entschland der Kubikfuß für 10 Cents die Kosten in den Verein-gren Staaten »klar belaufen würden. Zum Schluß illkürliche Stellungnahme der Botichaf- e des Baus moderner Luftschiffe durch krft einer eingehenden Kritik. Wie arschlag Copelands wenig Aussicht auf zierung wie Kongreß alles mn, um die Nischen Luftschiffbaues zu unterstützen.

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Donnerstag, den 15. Januar 1925.

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Äri -rSstere» ^Äsuugea RoLlstt. der stn Fall« der Mahnverfahren» hinflll- stg wird, ebenso wen» Zahtuag nicht innerhalb STagen »uch Rechnung». dÄum eftotgt. Bei Tarif- «ritsderusgen treten so­fort alle früheren Ver­einbarung«! auherKrast.

- « » f -e e ch er Rr. 4. SstrtchefwltscheAnftrSg- wird betnertei Oewäh» Udernomwen.

! 83. Jahrgang.

Kem^tarrd.

Stuttgart, 13. Jan. Der Finanzausschuß behandelte heute bei der Etatberatung die Kapitel 74 bis 80 Allgemeine Staats­bedürfnisse). Zum Kap. 74 (Staatsschulden) brachte der Abge­ordnete Winker (Soz.) folgenden Antrag ein, der einstimmig angenommen wurde: das Staatsministerium zu ersuchen, bald­möglichst dem Landtag zu berichten, ob und in welcher Weise der Staat den Inhabern württembergischer Staatspapiere bei der Verzinsung und Rückzahlung in Abweichung von der drit­ten Steuernotverordnung entgegenkommen kann. Ein Mit­glied der Sozialdemokratie fragte weiterhin, welche Absichten die württembergische Regierung habe inbezng auf die llebrrtra- gung der Eisenbahnschuld aus das Reich. Der Finauzminister erklärte, daß s. Zt. Regierung und Landtag einig gewesen seien, daß von dem Rechte, die Ersenlbahnschuld auf Las Reich zu übertragen, vorerst kein Gebrauch gemacht werde, weil die württernbergischen Staatsanleihen höher ständen als die Reichs­anleihen und die Anleihen anderer Länder und weil dadurch die Gefahr bestände, daß wenn die Schuld vom Reich übernommen würde, unsere Staatspapiere sinken würden. Württemberg ist noch das einzige von allen Eisenbahnländern, welches seine Staatsschuld nicht auf das Reich übertragen hat. Wahrschein­lich wird Württemberg aber nachträglich von dem Rechte Ge­brauch machen, die Staatsschuld auf das Reich zu übertragen, wobei allerdings Württemberg die selbstschuldnerische Bürg­schaft zu übernehmen hat. Ein gemeinsamer Antrag Littet die württembergische Regierung, den Rechtsstaudpunkt, daß die Entschädigung Württembergs für seine Eisenbahnen entspre­chend der Forderung des württernbergischen Staates an das Reich bemessen werde, zu teilen und diesen Rechtsstandpunkt der Reichsregierung und den einzelnen Ländern gegenüber mit allem Nachdruck zu vertreten. Bei Kap. 76 fragt ein Mitglied der Sozialdemokratie, wann Verhandlungen stattzefunden hät­ten, um die Haller Sieder-Rente ganz abzulösen. Der Jinauz- minister erklärt, daß die Frage zurzeit in Behandlung des Fi­nanzministeriums sich befinde, aber so lange nicht geklärt wer­den könne, bis die Aufwertungsfrage geklärt sei. Bei Kap. 76 Titel 7 (Rente der Witwe des früheren Königs) enthielt sich bei der Abstimung die Sozialdemokratie der Stimmabgabe, wäh­rend die Kommunisten dagegen stimmten. Im Zusammenhang mit der Beratung der einzelnen Kapitel wurden noch verschie­dene Eingaben erledigt.

Nach einer Besprechung des Präsidenten des Landtags mit dem Vorsitzenden des Finanzausschusses soll Vvraussichilich das Plenum des Landtags am 27. Januar ds. Is. zusammen­treten.

Stuttgart, 13. Jan. Von derSüddeutschen Zeitung" wa­ren Minister a. D. Hehmann und Gesandter a. D. Hildenbrand mit der Barmatangelegenheit in Verbindung gebracht worden. Eine Berichtigung stellt nunmehr fest, 1. daß Hehmann bis zum Jahre 1920 von der Existenz der Brüder Barmat und ihren geschäftlichen Unternehmungen überhaupt keine Kenntnis hatte, 2 daß er die Brüder Barmat erst 1920 kennen lernte, als sie ihn gelegentlich einer Durchreise durch Stuttgart aufsuchten, ihm von ihren bisherigen Lieferungen an die Vcrwrgungsstel- len des Reiches und von ihren geschäftlichen Abschlüssen mit Armour in Chicago Kenntnis gaben und ihn fragten, ob es nicht möglich wäre, auch in Württemberg mit den für die öf­fentliche Lebensmittelversorgung maßgebenden Stellen in Ver­bindung zu treten; 3. daß Hehmann sich angesichts der zu sener Zeit noch trostlosen Ernährungslage der einheimischen Bevöl­kerung selbstverständlich für verpflichtet Vielt, die amtlichen Stellen aus diese Bezugsmöglichkeit aufmerksam zu machen; .4. daß daraufhin die für den Bezug von Lebensmitteln aus dem Ausland von der Behörde selbst gebildete Lebensmitteleinfuhr- gesellschast, die aus den angesehensten Firmen des reellen Stutt­garter Lebensmittelhandels bestand, in Verbindung mit dein staatlichen Kommissar für die Ein- und Ausfuhrbewilligung, der allen Verhandlungen persönlich beiwohnte, nach sorgfältig­ster Prüfung einen Abschluß mit den BriDsrn Barmat voll­zog, der nichthinienherum" erfolgte, sondern von dem in of­fenster Weise auch dem Reichsernährungsministerium Kenntnis gegebnen wurde; 5. daß Hehmann nach Abwicklung dieser An­gelegenheit die Brüder Barmat weder Persönlich wieder gesehen, noch sonst irgend ein Interesse an ihren Geschäften genom­men hat. »

^ Stuttgart, 14. Jan. Dieser Tage konnte man in dem Gebäude der Friedrichstraße, in dem die Interalliierte Milttär- wntrollkommission untergebracht war, einen Auszug benierken. Die Kommission ist aufgehoben worden, wenigstens für Stutt­gart, und das gesamte Personal ist, ohne daß ihm jemand eine Trane nachweinen würde, abgereist. Die Konirolle als solche besteht natürlich weiter und wird in irgend einer anderen Stadt ausgeübt, wahrscheinlich in Frankfurt oder München. Bekantnlich hat die Kommission eine schamlose Verschwendniig vmi deuftchen Geldern betrieben und was man sonst periön- tiches von ihr hörte, war auch nicht gerade erbaulich. Trotz Mer Schnüffelei ist es der Kommission nicht gelungen, in Württemberg verbotene Waffen zu finden.

München, 14. Jan. Der Völkische Block im bayerischen Landtag war aus der Wahl mit 26 Mandaten hervor gcgan-

. Nunmehr sind wieder zwei Austritte erfolgt, so'daß letzt der Völkische Block nur noch 16 Köpfe stark ist.

Magdeburg, 14. Jan. Der Vorsitzende in dem Beleidign.ws- prozeß des Reichspräsidenten, Landgerichtsdirektor Bewersdors, hat gegen eine Anzahl von Zeitungen Strafantrag gestellt, weil mese sich mit dem Spruch des Magdeburger Gerichtshofes und der Person des Vorsitzenden in einer Art beschäftigt haben, die nach Ansicht des Landgerichtsdirettors Bewersdors das Maß sachlicher Kritik überschreitet und eine Verunglimpfung richter- lrcher Personen dar-stellt. Auf den Ausgang dieses Prozeßes

darf man gespannt sein. Für das Berunrngsverfahren im Magdeburger Prozeß beabsichtigt die Verteidigung des Ange­klagten Redakteurs Rothardt eine ganze tsteihe neuer Zeugen vorladen zu lassen Es ist daher mit einer weiteren Ausdeh­nung des Prozesses in der zweiten Instanz zu rechnen.

Berlin, 14. Jan. DasReichsbanner Schtvarz-Rot-Gold" veranstaltete gestern einen Fackelzug, um dem Reichspräsidenten eine Sympathiekundgebung darzubringen. Eine Abordnung begab sich, nachdem schon vor dem Staatsschauspielhaus An­sprachen gehalten worden waren, zum Reichspräsidenten. Dieser dankte der Deputation und sagte, es sei ihm eine große Ge­nugtuung, daß die republikanischen Organisatioen hinter ihm stehen. Er sei stets bereit, seine Pflicht im Interesse des Vater­landes freudig zu erfüllen. Der Reichspräsident brachte dann noch zum Ausdruck, daß ihm die Verfassung bestimmte Grenzen setze, die er in keiner Weise zu überschreiten gedenke. Die Berliner Kommunisten wollten am Sonntag eine Amnestie- Demonstration und eine Graibfeier auf dem Friedhof in Fned- richsfelde veranstalten, wo Liebknecht und Rosa Luxemburg begraben sind. Am kommenden Mittwoch soll dann noch eine internationale Lenin-Gedächtniskundgebung folgen.

Dr. Eckener in München.

München, 14. Jan. Dr. Eckener hielt gestern abend unter ungeheuerem Andrang und frenetischem Jubel seinen angekün­digten Vortrag, in besten Verlauf er folgende neue Mitteilun­gen machte. Der Versuch zu einer Organisation eines regel­mäßigen Lustschiffverkehrs zwischen Europa und den Bereinig­ten soll gemacht werden. Nach der Aenßerung eines namhaften amerikanischen Geschäftsmannes werde Amerika in der Aufbrin­gung der Mittel für den Ozeanverkehr mit Luftschiffen das Seine tun, wenn Deutschland den Ausgangshasen baue. Vor diese Frage, ob es die Mittel hierfür aufbrmgen wolle, werde das deutsche Volk sehr bald gestellt werden. Man dürfe hoffen, daß die Begeisterung über die Ozeanfahrt des Z. R. 3 kein Strohseuer war und daß das deutsche Volk an die Mission glaube, die die Besatzung des Zeppelins für Deutschland erfüllt habe.

Neue Enthüllungen über Jswolski.

Berlin, 14. Jan. Friedrich Stteve, der vor einigen Mo­naten im Auftrag des Auswärtigen Amts die Politische Kor­respondenz Jswolskis während des Weltkrieges heransgegeben hat, wird, wie er heute in derGermania" mitteilt, demnächst ein neues Bündel von nahezu dreihundert Dokumenten der Oef- fentlichkeit unterbrechen, welche in der Hauptsache die Zeit vom August 1914 bis Ende 1915 umfasten und einen äußerst inter­essanten Einblick in die Ereignisse gestatten, welche sich hinter den Rauchwolken des europäischen Brandes in der Dunkel­kammer der Entente-Diplomatie abspielten. Fürs erste veröf­fentlicht er in derGermania" zwei Briefe Jswolskis an den russischen Außenminister Sastonow vom September IN4, die dartun, welche schweren Minuten Jswolski angesichts des Vor­marsches der Untschen Truppen durchgemacht hat. Erst die Schlacht an der Marne läßt ihn wieder aufattnen, aber es bleibt bei einer Grundstindnung von sehr gemäßigtem Optimismus.

Schnüffeleien ohne Ende.

DerMatin" bringt aus dem letzten Bericht der Ueber- wachnngskommission in Berlin einen kurzen Auszug. Darnach kommt die Kommission nach Aufzählung von mehr als 120 Verstößen gegen die Entwaffnungsvorschriften zu dem vorläu- . figen Ergebnis, daß eine mehrmonatige Fortsetzung der Kon-

> trolle die vollständige Entwaffnung Deutschlands verbürgen : könne. Der Bericht hebt die korrekte Haltung der deutschen

> Regierung hervor, weniger aber die der untergeordneten Or­gan, und geht nochmals aus die Jngolstädter Vorfälle ein. Der

' gute Glaube Deutschlands bezw. seiner obersten Leitung wird nicht bestritten, die Vollendung der Entwaffnung ohne Fort­setzung der Kontrolle aber als schwierig bezeichnet.

Ausland«

Paris, 14. Jan. Die französisch-amerikanischen Anleihe­verhandlungen haben zu einem für Frankreich günstigen Ergeb­nis geführt.

Vera Cruz, 14. Jan. Die Mannschaft des Kreuzers Berlin" wurde im Namen des Unterstaatssekretärs des Krieges von General Murrieta in Villamar gastlich bewirtet. Der Ge­neral brachte bei dieser Gelegenheit einen Triukipruch aitt «eine Gäste aus, in welchem er erklärte, das mexikanische Volk sei, obgleich es im Weltkrieg offiziell neutral geblieben sei innerlich bei Deutschland gewesen und es wünsche nichts sehnlicher, als den Wiederaufstieg Deutschlands. In Beantwortung des Trink­spruches sprach der Kommandant Bitten vom KreuzerBer­lin" seinen Dank für die gewährte Gastfreundschaft aus und fügte hinzu, sein Wunsch sei, daß ein unlösliches Band der Sympathie beide Länder verknüpfe.

Die Pariser Finanz-Abmachungen.

London, 14. Jan. Die Resultate der Pariser Konferenz werden in diplomatischen Kreisen Englands im allgemeinen als befriedigend angesehen. Man erklärt, daß bei dem Wider­streit der verschiedenen Ansprüche England noch ganz günstig abgeschnitten habe. Der diplomatische Mitarbeiter desEve- ning Standard" erhielt folgende Umrisse des Uebereinkommens aus französischer Quelle: Die Vereinigten Slawen erhielten 2600 000 Pfund Sterling jährlich von 1926 ab. Diese Zahlun­gen haben vor allem anderen aus dem Dawes-Abkommen, mit Ausnahme der Zinsen der deutschen Anleihen, den Vorrang. Sie werden, wie erwartet wird, in 17 Jahren erledigt sein, womit dann die gesamten Kosten der amerikanischen Okkupa­tionsarmee beglichen sind. Für Kriegsverluste begnügen sich die Amerikaner ebenfalls mit 2^ Prozent wie die anderen Alliierten. Das heißt: Die Amerikaner geben ihre Ansprüche

auf eine feste Summe auf und wollen ftir die Kriegsverluste nicht mehr als 2 250 000 Pfund Sterling lährlich nehmen. Die Union ist damit an das Dawes-Abkommen gebunden. Eine weitere wichtige Folge sei, daß der größte Teil der Arbeit der Spa-Konferenz aufgehoben ist. Der prozentuale Anteil Frank­reichs fällt von 52 Prozent auf 50,8 Prozent, Belgien behält seinen Vorrang nur noch zwei Jahre, wobei sein Anteil von 8 Prozent auf 4)L Prozent fällt. Italien, das von der Repa- rattonskommission eine Vorzugszahlung von 10 Prozent er­hielt, wird sich mit einem erheblich geringeren Prozentsatz be­gnügen. Die britischen Ansprüche würden Praktisch vollständig befriedigt. In der Schuldensrage habe Churchill auf Ersuchen der französischen Regierung versprochen, den britischen Stand- puntt schriftlich zu übermitteln, sobald er mit seiner Regierung darüber verhandelt habe. Frankreich habe sich erboten, jährlich 3500 000 Pfund an England zu bezahlen, vorausgesetzt, daß es selbst seinen Anteil aus dem Dawes-Abkoinmen erhält. Ob­gleich diese Summe im Vergleich zu Frankreichs Gesamtschuld an England von 623 Millionen Pfund Sterling nur klein sei, bettachtet man dieses Anerbieten in britischen Kreisen als Beweis des guten Willens, der schließlich zu einer für England befriedigenden Tilgung der Schulden führen dürste.

Aus Stadt, Bezirk and Umgebung

Neuenbürg. (Sitzung des Gemeinderats am 13. Januar.) Zu Beginn der Sitzung erstattet der Vorsitzende einen Rück­blick über die Arbeiten der Gemeindeverwaltung im vergan­genen Kalenderjahr. Es ist daraus zu erwähnen: 1. Fort­schreiten der Lehr- und Lernmittelfreiheit an der Volksschule, Vermehrung der Nähmaschinen in der Frauenarbeitsschule, Um­wandlung einer unständigen Lehrstelle in eine Planmäßige da­selbst; 2. soziale Maßnahmen im engeren Sinn: Neuordnung des Fürsorgewesens ab 1. April 1924, Durchführung und Er­weiterung der Kinderspeisung, Gewährung erheblicher Beihil­fen zu Solbadkuren kränklicher Kinder; 3. Vollendung der Kriegerdenkmalsanlage; 4. Neuverpachtung des Mehllager- gebäudes der Kunstmühle mit Uebernahme von Einrichtungs­gegenständen vom Kommnnalverband; 5. Anschluß des Elek­trizitätswerks an das Ueberlandwerk Teinach als Stromabneh­mer; 6. Unterstützung der Privaten Bamätigkeit teils durch Bauplatzabgabe, teils durch Uebernahme von Bürgschaften für Darlehen in vier Fällen; 7. Eigene Tätigkeit zur Hebung der Wohnungsnot: Fertigstellung eines Sechs-Familienhauses auf der Großen Wiese, nach Verkauf des Seegerschen Wohnhauses Beginn eines neuen Vier-Familienhauses auf der Großen Wiese, Einbau einer Drei-Zimmer-Wohnung im Schnepf'schen Haus; 8. Durchgreifende Wiederherstellung der Turnhalle mit Erstellung von Anbauten; 9. Kleinerer Einbau im Rathaus zur Ermöglichung der Aufnahme des Notariats; 16. Ausführung der Villastraße als Notstandsarbeit, Uebernahme der Wildbader­straße als Etterstrecke und teilweise Erbreiterung des Rcut- wegs; 11. Schaffung einer Feuerlöscheinrichtung auf der Ziegel­hütte; 12. Außer einer Anzahl von Verwaltungsangelegenbci- ten unbedeutenderer Art ist zu erwähnen: Die Aufhebung der Milchzwangswirtschaft', die Erlassung ortspolizeilicher Vor­schriften betr. den Langholz- und Autoverkehr, Verbot des Rad­fahrens und Schlittenfahrens auf dem Dietrichsweg, zwei An­gelegenheiten, in welchen der Gemeinderat leinen Willen zur ! Aufwertung bereits Praktisch betätigt hat. Die Finanzen konn­ten in Ordnung gehalten werden dank des Umstandes, daß aus der Inflationszeit her noch etwa 800 Festmewr Nutzholz über­tragen werden konnten. An Schulden sind entstanden zur Ausführung des Neubaus I, zu dem Elekttizitätswerksanschluß an Teinach, dem Umbau im Schnepf'schen Haus und zur Ueber­nahme der Mehllagereinrichttmg vom Kommmialverband zu­sammen 52 000 Goldmark.

Was die Aufgaben der Stadtverwaltung im neuenJahre anbelangt, so wird vom Vorsitzenden erwähnt:

1. Die Fortsetzung der sozialen Fürsorge im engeren Sinn;

2. Die Fortsetzung der Bestrebungen zur Hebung der Woh­nungsnot durch Unterstützung des Siedlungsvereins und von Privatbanten; 3. Fertigstellung der Turnhalle und des Ncn- baus II auf der Großen Wiese; 4. Festlegung des Bebauungs­plans der Großen Wiese und anstoßendes Gelände, sowie .ruf der Ziegelhütte; 5. Erhebliche Ausgaben werden entstehen, um das Straßennetz dem gesteigerten Verkehr anzupassen, ins­besondere in der alten Pforzheimer Straße; 6. Sodann müsse die Kanalisation der Außenbezirke, soweit noch nicht ge­schehen, in Angriff genommen werden; 7. Eine Hauptsorge der Stadtverwaltung bilden die unzulänglichen Schul- lokalverhältnisse; es seien mindestens jetzt "chon für Volks-, Real-, Gewerbe- und Frauenarbeitsschule sechs Schul­lokale und einige Nebenlokale erforderlich. Namentlich der wei­teren Entwicklung der Real- und Gewerbeschule stehe die Lokal­frage hinderlich im Wege. Es wird natürlich schon noch einige Zeit vergehen, bis diese Wünsche befriedigt werden könnten, doch wird daran gedacht, daß man im Jahr 1925 wenigstens soweit komme, daß nach endgültiger Aufstellung des Bebauungsplans der Großen Wiese ein Wettbewerb ausgeschrieben und im An­schluß daran das Modell eines Neubaus fertig gestellt werden könne. Auch an die Erstellung eines Feuermehrmagazins müsse gedacht werden. So dringend diese Aufgaben seien, so hinge deren Lösung in erster Linie von der Beschaffung der nö­tigen Geldmittel ab; bis jetzt erscheine die Schaffung von solchen Mitteln nicht günstig. Die Ausgaben für Kanalisationen, welche schrittweise erfolgen könnten, müssen aus lausenden Mit­teln erfolgen. Neben diesen angeführten Aufgaben werde es noch eine Reihe anderer Punkte zu lösen geben, doch dürfe ge­hofft werden, daß dies, wie im vergangenen Jahre, w auch in der Zukunft gelinge, wenn man, wie seither vorsichtig wirt­schafte.

An die Ausführungen des Vorsitzenden schloß sich.eine Aus­sprache der Gemeinderatsnritglieder an. in »velcher der unbe-