wie die Eltern nur das e, auch im neuen Schul - e Zeit richtig zu nützen,
> wünsche er, daß an der , die sich ihrer ganzen ruens des Elternhauses, lewisz «ein dürfen.
:e die Glückwünsche und Bezirks freuen sich, daß i, in schwerer Zeit ein ganze Bezirk dürfe auf ein Bauwerkmejster des zirks die Tat vollendet die ganze Gemeinde, ein egenwart uns die Fürassen, daß es der Stolz n Verhältnissen Schule ürdige Pflegestätten zu zen, die für ein scgens- ig seien. Wir brauchen sllau Mitarbeiten könne, diesem Hause brauch-
egrüßuugen und Glück- von Schwann beglück- aus dein Samen, der tet werden dürfen.
Worte von Her cn Pfar- cmen des OrtsschulratS elungene Werk. Conweiler entbot die ks. Das Einweih un gs- lin.
sinn danket alle Gott", indrucksbolle Feier im ssichtigung des Hauses, Anerkennung aller, ins-
um „Hirsch" eingenom- den gewürzt, d Wertschätzung waren ren durften. Möge der tes Verhältnis zwischen aöge dieses Haus, das ne Werkstattr fröhlicher Nenschenbildung durch und ein Herd des Frie- eiugehen gesunde und chulte und in allen guten auchbar im häuslichen, id wenn im Gleichmaß n Hemmungen, wie sie art bleiben werden, uns so wollen wir zurück- nue' Schwungkraft für k auf die so ichön ver
ein Gute in der Nähe euer, das die gesamten Haustiere, 5 Pferde, >0
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rief er fröhlich. „Hat oarth, meme Botschaft oft du gesäumt und ich Mömpelzarderüi, habe
Walter lächelnd, „kaum en, als sie mir auch die
ster. „Wir hätteus ihr Frühesten hätte >ch ihr n dich mit Gewalt aus t, der Trischler da, hat iekundigen Burgpfassen öchade, das; er nun ins chweißtropfeu und noch :, mein karger, durstiger :ief er einem Diener zu, üne Kanne vom Besten er", wandte er sich an dir das Trinken nicht
strafen auf den für ihn cke über die versammel- >ur Linken des Grafen aubvogelartigen Zügen unstät umherichwirrten. Orten zu gleicher Zeit ' war ihm >oenig hold, und und Mtgeber, der d. Er Harle wohl dem eingefallenen Wangen zten wie feurige Köhlen, letreten war und er war c Spott an ihm auszu- ine passendere Gelegen-
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Der Hauptbeschuldigte, Generaldirektor Hermann Weber, ist am Samstag geflohen. Er verstand es, unter der Vorspiegelung, seine Frau erwarte ihre Niederkunft, die ihn auf einem Ausgang begleitenden Beamten zu veranlassen, mit ihm nach seiner in einem Vorort gelegenen Villa zu fahren. Dort soll sich eine große Familienszene beim Erscheinen des Vaters und des Ehemanns abgespielt haben, und es ist Weber gelungen, die Aufmerksamkeit der Beamten abzulenken, hinauszuschlüvfen und mit einem anscheinend bereit gehaltenen Auto zu flüchten. Die Behörde hat sofort einen großen Apparat in Bewegung gesetzt, um des Flüchtigen wieder habhaft zu werden.
Handel und Verkehr.
Stuttgart, 23. Dezember. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugesührt: 54 Ochsen, t4 Bullen, 180 Iungbullen, 84 Iungrinder, 48 Kühe, 1214 Kälber, 930 Schweine (unverkauft 100), 65 Schafe, I Ziege. Eilös aus je 1 Zentner Lebendgewicht Ochsen 1. 44-48 (letzter Markt 43-47), 2. 35-41 <36-42), 3. 30 bis 34 (unv.), Bullen 1. 44—46 (unv.), 2. 39 42 (38-42), 3. 33 bis 37 (32-36), Iungrinder 1. 51—53 (unv.), 2 41—48 (unv ), 3. 30 vis 38 (30-37), Kühe 1. 29-38 (29-39), 2. 18-27 (unv). 3 12 bis 17 (N 17>, Kälber I. 73-76 (75-77), 2. 67-70 (68-73), 3 55-60 (55-65), Schafe l. 58-64 (58—63), 2 35—50 (unv), Schweine I. 81—84 '82 - 84). 2. 77 - 80 (78-80), 3 70-75 <71 bis 75 , Sauen 60—73 (63 bis 75) Mark. Verlauf des Marktes: mäßig, Ileberstand. Nächster Markt: Dienstag, 30. Dezember.
Pforzheim, 22. Dez. (Schlachtviehmarkt.' Auftrieb: 9 Ochsen (unverkauft I), 4 Kühe (1>, 16 Rinder (5), 9 Farren >—), 6 Kälber (—), 239 Schweine (9). Preise für I Pfund Lebendgewicht: Ochsen I. Qualität 46—48, Rinder I. 48—52, Ochsen und Rinder 2. 38 bis 42, Kühe 32—42, Farren 42—48, Kälber 66-74, Schweine 79—83. Marktoerlauf: mittelmäßig Die Preise gelten für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Berkaufskosten, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über den Stallpreis erheben.
Neueste Nachrichten
Mannheim, 23. Dezbr. Heute abend wurde in einem Kommunistenprozeß das Urteil verkündet. Angeklagt waren der Metallarbeiter Paul Peter Schreck aus Hardorf, der Schlosser Gustav, Lauser aus Ippingen, der Gewerkschastssekretär Gustav Friedrich Loch aus Oberstein und Wagner Paul Rücker aus Lohnsdorf, alle in Mannheim. Die Angeklagten hatten nach dem Erlaß des.Verbotes der KPD. ihre Tätigkeit als Funktionäre dieser Partei fortgesetzt. Das Urteil lautete gegen Schreck auf zwei Jahre Gefängnis, abzüglich drei Monaten Untersuchungshaft, außerdem 150 Mark Gelbst,ase, gegen Lauser auf zehn Monate Gefängnis, abzüglich vier Monate Untersuchungshaft, und 100 Mark Geldstrafe, gegen Loch auf acht Monate Gefängnis, verbüßt durch die Untersuchungshaft, und gegen Rücker auf I Jahr 8 Monaie Gesängnis, abzüglich sieben Monate Untersuchungshaft, und 100 Mark Geldstrafe. Der Smais- anwalt teilte u. a. mit, daß eine Begnadigung aller an dem Kommunistenprozeß Beteiligten in Aussicht stehe.
Pirmasens, 23. Dezbr. Wie groß die Not unter einem großen ^ Prozentsatz der hiesigen Arbeiterschaft infolge der Arbeitslosigkeit geworden ist, beleuchtet die Tatsache, daß die Stadt für etwa 400 bis 500 Mieter die Miete entrichtet. Nicht eingerechnet ist dabei die Zahl jener Familien, für welche die Stadt oft auf Monate hinaus den Mietzins stunden muß, wozu noch kommt, daß die Stadt etwa 300 Wohnungsbouten selbst zu unterhalten verpflichtet ist.
Essen, 23. Dez. Zu der Meldung der „Kölnischen Vcllksztg.", daß die Ruhrkohlenzechen zum Ausgleich für die Lohnerhöhung eine Kohlenpreiserhöhung beantragen, erfährt die Telegraphen-Union von zuständiger Seite, daß die Nachricht nicht den Tatsachen entspricht.
Hannover, 24. Dez. Als Nachspiel zum Haarmannprozeß ist in mehr als 20 Fällen gegen Personen, die im Verlaufe des Haarmann- versahrens auf Grund des tz 175 des Strafgesetzbuches belastet worden sind, ein Strafverfahren eingeleitet worden.
Berlin, 23. Dez. Reichskanzler Marx kennzeichncte in einer Unterredung die geplante Nichlräumung der Kölner Zone als durchaus vertragswidrig.
Berlin, 23. Dez. Die Nationalliberale Korrespondenz teilt mit: Die Bemühungen gewisser Kreise, die Stellung der Deutschen Volkspartei zur Regierungskrise zu verdunkeln und ihre eigenen Zwecke dadurch zu fördern, werden fortgesetzt. So teilt eine Nachrichtenstelle mit, daß in bestimmter Form Gerüchte austreten, wonach die Deutsche Volkspartei in eine Regierung der Mille eintreien werde, in die sie neben Dr. Stresemann drei weitere Mitglieder entsende. Diese Kombination ist völlig aus der Luft gegriffen.
Berlin, 23. Dez Zur Ausrottung und Aufdeckung des umfangreichen Fragenkomplexes in der Angelegenheit Kutisker, Michael, Holzmann, Barmat und Bartels ist auf Anordnung des Generalstaatsanwalts ein Sondcrdezernat unter Leitung des Staatsanwalt schaftsrates Kußmann gebildet worden, dem eine größere Anzahl Beamter zur Seite gestellt wurde. Die Untersuchung erstreckt sich auch auf die Geschäftsgebahrung der preußischen Staatsbank und auf mehrere ihrer leitenden Beamten. Die Untersuchung soll so rasch gefördert werden, daß sowohl gegen Kutisker als auch gegen Holzmann Anfang des nächsten Jahres Anklage erhoben werden kann.
Berlin, 23. Dez. In der gestrigen Sitzung des Reichskabinetts berichtete Staatssekretär Trendelenburg über den Stand der Pariser Wirtschaftsverhandlungen. — Auf die Wiederergreifung des Generaldirektor Weber, dessen Flucht aus dem Untersuchungsgefängnis gestern gemeldet wurde, hat das Reichsmonopolamt eine Belohnung von 50000 Reichsmark ausgesetzt. Der Flüchtige soll noch in Berlin gesehen worden sein. — Die vor einigen Tagen aus der Königin-Au- gusta-Brücke aus dem Wasser gezogene Leiche wurde als die eines 2ijährigen Arbeiters namens Kl >umer erkannt. Der Tote, der keine regelmäßige Arbeit und kein Unterkommen hatte, hatte kurz vorher Selbstmordabsichten geäußert.
Hamburg, 23. Dez. Der Kriminalpolizei gelang es, eine gemeingefährliche Einbrecher- und Hehlerbande unschädlich zu machen, die seit Monaten die Fabrikgebäude des Hafengebietes unsicher gemacht hatte und in der Hauptsache hochwertige Metalle gestohlen hatte. Bis jetzt sind im ganzen 12 Personen verhaftet worden, die als Einbrecher und Hehler in Frage kommen. Auch mehrere Großhändler sind stark verdächtig
Hamburg, 23. Dez Das Seeamt verhandelte heute den Fall des Ingenieurs Alfred Jäckel, der im März von der Hamburger Strafkammer wegen Seeraubs zu 15IahrenZuchthaus und lOIahren Ehrverlust verurteilt wurde. Jäckel hatte im April 1921 mit 2 Mitfahrern auf dem Hamburger Segler „Anne" die Fahrt von Amrum angetretcn und war im Mai allein in Hüll eingetroffen, wo er das Schiff zu verkaufen suchte. Die englischen Behörden lieferten I. aus. Für das Seeamt unterliegt cs nach dem heute gefällten Spruch keinem Zweifel, daß I. seine Mitfahrer gewaltsam beseitigte, um sich in den Besitz des Schiffes zu setzen.
Kattowitz, 23. r'ez. Wie in industriellen Kreisen verlautet, gelangen im ersten Quartal des nächsten Jahres acht Sckachmnlagen ostoberschlesischer Gruben, darunter der Hoym-Gruben und der Pschow-Gruben zur Sullegung. Dadurch werden wiederum 3500 Arbeiter brotlos Die Einstellung ersolgt infolge Auftragsmangel, sowie Veraltung der technischen Anlagen.
Paris, 23. Dez Havos meldet aus Belgrad: Die Morgenblätter berichten, daß nach einem Kampfe, der bei Tschafamur stattfand und wobei die Truppen Fran Nolls geschlagen wurden, eine unter den« Befehl Zagus stehende Kolonne von Aufständischen gestern abend in Tirana elngezogen ist. Eine andere Abteilung Aufständischer besetzte die Stadt Kroga. Jeder Verkehr auf den Straßen von Durazzo nach Tirana und von Tirana nach Skutari ist unterbunden. Die „Wremja" will erfahren haben, daß Skutari gleichfalls in die Hände der Aufständischen fiel.
Belgrad, 24. Dez. Der Ministerrat beschloß in einer gestern ab
gehaltenen mehrstündigen Sitzung, die kroatische republikanische Bauernpartei wegen ihres Beitritts zur Drillen Internationale auf Grund des Gesetzes zum Schutze des Staates aufzulösen. Die Verhaftung der Parteileitung gilt als unmittelbar bevorstehend.
Bukarest, 24. Dez. Die Sicherheitspolizei verhaftete gestern in verschiedenen Städten etwa 400 Kommunisten, die zu einer mit den Sowjets in Verbindung stehenden terroristischen Organisation gehören.
Das UrteU im Prozeß des Reichspräsidenten.
Magdeburg, 23. Dez. Im Beleidigungsprozeß des Reichspräsidenten gegen den Redakteur Rothardt aus Staßfurt wurde am heutigen Vormittag um 10^ Uhr das Urteil gefällt. Der Angeklagte wurde wegen öffentlicher Beleidigung des Reichs- Präsidenten zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Ferner wurde 'dem Reichspräsidenten die Befugnis zuerkannt, den verfügenden Teil dieses Urteils auf Kosten des Angeklagten innerhalb drei Monaten nach Inkrafttreten des Urteils in drei Zeitungen zu veröffentlichen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Angeklagten zu.
Die Urteilsbegründung geht davon aus, Laß der Angeklagte den Wahrheitsbeweis nach vier Richtungen dahin angetreten hat, der Nebenkläger habe Landesverrat begangen, nämlich
1. durch Beteiligung am Berliner Massenstreik im Jahre 1918,
2. durch Uebertragnng dieses Streikes als Ziel, 3. durch den Versuch, einen solchen Streik in Chemnitz durch den Abgeordneten Noske entfachen zu lassen und 4. Lurch planmäßiges Entgegenarbeiten und Durchkreuzen von Maßnahmen der Obersten Heeresleitung zum Zwecke der Schädigung der Landesverteidigung. In den drei letzten Punkten ist der Wahrheitsbeweis völlig mißlungen und die Behauptung des Angeklagten widerlegt. In dem ersten Punkt würdigt Las Gericht die Beweisaufnahme dahin, daß die S.P.D. und der Nebenkläger den Streik nicht angezettelt habe, sondern daß er ohne ihr Zutun ausgebrochen sei, Laß ferner die Aussagen der Zeugen Syrig und Gobert als falsch ausscheiden müssen, da sie beide offenbar das als gehört angaben, was sie zu hören wünschien. Nach den sonstigen Feststellungen seien der Nebenkläger und die übrigen Vorstandsmitglieder der S.P D. in die Streikleitung eingetreten und hätten sich dadurch äußerlich am Streik beteiligt. Diese Handlungsweise verstoße rein juristisch gegen den tz 89 des Strafgesetzbuches, wenn sie auch politisch und moralisch anders zu bewerten sei. Bei dieser Sachlage ist die Verurteilung nicht auf Grund von ß 186, sondern auf ß 185 des Strafgesetzbuches erfolgt. Die Beleidigung, deren Sinn sei, daß dem Nebenkläger ein Landesverrat zuzutrauen sei, sei eine sehr schwerwiegende, insbesondere weil die Absicht, die den Nebenkläger bei seinem Eintritt in die Streikleitung geleitet habe, näm- lch den Streik so schnell wie möglich beizulegen und die iür sein Verhalten wesentlich sei, in dem beleidigenden Artikel nicht erwähnt worden sei. Deshalb und da der Angriss sich gegen den höchsten Beamten des Reiches richte, müsse trotz der Fugend des Angeklagten auf eine empfindliche Gefängnisstrafe erkannt werden.
Berufung im Rothardt-Prozetz.
Magdeburg, 23. Dez. Der Generalstaatsanwalt und der Vertreter des Nebenklägers haben, soweit die Verurteilung nicht nach 8 186 erfolgte, gegen das Urteil Berufung eingelegt. Man erblickt in der Umgebung des Reichspräsidenten Ebert in der Tatsache, daß eine Verurteilung Rothardts ans Grund des tz 186 nicht erfolgte, einen offenkundigen Rechts'rrtum, der die Revision des Prozesses unerläßlich macht. Die Entscheidung wird damit vor das Reichsgericht getragen, das den Prozeß entweder an ein anderes Gericht zmrückverwesst odiw selbst ein endgültiges Urteil fällen kann.
Die Berliner Presse zum Urteil im Magdeburger Prozeß.
Zu dem Urteil in dem Magdeburger Prozeß nimmt die „Germania" heute in Ausführungen Stellung, die insofern besonderes Interesse verdienen, als sie Antwort auf die rn der Rechtspresse gestellten Fragen geben, ob aus dem Urteil nicht bestimmte politische Folgerungen gezogen werden müßten. Das Blatt sagt u. a.: Uns interessiert in erster Linie die politische Seite der Angelegenheit. Und von diesem Standpunkt aus gesehen, steht Ebert vollständig gerechtfertigt da. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß er die Absicht hatte, den Streik möglichst rasch zu beenden. Das entsprach durchaus der pan,o- tischen Haltung, die er nach einwandfreiem Zeugnis wie dem des Abgeordnete Fehrenbach eingenommen hat. Die politischen Folgen, die die Rechtspresse andeutet, d. h. der Rücktritt des Reichspräsidenten, ist nicht zu ziehen. Dazu Zögt nicht der mindeste Anlaß vor.
Auch die „Zeit" geht auf die in der Rechtspresse aufgeworfene Frage ein und schreibt: Hätte Ebert 1918 nicht mit den Wölfen geheult, so wäre die ganze Bewegung in ein wildes bolschewistisches Chaos ausgeartet. Ebert hat sich mehr als einmal als ein national durchaus zuverlässiger Mann erwiesen seit er an der Spitze des Reiches steht. Wir haben wahrhaft keine Veranlassung, für den Sozialdemokraten Ebert eine Lanze zu brechen, aber wir haben den Mut der anständigen Gesinnung und sagen, daß ein Mann, der zwei Söhne im Felde verloren und trotz der Aufforderung des Kaisers seinen dritten Sohn nicht von der Front znrückgeholt hat und der in den sechs Nachkriegsjahren mit großem Takt und volitischer Klugheit immer das nationale vor das parteipolitische Moment gestellt hat, schließlich nicht gleichzustellen ist mit Verbrechern, die um persönlicher Vorteile willen ihr Volk und Varerland verraten haben, das dürfte auch der Standpunkt des Reichskaüinetls sein.
Deutschland wehrlos inmitten waffenstarrender Nachbarn.
Frankreich besitzt rund lg 500 Maschinengewehre, 20vv leichte Geschütze, 1500 schwere Geschütze, 6000 Kampfwagen — Tanks, llgv Flugzeuge.
Polen besitzt rund K5g0 leichte Maschinengewehre, 1500 schwere Maschinengewehre, 130V leichte Geschütze, 40g schwere Geschütze, 150 Kampfwagen, 250 Flugzeuge.
Die Tschechoslowakei besitzt rund 250g leichte Maschinengewehre, 150o schwere Maschinengewehre, 800 leichte Geschütze, 500 schwere Geschütze, Kv Kampfwagen, 5vv Flugzeuge.
Belgien besitzt rund 450g leichte Maschinengewehre, 2>tov schwere Maschinengewehre, 400 leichte Geschütze, lvo schwere Geschütze, 15g Kampfwagen, 250 Flugzeuge.
Frankreich und seine Vasallen besitzen znsmMkcn 42 00g leichte Maschinengewehre, 16 000 schwere Maschinengewehre, 45oo leichte Geschütze, 2300 schwere Geschütze, 6200 Kampfwagen
— Tanks, 24ov Flugzeuge.
Deutschland besitzt demgegenüber 1134 leichte Maschinengewehre, 792 schwere Maschinengewehre, 288 leichte Geschütze.
— schwere Geschütze, — Kampfwagen, — Flugzeuge.
Ein Kommentar zu dieser Nebersicht ist überflüssig. Ohne Flieger, Tanks und schwere Artillerie ist Deutschland absolut wehrlos. An der Tatsache wird wirklich nichts geändert, wenn die deutsche Reichswehr tatsächlich einige Gasmasten und Hufeisen zuviel besitzt, oder wenn ein übereifriger Mtriot in irgend einem Winkel ein paar Waffen noch vergraben hoben sollte Deutschland hat in einem Umfange abgerüstrt, daß es den in Waffen starrenden Nachbarn wehrlos Preiskeg:ben ist. Deutschland erfüllte alle Verpflichtungen des Versailler Vertrages weit über das Matz des Erträglichen hinaus. Wenn mit den fadenscheinigsten Gründen die wenigen ihn in diesem Vertrage ein-
gcrämnten Rechte noch geschmälert würden, so wäre das iür das deutsche Volk absolut unerträglich. Die Einwendungen, die von alliierter Seite gegen Len Rüstungsstand Deutschlands gemacht werden, haben keine militärische, sachliche Berechtigung, sondern können nur der Vorwand für machtpolitische Bestrebungen sein.
Ei« politischer Mord.
Rom, 24. Dez. In Mailand tötete ein Bulgare namens Stefenoff Dimitrieff den in einer Bar sitzenden mazedonischen Revolutionsführer Schautesf, andere nennen ihn Jschouleif, ohne ein Wort zu sagen durch fünf Revolverschüsse. Der Täter versuchte dann Selbstmord zu verüben. Er erklärte bei seiner Verhaftung, daß er von dem mazedonischen Komitee beauftragt und ausgerüstet worden sei, um Schautesf zu töten, der gemeinsam mit Ratitsch die föderalistische Bewegung für die Vereinigung aller Balkanvölker betrieben habe und auf deni Kongreß dieser Bewegung zum obersten Führer derselben gewählt worden sei. Der Täter bekannte sich zur bulgarischen Nationa- listenpartei und sagte, er betrachte Schautesf als Verräter. Er habe ihn in verschiedenen Städten Italiens, auch in Rom, gesucht und in Mailand erfahren, daß er sich nach Wien begeben wolle. Am Samstag habe er ihn in Mailand auf dem Dom- Platz getroffen, ihn aber geschont, um nicht Passanten zu Verletzen. Er habe mit seiner Tat Mazedonien von einem keiner schlimmsten Feinde befreit.
Vorbildliche Einigkeit der Franzosen.
Paris, 23. Dez. Die heilige Einigkeit unrer den Franzosen ist wieder erstanden, alle inneren Schwierigkeiten sind verschwunden, die Angriffe auf Herriot eingestellt, denn der Gedanke, daß Köln am 10. Januar geräumt werden müßte, ließ Plötzlich alles vergessen, was man in den letzten Tagen gegen den Ministerpräsidenten einzuwenden hatte, und alle Blätter sind darin einig, daß in dieser Frage die Stellung Herriots verstärkt werden müsse. Selbstverständlich fällt nach der französischen Auffassung alle Schuld auf Deutschland, welches die Bestimmungen des Friedensvertrages bezüglich der Räumung von Köln nicht erfüllte, denn die Abrüstungsbestimmungen seien in keiner Weise erfüllt worden. Man erinnert sich daran, daß bereits in London im August beschlossen wurde, daß Köln nur geräumt werden soll, wenn Deutschland vollkommen abgerüstrt wäre. Infolgedessen hat Deutschland vor allem darauf zu warten, ob ein solcher Schlußbericht erstattet wird. Aber die Alliierten wollen diesen Beschluß nicht abwarten, sondern nach dem Teilbericht, der gestern von der interalliierten Militärkontrollkommission eintraf, soll es feststehen, daß Deutschland die Abrüstungsbestimmungen verletzte, und deshalb wird gleich schon nach der morgigen Sitzung der Botschasterkonferenz mitgeteilt werden, daß Köln besetzt bleiben wird, ohne daß aber hinzugefügt würde, wie lange diese Verlängerung sich hinziehen soll.
Französische Verdrehungskünste.
Paris, 23. Dez. Nach Mitteilung von besonderer Seite lag bereits heute früh dem französischen Ministerpräsidenten ein Memorandum des von Alarschall Fach präsidierten Militärausschusses vor. Der Standpunkt des Marschalls Foch läßt sich folgendermaßen definieren: Die bisher eingelaufenen Berichte der Besatzungskontrolleure liefern einstimmig den Beweis, daß die in Artikel 428 und 429 enthaltenen Vorschriften noch nicht in vollem Umfang erfüllt worden sind. Auf Grund der in London zwischen Herriot und Macdonald getroffenen Abkommen wird es notwendig sein, die Räumung der Kölner Zone mit der des Ruhrgebiets zu verknüpfen. Auf welche Art und Weise dies geschehen soll, bleibt einer Aussprache zwischen den Allierten Vorbehalten, die nach der Botschasterkonferenz stattfinden soll. Abgesehen von dem Standpunkt des Marschalls Foch wird in maßgebenden Kreisen daran erinnert, daß der deutsche Standpunkt, einen Zusammenhang zwischen der Kölner Räumungsfrage und der Durchführung des Dawes-Plans zu konstruieren, unzulässig sei. Es verlautet sogar, daß Herriot mit Chamberlain und Theunis in einem Gedankenaustausch steht, um eine gemeinschaftliche Note an die Berliner Regierung zu richten, in der ausdrücklich gesagt werden soll, daß die Regelung der Räumungsfrage von dem Londoner Reparationspakt gänzlich unabhängig sei. Den Presseleuten, die in Regicrungs- kreisen Verkehren, ist angeraten worden, in ihren Berichten be- sondern Nachdruck daraus zu legen, daß die deutsche Regierung gegenwärtig den Versuch mache, ein Erpressnngsmanöver (!) Lurchznführen, und zwar deshalb, weil sie den Alliierten drohe, den Dawes-Plan zu sabotieren, falls die Räumungsirist der Kölner Zone nicht eingehalten würde. Es sei natürlich ausgeschlossen, daß sich die Alliierten durch eine solche Einschüchterung irgendwie in ihren Beschlüssen beeinflussen lasten. Tie öffentliche Meinung Frankreichs wird also neuerdings mit dem größten Mißtrauen gegenüber Deutschland erfüllt und cs wäre daher notwendig, auf die Vorwürfe der links republikanischen Kreise, Deutschland führe einen Erpressungsversuch gegen Frankreich aus, einmal klar zu antworten.
, Sitzung der Botschafterkonferenz erst am Freitag
Paris, 23. Dez. Die Botschafterkonferenz, welche morgen zusammentreten sollte, um den Bericht der interalliierten Militärkontrollkommission zur Kenntnis zu nehmen und darüber zu beraten, vertagte ihre Sitzung auf Freitag. Die Franzosen werden diesmal die Schuld für die Vertagung nicht Deutschland in die Schuhe schieben können, sondern die Botschafterkonferenz tut natürlich alles, um ihre Beratungen möglichst hinauszuzögern. Reuter glaubt übrigens bereits zu wissen, daß der endgültige Bericht der Kontrollkommission nicht vor der dritten Januarwoche veröffentlicht werden würde.
Z. R. 3 als Verkünder des Wcihnachtsevangeliums.
Neiuhork, 23. Dez. Der „Z. R. 3" wird am Heiligen Abend hell erleuchtet über Newhork fliegen und durch Rundfunk das Weihnachtsevangclium verkünden. Er wird auf diese Weise die Idee des Marinestaatssekretärs Wilbur in die Tar umsetzen, die der Benennung des „Z. R. 3" mit „Los Angeles' zugrunde lag. Die „Los Angeles" hat gestern den Probeslng nach New- hork angctreten.
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