zu rechnen. Der Inhaber des Konzerthauses, in dem der Vor­trag zuerst stattfinden sollte, macht an allen Anschlagsäulen in Potsdam bekannt, daß der Vortrag des französischen Professors auf keinen Fall in seinem Lokal stattfinden wird. Die rechts­stehenden Parteien haben ihm den Saal abgekauft und vermie­tet. Nach langem Suchen haben die Veranstalter der Ver­sammlung doch ein Lokal gefunden, und zwar den Saal des Potsdamer Gewerkschaftshauses, der indessen nur 200 bis 300 Personen faßt. Wie ein Spätabendblatt erfährt, werden nicht nur die Potsdamer Mannschaften des Reichsbanners Schwarz- Rot-Gold zur Stelle sein sondern aus Berlin werden 1500 Reichsbannerleute als Verstärkung nach Potsdam beordert wer­den, weil man erfahren hat, daß auch der Stahlhelm und an­dere Rechtsorganisationen mit größtem Massenaufgebot in Er­scheinung treten werden. Im preußischen Innenministerium ist man an authentischer Stelle überzeugt. Laß es in Potsdam zu Zusammenstößen nicht kommen wird, weil die Schupo ihre Pflicht tun wird und Manns genug ist, allen Ausschreitungen der Rechtsleute vorzubeugen. Es heißt, Minister Severing werde selbst an Ort und Stelle sein, um den Verlauf der Ver­sammlung zu beobachten.

Ei« neuer französisch-polnischer Militärvertrag.

Warschau, 7. Oft. Der polnische Kriegsminister Sicosky reist in den nächsten Tagen nach Paris, um ein neues Militär- abkommen zwischen Frankreich und Polen zu schließen. Be­kanntlich weilt gegenwärtig auch der polnische Generalstabschef General Haller in Paris. Das neue Abkommen ist Lurch die schwierige Lage Polens an seiner Ostgrenze notwendig gewor­den, denn nach den neuesten Meldungen haben sich die Zustände dort erheblich verschlechtert. Die Unsicherheit wird von Tag zu Tag größer, so daß Eisenbahnzüge in den Ostgebieten Polens nur unter dem Schutze von Panzerzügen fahren können. Auf der ganzen Strecke fahren täglich mehrere Panzerzüge, um die Ordnung aufrecht zu erhalten.

Frankreich gegen vertragliche Bindung mit Rußland

Paris, 6. Oft. Nach der heutigen ersten Sitzung der Stu- dienkommission, die sich mit der Wiederaufnahme der Bezie­hungen zu Sowsetrutzland befaßt, erklärte das Kommissions­mitglied Senator de Monzie, daß die französische Regierung kei-

Schömberg.

Vergebung non Bumrbeiteu.

Zum neuen Postamtsgebaude sind auf Grund der Be­stimmungen über Vergebung von Arbeiten und Lieferungen in der Fasfung vom Jahr 1912 (Reg.-Bl. Nr. 6, S. 37) die

Schlosser- und Maler-Arbeiten

zu vergeben.

Die Verdingungsunterlagen sind auf dem Büro des Unter­zeichneten aufgelegt, und wollen schriftliche Angebote bis Dienstag, den 14. Oktober, vormittags 12 Uhr, daselbst eingereicht werden. Zuschlagsfrist 8 Tage.

Calw, den 4. Oktober 1924.

Im Auftrag der Oberpostdirektioa: Architekt Köhler. Renenviirg.

Ein Waggon weißer

Kristallzucker

zur Wein- und Mostbereitung eingetroffen. Ferner empfehlen wir zur Feldbestellung für die Herbstsaat

Kalkstickstoff

in Blechtrommeln.

Lager des Badischen Bauernvereins.

Neuenbürg, 6. Oktober 1924.

Statt Karten.

Danklagung.

Für die überaus wohltuenden Beweise herz­licher Teilnahme an dem schweren Verluste meiner innigstgeliebten Frau, unserer guten Schwester, Schwägerin und Tante

Mit Ella Trüber, geb. EM«,

sagt herzlichen Dank. Ebenso für die vielen Be­suche während ihres Krankseins, dem Liederkranz Neuenbürg für den ehrenden Grabgesang, den zahlreichen Kranzspenden, der Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte dankt herzlich.

Der schwergeprüfte Gatte:

Heinrich Teuber.

Arnbach, den 6. Oktober 1924.

vankkagung.

Für die vielen, aufrichtigen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir bei dem Heimgange unseres lieben Kindes

LmMe

von allen Seiten erfahren durften, sagen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank Karl Nittel mit Frau Elise, geb. Ganzhorn, Familie Gottfried Nittel.

Familie Friedrich Gauzhorn.

IM- ii. 2ll8elmeille-8elnile.

Zur gründlichen Erlernung im Unfertige« und Zu- schueideu von Wasche und Kleidern werden Schülerinnen jederzeit angenommen.

Frau Virävrslnäl, Lehrerin, Pforzheim, Hohenzollernstraße 36 (Neubau).

neswegs dem Beispiele Macdonalds folgen und bei der russischen Regierung den Antrag stellen werde, mit Frankreich ein Ab­kommen nach Art des englisch-russischen abzuschlicßen. Die französische Regierung suche eine allmähliche Wiederherstellung der ehemaligen Beziehungen, ohne sich im voraus festzulegen.

Französische Konkurrenzfurcht.

Die maßgebenden Vertreter der französischen Konstcuktt- onswerkstätten haben sich mit dem Ersuchen an die Regierung gewandt, Lei den künftigen deutschen Sachleistungen, die im Londoner Pakt vorgesehen sind, Lieferungen von rollendem Material aller Art anszuschließen. In der Eingabe an die Regierung wird mit Nachdruck darauf hingewiesen. Laß die französische Industrie unter einer solchen Maßnahme schwer leiden würde. Außerdem sei Arbeitslosigkeit zu befürchten. Es ist zu erwarten, daß die Regierung dem Wunsche dieser fran­zösischen Industrie Rechnung tragen wird.

Frankreichs Antwort auf das deutsche Memorandum.

Paris, 6. Oft. Der deutschen Botschaft in Paris wurde heute vormittag die Antwort der französischen Regierung auf die Denkschrift wegen der Zulassung Deutschlands in den Völ­kerbund übergeben. Nach einer Mitteilung des deutschen Bot­schafters in Paris soll vorläufig der Wortlaut dieser Antwort nicht veröffentlicht werden, bis die Reichsregierung hierüber eine Entscheidung getroffen haben wird. DerTemps" erklärt aber, daß die Antwort Frankreichs ungefähr dieselbe sein wird, wie die der englischen und belgischen Regierung. Diese entspreche der Erklärung, welche Herriot in Genf gegeben hätte. Die franzö­sische Regierung widersetze sich keinesfalls dem Eintritt Deutsch­lands in den Völkerbund, ebensowenig widersetze sie sich auch der Forderung der Reichsregierung, daß Deutschland einen dauernden Sitz im Völkerbundsrat erhalten soll. Doch glaube das französische Kabinett, daß Deutschland keine Ausnahme­stellung zugewiesen werde und daß dieses keinerlei Privileg haben solle. Vielmehr müsse sich Deutschland allen Verpflich­tungen der Völkerbunds-Akte fügen, wie dies alle übrigen Mit­glieder des Völkerbunds tun mußten.

Eine gleichlautende Antwort Englands.

Paris, 6. Oft. Wie Wer die Besprechung mit dem eng­lischen Botschafter aus zuverlässiger Quelle verlautet, bildete

den Gegenstand der Unterredung die Antwort der englischen Regierung auf die deutsche Denkschrift wegen Eintritts in den Völkerbund. Es soll gelungen sein, den englischen Vertreter zu veranlassen, daß England eine der heute übergebenen fran­zösischen Note gleichlautende Antwort auf die deutsche Denk­schrift erteilt. Das Pariser Kabinett hat übrigens die Zu­sicherung erhalten, daß die belgische Note inhaltlich mit der französischen übereinsttmmen wird.

Das Kabinett Macdonald für Neuwahlen. j

London, 6. Okt. Das Kabinett hat sich heute nachmittag ^ nach einer dreistündigen Sitzung dem Standpunkt Macdonalds'^ angeschkossen, wonach die beiden Anträge, die am Mittwoch er- , örtert werden sollen, der konservative Mißtrauensantrag und! der liberale Antrag auf Einsetzung eines parlamentarischen Un- tersuchungsausschusses, «als unannehmbar abzulehnen sind. Die Regierung ist ermächtigt worden, wenn die Abstimmung am Mittwoch gegen die Regierung ausfällt, den König um das Auflösungsdekret zu ersuchen. Ein Kompromißvorschlag ist von Regierungssette nicht in Erwägung gezogen worden da das Kabinett der Ueberzeugung ist, daß es besser sei, den Wahl- kanrpf jetzt, als zu einem späteren Zeitpunkt, zu veranstalten. .

Eia englisches Urteil über Deutschlands Lage. j

Das Mitglied der British Common Wealth Union, Sir i Dawson, der von einer Studienreise aus Deutschland zurück«- , kehrt ist, veröffentlicht folgende Eindrücke:Die Regierung, dir ' Deutschland gegenwärtig besitzt, ist ohne Zweifel die beste, die es seit der Revolution anfzuweisen hat. Nach der Annahme des Dawes-Abkommens hat sich die wirtschaftliche Lage des Landes verbessert, doch leidet die deutsche Landwirtschaft stark unier dem Mangel an Krediten, und in dieser Hinsicht könnte Eng­land Helsen, wenn Deutschland znstimmen würde, daß Eng­lands Erzeugnisse stärker importiert werden, als cs augenblick­lich der Fall ist. Das einzige Mittel, das wir besitzen, um die deutsche KorOftrrenz nicht gefährlich werden zu lasten, liegt darin >daß wir bei jedem Kredit, den wir den deutschen Banken gewähren, größere Lieferungs-Abschlüsse durchsetzen." Dawson wurde am Freitag vom englischen Handelsminister empfangen und hat über seine in Deutschland empfangenen Eindrücke dem Bund der britischen Industriellen eine Denkschrift überreicht.

Kleiner kinnst»

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Overamtsstadt Neuenbürg.

Die hiesige Wahlkartei ist als Urliste für die Auswahl der

Schöffe« ««d Geschworene«

von Mittwoch, den 8. Oktober d. Js. ab 1 Woche lang auf

dem Rathaus (Zimmer 3) zu jedermanns Einsicht aufgelegt. Einsprachen gegen die Richtig­keit oder Vollständigkeit können innerhalb dieser Frist schriftlich i oder zu Protokoll erhoben werden.

Stadtschultheiß Knödel

«enkel's Lleick- u. lVssckmittel

gibt sckireeveiüe IVsscke spart 8sUe unä ersetzt 6!e kissenbleicbe Völlig unsckäälick. OttklS CttstOft

Schömberg.

Zwecks

Gründung eines Schützenvereins

bitten wir Interessenten sich

am Mittwoch, abends 8 Uhr, im «asthof zumOchsen*

zu treffen.

Mehrere Schietzfrenude.

Die

ClMufszenchllsW

der Freien Schuhtuacherinnling

für den OveramtS-Bezirk Neuenbürg E. G. m. b. H.

ist am 22. September 1924 aufgelöst worden.

Gläubiger der Genossenschaft werden aufgesordert, sich un­verzüglich zu melden.

Die Liquidatoren: August Scheuerle, Neuenbürg,

Leouhardt Daugelmeier, Birkenfeld.

Ellmendingen.

Habe 10 Stück 4 Wochen alte verkastrierte

zu verkaufen.

Philipp Samuel,

Schneider.

Gebe ab wegen Futtermangel:

1 ostsriefifches Schaf,

1 Ziege,

1 Schraubstock,

1 Keldfchmiebe.

Tausche Mostobst gegen Heu oder Oehmd.

Rundstabrik Höfen/Enz.

Calmbach.

6 schöne

Gäns<r

hat preiswert zu verkaufen

Adolf Rittmau«.

Calmbach.

Ein I VZähriges schönes

Zucht Rind,

sowie ein jähriges ostfriesisches

Milchschaf

verkauft

Fritz Protz, Holzmeister, Höfenerstraße.

Pfinzweiler.

Zreiw. Versteigerung.

Infolge Wegzug verkauft am Donnerstag von vor­mittags 10 Uhr ab:

1 Haudkarreu, 1 Schubkarren, 1 Leiter. 4 Ziege«. 1 Hackklotz, 1 Backofen, 7 Mir. Ofe« rohr, ea. 18 Ztr. He« und Oehmd, Sohlleder ea. 28 Kilo, 1 Eimer Schnhfett, 16 Kilo, 3« Paar Rindl. Frauen- u. Herren-Schnürschuh, 14 Paar Rindl. Knaben-«. Mädchen-Schuür» schuhe, 2 Regale «nd «och verschiedenes. Kleinere Beträge werden nur gegen bar abgegeben.

Matthias Langmaier, SchllhUlllchemeister.

Wer verkaufen M. inserieren.

Maische LreWM, Rlederlnffnng HerremL

6. Oktober 1924.

Heutig.

Vorig.

Kurs

Kurs

Goldanleihe . . .

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1,425

1,475

0,960

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Z.°/o Württ.

0,685

0.695

Staatsanleihe.

1,36

4«/»W.Staatsanl. 5°/» Südd. Fest-

wertbank Obl. 5>>/,. Badische

1,62

1,69

Kohlenanleihe. 5"/° Neckar-

10,1

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Goldanleihe. .

2,45

2,45

Dtsch. Bank Akt. Disconto-

10,55

Itü/s

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12-/»

12.-/»

Reichsbank Ant. Rhein. Credit-

49b/s

49

bank Akt. . . . Württ. Vereins-

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bank Akt.. . .

3.7

2,85

Hapag Akt. . . .

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29,1

Nordd.LloydAkt.

5,05

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Allq.Lokalb.Akt.

45

Elekt.tzochb.Akt.

54

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A.E.G. Akt. . . .

8

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Bad. Anilin Akt.

17-/»

18-/»

Benz Akt.

Buderus Akt. . . Charlottenburger Wasser Akt?. . Daiml.Mot. Akt. Gaggenau Eisen Akt. . . GernMnia Linoleum Akt. Harp.Bergb.Akt. Höchst. Färb. Akt. Iunghans Akt. . Köln-Rotiw.Akt. Kollmar L Iour- dan Akt. . . . Körting Gebr.AKt. Laurahütte Akt.. Magirus Akt.. . Mansfeld Akt. . N.S.U. Akt. . . . NeckariverkeAkt. Inl. Sichel Akt.. Salz.Heilbr. Akt. Stuttg.Zuck. Akt. Württ.Elekt.Akt. Zellstoff Waldhof Akt..

Heutig.

Kurs

3.1

10,1

24'/,

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