Kronen im Pariser Engrorhandel. Die Agenten bleiben in Haft, bis die Höhe de, Zollbetrags festgelegt und dieser eilegt ist.

Rom, 15. Noo, Die Kammer nahm mit 315 gegen 6 Stimmen eine Tagesordnung an, die die auswärtige Politik der Regierung gutheißt, Die Regierung hatte die Vertrauensfrage gestellt.

Rom, 16. Noo. Der italienische Oberste Heeresrat hat den Ent­wurf der militärischen Reorganisation, den Kriegsminister General de Piorgo verfaßte, geprüft und verworfen. Vor allem hat die be­deutsame Verminderung der Infanterie- und Kavallerieregimenter zu dem Beschluß beigetragen.

Paris, 16. Noobr. Nach einer Havasmeldung hat die Sowjet- regterung eine technische Kommission ernannt, die sich nach Bizerta begeben soll, um die dort internierten Kriegsschiffe der alten Wran- gelflotte auf ihre Brauchbarkeit zu untersuchen. Zum Führer dieser Kommission ist Krylow, Mitglied der wissenschaftlichen Akademie in Moskau ausersehen. Nach der Anerkennung Sowjetrußlands durch Frankreich erwartet man die Rückgabe der Flotte, die aus zwei Panzerschiffen, einem Kreuzer, sieben Zerstörern, drei Torpedobooten, vier modernen Unterseebooten, zwei Kanonenbooten und einigen Trans­portschiffen besteht.

Paris, 16. Noo. Wie dasOeuvre" berichtet, wird die fran­zösische Regierung zur Bekämpfung der Lebensmittelteurung im Laufe der kommenden Woche die Einfuhr argentinischen Viehs unter ge­wissen Formalitäten gestatten. Dieses Vieh muß sofort bei der An­kunft in den Häfen geschlachtet werden, um jede Ansteckungsgefahr zu beseitigen.

London, 16. Noobr. Wie Reuter aus Mexiko erfährt, wurden alle ausgedehnten Fischereikonzesstonen, die Japaner an den Küsten Kaliforniens inne hatten, von dem Bundesgouoerneur für nichtig erklärt.

Newyork, 16 Noo. Der Polarforscher Amundsen erhielt hun­derttausend Dollar zur Ausführung seines Nordpolfluges, zu dem er im Juni 1925 in Spitzbergen starten will.

Washington, 16. Nov. Im Weißen Haus erklärte Präsident Coolidge zu Dr. Stresemanns Erklärungen über die deutsch-ameri­kanische Freundschaft, er fühle, daß sie berechtigt seien. Das Weiße Haus betrachte die Brüsseler Vorschläge einer Triple-Entente als eine rein europäische Angelegenheit.

Die Stadtverordnetenwahlen in Mecklenburg.

Berlin, 17. Noobr. Gestern fanden in Schwerin die Stadtver­

ordnetenwahlen statt. Gegenüber den Reichstagswahlen vom 4 . Mai stieg die Zahl der demokratischen Stimmen von 1687 auf 2698 und die der Sozialdemokraten von 6352 auf 6628. Die von den Deutsch­nationalen und der Deutschen Volkspartei gebildete wirtschaftliche Ein­heitsliste erzielte 9739 gegen 11547 Stimmen. Die völkischen Stim­men gingen gleichfalls zurück und zwar von 4313 aus 1398 und die der Kommunisten von 1230 auf 68S. Aus die wirtschaftliche Ein­heitsliste entfallen damit 23 <28:, auf die Demokraten 6 (4), auf die Sozialdemokraten 15 ifl5), die Kommunisten 2 (3), die National­sozialisten 3 und aus eine Angestelltenliste 1 Sitz.

Bei den Gemeindewahlen in Anhalt büßten die beiden Flügel­parteien, Völkische und Kommunisten, beträchtlich an Stimmenzahl ein. Die übrigen Parteien dürften wohl ihren Besitzstand, nach den bisher vorliegenden Nachrichten zu urteilen, behaupten.

Frankreich zur Entscheidung Gilberts.

Paris, 16. Nov. Der Brief des Generalagenten für Repa­rationszahlungen, Parker Gilbert, an den Reichsfinanzminister Dr. Luther hat hier beträchtliches Aufsehen erregt und bildet in amtlichen Kreisen den Gegenstand lebhafter Auseinander­setzungen. Auf eine Anfrage am Quai d'Orsay wurde dem Vertreter der Telegraphen-Union mitgeteilt, daß die franzö­sische Regierung sich durch die Stellungnahme des General­agenten nicht beeinflussen lassen wird und es auch fernerhin ab­lehnt, die Erhebung der 26Prozentigen Ausfuhrabgabe, die sy­stematisch fortgesetzt werden soll, mit dem Abschluß eines deutsch-französischen Handelsvertrages in Verbindung zu brin­gen. Die Möglichkeit eines Konflikts zwischen der französischen Regierung und dem Transferausschuß ist damit in unmittel­bare Nähe gerückt. In einem solchen Fall müßte das im Dawes- gutachten vorgesehene Schiedsgericht in Tätigkeit treten. Auf französischer Seite besteht aber die Absicht, nur die Entschei­dung der Reparationskommission gelten zu lassen, und zwar mit der Begründung, daß es sich bei dem Recsvery-Act um eine politische, aus dem Versailler Vertrag resultierende Maß­nahme handle.

Der Eindruck des Gilbertvriefes in England.

Paris, 16. Nov. In London hat die Berliner Meldung,

wonach der Generalagent für die Reparationszahlungen, Gil­bert, beschlossen habe, vom 1. Dezember ab die gemäß der Re- coverh-Äkte erhobenen Beträge bei den Reparationen nicht ! mehr in Anrechnung zu bringen, größtes Aufsehen erregt. Eine ungenannte Persönlichekit hatte der ZeitungEvening News" erklärt, wenn die Meldung sich bestätige, sei das ganze Lon- , doner Abkommen bedroht. In offiziellen englischen Kreisen i erklärte man, erst einmal" eine Bestätigung der Meldung abzu­warten.

Englisches Mißtrauen gegendeutsche Konknrrrnz".

London, 14. Nov. Auf der Jahresversammlung der eng­lischen Handelskammern erstattete der Vorsitzende Mae Hum einen Bericht über die Lage der englischen Wirtschaft. Er führte aus, daß die Ausgaben der englischen Ministerien von 1913 von der Ziffer von 63 Millionen Pfund jetzt auf die Ziffer ' Don 371 Millionen Pfund gestiegen seien. Die Ausgaben der . Gemeinden seien von 79 Millionen Pfund in derselben Zeit auf 101 Millionen Pfund gestiegen, während das Volkseinkommen gegen 1913 um 20 Prozent zurückgegangen sei. Aus dieser un­geheuren Belastung bei zurückgehendem Einkommen folgert der Redner die Notwendigkeit einer Steuerreform, die die Lasten besser verteile. Die Fabrikanten Englands verlangten jetzt Un- . terstützung und Ermutigung, anstatt Behinderung und Be­lastung durch unproduktive Steuern. Obwohl der Dawesplan kein Ideal sei, müsse man ihn großzügig betrachten und der Durchführung des Planes zustimmen, da er den Wiederaufbau des zerstörten Europas zum Ziele habe. Zugleich könne man aber nicht bestreiten, daß bestimmte Industrien durch die Lage, in der Deutschland sich jetzt befindet, ernstlich in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Die Regierung dürfe unter diesen Umständen nicht beiseite stehen und zulassen, daß unsere Indu­strie durch fremde Völker, die mehr Stunden arbeiten als Eng­land, gestört würde.

Zum Kapitel Abrüstung.

Auf Antrag Trotzkis beschloß der große Sowjet einstim­mig die Wiederbefestigung von Petersburg, Archangelsk, Se­wastopol und Odessa.

OberamiSftadt Neuenbürg.

Am nächsten Mittwoch, den 19 dS. MtS., abends 7 Uhr.

werden im Rathaussaal die Herren Göhrum und Reg.-Bau« Meister Rift vom Schwäbischen Siedlungsverein über

Wo-nungLdaufragen

berichten. Hierzu lade ich alle diejenigen Einwohner ein, welche sich für die Sache interessieren und zu ihrer Lösung beizutragen gewillt sind.

Stadtschultheiß Knödel.

S a 1 m b « eh.

ZwungS-Verstetgerung.

Am Mittwoch, den tS November 1»24, nach mittags 2 Uhr, kommen

ca. 1000 Meter seidene Haarbänder, 25 Windjacken und ei« Schreibtisch

zur Versteigerung. Zusammenkunft beim Rathaus.

Hohle, Gerichtsvollzieher.

Arabach, den l6. Nov mber 1924.

Tovss-Unzsigs.

Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß wein lieber, treubesoi gter Gatte, unser guter Vater, Schwieger­vater, Bruder, Schwager und Onkel

Xarl Statt, Schmicdmeister,

nach langem, schweren Leiden im Alter von 54 Jahren durch den Tod erlöst wurde.

In tiefer Trauer:

Mi»a St-ll. geb. gsietz,

Wilhelm Wolfi ger u. Frau Mina, geb. Stoll, Karl Wieland und Frau Emilie, geb. Sloll, Hedwig Stoll.

Beerdigung: Dienstag nachmittag 4 Uhr.

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Tagesordnung: ^

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2. Wohnungsbau 1925. Etadlschultheiß Knödel.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Der am 19. Noobr. ds.JS. fällige

Niest und Kchrveinrmarkt

darf wegen Sevchcngefahr Nicht statlfinden.

Stadtschultbeiß Knödel.

F«rstaml Salmbach.

Wegsperre.

DosEyachtalstraßleundder Eyachtalweg ist wegen Holz- sallung bis auf weiteres ge­sperrt^

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Wahl-

Versammlung

m Montag de« 17. Noocaiber 1824,

ab »VS 8 Uhr,

im Gasthof z. , Bären" in Neuenbürg.

vr. kd. MIM lllm s.

s i'h. Reichsiagsabgeo»d»et r,

wird über das Thema sprechen:

Wo; steht bki den komiiieild:« Wahles sür da; deutsche Talk aus dem Spiele?"

Alle Wähler und Wählerinnen ohne Partei­unterschied sind srciindl. eingeladen. Bei der füh­renden Stellung des Redners in der heimischen Wirtschaft verdient der Vortrag allseitige Aufmerk­samkeit.

Das Wastlkommilee.