«gern macht aber die neueEm- vertagen Gegner in heutiger Zeit. Reichspräsidenten, ttchspräsident hat anläßlich des csEmden" dem Chef der Ma­den folgendes Glückwnnichtele- i Stadellauf des KreuzersEm- oünsche und Grüße Möge der liebe und seemännischer Tüchttg- »eseelte, auch auf diesem Schiff en Glied unserer aufstrebenden Fahrt beschrieben sein! Reichs-

elegraaf" am Pranger.

eitungTelegraas" ist uns aus rbandsfreundliches Blatt in un- u ist diese >o wackerneutrale" worden, daß sie russische Gelder Hang mit den Enthüllungen der über die russischen Zuschüsse an ngen war auch derTelegraas" olländische Sozialistenblatt ..Hrt »griffen und den ..Telegracss" zur in dem BeleidigungsprozeßTe- teres Blatt nur zrr einem Scha- urteilt, während die Kosten des n zu gleichen Teilen zu tragen :chung durch die russische Regte- daß der .Telegraas" Ende 1916 sgab, wofür er von der russischen alten haben solle. Wie aus der hat das Gericht die Kritik der lf" in der Hauptsache für gerechr- mbe jedoch die Grenzen der cr- !nd deshalb wi ein Schadenersatz n zu erachten. In der llrteils- steilagen wurden durch denTe- dem Anschecn, als ob sie von der Es wurde verschwiegen, daß man ! Regierung bezahlten VerLffent- Anbetracht dessen, daß die Wahr- nte Presse sein muß, hat derTe- ur verstoßen. Auch war die Her- ubt, da es unangemessen ist, daß neutralen Lande während der tg für eine der kömp'enden Par- rndlichkeit des holländischen Blat- jat, war also bezahlte Liebe!

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Anfang Januar 1925.

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6.

Freitag, den 9 Januar 1925

Ssw.^trmd.

Stuttgart, 7. Jan. Der Finanzausschuß des Landtags be­handelte in seiner heutigen Sitzung Kapitel 52 des Haushalts­planes des Arbeits- und Ernährungsministeriums betreffend die Zentralstelle für die Landwirtschaft. Berichterstatter Abge­ordneter Pflüger schlägt eine Reihe von Aenderungen im Etat zwecks Fortführung der Feldbereinigungsarbeiten vor. Staats­rat Rau empfiehlt die Anträge, die von der Staatsregie,-ung selbst ausgehen, worauf ein Redner des Bauernbundes wünscht, Laß den Gemeinden zu ihren Aufwendungen für die Feldberei­nigungsarbeiten Beiträge gewährt werden. Am »vetteren Ver­lauf der Aussprache nimmt Abg. Dr. Schermann eine» Antrag des Zentrums vom 18. Dezember des Inhalts wieder auf, den­jenigen landwirtschaftlichen und weinbautrnüenden Gemeinden, die z Zt. mitten in den FeldbereinigungZgeschäiten stehen, zur Verhütung ihres Schadens und und Abwendung der Erwerbs­losigkeit der beteiligten Arbeiter Zuschüsse zu bewilligen. Nach­dem noch Abg. Dangel (Ztr.) sich für einen Antrag Dangel- Schermann-Bock eingesetzt hat, der eine Erhöhung der staat­lichen Mittel für die Rindviehzucht im Interesse der Vermeh­rung der bestehenden Zuchtverbände, zur Unterstützung und Wiedereinrichtung von eingegangenen Jungviehweiden und zu Zuschüssen für die Farrenhalter verlangt, wird aus etatrecht­lichen Gründen ein gemeinsamer Antrag des Inhalts verein­bart, die Neberschreitung des Titels 6 c und <1 (Feldbereini- gungs- und Bodenverbesserungswesen und Förderung der Tier­zucht) nicht zu beanstanden. Im weiteren Verlauf der Sitzung bemängelt ein demokratischer Redner die bevorstehende^ Be­schränkung des Liegenschaftserwerbs. Die Anregung findet eine verschiedenartige Beurteilung wegen der Möglichkeit der llebervorteilung durch Unbefugte. Staatsrat Rau gibt die neue Fassung der Bestimmungen über den landwirtschaftlichen Grrrndstückverkehr vom Mai 1924 bekannt und hält diese für ausreichend. Ein Redner des Zentrums erkundigt sich dann nach dem Stand der Behandlung eines alten Antrags des Zen­trums betreffend die Aufhebung der Besteuerung bei einem Grundstückstauschgeschäft. Staatsrat Rau sagt die Pressung der Frage zu. Hierauf gibt Ministerialrat Springer Ausschluß über Len Stand der Hagelversicherungsfrage und spricht sich bezüglich einer Landeshagelversicherungsanstalt in ablehnen­dem Sinne aus. Ein staatlicher Zuschuß zur Herabsetzung der Nachschußprämie sei mit 200 000 Mark in den Etat ausgenom­men. Schließlich spricht sich der Ausschuß mr den Abschluß eines Versicherungsvertrages mit der Norddeutschen Hagelver­sicherungsgesellschaft aus. Kapitel 33 (Landgestüt) wird als­dann ohne Debatte angenommen. Zum Kapitel 34 (Landes- gewerbeamt) bringen die Redner fast aller Parteien Klagen vor, auf die von Seiten der Regierung ausführlich geantwortet wird. Zunächst wird mitgeteilt, daß als Ersatz sür das einge­gangeneGewerbeblatt" in nächster Zeit ein neues Blatt er­scheinen soll. Staatsrat Rau behandelt dann die Frage des angemessenen" Preises u. a. und sagt eine Verständigung unter den beteiligten Ministerien zu. lieber die Bauausstcl- lung äußert sich Präsident von Jehle und gibt bekannt, daß 80 Prozent der Aussteller sich befriedigt von dem Erfolg der Ausstellung gezeigt hätten. Einwände 'eien zum Teil über­trieben oder grundlos gewesen. Ministerialrat Kälin äußert sich über die verschiedenen Handwerkerklagen mid ia.gr eine Be­sprechung der Beschwerden mit den Vertretern des Handuerks zu. Schließlich wird bezüglich desangemessenen' Preises eine Entschließung angenommen, die die StaatScegierung eriucht, bei der Reichsregierung dahin vorstellig zu werden, daß bei Regelung des Preises für Arbeiten der ReichSüehörden der in Württemberg als angemessen geltende Preis angewerrdet wird.

München, 8. Jan. Ein großer politischer Beleidigungs­prozeß wird am 26. Januar beginnen. Kläger ist der sozial­demokratische Führer Erhard Auer, der die früheren Sozial­demokraten Kämpfer und Winter und die kommunistischeNeue Zeitung" verklagt hat, die Auer allerhand Vorwürfe gemacht hatten. Es sind bisher an hundert Zeugen geladen. Ober­landgerichtsrat Pöhner hat seine im Hitlerprozeß erhaltene Festungshaft am Montag, Len 5. Januar, in der Festungs­anstalt Landsberg angetreten. Die Völkischen wollten in Bayreuth eine Feier zu Ehren Hitlers abhalten und hatten beschlossen, ein Auto nach München zu endenden, um Hitler zur Feier zu holen. Der zuständigen Kreisregierung ist dieser Beschluß bekannt geworden und sie hat kurzerhand die völkische Feier in Bayreuth verboten mit der Begründung, daß es nicht angängig sei, für den aus der Haft entlassenen Adolf Hitler Feierlichkeiten zu veranstalten.

Herne i. Wests., 8. Jan. Der kaufmännische Direktor der BergwerksgesellschaftHibernia", August Middelmann, ist im Alter von 49 Jahren gestorben. Während des Ruhrkampfes war er von den Franzosen verhaftet worden und längere Zeit im Gefängnis. Er wurde schließlich zu einer Geldstrafe von 10 000 Mark verurteilt. Der Aufenthalt im Gefängnis hat sei­ner Gesundheit schweren Schaden zugefügt und er'hat sich fest seiner Entlassung aus der Haft nie wieder recht erholt.

Berlin, 8. Jan. Die Sozialdemokraten haben einen Amne­stie-Entwurf eingebracht. Darin wird StP'sreiheit verlangt für alle Straftaten, die 1919 im Zusammenhang mit den Un­ruhen in Bayern und 1921 im Zusammenhang mit den März­unruhen und 1923 mit den durch die Inflation oder durch die Lebensmittelknappheit zusammengehenden Unruhen oder niit dem Einrücken der Reichswehr in Sachsen und Thüringen oder zwecks Abwehr der monarchistischen Bestrebungen begangen wurden. Wie man sieht, ist das eine durchaus einseitige Amne­stie, die nur Len Sündern von der Linken zugute kommen soll, bemerkt dazu das demokratischeStuttgarter Tagblatt".

Berlin, 8. Jan. Der Schiedsspruch für den mitteldeutschen Braunkohlenbergbau über Löhne, Arbeitszeit und Tarifver­

trag ist vom Reichsarbeitsministerium für verbindlich erklärt worden. --

Berlin, 8. Jan. Das Magdeburger Urteil hatte dem Re­publikanischen Richterbund Anlaß gegeben, Angriffe gegen die übrigen Richtervereine zu richten. Gegen diese Angriffe wehrt sich der Preußische Richterverein. Er erklärt: Der Preußische Richterverein, der weitaus die meisten oreußischen Richter und Staatsanwälte, und zwar ohne jeden Unterschied der Rcchts- und Linksparteien umfaßt, steht auf folgendem Standpunkte: Er lehnt jede Stellungnahme zu gerichtlichen Entscheidungen während des schwebenden Verfahrens ab. Er wird geireu die­sem Grundsätze auch zu dem Magdeburger Urteil während des schwebenden Verfahrens keine Stellung nehmen. Er hält fest an seinem Standpunkt strenger politischer Neutralität. Tie Zweifel des Republikanischen Richterbundes an der Verfas­sungstreue des Preußischen Richtervereins sind haltlos.

AUSlaNd-

Manchester, 8. Jan. DerManchester Guardian" veröffent­licht ein ausführliches Telegramm seines Berliner Berichter­statters zu der Note der Alliierten über die Nichträumung der Kölner Zone. Das Telegramm weist darauf hin, daß die Be­deutung des alten Generalstabs stets übertrieben worden sei und daß es vielleicht genügen würde, wenn die Deutschen das WortStab" aus ihrem militärischen Wörterbuch ausmerz­ten. Mit der Uebernahme der Regierung durch Streiemann habe übrigens die geheime Rekrutierung in Deutschland abge- nommen und sei jedenfalls zurzeit überhaupt ohne jede Bedeu­tung. Trotzdem könnten und sollten die Deutschen die Alliier­ten durch die Veröffentlichung eines Armeebefehls, der sie unter Androhung schwerer Strafen verbiete, beruhigen. Auch sei es nach Ansicht des Berichterstatters erforderlich, daß die Deutschen die Ein- und die Ausfuhr von Kriegsmaterial, sowie die Neuorganisation der Rekrutenaushebung für das deutsche Heer, soweit sie gegen den Versailler Vertrag verstoße, gesetz­lich untersagen. Dies sei der Fall, in dem sich Deutschland in einem offenkundigen Verzüge befinde. Die Annahme, daß in Deutschland große geheime militärische Vorräte lagerten, sei lächerlich. Der Standpunkt der deutschen Regierung in der Frage der Sicherheitspolizei müsse unparteiisch geprüft werden. Die Hauptforderungen der Alliierten in dieser Hinsicht seien er­füllt. Im großen und ganzen enthalte die Botichasternote nichts neues und nichts, was im geringsten die Tatsache widerlege, daß Deutschland für alle Praktischen Zwecke entwaffnet sei.

Verständigung zwischen Amerika und England.

Paris, 8. Jan In seiner'gestrigen Unterredung mit Logan kam Churchill zu einer endgültigen Verständigung. Logischer­weise würde von einem Praktischen Resultat der Finanzkonfe­renz keine Rede sein können, wenn die anglo-amerikanischen Differenzen nicht zu Beginn der Konferenz beigelegt wurden. Es liegt nun die Möglichkeit vor, daß die von der Washing­toner Regierung verlangten Zahlungen über eine Periode von 30 Jahren anstatt von 12 Jahren verteilt werden. Außer­dem sollen die finanziellen Ansprüche Amerikas noch einmal einer Prüfung unterzogen werden.

Das Auslands-Echo der deutschen Antwortnote.

Soweit die englische Presse ehrlich ist, gibt sie zu, daß die tatsächliche Entwaffnung Deutschlands so vollständig ist, rvie sie nur sein kann und wie sie von seinen ärgsten Feinden nie hätte erhofft werden können. So bekennt Garwin im letzten Observer", Deutschland sei, in Uebereinstimmung mit dem Wortlaut des Versailler Diktats,so restlos entwaffnet, wie es nur sein kann. Seine Kraft, in der allen Weise Krieg zu führen, ist gebrochen und zerschmettert. Ringsum sind die Staaten überwältigend gerüstet. Es ist seinen Nachbarn auf Gnad' und Ungnade ausgeliefert. Ein Grund, die Räumung des Rheinlandes mit Köln zu beginnen, wird niemals vorhan­den sein, wenn er nicht jetzt gegeben ist". Ein anderes ein­flußreiches Sonntagsblatt, dieSunday Times", erklärr:Daß Deutschland, gegenwärtig und für viele kommende Jahre, völlig hilflos ist gegenüber der Absicht eines Angriffskrieges, scheint allerseits zugestanden zu werden." Und derManchester Guar­dian", der^s Thema unter der bezeichnenden Ueberschrsst be­handelt:Köln als Geisel", verurteilt das Verfahren der Al­liierten alsunanständig und herabwürdigend, selbst wenn der Vertrag ihnen das Recht gibt, in eigener Sache zu entscheiden, auf Grund eines von ihnen selbst ausgewählten Beweismate­rials". Man hält es in englischen Regierungskreiscn nicht iür der Mühe wert, Deutschland anständig, klug und gerecht zu behandeln, wenn man im Schlepptau des französischen Impe­rialismus segelt und in Paris der Wunsch besteht, Deutschland niederträchtig, unbillig und dumm zu behandeln.West- minster Gazette" schreibt: Der Ton der deutschen Antwortnote sei versöhnlich und lasse ebenso wie die alliierte Note den Weg zu einer freundlichen Erörterung der ganzen Lage offen. Morningpost" bemerkt: Dr. Stresemann cheine der Ansicht zu sein, daß die alliierten Beschwerden trivial, trenn nicht frivol seien, und keine ernstliche Antwort der deut-chen Regierung nötig machen. Der diplomatische Berichterstatter desDaily Telegraph" findet, daß die deutsche Antwort einen -ormellcn und vorläufigen Charakter habe. Die deutsche Regierung sei offenbar nicht gegen eine ausführliche Veröifsnrlichung der von der Kontrollkommission ausgestellten Anschuldigungen und es sei schwer zu sagen, wie unter diesen Umständen diese Veröffent­lichung von den Alliierten vermieden werden könnte oder sollte. Weiter bemerkt der Berichterstatter, man müsse Dr. Strese­mann beglückwünschen zu dem Geiste und dem gesunden Men­schenverstand, den er in einem Gespräch gezeigt lnbe, worin er diejenigen deutschen Blätter scharf getadelt habe, die sich veran­laßt gesehen hätten, Großbritannien anzugrenen, als ob es mehr als die andern Alliierten für den Räumungsaufschub ver-

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83. Jahrgang.

antwortlich sei und als ob es hierfür unwürdige Beweggründe gehabt habe.

Englische Lustmanöver.

London, 8. Jan. Nachdem Las neue Kommando für die Luftverteidigung des englischen Heimatdienstes unter Führung von Sir John Salomon heute seine Tätigkeit begonnen hat, wird angekündigt. Laß demnächst große Manöver stattfinden werden, bei denen Geschwader von Flugzeugen Bomben ab­werfen und Flugzeuge strategisch bedeutungsvolle Punkte an­greifen und bombardieren werden, und zwar werden die Bom­ben durch Mehlsäcke markiert. Die Abwehrgeschwader des. Heimatdienstes werden aufsteigen und diese Angriffsgeschwader durch Maschinengewehre zu bekämpfen suchen. Die Maschinen­gewehre werden statt der Patronen Filmrollen haben, die bei jedesmaligem Anschlägen des Gewehres belichtet werden, so daß die Stabsoffiziere, die die Hebungen vom Erdboden aus ver­folgen, in der Lage sind, nachher aus den entwickelten Film­streifen zu ersehen, welche Teile der angegriffenen Flugzeuge durch Maschinengewehre getroffen worden Hären.

Die Friedrichshafener Werst in vernünftigen amerikanische«

Angen.

Für Württemberg und die Lnftschiffwerft in Friedrichs­hafen von besonderem Interesse ist, was ans Washington ver­lautet: Senator Copeland, der, wie gemeldet, im Senat eme Resolution eingebracht hat, wonach Deutschland der Rau von Luftschiffen ohne größere Beschränkung gestattet werden soll, gewährte einem Mitarbeiter derUnited Preß" eine Unter­redung, in der er sich über die Aussichten seiner Resolution äußerte. Copeland zeigte sich skeptisch hinsichtlich der Stellung­nahme des Auswärtigen Ausschusses, der in der Angelegenheit im Senat Bericht zu erstatten hat.Wie auch das Schicksal meiner Resolutton sein wird," sagte Senator Copeland,so wird sie jedenfalls das Gute haben, daß die Welt dis Ansicht der Vereinigten Staaten in dieser Frage erfahren wird. Amerika würde es als eine Schande empfinden, wenn man der Fried­richshafener Werft nicht gestattete, Luftschiffe zu bauen. Die deutsche Werst ist in der Lage, billiger als irgend eine andere zu bauen. Eine Behinderung ihrer Tätigkeit würde also einen Verlust für den HanLelsflugverkehr der ganzen Welt bedeuten." Senator Copeland erklärte weiter, daß ihm die Beziehungen der Goodyear-Gesellschaft in Akron und der Friedrichshafener Gesellschaft nicht unbekannt seien, doch »ehe er keinen Grund, weshalb Amerika aus diesem Gebiet die deutsche Konkurrenz fürchten sollte. Er betonte lebhaft, daß es ihm bei seiner Re­solutton weniger darauf angekommen sei, das besondere Gebiet der Luftfahrt zu behandeln, wobei er übrigens auch die Strei­chung der den Flugzeugen auferlegten Beschränkungen in »ei­nen Plan einschließt, als vielmehr dem an einigen Stellen noch immer wahrzunehmenden Geist des Krieges entgegen zu arbei­ten und dafür einzutreten, daß den früheren Feinden auf allen Gebieten eine Rehabilitierung zuteil werde.Ich habe", sagte er,von solchen Gesichtspunkten aus zwei Jahre lang eine Weltwirtschaftskonferenz befürwortet, ähnlich der von Senator Borah vorgeschlagenen. Auf einer solchen Konferenz sollte Deutschland und die anderen früheren Gegner gleichberechtigt vertreten sein."

Kanada für den Austritt aus dem Völkerbund.

Aus Ottawa wird gemeldet, daß in dortigen Regierungs­kreisen Stimmen für den Austritt Kanadas aus dem Völker­bund laut geworden seien. Kanada habe keine Veranlassung, noch weiterhin am Völkerbund teilzunehmen, besonders da der Völkerbund die meisten der Beteiligten enttäuscht habe. Wenn die Vereinigten Staaten ohne Völkerbund auskämen, so könnte Kanada das nicht minder.

Aus Stad; Bezirk and Umgebung

Neuenbürg, 8. Jan. Die Viehzählung auf 1. Dezember v. Js. hatte im Bezirk folgendes Ergebnis: Pferde 596 (1922: 588); Rindvieh 7670 (1923 : 7589, 1922 : 7289), darunter Farren 118 (1923: 105), Ochsen 133 (1923: 145), .Kühe 5480 (1923: 5306, 1922 : 5212); Schafe 252 (1923: 354, 1922: 302), Schweine 4884 (1923 : 5405, 1922 : 4824); Ziegen 2184 (1923 : 2536, 1922: 2229); Federvieh 44 877 (1922 : 40 218). Bei den Kühen zeigt sich ein stetiger und erfreulicher Zuwachs, während bei den Schafen, Schweinen und Ziegen gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme, die allerdings nicht sehr ins Gewicht fällt, zu ver­zeichnen ist.

Neuenbürg, 8. Fan. (Bauernregeln für den Januar) Wenn die Tage langen, kommt der Winter erst gegangen. Ist Trci- könig hell und klar, gibt's viel Wein in diesem Jahr. Tan­zen im Januar die Mucken» muß der Bauer nach dem Futter gucken. Die Erde muß ihr Bett-Tuch haben, soll sie der Winterschlummer laben. Wenn Agnes und Vünenlius kom­men, wird neuer Saft im Baum vernommen. Neujahr still und klar, deutet auf ein gutes Jahr. Ist der Januar gclind, braust im Frühjahr Schnee und Wind; rst er aber trüb und naß, dann bleibt leer des Winzers Faß. Pauli Bekehr (25.), Gans gib dein Ei her.

(Wetterbericht.) Die Ausbreitung des Hochdrucks über Mitteleuropa macht weitere Fortschritte, sodaß der Luft- Wirbel über der Nordsee ohne Einwirkung bleib:. Für Sams­tag und Sonntag ist ziemlich bewölktes und rauhes Wetter zu erwarten.

Calmbach, 7. Jan. Wie überall in Stadt u. Land, so ist auch Calmbach bedrückt von schweren Sorgen um Behebung der immer grosser in Erscheinung tretenden Wohnungsnot. Zu Len Schwierigkeiten, die das Bauen an und iür sich verursacht, tritt hier noch recht schmerzhaft in Erscheinung die Beschaffung von Bauplätzen.

Die in den letzten Jahren bestandene Unsicherheit des Ar­beitsverdienstes infolge schlechten Ges chäftsganges in den -