Sitze der Linken. Köthen: 13 Sozialdemokraten, 3 Demokraten, 1 Völkischer, 13 Volksgemeinschaft. Zerbst: 10 Sozialdemokraten, 3 Demokraten, 11 Volksgemeinschaft. Ballenstädt (Harz): Mieter 2, Völkische 2, Sozialdemokraten 3, Volksgemeinschaft 11. Fast ei« Viertel aller Franzosen Kriegsteilnehmer.
Die Heereskommission der französischen Kammer hat sich nunmehr entschlossen, die Zahlen über die Mobilmachung Frankreichs während des Krieges bekannt zu geben. Darnach stellte Frankreich bis zum 1b. August 1914 rund 2 687 000 Reservisten ein. Insgesamt hatte Frankreich bei einer Bevölkerung von 38 Millionen bis zum Schlüsse des Krises 8 5v1 015 Mann mobilisiert. Ter Grund dieser Veröffentlichung ist unschwer zu erraten. Frankreich will seinen Verbündeten vor Augen halten, was es im Kriege für Opfer gebracht hat. Poincares Reinwaschungsversuch.
Paris, 17. Nov. Die Veröffentlichung der Tagebuchnotizen des einstigen Botschafters in Petersburg, Louis, durch den „Oeuvre", hat im nationalistischen Lager die Wirkung einer Bombe gehabt, obgleich diese Publikation seit Monaten angekündigt war. Die Besitzer des Tagebuchs haben allem Anschein nach aus patriotischen Gründen mit der Veröffentlichung gewartet, bis Poincare zurückgetreten war. Der Inhalt des Tage-
Bekanntmachung
über die
Von Grundeigentümern, Gefällberech- tigten und Gedäudebefitzer« zn erstattenden Anzeigen.
Auf Grund des Art. 7 Abs. 1 des Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuergesetzes vom 22. August 1922 (Reg.-Blatt S. 327) werden diejenigen Personen, welche im laufende« Katende»jatzr ei« steuerbare- Grundstück, «efäll oder Gebäude in der Gemeinde ermorde» habe», sowie diejenigen «rundeigentümrr, «efSttberechtigie» und Gebändebefitzer, bei deren Grundstücken. Gefällen und Gebäuden während des laufenden Kalenderjahrs eine Veränderung stattgefunden hat, die eine Aenderung des Steuerkatasters zur Folge hat, aufgefordert, hievon spätestens bis zum 15. Januar k. Js. bei dem Ortsvorsteher Anzeige zu machen.
Veränderungen sind anzuzeigen:
I. Vei dem »rnndeigentn« «nd de» Gefälle« in den Fällen von Art. 13—15 des oben genannten Gesetzes, also insbesondere:
a) wenn die Kultur eines Grundstücks auf die Dauer verändert wird durch Verwandlung von Acckern in Wiesen, Wald usw. oder umgekehrt, Verwendung eines Grundstücks als Baumgut, Hopfengarten, Steinbruch usw. oder durch das Aushören einer solchen Verwendung;
d) wenn ein Grundstück die Eigenschaft eines Gartens annimmt oder ein als Garten eingeschätztes Grundstück diese Eigenschaft verliert;
c) wenn eine Grundlast abgelöst wird oder eine im Gefällkataster laufende Nutzung aus einer anderen Ursache aufgehört oder sich verändert hat.
II. Bei den Gebäuden in den Fällen von Art. 19 und 20 des oben genannten Gesetzes, also insbesondere:
s) wenn ein Gebäude oder Gebäudeteil niedergerifsen worden, ganz oder teilweise zugrundegegangen oder sonst zur Benützung untauglich geworden ist;
d) wenn ein Gebäude sich im Wert dadurch vermindert oder erhöht hat, daß es zwecks einer anderen dauernden Verwendung baulich umgewandelt worden ist;
c) wenn ein Gebäude neu errichtet, oder wenn ein Gebäude durch Aufsetzen eines oder mehrerer Stockwerke oder durch Ueberbauung einer weiteren Grundfläche vergrößert worden ist.
Die Herren Ortsvorsteher werden ersucht, für die orts> übliche Bekanntmachung des Vorstehenden in ihrer Gemeinde Sorge zu tragen.
Neuenbürg, den 15. November 1924.
Finanzamt:
Mangold.
Conweiler.
Stammholz-
Die hiesige Gemeinde bringt zum Verkauf aus Abtl. Bröckle und Savdplättle:
Tannen-Stam»Holz: 36.54 Fm. I. Klasse, 85,72 Fm. II. Kl., 69,27 Fm. III. Klasse, 14,25 Fm. IV. Klasse, 1,34 Fm. V. Klasse.
Tanne«.»Sgholz: 8,61 Fm. 1. Klasse, 8,50 Fm. II. Kl., 1,70 Fm. III. Klasse.
Die bedingungslosen schriftl. Angebote der Goldgrundpreise wollen bis Samstag, de« 22. November 1924, nachmittags 6 Uhr, beim Schulchcißenamt eingereicht werden, welches nähere Auskunft, insbes. auch über die Zahlungs- Bedingungen erteilt. Losverzeichrnsse besorgt Waldhüter Jäck hier.
Den 18. November 1924.
Gemeinderat.
Neuenbürg.
Bitte «m Weihnachtsgaben.
Für die Samariterhänfer, sowie für die zahlreichen
sonstige« Anstalten der Innere« Mission erlaube ich mir, wie alljährlich um Gaben zu bitten.
Ebenso werden Weihnachtsgaben für unsere Klein» kindrrschnle dankbar entgegengenommen.
Den 17. November 1924.
Dekan Dr. Megerlin.
bucheS, soweit man ihn nach den biS jetzt veröffentlichten Pro. ben beurteilen kann, hat die schlimmsten Erwartungen der Nationalisten übertroffen. Die Havas-Agentur veröffentlicht ein längeres Schreiben, das Poincare an die Direktion der Agentur gerichtet hat. Poincare leistet sich am Anfang des Schreibens eine kleine Perfidie, indem er behauptet, die Veröffentlichung der Aufzeichnungen von Louis sei zuerst von der deutschen Presse angekündigt worden. In Wahrheit hat eines der Pariser Freitagblätter zuerst vor einer Reihe von Monaten auf die Vorbereitung der sensationellen Publikation aufmerksam gemacht. Deutschland steht dieser Veröffentlichung völlig fern. Poincares Widerlegungsversuch wirkt schwach und ist sogar eine Enttäuschung für seine überzeugtesten Anhänger. Poincare geht auf die sehr Präzisen Angaben des einstigen Botschafters überhaupt nicht ein. Er behauptet, die Aufzeichnungen von Louis enthielten ebenso viel Unwahrscheinliches wie materiell Unrichtiges und gibt dann drei Briefe wieder, welche der frühere Botschafter in Berlin, Jules Eambon, der neuernannte Botschafter in Washington und einstige Kabineitschef Porn- cares, Daeschner, und der frühere Minister des Aeußern, Pichon, in Beantwortung eines Schreibens von Poincare an ihn gerichtet haben, um zu versichern, daß mindestens ein Teil der Angaben von Louis unzutreffend seien.
Starker Eindruck der Enthüllungen in der engl. Oeffentltchkeil.
Die Enthüllungen des „Oeuvre" in Paris haben in England allgemeine Aufmerksamkeit erregt. Es ist bemerkenswert, daß der konservative „Daily Expreß" eine ausführliche Wieder, gäbe der Enthüllungen mit der Ueberschrift: „Rußland von Paris aus zum Krieg ermutigt", an hervorragender Stelle wiedergibt.
Ein hoher Sowjetbeamter zum Tode verurteilt.
Moskau, 17. Nov. Nach achttägiger Verhandlung ist in einem der aufsehenerregendsten Unterschlagungsprozesse das Urteil gefällt worden. Vor Gericht standen sieben Personen, von denen zwei zu größeren Freiheitsstrafen verurteilt worden sind. Der Hauptangeklagte, der frühere Bevollmächtigte der Republik der Wolgadeutschen bei der Moskauer Zentralregierung, ehemaliges Mitglied der kommunistischen Partei, Moskauer Vertreter der Wolgadeutschen Konsumgesellschaften, Blumberg, wurde zum Tode verurteilt. Der Prozeß bot ein wahres Panorama von Veruntreuungen hoher Beamter. Der zweite Angelegte, Altergott, ein Wolgadeutscher Kommunist, wurde zu längerem, schweren Gefängnis bei strengster Isolation verurteilt.
' >'d
WsstliLsiis 58.
2«
MM »SN-N-nÄ
MW
Die Eltern sümtl. Schüler ! und Schülerinnen der
-We» Realschule ^
werden zu einer Besprechung auf Freitag, -e» 21. ds. Mts., abends 7Uhr i« dev Rathaussaal eingeladen. Voll- i zähliges Erscheinen notwendig. NrvevbSrg. 17. Novbr. 1924. Vors, des EltervavSschvsseS: Etadtschultheiß Knödel.
Aorstamt Laimbach.
Nutz- und Kreimtzch-! Nnkuuf
am Mittwoch, de» 26. November 1924, vormittags! 9 Uhr, in Calmbach, „Sonne" ! aus Staatswald Eiberg Abt.! Steinbruch. Raubgrund, Plet- tenkopf, Hirschgärtle, Eingemachter Wald und Spitzhütte,! Heimcnhardt Abt. Würzbächle ^ und Kälbling Abt. Rollmiß: Rotbu.: Rm.: 6 Spälter, 13 Scheiter, 72 Klotzh-, 7Anbr., > 3 übr. Laubh.; Papierroller ^ 31 I., 26 II., 4 III. Kl.;! 273 Nadelholzanbr. Losver-j zeichnisse von der Forstdirektion,! G. f, H., Stuttgart.!
Neuenbürg.
Morg-n Mittwoch
wozu freundl. einladet
Wild zur Wilhelmshöhe.
Akönkeit
v»rl»it>t »',» ro,iz„, j»xenckkri,e!>», Antlitr uock «i» r»!n«r 7»I»t. ülle» 6i»s »rrsuxt äie «ckte
AeckenpfLiH-AA
äio dssto I^iliSQvülekSSikS» »satit
rot« unä »prLäe tinut veiss unä s«wmetv«red. k»den in eien Hpo- Oros«riön uvä kürkümrri-i».
Oarl Aalrlvr, Lettenksdrik. KustuLuer Xokk., C. Oückelmsnn.
200 Mack
auf gute, Sicherheit und hohen Zins gesucht.
Angebote an die „Enztäler"- Geschäftsstelle erbeten.
«-« L
auf sofort gegen 1. Hypothek aufzunehmen gesucht.
Zu erfragen in der Enz- täler-Geschäftsstelle.
Verloren
am Sonntag auf dem Weg Höfen—Schömberg eine Handtasche mit 40-/A Inhalt. Der ehrl. Finder wird gebeten, dieselbe in der Markt- Drogerie, Pforzheim gegen hohe Belohnung abzugeben.
Hanle^'a Maick- «. Aaack«kt«I
Sport 5 «t« »rootrt cki« ki»r«nb!»icst«
VSML — OttkkL LM.OK
Renenbürg, den 17. Nov. 1924.
Danksagung.
Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem Hinscheiden unseres lieben
Otto
von nah und fern erfahren durften, für die vielen Kranzspenden und den erhebenden Gesang, die Kranzniederlegungen seitens seiner Klassenschüler und Altersgenossen und -Genossinnen sagen wir allen herzlichen Dank.
Richard Bauer mit Familie.
Gräferrhanse», 18. Nov. 1924.
vanKSAKUNA.
Anläßlich des Heimgangs unserer lieben Entschlafenen
durften wir von allen Seiten viele Beweise inniger Anteilnahme entgennehmen, wofür wir unseren herzlichsten Dank aussprechen.
vis trauernden Hinterbliebenen.
Nll-IM IM
gegen gute Sicherheit aufzunehmen gesucht.
Angebote an die Enztäler- Geschäftsstelle erbeten.
Ein neuer zweirädriger ^ starker !
reu
ist zu verkaufen.
Zu erfragen in der „Enz- täler-Geschäftsstelle.
Keircrl.
Ruh. ständ. Arbeiter (44. Wwer.) in gut. Verhält«, und schön. Heim sucht christl. gesinnt. gesund. Fra« ob. Frl.
Näh. Angaben unter ^V. 4. an die Enztäler-Geschäftsstelle. >
Höfen a. E.
Verkaufe eine ältere
auch ein Stück Jungvieh in Tausch.
sann KM.
Adam Napp.
etwas zu kaufen sucht, etwas zu verkaufen hat, ! eine Stelle sucht, ^ eine Stelle zu vergeben hat, etwas zu vermieten hat, etwas zu mieten sucht
inseriert am erfolgreichsten«, billigste« im
„ULstLLsx"»
i
«MtSI
sonst.
m.P«
freibl
»orbe
Rum
In I besteh Liese! aus i
Beste
Postf
turen
irr
o.»
Mür bund un und erkli Name dk gelegt w Berl einen zv deutsche aufruft, raten Po waren.
Lorck fest, daß Deutschst zungen i nicht ein< strnd dar Amtsant gierung damals: niedrige notwendi bietender zu bieter LonI graph" a japanisch rung ein lich siche stützpunk wahrsche
Bun düng dei Partei > Kanzler s mit, daß erfordert Partei l zu eigen woch au' ausstchtli Christlick ist Recht bisher n neutrale
Par Ausschus Freunde Tagebnck Poinoar gerer Z kräftiger mich gei ich nicht habe für Freunde in der i geltend ' Poincar verschied amtes st sind dies Sonst t frühere in einer antwort Poincar von Gei in breit und zw seine E Schristfl Autor i Stelling schafter Destasse dieser L seiten e hochsteh! maten i nicht er Begrün glaubt I sei wie! ihn als bar ist der Bor winnt i scheu u daß in hüllung offenbar nur Au stücken Sitten-!
Ma