ovon 50 Prozent ersetzt

die Dieustbezüge der dem Beschluß des Be- Wahl unter vier Be- : Geometer auf unbe- gsfrist gewählt, chielten ohne nennenS llmtsversammlung, wo- tungsvollc Tagung de-

^ entsprechender Lokali- Turnverein, seine ;u veranstalwn, um all l Gelegenheit zur Teil- wie der Sonntag süll- den letzten Platz. Zn stand Schönthaler Veränderungen in der »er turnerischer Vorbe- urner'.schen Teiles auch okalitäten eine gewisse Dennoch hoffe er, daß . werde, auf ihre Rech­en prächtigen Männer­unter Leitung seines oirklich gediegene Chöre »Übungen der Zöglinge, und Marmorgruppen. er, turnerischer Durch- te wohlverdienten Bei- m ,,Dr Oichhofbaner", er, Svinnstnbe". War eiden letzteren von echt eit, von schwäbischem eit, die ihren Eindruck d wiederholt Anlaß zu Nitwirkenden sich treff- ebt hatren und sich mit f den Brettern beweg- wünschen übrig, ebenso rende Kostüm-Vortrag nd war auch Las Ge­il und der Sevp", deren waren. To darf auch sagt werden, daß der gemein befriedigte, nur etwas flottere Abwick- n Verein, der im kom- rweihe verbunden nüt Freunde und Gönner, ten an der edlen Turn-

ck über dem Kontinent d. Für Dienstag und !s, frostiges Wetter zu

einiichen Credi t-' der Vorverhandlungen über die Wiedereröff- igt jene Darleaungen, der Vorverhandlungen S Kurorrs begrüßt eS nstitut erhalten bleibt, ang der Stadt Herrcn- udenken ist. Auch die re Verträum zur Rhci- »ermocht, und wir dür­fte, beträchtliche Kund­in der Firma sammeln

kührrn.

l Reichspost beriet die en und die dazu gestell- Verwaltungsrats. In Reichsposttninister, daß or allem darauf gerich- sch 'o auf die Höhe zu »en sich voll entwickeln Nittel, die eine Herab- nicht gestattetem Von n folgendes mitgcteilt: sernngsverfahrens und aphische Aufträge üeZ : Briefe über 250Lid l. festgesetzt. Im Post­zahlung nnt Zahlkarte 0 Pfg., bis 100 Mark 00 Mark 30 Pfg, bis

: im ganzen Tchiraben- inaus, und eine Menge ihrer Oberherrlichkeit, sich erst in anmutigen Tübingen ab durch das . trabten zwei Reiter, scharfen Ritt schließen

Nürtingen bis in den ehr als sechs Wegstun- u denen die Reiter ge- g verdoppelt; denn die l rings um den Zollern en Seiten Streifkorps ung der Burgbeiatzung

mutigen Stauffenccker, nach manchem kleinen tädter zu schlagen und Hechingen anzulangen, c Bahn gebrochen und »ar, da halte das gute m Getümmel getragen, rer Knappe, der lange er hatte sich mit einem »gelassen und war von in Arm zu müden be- i fielen und er von der de gerissen zu werden rwetter unter die Un­sre Köpfe. Wie Spre« sie Zeit gehabt hatten, davon.

nführer,ein wackeres nn. Dem Langen aber en." lind sein kurzer ie Luft und faßte den cwundung nicht gerade charfen Ritt notwenüi»

)

750 Marko Pfg., bis 1000 Mark 50 Pfg. und bei höheren Be­trägen 60Pfg. Im Telegram-mverkehr wurde die Fernwort- gobühx du 15 Pfg. auf 10 Pfg., die Wortgebühr für Ortstele- grannr von 7>L auf 5 Pfg., und die Wortgebühr für Brief- telegamme von 10 aus 5 Pfg. herabgesetzt. Für die Fernsprech- siehchren wurden im Ortsverkehr engere Stumn gebildet. Künf- ^ werden für 101 150 Gespräche 14 Pfg., für 151200 Ge­spräche 13 Pfg., für 201250 Gespräche 12 Pfg., für 251300 Gespräche 11 Pfg. und für jedes weitere Gespräch 10 Pfg. er­hoben. Die Ferngesprächsgebühren ersahren in der Entfer- nungsstuse von 50100 Kilometer eine Ermäßigung um io fennig, in den weiteren Stufen eine solche von 30 Pfg. Die

Einrichtungsgebühr bei Hauptanschlüssen wurde von 90 auf 80 Mark herabgesetzt. Die Auslandsbriefgebühr wird folgen­dermaßen herabgesetzt: für Briefe bis 20 Gramm 25 Pfg-, für jedes weitere 20 Gramm 15 Pfg., für Postkarten 15 Pfg Die Gebührenänderungen im Post-, Postscheck-und Telegramm­verkehr treten am 1. Januar 1925 und diejenigen im Fern­sprechverkehr am 1. Februar 1925 in Kraft. Der Nachtrag zum Voranschlag der deutschen Reichspost für das Rechnungsjahr 1924 wurde unverändert angenommen.

Vom Lande, 19. Dez. (Aushauen der Wälder.) Man kann den Waldbesitzern nicht genug das Aushauen bei dem zur Zeit günstigen Wetter empfehlen. Wenn man durch die Bauern­waldungen geht, so steht ein großer Teil zu dicht, das ist ein Schaden für den Wald. Wenn der Wald von Jugend auf weit ist, daß er Lust und Licht hat, so wird er viele Jahre l älder schlagbar, ist für den Waldbesitzer als ein großer Nutzen.

Stuttgart, 21. Dez. (Ein Echwindelbankier.) Nach zweitägiger Verhandlung ist gestern abend nach 6 Uhr das Urteil gegen den Bankier Erwin Berger vom Großen Schöffengericht gesprochen worden. Der Staatsanwalt hatte eine Gesamtzuchthausstrafe von 2 Jahren 8 Monaten beantragt. Das Urteil lautete auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, abzüglich 6 Monate Untersuchungshaft.

Reutlingen, 21. Dezbr. (Ein wärmendes Weihnachtsgeschenk.) Fabrikant Schaal in Betzingen hat jedem Arbeiter zu Weihnachten zwei Zentner Eier-Briketts geschenkt.

Tübingen, 21. Dez. (Ungetreuer Beainter.) Der 41 Jahre alte, frühere Eisenbahnasfistent Dominikus Stumpp in Unterboihingen, Vater von sechs Kindern, wurde vom hiesigen Schöffengericht wegen schweren Diebstahls, Amtsunterschlagung, unerlaubten Waffenbesitzes und Beamtenbeleidigung zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis und drei Jahren Ehrverlust verurteilt.

Tübingen, 20. Dezbr. (Einschwerer Junge".) Der von Hall gebürtige und zuletzt in Reutlingen wohnhafte Schneider Eberhard Haas erhielt vom Großen Schöffengericht in Tübingen wegen sieben Verbrechen des schweren Diebstahls im Rückfall von der Straf­kammer Stuttgart erhielt er schon früher 4 Jahre Gefängnis ein« Gesamtstrafe von fünf Jahren Gefängnis. In der zweiten Hälfte dieses Jahres verübte Haas nach seiner Entlassung ans der Irren- Abteilung in Asperg raffinierte Diebstähle in Heilbronn, Tübingen, Horb, Urach. Nürtingen, Großengstingen, Dußlingen, Niedernau und zuletzt im Konsumvereinsladen in Wannweil. Wegen weiterer 13 Verbrechen des schweren Diebstahls wird er noch in Stuttgart abgeurteilt werden.

Ulm, 20 Dez. (Fahrlässige Tötung der eigenen Tochter.) Der 37 Jahre alte Mühlenbesitzer, Landwirt und Iagdpächter Sch. 'von Springen, Gemeinde Gundershofen, OA, Mllnsingen, Vater von jetzt noch sechs Kindern, wurde vom Schöffengericht zu einer Geldstrafe von 600 Mark verurteilt, weil er den Tod seines ältesten Kindes, eines 13 jährigen Mädchens, durch seine Fahrlässigkeit verschuldete. Er hat nach der Rückkehr von der Jagd sein Geivehr nickt entladen. Sein 10 jähriger Sohn spannte beim Reinigen des Gewehrs den Hahn des Kugellaufs, ohne zu ahnen, daß eine Kugel im Lauf steckte. Auf einmal schnappte der Hahn, ein Schuß krachte und die in der Nähe befindliche Schwester des Knaben sank, von der Kugel ins Hirn getroffen, tot zu Boden.

Blaubeuren, 19 Dez. (Wohnungsbau.) Der Landesprodukten- händler Fr. Gwknecht verkaufte seine an der Karlsstraße jenseits der Aach gelegenen drei Materialschuppen an K. Enz, Gipsermeister hier, um 7500 Mark. Dieser will in nächster Zeit auf einen derselben eine Wohnung aufbauen, was mit Freude begrüßt wird, weil dadurch der Wohnunäsmarkt um eine Wohnung bereichert wird.

Saulgau, 19. Dez. (Schamloses Treiben.) Kürzlich ging ein 27 Jahre altes Mädchen von hier nach Eichstegen, um Geschäfte zu besorgen. Bei dem Waldteil Eichsteger Löhle bemerkte es einen 28 bis 30 Jahre ölten, sehr großen Mann. Als das Mädchen weiter ging, kam dieser plötzlich nackt hinter ihm her und belästigte es in schamloser Weise. Das Mädchen sprang davon, der Wüstling ihm nach, ohne es jedoch einholen zu können. Nun kam zwischen Königs» rggwald und Ostrach der gleiche Fall vor. Der schamlose Kerl ist noch nicht ermittelt.

Bartenstein. OA. Gerabronn, 21. Dezember. (Eine ungeeignete Schminke) Der Sohn des Taglöhners Stiefel im Klopfhof hatte sein Gesicht, als er mit anderen insAnklöpferle" ging, mit Schuh­creme angeschwärzt, um sich unkenntlich zu machen. Er hatte aber im Gesicht eine wunde Stelle, wo die Haut offen war. Die giftige» chemischen Bestandteile konnten so eine Blutvergiftung Hervorrufen: es stellte sich starke Gesichtsrose ein. Unter großen Schmerzen ist der bedauernswerte junge Mann im Krankenhaus der Vergütung erlegen.

Künzelsau, 20. Dezbr. (Aufwertung.) Der Gemeindeoerband Ueberlandwerk Hohenlohe-Oheringen hat in seiner Hauptversammlung beschlossen, die dem Verband gewährten Anleihen mit 25 Proz. auf­zuwerten, 10 Prozent höher als gesetzliche Regelung: vom 1. Januar 1925 an werden diese Anleihen mit 5 Prozent verzinst. Die Strom­abnehmer-Anleihe wurde init 100 Prozent cmfgewertet.

Tiefensall, OA. Oehringen, 20. Dez. (Unsicherheit der Straßen.) Am Hellen Tage wurde auf dem Wege vom Steinbruch zur Staats straße nach Oehringen in gewissen Abständen auf einen 13jährigen Knaben drei Schüsse abgegeben. Der Knabe wollte init seinem Wä­gelein zum Einkaus nach Oehringen fahren. Die Kugeln spritzten zum Teil neben ihn in den Baum. Nach der Beschreibung scheint der Täter derselbe Kerl gewesen zu sein, der in Orensall hernach bettclle und meinte, ein Stück Brot ohne Fleisch könne man ihin nicht zu­muten

Baden»

Mönchweiler (A. Villingen), 20. Dezbr. Hier kam es in einer Wirtschaft zwischen angetrunkenen Metzgerburschen von auswärts und einein als sehr ordentlich bekannten hier zugezogenen Burschen zum Streit, in dessen Verlauf die Metzgerburschen dem Widersacher eine Bierflasche ins Gesicht warfen, die derartige Verletzungen verursachte, daß der Getroffene nach der Klinik in Tübingen verbracht werben mußte. Ein Auge dürfte verloren' sein. Auch der Wirt, der den Streit schlichten wollte, wurde von den Angetrunkenen verletzt.

Vöhrenbach, 20. Dez. Zu dem furchtbaren Familiendrama, das sich vor fast zwei Wochen hier abgespielt hat. wird noch berichtet: Die Ehefrau Eichhorn, die seit Anfang Oktober bei ihren Eltern in Säckingen weilte, kehrte trotz wiederholter Bitten des Wachtmeisters Eichhorn nicht zurück. Aus die Mitteilung des letzteren an seine Frau, daß, wenn sie jetzt noch nicht zurückkommen werde, sie in Säckingen verbleiben könne, traf sie am folgenden Tage in Vöhren­bach ein. Sie teilte ihin mit, daß sie nichts mehr von ihm wissen, sich von ihin scheiden und jeglichen Verkehr abbrechen wolle. Eich­horn suchte vergebens seine Krau umzustimmen.

Vom Hohentwiel. Aus finanziellen Gründen mußte nunmehr von der Verwirklichung des großen Projekts, ein Scheffelhaus mit Scheffelmusenm in Singen zu errichten, abgesehen werden. Der Ver- kehrsoerein Singen hat vorläufig die Anbringung einer Gedenktafel an dem historischen Haus zurKrone" beschlossen. Auch soll für den inneren Ausbau derKrone" durch Errichtung einer Scheffelstube mit Scheffelcrinnerungen Sorge getragen werden.

Nußbach, 21. Dez. Im Walde des Hofbaucrn Michael Finken­zeller (Gehrenhof) ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Während die Männer im Walde mit dem Fällen einer Tanne beschäftigt waren, kam die Magd mit dem Essen und mit ihr die zwei Kinder des Hof­bauern. Die stürzende Tanne traf die Magd und die zwei Kinder. Das 4»/,jährige Töchtcrchen wurde so schwer getroffen, daß es bald darauf starb, während das jüngere ohne Verletzungen daoonkam. Der Magd wurde der rechte Fuß abgeschlagen.

Rheinfelden. 20. Dezbr. Auch hier hotte eine kleine Verletzung, die nicht weiter beachtet worden war, den Tod zur Folge. Der Sohn der Familie Siegfried Dicht, stürzte vor etwa 14 Tagen mit einer Flasche in der Hand, woduich er sich eine kleine Verletzung am Mittelfinger der linken Hand zuzog. Vorübergehend trat eine Schwellung der Hand auf, die jedoch bej ärztlicher Behandlung bald wieder beseitigt werden konnte. Plötzlich trat eine Verschlimmerung ein und wenige Stunden darauf starb der junge Mann.

Weinheim, 20. Dez. Zu der furchtbaren 'Bluttat, die sich hier abspielte, wird noch gemeldet: Der Kinobesitzer Ebert kam nachmittags in etwas angetrunkenem Zustand nach Hause und fing in nervös überreiztem Zustande mit seinem ältesten Sohn Emil einen Streit über Filmsachen u. dergl. an. Als die Mutter dabei sich auf die Seite des Sohnes stellte, wurde Ebert so erregt, daß er seine Frau zu mißhandeln suchte und sie an die Wand drückte. Aus die Hilfe­rufe der Frau holte der Sohn in größter Aufregung aus einem Schrank einen seinem Bruder gehörigen Browning und gab vier Schüsse aus den Vater ab, der tödlich getroffen zusammenbrach. Eine Kugel hatte die Därme zerrissen und eine andere die Lunge verletzt.

Aus Baden, 20. Dez. In Karlsruhe wurden einem Lehrling, der für seinen Arbeitgeber auf dem Postscheckamt 5000 Mark abge­hoben hatte, alsbald nach Verlassen des Postscheckamts von zwei Burschen der ganze abgehobene Betrag gegen Aushändigung einer gefälschten Quittung des Postscheckamts abgeschwindelt unter der An­gabe, sie kämen im Auftrag des Postscheckamts, der Scheck gehe nicht in Ordnung. Vor einigen Wochen wurde auf der Hocken- heimer Landstraße ein Schlosser von Schwetzingen aus dem Hinter­halt überfallen und durch Schüsse schwer verletzt. Der Verletzte ist auf dem Wege der Besserung. Nun wurde ein Schwager des Ueber- allenen verhaftet, der im Verdacht steht, den Ueberfall ausgeführt zu haben. In Steinsfurt bei Sinsheim wurden während eines Balles den israelitischen Bewohnern durch Verstopfen des Schlüssellochs die Türen versperrt, ferner wurde ein Stall angezündet. Für die Er­greifung der Täter wurden von der Staatsanwaltschaft 300 Mark ausgesetzk._

LZerMNLjLev-

Die Pferde im Straßenbahnwagen. Ern schwerer Unglücks- fall ereignete sich am Nordausgang der Stadt nach Worms- Pfiffligheim. Der Landwirt Christian Weyrich von Pfisslig- heim befand sich mit seinem Fuhrwerk aus dein Wege nach Hanse, als plötzlich seine beiden jungen Pferde scheuten und in rasendem Galopp davon sausten. Dabei wurde der Landwirt vom Wagen geschlendert und blieb verletzt liegen. Die Pferde rissen sich dann vom Pflugkarren los und rannten in den nach Pfiffligheim fahrenden elektrischen Straßenbahnwagen hinein. Eines der beiden Pferde stieß mit dem Kopf durch die Vergla­sung der vorderen Plattform und schnitt die Kehle aus, so daß es tot am Platze liegen blieb. Durch die Glassplitter wurde auch der Wagenführer verletzt. Die Verletzungen waren der­art, daß er sofort ins städtische Krankenhaus geschafft werden mußte. Eine Anzahl Fahrgäste erlitt ebenfalls Verletzungen,' jedoch leichterer Art.

Wilderer auf dem Bodensee. Am österreichischen Seeufer wurden in den letzten Tagen bayerische Entenwilderer angetros- fen. Kürzlich schnellte es sogar knapp vor dein Bregenzer Strand und es hat gerade den Anschein, als ob man alles Federwild vertreiben wollte. Vor Hart» jagre ein Motorboot und es fielen über zehn Schüsse. Das österreichische Finanz- kontrollboot, besetzt mit Finanzwache, Gendarmen und Jägern, machte sofort Jagd aus die Eindringlinge und stellte das baye­rische Motorboot in der Fußacher Bucht. Zehn Meter vor diesem versagte der Motor des Kontrollbootrs und man rief die Wilderer mit Namen an, sich zu stellen. Als die Enten­wilderer merkten, daß das Kontrollboot nicht herankönne, gaben sie Vollgas und dampften ab. Die Angelegenheit wurde dein Gericht und der politischen Behörde übergeben.

Bei einer Röntgenaufnahme getötet^'. Vor einiger Zeit ging durch die Tagespresse die Mchricht, daß m einem finnischen Dorf bei einer Röntgenuntersuchung sowohl der Arzt wie die Hilfe leistende Schwester ums Leben gekommen seien. Jetzt veröffentlicht in derMedizinischen Klinik" Proi. Levy-Dorn Näheres über die Ursache dieses Unfalls. Der Besitzer des Apparates hatte sich von dem Monteur dasWesentlichste" zei­gen lassen. Schon bei dem ersten selbständigen Versuch, den Apparat zu benutzen, wollte er, während ein Hochspannungs- strom von 40 000 Volt durch die Röhre ging, zusammen mit der Schwester die Stellung der Röhre ändern und zwar durch Berührung der Röhre selbst. Dabei müssen der Arzt und die Schwester sich irgendwie berührt haben, nachdem sie sich in die Hochspannungsleitung eingeschaltet hatten. Es kam zu Kurz­schluß. Die beiden brachen bewußtlos zusammen. Es war die gleiche Todesart, wie sie seit der Entwicklung der Elektroindu­strie öfters infolge des Berührung von Hochspannungsleirungen beobachtet werden.

HemLeL und Veekehko

Viehpreise. In Pfullingen kosteten Ochsen 400600, Kühe 300500, Jungvieh 130250, Schweine 25 Mark, in Rottweil ein Paar Ochsen 9001350, sog. Ansetzlinge 600 bis 800 Mark pro Paar, Kühe370580, trächtige Kalbinnen 420 bis 530, Jungrinder 120280, Milchschweine 4055 Mark pro Paar, in Sulz ^jährige Rinder 100140, Ijährig 140 bis 200, 1Ijährig 200450, trächtige Kalb'nnen 4006L0, Schlachtkühe 150300, Kühe in Milch 300-550, Stiere ^4Ijährig 120180, 12jährig 180360 Mark, Zugstiere Per Paar 600-800 Mark, Zugochsen 1000IM Mark, Milch- schweine 30-50, Läufer 5565 Mark.

MerrsA«.. MLchMchteNo

Berlin, 22. Dez. Die Magdeburger Kriminalpolizei verhaftete vorgestern zwei Falschmünzer, den vielfach vorbestraften Schlaffer Paul Piatkormsko und seinen Helfer, den Arbeiter Paul Schulz Es wurden eine große Anzahl fertiger 10- und 50-Pfennigstücke, so­wie I- und 3-Markstücke, ferner Formen und Geräte, die zur Prä­gung benutzt wurden, beschlagnahmt.

Berlin, 21. Dez. Anschließend an die Weihe der neuen Glocken der Kirche in dem Berliner Vorort Buchholz, an der sich neben an­deren Verbänden auch der örtliche Kriegerverein beteiligte, wurde ein Trupp der Teilnehmer von einer Anzahl jugendlicher Kommunisten überfallen. Bei der entstehenden Schlägerei wurden zahlreiche Per­sonen verletzt. Die Polizei nahm etiva 30 Verhaftungen vor

Berlin, 21. Dez. Der große Einbruch in das Zollamt im Norden, wobei in der Nacht zuin Bußtag für eine halbe Million Mark Zi- garettenbanderolcn de» Tätern in die Hände fielen, ist jetzt von der Kriminalpolizei aufgeklärt, linier den» Verdacht, den Einbruch an- gestiftet zu haben.-wurde der Zollinspektor Jordan verhaftet. Ferner wurden als Täter ein Arbeiter, sowie die Hehler und Frau Jordan unter dem Verdacht der Mitwisserschaft und der Begünstigung ver­haftet. Jordan war früher Reserveoffizier und stammt aus Neiden- bürg.

Berlin, 22. Dez. Die Ernennung des Freiherrn von Maltzahn zum Botschafter in Washington als Nachfolger Dr. Wiedfeldls wird amtlich bekanntgegeben. - Die Vertreter der deutschen eisenschaffen­

den Industrie haben in Paris unter sich ein Vorabkommen geschloffen, aber noch keine Einigung mit den französischen Industriellen erzielt.

Rom, 22. Dez. Gestern gegen Sonnenuntergang fing ein ita­lienisches Militärflugzeug, das die Küste bei Porto Clementino über­flog, plötzlich Feuer. Die beiden Insassen konnten sich durch einen Sprung ins Meer retten.

Rom, 21. Dez. Die Kammer nahm mit 240 gegen 17 Stimmen das Budget für die Finanzen an undioertagte sich bis zum 3. Januar.

Paris, 20. Dez. In Amiens wurden bei einer Haussuchun« vertrauliche Instruktionen für die Organisierung eines kommu­nistischen Putsches gefunden.

Kairo, 22. Dez. Der Studentenführer Hilmi Gayar, der im Zusammenhang mit der Untersuchung wegen der Ermor­dung des Sirdar von der Polizei gesucht wurde, hat sich dem Staatsanwalt freiwillig gestellt.

Die Saarbevölkerung im Kamps um ihr Deutschtum.

Saarbrücken, 20. Dez. Nachfolgendes, von sämtlichen Stadt­verordneten der Stadt Saarlouis unterzeichne-tes hochwichtiges Schreiben, ist an den französischen Ministerpräsidenten abgegan­gen: Herr Präsident! Sie haben ein Angebot ausgesprochen, wodurch Frankreich aus das Saargebiet und ans die Gruben Verzicht leisten würde, wenn die Stadt Saarlouis mit ihren Bürgern an Frankreich fiele. Wir Bürger von Saarlouis kön­nen nicht annehmen, daß Sie, Herr Präsident, über die Stim­mung im Saargebiet richtig unterrichtet sind, weil Sie sonst einen derartigen Vorschlag nicht ausgesprochen hätten. Es wird -dann auf die Unwahrheit der französischen Lügen von den 150 000 Saarfranzosen hingewiesen, demgegenüber nachdrücklich betont, daß das Saarvolk von ganzem Herzen deutsch lei, deutsch war und deutsch bleiben wird. Es heißt dann weiter: Als gute Deutsche bekämpfen wir jede Bestrebung auf Abtrennung vom deutschen Vaterland, weil wir wissen. Laß eine Lostren­nung den unbedingten wirtschaftlichen Niedergang im Gefolge haben müßte. Wer auch abgesehen von wirtschaftlichen Er­wägungen sind wir gewillt, deutsch zu sein und zu bleiben. Die Stadt Saarlouis appelliert an Ihr Gerechtigkeitsgefühl und gibt der Ueberzuegung Ausdruck, daß der französische Minister­präsident niemals ihren freimütig zum Ausdruck gebrachten Patriotismus mißachten und eine Lostrennung Saarlouis vom Mutterland befürworten werde. Ein im gleichen Sinn gehal­tenes Schreiben ging an die deutsche Regierung und an den Völkerbund ab. Der Völkerbund wird dringend gebeten, über das Schicksal des Saarlandes nicht ohne Abstimmung zu ent­scheiden, da eine Abtrennung den unerschütterlichen Willen der Bevölkerung bei Deutschland zu bleiben, vergewaltigen würde.

» Endgültige Spaltung der sächsischen Sozialdemokratie.

Wie die Telegraphen-Union zuverlässig erfährt, ist die Spaltung der sächs. Sozialdemokratie nunmehr endgültig voll­zogen. Die Fraktionsmehrhoit unter der bisherigen Führung des Landtagsabgeordneten Wirth und die Fraklionsminderheit unter der Führung des Radikalen Arzt haben sich völlig ge­trennt. Die beiden Fraktionsteile haben an das Präsidium des Landtags die Aufforderung gerichtet, ihnen getrennte Frak­tionszimmer zuzuweisen, was auch bewilligt wurde. Schon bei den nächsten Landtagswahlen werden getrennte Wahllisten aus­gestellt werden.

Steuer-Ermäßigungsanträge der deutschen Handelskammern.

Die Handelskammer Berlin unterbreitete gemeinsam mit den Spitzenorganisationen -der deutschen und der Preußischen Handelskammern der deutschen Wirtschaft der Reichsregierung und dem preußischen Staatsministerium eine Reibe von Anträ­gen, die Steuerbefreiungen zwecks Belebung der Neubautätiakci verlangen. So wird die Freistellung von der Reichsvermo- genssteuer für zehn Jahre bei Grundstücken verlangt, deren Bebauung nach dem 1. Jan. 1924 begonnen wurde, ferner Stundung der Grunderwerbsstener bei Veräußerung zwecks Be­bauung, sowie Befreiung der 1924 und in den folgenden Jah­ren erbauten Neubauten von der preußischen Grundvermögens­steuer aus zehn Jahre, ferner steuerliche Wzugssähigkeit der Aufwendungen für Neubauten bei der Reichseinkommens- und der Körperschastsstener für zehn Jahre und schließlich Stun­dung und Befreiung von den Wertzuwachssteuern.

Der sächsische Landtag hat die Regierungsvorlage über Steuerermäßigungen angenommen. Damit wird die Arbeit­geberabgabe von Arbeitslohn aus ein Viertel der Grundsteuer ermäßigt. Weiter tritt in gewissen Fällen Befreiung von der Aufwertungssteuer ein.

Deutfchnationale Opposition gegen ein Linkskabinett.

Offiziell ist die Regierungskrise zwar in die Ferien geschickt worden, aber es ist kein Geheimnis, daß Reichskanzler Marx unter der Hand seine Bemühungen um eine Klärung der Par­lamentarischen Situation in der Zwischenzeit, so weit es geht, fortsetzt. In den Kreisen der Nähten hat die Nachricht, daß Herr Marx mit dem deutschdemokratischen Parieiführer Koch in der Weihnachtswoche zu einer Besprechung Zusammenkommen will, lebhafte Beunruhigung hevvorgerufen, umsomehr, als von angeblich unterrichteter Seite versichert wird, daß der Kanzler auch mit leitenden Persönlichkeiten der Sozialdemokra­tie weiter in Konnex geblieben sei. Aus dieser Tatsache schöpft man im deutschnationalen Lager den Verdacht, es sei der Ver­such im Gange, die Herstellung eines Kabinetts von Männern der Linken hinter den Kulissen zu betreiben, so daß bei der Aufnahme der offiziellen Verhandlungen der Kanzler sozusagen mit einem satt accompli vor die Fraktionen treten werde. Der Tag" kündigt an, daß, wenn eine solche Links-Koalition, die offiziell auf dem Wege über die Parteien nicht gebildet werden konnte,von hinten herum" zustandegebracht werden sollte, sie im Reichstag ans eine noch viel schärfere nationale Opposition sich gefaßt zu machen habe.

Ein politischer Mord?

Berlin, 21. Dez. Gestern nachmittag wurde in der Nähe der Königin Augusta-Brücke im Landwehrkanal die Leiche eines etwa 20- bis 39jährigen unbekannten Mannes, die bereits seit Wochen im Wasser gelegen haben muß, geborgen. Stach den Feststellungen der Mordkommission weist die Leiche außer meh­reren geringfügigen Verletzungen eine 13 Zentimeter lange klaffende Kopfwunde auf. Diese Verletzung rührt anscheinend von Hieben mit einem stumpfen Gegenstand her. Danach ist anzunehmen, daß der Unbekannte niedergeschlagen und ins Wasser geworfen worden ist. Der Unbekannte trug am linken Oberärmel eine rote Binde, wie sie von 'oziaid-mokratischen und kommunistischen Parteileuten getragen wird. Daraus laßt sich vermuten, daß möglicherweise ein politisches Motiv bei der Beseitigung des Unbekannten mitgespielt hat.

Von der bayerischen Grenze. In Graisbach kamen zwei Brüder in angetrunkenem Zustand von einer Christbaumfeier eines Vereins nach Hause. Da gerieten sie in Streit und der eine stieß dem anderen ein Messer in den linken Lungenflügel. In Nenburg hat der Stadtrat eins große Summe zur Ver­fügung gestellt, um die Bautätigkeit zu beleben und jedem Baulustigen 4000 bis 5000 Mark als geringverzinsliches Tar- lehen auszuhändigen

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