Für Donnerstag und Freitag ist trockenes, zeitweise bedecktes, frostiges Wetter zu erwarten.
x Birkenfel-, 22. Dez. Am gestrigen Sonntag hielt der hiesige Männer- und Jünglingsverein seine Weihnachtsfeier im Gemeindehaus ab. Der Saal war dicht besetzt. An der vorderen Ecke erstrahcke der WeihnachtSbaum im Glanze zahlreicher Kerzen. Der Posaunenchor leitete die Feier mit „O du fröhliche" ein, worauf Missionar Raguet das Wort ergriff, um in einer Ansprache die Grundgedanken des Weihnachtsfestes klar zu legen: Licht schien in die Finsternis als die Zeit erfüllet war und der Welt der Stern von Bethlehem anfging. Dieses Licht sollen auch wir in unser Herz anffieh- men, dann-erst kann uns das Weihnachtsfest den Segen bringen, den uns Gott durch seinen Sohn geben will. Ein weiterer gemeinsamer Gesang ertönte, dann folgte eine theatralische Ausführung: Der SchllL des Glaubens. Diese wie das folgende „Friede auf Erden" machte- auf die Zuhörer stchrüchrn Eindruck. Als weitere Programmnummern nennen wir die vom Mannerchor vvrgetragenen Mannerchöre, die Violin- und Geöichtvvr- träge und die ausgeführten Freiübungen der Turnerriege. Allen gebührt unsere Anerkennung. Der Posannenchor beschloss die Vortragsfolge mit dem „Heilge Nacht o gieße du". In seiner Schlußansprache dankte der Vorstand Oelschläger allen Mitwirkenden und ermahnte die Anwesenden dem Verein beizutreten bzw. seine Bestrebungen zu unterstützen.
Feldrennach. Die am letzten Sonntag hier im Gasthaus zum „Lamm" ftattgefundene Baue rn ve r e i u s v c r s a m m- lung nahm einen recht schönen Verlauf und konnte sich eines zahlreichen Besuches erfreuen. Es war dem Vorstand gelungen, Herr Oekonomierat Rüdiger-Stuttgart zu einem Vorrrag über die richtige Anwendung der künstlichen Düngemittel zu gewinnen. Kurz nach halb drei Uhr eröffnet« Herr Lager- Verwalter Frey- Neuenbürg, im Auftrag des Vorstandes die Versammlung, er hieß die Anwesenden und besonders die auswärtigen Mitglieder aus der nahen und weiteren Umgebung herzlich willkommen. Herr Oekonomierat Rüdiger behandelte alsdann in wirklich lehrreichen Arsführnngen die Frage der richtigen Verwertung der natürlichen Düngemittel und verbreitete sich über die Bedeutung und praktische Anwendung fedcr einzelnen Sorte der künstlichen Düngemittel. Besonders verurteilte er die einseitige Düngung und empfahl die vermehrte Anwendung von Kali und Kalk, weil der Boden der ganzen Gegend diese Mineralstoffe wenig enthält und dm Pflanzen dieselben unbedingt zu einem freudigen Wachstrim brauchen. Gleichzeitig wies der Redner auf die große Vrrichwendung des teuren Saatgutes hin und gab wertvolle Winke >owohl für die Sortcnwahl als auch für die sachgemäße Bodenbearbeitung. Als alter Praktiker machte er auch die Anwesenden auf die richtige Behandlung und zweckmäßige Düngung der Obstbäume aufmerksam. Der Vorsitzende stellte fest, daß all die Anwesenden den Worten des Redners mit größter Aufmerksamkeit gefolgt waren und sprach im Namen aller Herrn Rüdiger den besten Dank ans für den ausgezeichneten Vortrag. Nach kurzer, anregender Diskussion konnte die Versammlung geschlossen werden mit dem Bewußtsein, daß jeder Einzelne viel Neues gehört hat und manchen wertvollen Wink mit auf den Weg nehmen wird.
Wildbad, 23. Dez. Zur Bekämpfung der Wohnungsnot be- äbfichtgt man hier einen Siedlungsverein zu gründen,, der eine größere Anzahl Siedlungsbauten auf dem von der Stadtgemeinde zur Verfügung gestellten Baugelände an der Paulinenstraße ausführen wird. Die Stadtgemeinde hat in Aussicht gestellt, neben Ueberlatung des Baugeländes sich mit 20000 Mark an dem Siedelungsverein zu beteiligen.
Schulhaus-Einweihung in Dennach.
Am 20. Dezember wurde unter reger Beteiligung der ganzen Bürgerschaft, des Turn- und Militärvereins und des Musikvereins unser neues Schulhaus durch eine schöne und wohlgelungene Feier eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Die kurze Bauzeit bis zum Einweihungst-rg und die kalte Jahreszeit brachten es mit sich, daß bis ans den letzten Tag vor der Einweihung im Schulhaus eifrig gearbeitet werden mußte. Nur noch kleinere Unebenheiten müssen nachher noch beseitigt werden, Unebenheiten, die sich vielfach erst Herausstellen und fühlbar machen, wenn das Ganze im Betrieb ist.
Um fl 11 Uhr versammelten sich die Schüler, die Einwohner, die Vereine, sowie eine stattliche Anzahl Lehrer des Bezirks vor dem alten Schulhans, dem jetzigen Rathaus. Sofort nach Ankunft der Ehrengäste begann die Einweihungsfeier selbst. Es erschienen dazu als Vertreter des Evang. Oberschulrats Herr Oberregierungsrat Erb aus Stuttgart, Herr Bezirksschulrat Keck aus Neuenbürg, als Vertreter des Oberamts Herr Amtmann Heckel und als Vertreter des Vezirkslehrer- vereins Herr Oberlehrer Ruppert aus Conweiler.
Nach einem wirkungsvollen Abschiedslied des Schülerchors führte Herr Hauptlehrer Kuder in einer kurzen Abschiedsansprache aus, daß auch im alten Schulhaus mit seinem beschei-
Franeuhah.
Geschichtliche Erzählung auS dem 15. Jahrhundert von Felix Nabor.
111 (Nachdruck verboten.)
Indem waren sie am ersten Tore angelangt; eine kleine Wache, zu schwach für einen ernstlichen Angriff, hielt es besetzt und öffnete, als der junge Ritter seinen Namen und den Zweck seines Kommens nannte. Auch im Schloßhore sah man keine Anstalten zur Verteidigung Und weder Ritter noch Knappen waren in dem weiten Raume zu sehen. Erstaunt über so viel Sorglosigkeit des Grafen sprang Walter vom Rosse und schritt dem Bankettsaale zu, aus dem lauter Lärm schallte, wie wenn ein hohes Festgelage gefeiert würde.
Die mitgeführten Güter wurden abgeladen und in dem geräumigen Burgstall untergebracht, wo auch die Mannschaft Unterkommen fand. Walter hatte dem langen Heiner Befehl gegeben, für alles besorgt zu sein und auch Wachen an die einzelnen Tore zu setzen; dieser waltete mit Umsicht und Geschick seines Amtes und stand bald in großem Aniehen bei den Bürgern von Hechingen, die sich seiner Führung willig überließen und seinem Kommando gerne folgten. Bald saß er mitten unter den Mannen und schäkerte mit oen Mägden, die schwere Humpen mit schäumendem Biere herbeckrugen. denen die durstigen Kehlen lebhaft zusprachen, scherz und Lachen flog durch die milde Abendluft und niemand schien daran zu denken, daß die nächsten Wochen die Freue in blutigen Ernst verwandeln sollten.
4.
Walter betrat einen geräumigen Saal, ein hohes, altertümliches Gemach mit gewölbter Decke und tiefen Nischen in den Wohl zwölf Fuß dicken Mauern, deren schmale Fensteröffnungen nur wenig Tageslicht einfallen ließen, so daß »ine unbestimmte Dämmerung selbst bei Tage in dem Saale herrschte. Ta die Sonne im Sinken war und das Helle Tageslicht zu schwinden begann, so hatte man die Fackeln, die in starken Eisenringen arz den Wänden staken, entzündet, die nun eine flackernde Helle verbreiteten und der ganzen Szene, die sich den Augen des Stauffeneckers darbot, etwas Wildromantisches gab.
Die rauchgeschwärzten Wände wiesen keinen anderen Schmuck als das braune Wandgetäfel und etliche Harnisch- und
denen Schulraum und seinen ungenügenden Einrichtungen in treuer und fleißiger Arbeit der Lehrenden und Lernenden viel Gutes geschafft worden sei und gedachte mit Worten besonderer Anerkennung des fruchtbaren Wirkens der früheren Lehrer.
Nun bewegte sich ein stattlicher Festzug vom alten zum neuen Schulhans, voran die Tennacher Musikkapelle, dann sämtliche Lchülcr, die Vertreter der Schul- und Bezirksbehörden, die Lehrer des Bezirks, die sich in stattlicher Zahl einfanden, der Gemeinde- und Ortsschnlrnt, der Turn- und Militär- Verein, hinter ihnen die Bürgerschaft in großer Zahl. Nach Ankunft am neuen Schulhans wurde nach kurzen Worten von Banwerkmeister B ürkle , die das Werden des Baues in seinen Grnndzügen darstellten, llevergabe der Schlüssel und der Entgegennahme derselben durch den Lehrer der Hanpteingang geöffnet und weite, schöne Räume nahmen die erwartungsvolle Menge auf.
Im Äemeindesaal, wo die eigentliche Einweihungsfeier stattfand, sangen die Schüler zur Einleitung der Feier einen stimmungsvollen Ehor. worauf Herr Amtsverweier Breiten- bach das Wort zur Begrüßungsansprache ergriff. Er verlas zunächst ein Glückwunschschreiben des Herrn Staatspräsidenten, der leider verhindert war, an der Einweihungsfeier teilzumh- mcn. Dann gab er einen kurzen, geschichtlichen lleberblick über das Werden des Baues und -begrüßte die erschienenen Gäste.
In trefflichen Worten gab sodann Herr Hauptlehrer Kuder dem Gefühle der Freude und des Dankes Ausdruck. Dank gebühre vor allem Herrn Schultheiß Neuweiler. der in weitgehender Weise stets eifrig bestrebt war, die Dennacher Schule den fortschreitenden Bedürfnissen der Bevölkerung anzupassen. Das schöne und wohleingerichtete Schulhans sei sein Werk, das er mit eiserner Energie durch die Sorgen und Nöte der Inflationszeit bis zur Fertigstellung im Rohbau durchge- führt habe. Dank gebühre aber auch dem Gemeinderar, der ein so klares, wohlwollendes Verständnis und »in io warmes Herz für das, was unserer Jugend frommt, an den Tag gelegt habe. Der Bau zeige, wie Dennach seiner Schule gegenüber nach dem Grundsatz gelxmdelt habe: „Für die Jugend nur das Beste, für die Jugend alles." Die Gemeinde dürfe stolz sein aus ihr neürs Schulhans und sie werde gewiß dieses Haus immer lieber gewinnen, so sicher ihr die Kinder lieb seien, die hier eine freundliche, schöne Stätte für ihr Lernen und Werden finden, wo sie sich so leicht und so behaglich fühlen werden. Der Bau sei für die Gemeinde nicht nur ein großes Opfer, sondern vielmehr eine gute Kapitalanlage, die reichlich Zinsen trage. Solche Gemeindeschöpfungen sollen nicht trennen, sondern einigen. Dann werde eine reiche Quelle des Segens sich aus diesem Hause ergießen zum Heile der ganzen Gemeinde.
Herr Oberregierungsrat Erb überbrachte den Gruß und Glückwunsch des Ev. Oberschulrats. In seiner ganz ausgezeichneten Rede wandte er sich zunächst an die Kinder. Seine Wünsche gelten zuerst den jungen Dcnnachern. Er wünsche den Kindern gute und gesunde Luft, viel Sonne und Ruhe. Er wünsche, -daß die Kinder alles Mürrische und Verdrossene zurücklassen und dafür ins neue Haus hereinnehmen viel Sonne und den Geist der fröhlichen und munteren Arbeit; zurücklassen alles Zänkische, Neidische und Ünwahre, dafür den Geist der Wahrheit hereinnehmen, zurücklassen alles Lärmende, Trüge und Unaufmerksame und hereinnehmen den Geist der Sammlung, der Rübe und der ernsten Pflichterfüllung. Der Geist der Schule müsse sein: Eintracht und Vertrauen, Jugendsrohsinn und ernste Pflichterfüllung. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Eltern durch guten Bürger- und Opfersinn so gesorgt haben für ihre Kinder. Das neue S chul- haus sei ein herrliches Geschenk, eine 'Gäbe. Die Gabe nMsse zur Ausgabe werden. Die großen Opfer ieren nicht umsonst, die Kinder danken dafür. Zum Schlüsse seiner trefflichen Ausführungen sprach er den Dank und vollste Anerkennung allen ans, die mitgeholfen haben, das große Werk zu einem herrlichen Gelingen zu führen. Die Hellen und schönen Räume seien geschaffen worden als eine Pflanzstätte, in der alle Tugenden den Kindern eingepflanzt werden, in der sie erzogen werden zu guten und frommen Menschen, zu rechtschaffenen und tüchtigen Bürgern. Rechte Erziehung und Bildung können aber nur gedeihen, wenn das Verhältnis zwischen Gemeinde und Schule ein gutes sei. Der Ev. Oberschulrat sei mit ihm eins in dem Hoffen, das geschaffene Werk möge reiche Frucht tragen zum Wöhle und Segen der Gemeinde.
Nun ergriff Herr Schulrat Keck das Wort zu längeren Ausführungen. Was als die vornehmste Aufgabe einer Gemeinde anfzufassen sei, stehe heute vor uns. Achtungsvoller Dank gebühre dem Ortsschulrat und Gemeinderat. Das prächtige Schulhans sei keine Dutzendware, sondern das Werk lobe den Meister und lege Zeugnis ab von dem Opfersinn der Gemeinde. Er hege zu der Gemeinde das Vertrauen, daß sie auch für die Innenausstattung die Mittel zur Verfügung stelle, damit die neue Schule eine wahre Pflanzstätte wecd?, aus der das Kind nach acht Jahren die Zehrung ans seinen Lebensweg mit- nehme. An die Eltern habe er die Bitte, die Schulsorgen nnt-
Wappenschilder, welche letztere an der Schmalwand über der» Estrich, auf dem ein schwerer Eichentisch stand, aufgehängt waren und bezeugten, daß hier, unter den Wappen von Zollern und Oettingen, der Herensitz des Hauses sei.
In der Mitte des Saales standen zwei weitere, bedeutend größere Tische quer über den Saal, so daß sie mit dem erhöhten Herrentisch rechte Winkel bildeten.
Die Tafeln waren dicht besetzt und laute Reden und Scherzworte flogen hin und her. Auf mächtigen Platten lagen alle Arten von Wild und Geflügel, dem die Zechenden, wie auch den mächtigen Humpen, kräftig zusprachen..
Als Walter auf der Schwelle erschien, entstand eine Bewegung an den größeren Tischen, die den Kriegern des Grasen angewiesen waren; die meisten erhoben sich ehrfurchtsvoll bei seinem Anblicke und grüßten den jungen Ritter, der ihnen lächelnd zunickte. Es waren mächtige Hünengestalten, denen die braunen Lederkoller trefflich standen, Männer wie von Eilen und Stahl, die weder Tod noch Teufel fürchteten und für ihren Grafen durchs Feuer gingen.
Die momentane Stockung des Gesprächs und das Verstummen des Lärms kündigte auch den Tischgenossen ans der Estrade ein neues Ereignis an.
„Was gibts, ihr Burschen", rief eine kräftige Stimm? vom oberen Tisch her, „habt ihr meinen Uhlbacher statt oder ichmeckt euch der Wildbraten nicht, daß ihr euch erhebt, um aufzubre- chen? Doch wie", unterbrach er sich, „sollte das vielleicht mein junger Vetter, der Stauffenecker sein? Wahrhaftig, er ists! -Nun, Herr Junker, willkommen auf meiner Burg!"
Bei diesen Worten erhob sich aus dem großen Lehnstuhl, zuoberst an der Tafel, die athletische Gestalt eines Ritters in den dreißiger Jahren; dunkle Angen blitzten unter ein Paar busch-gen Brauen hervor und ein brauner Bart, dev ihm fast bis auf den Schwertgurt reichte, gab ihm einen entschlossenen Ausdruck. Lange Locken wallten auf die Schultern herab und bedeckten den kräftigen Nacken, den muskulösen Hals freilassend, den eine schmale Halskrause umschloß. Ein weites Gewand von dunkelgrünem Samt umhüllte in schweren Falten die ritterliche Gestalt.
Walter eilte, als er sich so freundlich begrüßt sah, auf den Zollerngraf zu und reichte ihm die Rechte, die diel er so kräftig drückte, daß der nichts weniger als empfindliche Ritter beinahe
tragen zu helfen, denn die Schule wolle wie die Eltern nur das Beste. An die Kinder richte er die Bitte, auch im neuen Schulhaus fröhlich bei der Arbeit zu sein, die Zeit richtig zu nützen, denn ohne Fleiß kein Preis. Besonders wünsche er, daß an der Dennacher Schule stets Lehrer wirken, die sich ihrer ganzen Verantwortung bewußt und des Vertrauens des Elternhauses, der Liebe und Verehrung der Kinder gewiß «ein dürfen.
Herr Amtmann Heckel übcrbrachte die Glückwünsche und Grüße des Oberamts. Weite Kreise des Bezirks freuen sich, daß cs der Gemeinde Dennach gelungen sei, in schwerer Zeit ein solches Prachtgebäude zu erstellen. Der ganze Bezirk dürfe auf dasselbe stolz sein, schon deshalb, weil ein Bauwerkmeister des Bezirks mit Bau-Handwerkern des Bezirks die Tat vollendet habe. Der Tag sei ein Fveudentag für die ganze Gemeinde, ein Zeugnis dafür, daß alle Sorgen der Gegenwart uns die Fürsorge für die Zukunft nicht vergessen lassen, daß es der Stolz des schwäbischen Volkes sei, unter allen Verhältnissen Schule und Bildung zu pflegen und ihnen würdige Pflegestätten zu schaffen, darin die Tugenden großzuziehen, die für ein segensreiches Glied unserer Gesellschaft so nötig seien. Wir brauchen so dringend eine Jungschar, die am Ausbau Mitarbeiten könne. Er schloß mit dem Wunsche, -daß aus diesem, Hause brauchbare Menschen hervorgehen mögen.
Es folgten noch eine Reihe von Begrüßungen und Glückwünschen. Herr Schultheiß Genfer von Schwann beglückwünschte die Gemeinde und hofft, daß aus dein Samen, der gier gestreut werde, reiche Früchte geerntet werden dürren.
Besondere Wärme durchströmte -die Worte von Herrn Pfarrer Majer in Schwann, der im Namen des Ortsschulrats Dennach der Gemeinde dankte für das gelungene Werk.
Herr Oberlehrer Ruppert von Conweiler entbot die Glückwünsche der Lehrerschaft des Bezirks. Das Einweihungsgebet sprach Herr Dekan Dr. Megerlin.
Mit dem gemeinsamen Gesang: „Nun danket alle Gott", schloß Lie^ erhebende, anregende und eindrucksvolle Feier im Gemeindesaal. Es folgte nun die Besichtigung des Haust s, das in allen seinen Teilen die warme Anerkennung aller, insbesondere der Lehrer des Bezirks, fand.
Das Festessen wurde im Gasthaus zum „Hirsch" eingenom- men und mit einer Reihe trefflicher Roden gewürzt.
Warme Worte der Begrüßung und Wertschätzung waren es, die Schule und Gemeinde allseitig hören durften. Möge der Einweihungstag dazu mithelfen, ein gutes Verhältnis zwischen Schule und Elternhaus zu schaffen, möge dieses Hans, -las nun seiner Bestimmung übergeben ist, eine We-.-kstätie fröhlicher Geistesarbeit, eine Pflanzstätte edler Menschenbildung durch tüchtigen Unterricht und gute Erziehung und ein Herd des Friedens sein. Mögen -darin aus- und eingehen gesunde und brave, mögen daraus anstreten wohlgeschulte und in allen guten Tugenden befestigte Menschenkinder, brauchbar im häuslichen, bürgerlichen und staatlichen Leben. Und wenn im Gleichmaß der werktäglichen Arbeit und unter den Hemmungen, mie sie uns auch im neuen Schulhans nicht erspart bleiben werden, uns die Flügel etwas lahm werden wollen, so Wüllen wir zurückdenken an den Einweihungstag und neue- Schwungkraft für unsere Arbeit wieder sammeln im Blick ans die io ichön verlaufene Feier der Einweihung.
Vermischtes
150 Haustiere verbrannt. Auf einem Gute in der Nähe von Tönsberg sind bei einem Schadenfeuer, das die gesamten Stallung?n ^einäsä)er te, ' "Lgesamt^lbO ^flaustMe,^5, Pflrde , 10
nien. Es gelang nur 30 Schweine zu retten. Dis Entstehungsursache des Brandes ist bisher- unbekannt.
Die Neuköllner Riesenspritschiebungcn, bei denen das staatliche Monopolamt um viele Millionen hintergangen worden sein soll, haben eine neue, sensationelle Wendung genommen.
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Leste Verugsquelle kür
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Leset,ten 8ie meine Auslagen!
einen Schmerzensschrei ausgestoßen hätte. War schon Walter eine stattliche Erscheinung, so überragte ihn doch der Zollerngraf beinahe um Haupteslänge.
„Nochmals herzlich willkommen", ries er fröhlich. „Hat mein alter Schwertbruder, der Wöllwarth, meine Botschaft wirklich ausgerichtet! Zwar so lange hast du gesäumt und ich glaubte schon, der böse Zantteufel, die Mömpelgarderin, habe dich ins Verließ geworfen."
„Mit Nichten, Herr Graf", versetzte Walter lächelnd, „kaum war der Friedensvertrag in ihren Händen, als sie mir auch die Freiheit ankündigte."
„Mills hoffen", sagte der Graf finster. „Wir Härtens ihr sonst bös eingeträntt. Morgen mit dem Frühesten hätie >ch ihr den Absagebrief geschickt und wir hätten dich :nifl Gewalt aus ihren Krallen geholt. Mein flinker Rat, der Trifchler da, bat den Brief in Ermangelung eines schreibekunLigen Burgpfaffen abgefaßt. Und gut ist er gelungen! Schade, daß er nun ins Feuer wandeln muß. Hat manchen Schweißtropfen und noch mehr Becher Wein gekostet! Nicht wahr, mein ttuger, durstiger Rat? Aber auch so istS recht! Heda!" rief er einem Diener zu, „einen Stuhl für den lieben Gast und eine Kanne vom Besten im Keller! Mach dirs bequem, Walter", wandte er sich an diesen. „Die Haft zu Nürtingen wird dir das Trinken nicht entleidet haben."
Walter setzte sich zur Rechten des Grafen auf den für ihn bereitgestellten Stuhl und ließ seine Blicke über die versammelten Ritter und Knappen schweifen. Zur Linken des Grasen saß ein älterer Mann, mit scharfen, raubvogelartigen Zugen -und langer Habichtsnase, dessen Augen unstät umherfchwirrtm, als wollten sie alles sehen und an allen Orten zu gleicher Zeit sein. Walter kannte den Gesellen und war ihm wenig hold. Es war des Grafen vertrautester Freund und Ratgeber, der Ritter von Tritschler, seine Rechte Hand. Er hatte wohl dem Weine scharf zugefprochen, denn seine eingefallenen Wangen hatten sich gerötet und seine Augen glänzten wie feurige Kohlen. Er hatte hämisch gelacht, als Walter eingetreten mar und er war versucht, nach seiner Gewohnheit seinen Spott an ihm auszu- lasien. Aber er hielt noch an sich, um eine passendere Gelegenheit abzuwarten.
(Fortsetzung folgt.)
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