Auf dem heutigen Pferde- waren, kosteten schwere Ar- hrend Pferde mittleren und >rk abgingen. 5- 6jährige eboten. Leichte Rassepferde end solche um 2400 Mark e kosteten 800 1200 Mark, larkt.) Auftrieb: 21 Ochsen mrren, 279 Schweine (18). r ein Pfund Lebendgewicht: chsen und Rinder 2. 38—42, d Schweine 70—73. — Die tere und schließen sämtliche lcht. Markt- und Verkauss- > Gewichtsverlust ein, müssen rheben.
ktbericht.) Die Beschickung Nachfrage. 0er Samstag- släudischem Gemüse außec- iufuhr ist der Nachfrage ent- Hengen auf den Markt ge- Zfg das Pfund ausgewogen, überaus günstig. Geflügel rkauf war etwas lebhafter, durch die ungünstige Mtte-
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tsnusschuß des bayerischen Innern mit, daß während 37 Personen durch die Belle Separatisten gelötet und sind.
hat sich ein neues Lawinen- wenesch wurden von einer ine getötet, der andere schwer er Münchner Ingenieur Link :au kam mit schweren Berger Verhandlung vor dem che Soldat Wrigth, der am :ia Stasiak aus Köln-Mül- twhan, den er in ihrer Geltet hatte, des Mordes für ludet werden, sobald es vom narmee genehmigt ist.
Debatte nahm der Landtag an und setzte einen Il glied- 1 über den Antrag der Kom- Gradnauer verhandeln soll. Antrag betr. die Aufhebung und 9. II. entsprechend dem immen der Linken gegen 43 auf sich das Haus bis zum
ates militärischer Geheimnisse ibeamte Richard Lepiorz aus :en Strafsenat des Reichsgenf Jahren Ehrenrechtsverlust rsuchungshaft wird auf die
erlaufe des Tschekaprozesses gesamten Staatsgerichtshoses hsanwalt sprach sich dagegen Antrag gegen Dr. Niedner > Gerichtshof als unzulässig
nbahnverwaltung beabsichtigt, bsehbarer Zeit aus Ausstellung ang einzusührcn. (Hat die idere Geschäfte zu erledigen?
ahi des preußischen Landtags- rten. Davon waren 14 un- den Abgeordneten Bartels Kries )Dn.) 182 Stimmen, ndgültig zum Landmgspräsi- Zurus die Wahl der Bize- e Abg. von Kries ldeutschn). (d. V P)
>n dem niederländischen Kon- rrmat in Berlin amtlich mit- Gebühr für seine beantragte gten Geldbeträge wieder zu Nationalisierungsgesuch früher
Kreisen wird betont, daß ge- g die Frage von Deutschlands mngen und die Frage der ohne Zusammenhang sei mit Sicherheit. Weiter habe auch rage der französischen Sicher- n Schulden zu verquicken.
L««bt««.
>tag setzte heute nachmittag A und 56 (Höhere Schulen) frage der Grundschule und s ihr in die höhere Schule >-*>» Rolle. Bemerkenswert tzymnasium infolge der daS Französische am
Gymnasium nur noch fakultativ gegeben werden soll. In Ludwigsburg haben sich beispielsweise nur 6 Schüler für das Gymnasium und 170 für die Oberrealschule angemeldet. Bei der Abstimmung wurde der Ausschußantrag, die Abbaumaßnahmen bei allen Schulgattungen so bald als irgend möglich rückgängig zu machen, angenommen, ebenso der Antrag auf Verminderung der Höchstzahlen in den Schulklassen, Herabsetzung der Pflicht- stundenzahl, Vermehrung der Lehrstellen und stärkere Heranziehung unständiger Lehrkräfte, ferner der Ausichußantrag, auch künftig besonders begabten Schülern nach dreijährigem Grundschulbesuch den Uebertritt in die höhere Schule zu gestatten. Ein Antrag Dr. Hieber hiezu, wonach dabei an der vierjährigen Grundschule grundsätzlich festgehalten werden soll, wurde mit 38 gegen 7 Stimmen bei 19 Enthaltungen angenommen. Auch den übrigen Ausschußanträgen zu diesen Kapiteln wurde zugestimmt. Sodann ging man zum Kap. 57 (Lehrerbildungsanstalten) über, wobei der Abg. Heymann (Soz.) berechnete, daß die veränderte Einstufung der Volksschullehrer vom Jahr 1933 an einen jährlichen Mehraufwand von nur 1,3 Millionen erfordern werde und nicht von ß Millionen, wie der Finanzminister angebe. Staatspräsident Bazille rechtfertigte seinen Vorschlag, die Frage der Lehrerbildung der Oeffentlichkeit zur Besprechung zu unterbreiten und Finanzminister Dehlin- ger wies aus die Folgen hin, die die Einstufung der Lehrer in höhere Gruppen bezüglich der übrigen Beamten haben müßte. Das gäbe eine Umwälzung des ganzen Besoldungssystems. Die Finanzlage des Staates sei außerordentlich ernst. Man müsse dem Staatsbankerott Vorbeugen. Von dem Abg. Bolz 'Ztr.) wurde angeregt, die Frage der Lehrerbildung bis zur Etatberatung des Jahres 1925 zu verschieben, was bei den Abgg. Pflüger (Soz.) und Dr. Hieber (Dem.) aus Widerspruch stieß. Morgen Fortsetzung der Beratung.
Der Besuch des Reichskanzlers in Stuttgart.
Zu dem Besuche des Reichskanzlers Dr. Luther in Stuttgart schreibt der „Staatsanzeiger" u. a.: Wir heißen den Reichskanzler in der schwäbischen Hauptstadt herzlich willkommen und begrüßen es, daß er so kurze Zeit nach seinem Amtsantritt sich nach dem Süden des Reiches aufgemacht hat, um in seinem neuen Amte Fühlung mit den süddeutschen Regierungen zu nehmen. Dr, Luther weilt nicht zum erstenmal in den Mauern Stuttgarts. Er stand noch im Kommunaldienst, als er aus Anlaß der Versammlung des Deutschen Städtetages nach Stuttgart kam; damals schon eine der markanresten Erscheinungen dieser Tagung. Volkstümlich wurde'er durch die männliche Würde, mit der er als Oberbürgermeister von Essen den ernrückenden Franzosen entgegengetreten war. Das zweitemal weilte er hier als Ernährnngs- und Landwirtschastsminister im Kabinett Cuno. Unterdessen haben ihn seine erprobten Eigenschaften, unter denen seine zielbewußte Energre, seine reife Einsicht in die Notwendigkeiten einer Zeit nicht die geringsten sind, weiter geführt in das Amt des Reichsfinanzministers. Auch auf diesem Posten, auf dem er in den langwierigen Verhandlungen mit den Alliierten und bei der Regelung der deutschen Finanzverhältnisse Entschlüsse zu fassen und vertreten hatte, die tief eingreifen in das Wirtschaftsleben des Reiches, hat er seinen Mann gestellt. Wir geben der Hoffnung Ansdruck, daß der neue Reichskanzler zusammen mit den Männern, die er sich zu Mitarbeitern gewählt hat, in den vielfältigen Wirren noch ungeklärter Zeitverhältnisse den ruhenden Pol darstellen wird, um den sich eine feste und gesicherte Ordnung der Dings gruppieren möge.
Aufhebung des Ausnahmezustandes in Bayern.
München, 10. Febr. Die „München-Augsburger Abendzeitung" meldet: In wenigen Tagen wird dem bayerischen Landtag eine Vorlage der bayerischen Regierung zugehen, die sich mit der Aushebung des Ausnahmezustandes in Bayern befaßt. Es sollen insbesondere außer Kraft gesetzt werden die Verordnungen, die bei der Errichtung des Generalstaatskom- nnssariats erlassen worden sind und die sich aus Schutzhaft, Standrecht und Streikrecht beziehen. Bestehen bleiben sollen lediglich die Vorschriften zum Schutze der Jugend, die sich gegen die kommunistische Agitation in den Schulen richten. Ausgehoben werden die Parteiverbote. Sowohl die Ikationalsozialiste Arbeiterpartei, als auch die Kommunistische Partei werden wieder zugelassen. Das Versammlungsrecht wird lediglich insofern eingeschränkt bleiben, als alle Versammlungen unter freiem Himmel verboten bleiben. Die Versammlungen in geschloffenen Räumen sind nicht mehr genehmigungspflichtig, wohl aber müssen die Plakate, auf denen sie angekündigt werden, der Polizei zur Genehmigung vorgelegt werden. Aufgehoben sind endgültig die Verbote der Organisationen und Verbände. Selbstverständlich erfolgt diese Aufhebung fm Rahmen des Koalitions- Programms, welches Verbände mit Waffenbesitz von vornherein äblehnt.
Der Kanzler in München.
München, 10. Febr. Unmittelbar nach seiner Ankunft in München begab sich der Reichskanzler Dr. Luther in Begleitung des Ministerpräsidenten Held und des bayerischen Gesandten in Berlin Dr. v. Preger in das Ministerium des Aeußcrn, wo die Vorstellung sämtlicher Staatsminister und Staatsräte erfolgte. Ministerpräsident Dr. Held gab in einer Ansprache dem Wunsche Ansdruck, daß es dem Kanzler gelingen möge, das deutsche Volk aus der schweren Zeit in eine bessere Zukunft hinüberzuführen. Der Reichskanzler betonte in seiner Erwiderung, daß er in einer ernsten und sachlichen Zusammenarbeit aller lebendigen Kräfte des Reiches die beste Gewähr dafür sehe, die bevorstehenden schweren Aufgaben zu lösen. Darauf begab sich der Kanzler in Begleitung des Ministerpräsidenten und des Innenministers in das Landtagsgebäude, wo der Landtags- Präsident in Anwesenheit der Fraktionsvorsihenden und des Landtagspräsidiums den Kanzler mit einer Ansprache willkommen hieß, in der er dem Wunsche Ausdruck gab, daß die staatspolitischen Rechte der Länder gewahrt werden möchten. In außenpolitischer Beziehung erwarte der Landtag, daß Las Reichskabinett alles aufbieten möge um das deutsche Volk zum Frieden und zur Freiheit zu führen. Der Reichskanzler gedachte in seiner Erwiderung der Bedeutung einer engen Zusammenarbeit der Regierung mit Len Volksvertretungen, um dem Volk und Vaterland in seiner Gesamtheit zu dienen. An den Empfang des Landtags schloß sich ein Empfang der Vertreter der Münchner und der auswärtigen Presse Lurch den Reichskanzler im Sitzungssaal der ehemaligen Kammer Reichsräte, bei dem Hauptschriftleiter Scharre namens der Presse dem Reichs- «mzler das Vertrauen der Presse versicherte. Reichskanzler Dr. Luther betonte in seiner Erwiderung die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Regierung und Presse. Voraussetzung hiesür sei gegenseitiges Vertrauen. Vom Landtag aus Mab sich der Reichskanzler in das Münchener Rathaus, wo ein Empfang durch die beiden Oberbürgermeister Scharnagel und Dr. Küfner und die Vertreter der Stadtratsfraktionen im Rc- Präsentattonssaale stattfand. Der Reichskanzler Dr. Luther ist Aute nachmittag bei Sr. Eminenz Dr. Faulhaber und bei dem Präsidenten des evgl. Kirchenregiments, Dr. Bert, oorgefahren, um ihnen seinen Besuch abzustatten.
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Beritt», 10. Febr. Vor Eintritt in die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Reichstags nimmt Abg. Becker-Hessen (D.
V.P.) das Wort zu einer längeren Erklärung, in der er die Angriffe des „Berliner Tageblatts" im Zusammenhang mit Krediten, die in der Zeit des passiven Widerstands deutschen Wirtschaftsverbänden gegeben worden sind, zurückweist. Einer Bitte des Abg. Dr. Wirth (Ztr.), ebenfalls eine Erklärung ab- geben zu dürfen, kann heute nicht stattgegeben werden, da eine solche Erklärung zuerst dem Präsidenten eingeceicht werden muß. Nach Eintritt in die Tagesordnung nimmt das Haus zunächst eine Reihe von Anträgen auf Einstellung von Strafverfahren gegen einzelne Abgeordnete entsprechend den Aus- schußbeschlüsien au und verabschiedet dann endgültig den Gesetzentwurf über die Fortgewährung der Meistbegünstigung an die Tschechoslowakei. Die Einzelbcratnng des Haushalts des Reichsavbeitsministeriums wird hieraus fortgesetzt und zwar bei dem Abschnitt „Tarifverträge und Lohnwrien" Abg. Frau Behm (Dn.) fordert die baldige Vorlegung des Heimarbeitcr- lohngesetzes und Frau Abg. Sender (Soz.) wünscht die Zuziehung von Arbeitnehmervertretern bei den Handelsvertragsverhandlungen und beantragt die Bewilligung von Mitteln für die Heranbildung von Urvätern in Wirtschaftsfragen in einer Arbeiterakademie. Da die Abstimmung über die Frage der Ausschußüberweisung eines sozialdemokratischen Antrags auf Bewilligung von 20 000 Mark für die Arbeiterakademie in Frankfurt a. M. zweifelhaft bleibt, muß eine Auszählung der Stimmen erfolgen, die ergibt, daß 189 Stimmen für und 94 gegen die Verweisung an den Hauptansschuß sind. Es folgt die Besprechung des Abschnitts „Wohnungs- und Siedlungswesen" und zwar zunächst des Wohnungswesens. Hierüber entspsnnt sich eine ausgedehnte Debatte. Während die Redner der bürgerlichen Parteien für eiben allmählichen und planmäßigen Abbau der Wohnungszwangswirtschaft eintretcn, verlangen die Redner der Linken deren Beibehaltung. Nachdem der Vertreter des Reichsfinanzministeriums erklärt hat, daß die Regierung bestrebt sein werde, ans eine Einheitlichkeit der Micts- sätze in den Ländern hinznwirken, wird die Wefterberatuug auf Mittwoch nachmittag 2 Uhr vertagt.
Die Steuerreformpliine im Reich.
Berlin, 10. Febr. Der Reichstagsausschuß für Steuerfragen nahm von Staatssekretär Dr. Popitz eine Erklärung über die Steuerresormpläne der Reichsregierung entgegen. Der Staatssekretär teilte mit, daß die Steuergesetzentwürse das Kabinett in den letzten Tagen beschäftigt hätten und heute dem Reichstag zugegangen seien. Dabei handle es sich allerdings nur um die rein materiellen Steuergesetzesentwürfe. In seinen ausführlichen Darlegungen sprach der Staatssekretär auch über das Aufwertungsproblem. Er betonte, daß es unter keinen Umständen anginge, das Problem der Aufwertung völlig von dem der Einnahmen zu lösen, es werde vielmehr notwendig sein, erst abzuwarten, bis man vollständig übersehen könne, welche Einnahmen zur Verfügung ständen, welche Belastungsmöglick- keit für die deutsche Volkswirtschaft noch vorhanden sei. Erst dann werde es möglich sein, über die Anfwerrungsfrage vollkommen und endgültig zu entscheiden.
Marx preußischer Ministerpräsident.
Berlin, 10. Febr. Bei der Wahl zum preußischen Ministerpräsidenten wurden 444 gültige Stimmen abgegeben. Es erhielten Marx 219 Stimmen, Finanzminister a. D. von Richter 153, Körner (Nat -Soz.) 11, Pieck (Komm.) 43, von Kampe 1, Ladendorff (Wirtsch.-P.) 16. Da keiner die Hälfte der abgegebenen Stimmen erreicht hat, erfolgt Stichwahl zwischen Marx und von Richter. Bei der Stichwahl wurden abgegeben 145 Stimmen. Davon erhielten Marx 223, Herr von Richter 162. Ungültig waren 43, unbeschrieben 17 Stimmen. Damit ist Marx zum Ministerpräsidenten gewählt.
Höfles Verhaftung.
Berlin, 10. Febr. Das Verhängnis hat also seinen Gang genommen. Der frühere Reichspostminister Dr. Höfle ist, vicr- unüzwanzig Stunden, nachdem er sein Mandat niedergelcgt hatte, von der Staatsanwaltschaft verhaftet worden. Das war eine eigentlich selbstverständliche Folge. Höfle hat zwar gebeten, von seiner Verhaftung Abstand zu nehmen, weil er nicht die Absicht habe, sich der Verantwortung für das, was er getan habe, zu entzieben. Aber darauf konnte die Staatsanwaltschaft nicht gut Rücksicht nehmen. Me Schärfe des Gesetzes muß sich gleicherweise gegen alle richten, und die Gefahr der Verdunkelung besteht immer noch, besteht so lange, bis der Zusammenhang, der die Finanzoperation des Reichsposiministers Dr. Höfle mit den Banken zweifelhafter Güte verbindet, vollkommen geflirrt ist.
Kutisker ttr Konkurs.
Berli», io. Febr. Laut „Täglicher Rundschau" hat das Amtsgericht CharlottenLurg den Konkurs über das Kutisker- sche Vermögen eröffnet. Die angemelüeten Forderungen belaufen sich ans rund 30 Millionen Mark, sodaß, wie das Blatt erklärt, mit dem Verlust der Kredite der preußischen Staatsbank gerechnet werden müsse. Me erste Gläubigerversammlung soll noch in diesem Monat stattfinden.
Kommunistische lkmsiurzpläne an der Wasserkante.
In Mecklenburg-Strelitz haben, wie dem „Berliner Tageblatt" von dort gemeldet wird, auf Anordnung des Untersuchungsrichters beim Staatsgerichtshos zum Schutze der Re- publick bei zahlreichen Kommunisten Haussuchungen stattgefunden. Dabei ist sehr viel belastendes Material gefunden worden, aus dem sich ergibt, daß in den Gebieten an der Wasserkante von kommunistischer Seite ein umfangreicher Aufstmd vorbereitet werden sollte, für den Eisenbahnattentate und sonstige Anschläge aus das Leben der unbeteiligten Bevölkerung den Auftakt gebildet hätten. Me Zuständigen in den Landesministerien sind aber auf dem Posten gewesen und w gelang es rechtzeitig, der Gefahr zu begegnen. Nach den Mitteilungen des „Berliner Tageblatts" sind auch viele Verhaftungen vorgenommen worden. Man hat die Verhafteten aber vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt, da eine Verdunkelungsgefahr angeblich nicht mehr befürchtet wird.
Strafantrag im Hamburger Kommnmstenprozetz.
Hamburg, 10. Febr. Im Hamburger Kommuuisterprozeß stellte heute Staatsanwalt Dr. Reuter den Antrag, den Angeklagten Urbahns wgoen vollendeten Hochverrats zu 15 Jahren Festungshaft, den Angeklagten Frehde wegen des gleichen Vergehens zu 12 Jahren Festungshaft zu verurteilen. Wegen Beihilfe zum Hochverrat beantragte Staatsanwalt Dr. Reuter gegen den Angeklagten Jensen 6, gegen Schaible und Rühl je 5 und gegen Esser 2 Jahre Festungshaft, gegen Rühl außerdem wegen verbotenen Waffenbesitzes 150 Mark Geldstrafe. Staatsanwalt Gerrit beantragte gegen Köppen wegen Beih'lfe zum Hochverrat und wegen Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräsidenten vom 27. Dezember 1923 12 Jahre Festungshaft und gegen Levi wegen Beihilfe zum Hochverrat 11 Jahre Festungshaft. Me Verhandlung wurde darauf aus Mittwoch vertagt.
Die Wahrheit über die Ausbeutung der Ruhr.
„Oeuvre" stellt in einem Artikel die Wahrhcir über die Ruhr fest, daß nämlich die Kohlenausfuhr während' der Besetzung hinter den offiziellen Zahlen zurückgeblieben sei. (!) Zum Vergleich führt das Blatt folgende Zahl«» an: 1920 "
Frankreich und Luxemburg von Deutschland an Kohlenlieferungen 12 557 300 Tonnen; 1921 12 315 300 Tonnen; 1922 trotz des von Poincarb erwähnten Fehlbetrags 11521300 — und 1923, als Frankreich die Ausbeutung der Ruhr in die Hand genommen hatte 4262000 Tonnen.
Muttermörberin aus Liebe zum Tanz. „Nein, Dorothea, du wirst Las Tanzvergnügen nicht mitmachen. Es schickt sich für ein sechzehnjähriges Mädchen nicht, unbegleitet ein Tanzlokal zu besuchen. Da du keinen Bruder hast, der dich begleiten kann und ich auch nicht mitgehen kann, mußt du eben zu Hause bleiben." — „Aber Mama!" — „Nein, nein, die Sache ist erledigt, du wirst nicht gehen." Dieses Zwiegespräch entspann sich kürzlich zwischen Frau Ellingston und ihrer Tochter Dorothea in dem Salon ihres Hauses in San Francisko. Dorothea lief wütend aus dem Zimmer, während sich Frau Ellingston an Len Kamin setzte und zu lesen begann. Sie war so in ihre Lektüre vertieft, daß sie nicht hörte, wie die Tür hinter ihrem Rückcken aufging und wie die Tochter, deren Schritte der Teppich dämpfte, leise hercmschlich. Plötzlich fielen drei Schüsse, und die Frau Ellingston sank leblos in den Stuhl zurück. Das junge Mädchen ober ging ruhig, als wäre nichts geschehen, in ihr Zimmer, machte dort sorgfältig Toilette und ging auf den Ball. Niemals hatten sie ihre Bekannten 'o lustig gesehen wie an jenem Abend. Als der Tag heraufdämmerte, bat sie zwei ihrer Kavaliere, sie nach Hanse zu begleiten, .und als sie vor ihrer Haustüre anlcmgten, lud sie die beiden Herren ein, bei ihr noch eine Erfrischung einzunehmen. Sie bat sie, im Eßzimmer Platz zu nehmen, und ließ sie einen Augenblick allein. Dieses Alleinsein benutzte einer der jungen Leute, die Tür zum Nebenzimmer zu öffnen und einen neugierigen Blick in den Salon Zu Wersen. Mit einem Schrei fuhr er zurück. Er hatte im Dämmerlicht des anbrechenden Morgens in den Kissen die blutüberströmte Leiche Frau Elliugstons gesehen. Man holte die Polizei, und Dorothea legte sofort ein Geständnis ab. „Ja, ich habe sie getötet!" rief sie schluchzend. „Mama war so streng zu mir; sie wollte nicht, daß ich auf den Ball gehe, obwohl sie wußte, wie ich die Jazzmusik liebe." Der Vater der jungen Mörderin, der von seiner Frau getrennt lebt, weigert sich, für die Tochter einen Verteidiger zu nehmen. „Man soll sie nur ruhig hängen", erklärte er. „Ich habe hundertmal versucht, sie auf den rechten Weg zu bringen, aber es war alles vergebens. Man soll sie nur hängen, sie verdient nichts Besseres."
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auf den t > «Ilch erscheinenden „G«zttlrr" werden fartwihrend va» alle« Postanftaltm, Agenturen «nd unseren AErt«er« eutaaaengenomwen.
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Die Behandlung von Bausachen in verschiedenen Gemeinden des Bezirks gibt Veranlassung, auf die Einhaltung der Bestimmungen der Bauordnung und der Vollz. Verfg. hiezu nachdrücklich hinzuweisen. Bauausführungen vor Erteilung der erforderlichen Genehmigung durch die Baupoli- zsibehörden sind ungesetzlich und mit allen Mitteln (vergl. ß 367 Ziff. 15 St.G.B. und Art. 120 B O. zu verhindern. Strafbar ist jeweils nicht nur der Bauherr, sondern auch Baumeister und Bauhandwerker. Durch rechtzeitige Einreichung ordnungsmäßiger Baupläne kann eine Verzögerung des Beginnes der Bauarbeiten vermieden werden.
Die örtlichen Baupolizeibehorden werden angewiesen, für ordnung-mäßige und unverzügliche Erledigung der Baugesuche sowie für Durchführung der erteilten Bauvorschriften Sorge zu tragen und in Anstandsfällen geeignete Maßnahmen zu treffen. Auch werden dieselben hiemit auf den Erlaß des Ministeriums des Innern vom 22. 12. 1924 (M.A Bl. S. 331) betr. Anfertigung von Lageplänen usw. noch besonders hingewiesen.
Neuenbürg, den 9. Februar 1925. Ober«mt.
Lempp.
Finanzamt Neuenbürg.
vermögensslLuer 1Y25.
Die Steuerpflichtigen, die für 1924 einen Steuerbescheid erhalten haben, werden darauf hingewiesen, daß am 18. Februar 1925 als Vorauszahlung für 1925 ein Bürte! der Steuer für 1924 fällig ist (zu vergl. III des Steuerbescheids).
Neuenbürg, den 9. Februar 1925.
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