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130-37), Bullen 1. 4145 (3842), 2. 3339 (3237), Iungrinder 1 50-53 (48-51), 2. 40-46 (38-46), 3. 30-36 (30-37), Kühe 1. 3137 (30-36), 2. 1927 (uiw.), 3. 13-17 (1318), Kälber I. 7174 (unv.), 2. 6569 (unv.), 3. 5864 (5564), Schweine 1. 84 bis 87 (85-87), 2. 7982 (7983!, 3. 6974 (70-76), Hammel geschlachtet 6872, Schafe geschlachtet 4060. Verlauf des Marktes: langsam.

Stuttgart, 30. Septbr. Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz: Zufuhr 2000 Zentner: Preis 5.506 Mark für I Zentner. Kar- toffelgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz: Zufuhr 700 Zentner: Preis 3.80-4.50 Mark für 1 Zentner. Filderkrautinarkt auf dem Leon­hardsplatz: Zufuhr 100 Zentner: Preis 4.50 Mark für 1 Ztr. .

Pforzheim, 29. Sept. (Schlachtviehmarkt.) Auftrieb: 2 Ochsen (unverkauft l), 1 Rind, 2 Farren (I), 1 Kalb, 169 Schweine (6!. Erlös aus je einem Pfund Lebendgewicht ohne Zuschlag: Ochsen 1. 5256, Rinder 1. 5254, Kälber 70, Schweine 8890. Markt­verlauf: Lebhaft^

Reuest« Racketckten.

Mannheim, 30 Septbr. Die unter dem Vorsitz von Professor C. Müller abgehaltene Generalversammlung der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik genehmigte die Abschlußziffern. Eine Dividende wird nicht verteilt. Die Verwaltung erklärte, daß die in der Presse erschienenen Gerüchte über die Zusammenlegung der Aktien jeglicher Begründung entbehren. Ferner wurde darauf aufmerksam gemacht, daß die mehrfach erwähnte Uebernahme von Aktien der rheinischen Stahlwerke nicht durch die Badische Anilin- und Sodafabrik, sondern durch den gesamten Anilinkonzern erfolgte.

München, 30. Sept. Eine neue Spaltung im völkischen Lager ist in Franken zu verzeichnen. Dort haben sich ein Teil der vater­ländischen und völkischen Vereine und Verbände zu einem schwarz- weiß-roten Kartell zusammengeschloffen. Die andere Gruppe in Franken, die unter Führung eines völkischen Landtagsabgeordneten steht, will mit diesem Zusammenschluß nichts zu tun haben. Das Programm des schwarz-weiß-roten Kartells lautet: Bekämpfung des Versailler Friedensoertrages, Wehrhaftmachung des deutschen Volkes, Unterdrückung der Klassengegensätze und Wiedereinführung der alten Reichsfarben.

München, 30. Sept. Das Verfahren gegen die Führer des Frontbanns ist jetzt von den bayerischen Justizbehörden an den Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik in Leipzig gelangt. Die Beschwerde der Beschuldigten auf Aufhebung der bisher getroffenen Maßnahmen wurde vom Staatsgerichtshof obgelehnt.

München, 30. Sept. Nach einer Verfügung der Münchener Polizeidirektion wird mit Rücksicht auf die gegenwärtige Lage keine große Versammlung irgend welcher Art zugelaffen. Die vom Stahl­helmbund der Frontsoldaten für den 2. Oktober geplante Hindenburg- Geburtstagsfeier kann infolgedessen nicht abgehalten werden. Der Stahlhelmbund wurde ersucht, die Feier für einen späteren Termin anzusetzen.

Düsseldorf, 30. Sept. In der städtischen Kunsthalle wurde ein großer Diebstahl ausgeführt. Die Diebe schnitten acht der wertvollsten Bilder aus den Rahmen heraus. Gestohlen wurden: Arnold Böck- linsBrustbild der Kleopatra", Moritz von SchwindsKätchen von Heilbronn", Max"LiebermannsKartoffelernte", sowie Bilder von Knaus, Mautier, Hasenclever, Buchholz und Marees. Zur Ergreifung der Diebe bzw. Wiederbeischaffung der Gemälde setzte die Düsseldorfer Polizei eine Belohnung von 20000 Mark aus.

Düffeldorf, l. Okt. Auf Antrag der Düsseldorfer Stadtoer­verwaltung haben die Besatzungsbehörden angeordnet, daß die Kon­trolle aller Briefe der Verwaltung eingestellt werden soll.

Dortmund, 30. Sept. Zu den durch die Presse gegangenen Mitteilungen über die Betrügereien bei der Reichsbank in Dortmund wird mitgeteilt: Der durch die Veruntreuungen der Reichsbank er­wachsende Schaden beläuft sich aus rund 550 MO Goldmark: hiervon werden bestimmt 350000 Goldmark gedeckt werden, so daß sich der wirkliche Schaden voraussichtlich auf 200 000 Goldmark beläuft. An den Verfehlungen sind außer einem jungen, inzwischen entlassenen Beamten zwölf weitere Angestellte der Reichsbank beteiligt.

Celle, 30. Sept. In Hermannsburg explodierte auf dem Hofe eines Landhauses der Kessel einer Dampfmaschine. Drei in der Nähe stehende Kinder wurden getötet: ein viertes wurde schwer verletzt und liegt in hoffnungslosem Zustande im Celler Krankenhaus. Zwei weitere Kinder kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Berlin, 30. Sept. Der Verwaltungsrat der deutschen Reichspost stimmte den Vorlagen betreffend eine Ermäßigung der Postanweisungs-, Postscheck- und Postkreditbriefgebühren zu. Ferner wurde eine Ent­schließung gefaßt, daß vom Reichspostministerium möglichst bald eine allgemeine Herabsetzung der Telegrammgebllhren herbeigefllhrt werde. Angenommen wurde sodann die Vorlage wegen einer Ermäßigung der Fernsprechgebühren, sowie die Vorlage betreffend einigen Aen- derungen der Bestimmungen über Drucksachen, wodurch nennenswerte Erleichterungen im Betriebsdienst erzielt werden. Die hieraus sich ergebenden Gebührenänderungen werden besonders bekannt gegeben werden.

Berlin, 30. Sept. Der bisherige Reichsoerkehrsminister Oeser hat wegen der Wahl zum Generaldirektor der Reichsbahn sein Mandat als preußischer Landtagsabgeordneter, entsprechend den Be­stimmungen der Satzungen der Reichsbahn, niedergelegt. Oeser ge­hörte dem Vorstand der demokratischen Fraktion des preußischen Landtags an. Für Oeser tritt Rektor Sommer-Magdeburg in den preußischen Landtag ein. Der Reichstagsabgeordnete Klöckner (Ztr.), der dem Verwaltungsrat der Reichsbahn angehört, wird ebenfalls sein Mandat niederlegen, ebenso sein Mandat im preußischen Staatsrat.

Berlin, l. Okt. Reichsfinanzminister Dr. Luther wird sich heute nach London begeben. Die Verhandlungen, die in London über den Abschluß der Anleihe geführt wurden und an denen auch Reichs­bankpräsident Dr. Schacht teilgenommen hat, seien so weit gediehen, daß jetzt mit einem unmittelbar bevorstehenden Abschluß gerechnet werden kann.

Berlin, 30. Sept. An die Stelle des Abg. Dr. v. Siemens, der sein Mandat niedergelegt hat, tritt der Malermeister Paul Könke aus Berlin, der auch der Deutsch-demokratischen Partei angehört, in den Reichstag ein. Die Deutsch-demokratische Reichstagsfraktion wird am 7. Oktober zu Besprechungen über die Frage der Regierungs­erweiterung zusammentreten.

Budapest, 1. Oktober. In der letzten Nacht machte Finanzrat Dr. Kosztka der Oberstadthauptmannschaft die Anzeige, daß er den Obersten Valerian auf der Straße erschossen habe. Einzelheiten fehlen noch.

Bern, 29. Sept. Heute abend 8.45 Uhr ist im Luzerner Stadt­theater Feuer ausgebrochen. Das ganze Gebäude wurde eingeäschert. Morgen hätten die Vorstellungen beginnen sollen.

Paris» 1. Okt. Die französische Regierung hat, wie Havas be­richtet, der deutschen Botschaft gestern die Antwort auf die deutsche Note betreffend die 26prozentige Exportabgabe überreichen lassen. Sie bemerkt, daß diese Taxe analog derjenigen sei, die von England er­hoben werde und daß ihre Einführung sogar durch den Dawesplan als Zahlungsmittel vorgesehen sei. Die französische Regierung erklärt weiter, dem Deutschen Reich würden durch diese finanzielle Maßnahme keine neuen Lasten oufgebllrdet und sie habe nicht die Absicht, durch diese Abgabe die Klauseln des Dawesplanes zu umgehen.

Paris, l. Okt. Die deutsch-französischen Handelsoertragsver­handlungen werden heute nachmittag im Ministerium des Aeußern durch Herriot feierlich eröffnet werden.

Kopenhagen, 30. Sept. In der Nähe der Station Glostrup wurden drei Bahnwärter, die mit der Inspektion der Linie beschäftigt waren, im dichten Nebel von dem verspäteten Expreßzug erfaßt. Alle drei fanden den Tod.

London, 30. Sept. Am Samstag wurde der bei Scapa Flow versenkte deutsche Torpedobootszerstörer G. 38 gehoben. Damit ist von den 26 dort versenkten Kriegsschiffen das fünfte gehoben worden. Die Entscheidung über die Moffulfrage wird gemäß Beschluß der englischen und türkischen Delegation dem Völkerbundsrat übertragen.

Madrid, 30. Sept. Nach einem amtlichen Bericht über die Lage

in Marokko rückten die spanischen Truppen am 22. 9., mittags, in Scheschauen ohne große Verluste ein. Im Abschnitt von Larache fand ein heftiger Kampf statt, wobei die Verluste auf beiden Seiten schwer sein sollen.

Schluß des landki. Hauptfestes.

Stuttgart, 1 . Okt. Das von der Württ. Landwirtschafts­kammer veranstaltete 7.7. landw. Haupt fest fand am Dienstag abend 6 Uhr, dem Zeitpunkt des Ausstellungsschlnsses, sein Ende. Sein Verlauf hat in allen Teilen hoch befriedigt und kraftvolles Zeugnis für die'Württ. Landwirtschaft und ihre Leistungen ab­gelegt. Der Besuch der landw. Ausstellung war aus allen Tei­len des Landes ein guter, besonders am Sonntag herrschte ein riesiger Andrang. Keinerlei ernstliche Zwischenfülle störten das landw. Hanptfest. Der Ans- und Abtrieb der vielen Tiere, letzterer schon am Montag abend, vollzog sich glatt und rei­bungslos. Nach der rein fachlichen Seite hat die landw. Aus­stellung hoch befriedigt, insbesondere bei Len Landwirten selbst, aber auch bei den sachverständigen Güsten von außerhalb der Landesgrenzen. Dies gilt im besonderen von der großen Tier­schau, die den hohen Stand der württ. Pferde-, Vieh- und Kleinviehzucht, offenbarte. Trotz der Ungunst der letzten zehn Jahre hat die württ. Landwirtschaft erfolgreich und mit be­stimmten Zielen weitergearbeitet, wie die ausgezeichneten Qua­litäten aller Tiergattungen aufwiesen. Besonderer Wert wird ans Leistungszucht gelegt. Die Leistungen der württ. Pferde wurden bei dem Reit- und Fahrturnier vor Augen geführt, bei dem die Bauern mit ihren Pferden, die in der Regel nur vor Wagen und Pflug gehen, zeigten, daß die Pferde auch unter dem Sattel recht Gutes leisten. So ist zu hoffen, daß bei der im Juni nächsten Jahres stattfindenden Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, zu der Tiere aus weiten Teilen des deutschen Vaterlandes, besonders aus Süd- und Südwestdeutschland, zur Ausstellung kommen, die württ. Land­wirtschaft Hut abschneiden wird. Auf dem Gebiet des Pflanzen­baues brachte die Ausstellung den Beweis, daß auch hier große Fortschritte gemacht wurden, woran namentlich die Saatzucht­wirtschaften hervorragenden Anteil haben. Die große Obst-, Trauben- und Gemüscschau erwies den hohen Stand der eng mit der Landwirtschaft verbundenen Zweige dieser Art. Im be­sonderen lassen die ausgestellten Trauben erhoffen, daß der heurige Wein doch noch eine annehmbare Qualität erreicht. Die umfassende Maschinen- und Geräteausstellung veranschaulichte deutlich, wie die Industrie der Landwirtschaft zur Verbesserung und Erleichterung der Arbeit in ihrem Betriebe an die Hand geht. Unter den Veranstaltungen des Festes verdient noch im besonderen die Vorführung von Diensthunden des Polizeipräsi­diums Stuttgart am Montag, den 29. September, Erwähnung, die eine glänzende Dressur der Tiere für Spurenarbeit, Ge­horsamsübungen, Bewachung von Gegenständen uird sonstige Arbeiten aufwiesen. Die mit der Ausstellung verbundene Landwirtschaftliche Woche, bei der verschiedene Vorträge aus den verschiedensten Gebieten der Landwirtschaft und über Wirt­schaftspolitik gehalten wurden, ist gut verlaufen. Das landw. Hanptfest, das zum Ziel hatte, den Landwirten die Fortschritte und Neuerungen auf allen Gebieten der Landwirtschaft vorzu­führen und auch der städtischen Bevölkerung Einblicke in die schwere und vielseitige Arbeit des Landwirtes zu vermitteln, hat in weitgehendstem Maße die gehegten Erwartungen er­füllt, Stadt und Land zusammengeführt und für das gegensei­tige Verständnis der verschiedenen Schichten unseres Volkes Wege geebnet. Für den Landwirt selbst aber gab die große Ausstellung die Anregung zu weiteren fortschrittlichen Arbeiten, um in dem harten Wirtschaftskampf der Gegenwart bestehen zu können. Den Veranstaltern wie den Ausstellern gebührt Dank und Anerkennung für ihre Leistungen.

Zur Amerikafahrt des Z. R. 3.

Die Vorbereitungen für die Ueberfahrt des Z. R. 3 nach den Vereinigten Staaten sind in vollem Gange. Zu Beginn der kommenden Woche wird das Schiff zur Ueberfahrt bereit- stehen. Die Besatzung wird aus 28 Personen bestehen. An Passagieren werden lediglich drei Mitglieder der amerikanischen Prüfungskomission und der künftige amerikanische Kapitän des Luftschiffes, Steel, mitfahren. Welche Fahrtroute das Luft­schiff einschlagen wird, steht noch nicht fest. Jedenfalls wird das Schiff das besetzte Gebiet, Nordfrankreich und Belgien nicht überfliegen. Die französische Regierung machte die Erlaubnis zum Ueberfliegen des besetzten französischen Gebiets von der Be­dingung abhängig, daß ein Vertreter des französischen Kriegs­ministeriums an der Fahrt teilnimmt. Diese Forderung wurde von der Luftschifführung abgelehnt. Es ist wahrscheinlich, 3aß Z. R. 3 zunächst bis Hannover denselben Weg einschlagen wird wie auf der Deutschlandfahrt, um dann über holländisches Ge­biet und über die Südküste Irlands den Ozean zu erreichen. Die große Zeppelinhalle in Friedrichshafen muß voraussichtlich noch in diesem Jahre abgebrochen werden. Wenige Tage nach der Abfahrt des Schiffes wird eine interalliierte Kontrollkommission in Friedrichshafen eintreffen, um den Abbruch der Halle zu überwachen. Die kleine Halle hingegen wird bestehen- bleiben. Man wird im Frühjahr mit dem Bau kleinerer Luftschiffe Vis zu 30 OM Kubikmeter Gasinhalt, wie es der Friedensvertrag zuläßt, beginnen.

Ein deutscher Wahrheitszeuge bestraft.

Das französische Militärpolizeigericht Kaiserslautern ver­urteilte den Rechtsanwalt Philipp Schmidt zu 500 Nlark Geld­strafe, weil er gegenüber dem Kreisdelegierten von Kaiserslau­tern bei der Einholung der Erlaubnis zur Ueberführung der Leiche seines in Mannheim während der Ausweisung verstor­benen Vaters erklärt hatte, der Vater sei ein Opfer der Politik Poincares geworden.

Dortmund nach wie vor beseht.

Köln, 30. Sept. DieKölnische Zeitung" berichtet ans Dortmund:Die bisher über die Räumung Dortmunds Ver­breiteten Nachrichten sind >durchaus falsch. Dortmund ist noch nicht geräumt, es ist auch noch nicht der Anfang der Räumung gemacht worden, denn den Weggang von je 30 bis 40 Zollbe­amten, Micumleuten und Gendarmen kann man nicht als Rämnnngsanfang bezeichnen. Dortmund hat heute noch eine militärische Besetzung Von rund 2500 Mann, wozu noch eine Anzahl Regieleute, Gendarmen und Geheimpolizisten kommen. An einen Abzug der Besatzung ist vor Dezember nicht zu den­ken. Eine Kontrolle der Personalausweise findet nach wie vor an der alten Grenze statt." Die Zahl der ausgewissenen Be­amten und Privatpersonen ist mit dem heutigen Tage für das französische besetzte Gebiet auf 53 Namen zurückgeiührt worden. Die Zahl der nicht zu ihren Aemtern wieder zugelasseuen Be­amten ist auf 125 herabgesetzt worden. Unter den laut Liste der Rheinlandkommisston zurückgenommenen Ausweisungen ist auch die des demokratischen Reichstagsabgeordncten Pfarrer Korell aus Ingelheim. Ferner werden bei Uebergabe der jeweiligen interalliierten Dienststellen am 21. Oktober an die deutschen Behörden die Zoll- und Postbeamten automatisch in ihre Dienststellen wieder einrücken.

Trostlose Ernteergebnisse.

Auf Veranlassung -der Reichsregierung finden gegenwärtig Erhebungen über den Stand der diesjährigen . Ernte statt. Wenn die Untersuchungen auch noch nicht abgeschlossen sind, so läßt sich nach zuverlässigen Mitteilungen doch schon so viel sagen, daß die Erntelage durch das anhaltende Regenwetter sich

in einem Maße verschlechtert hat, wie man es vor 14 Tagen noch nicht für möglich gehalten hätte. Am schlimmsten sieht es in Westfalen und im Rheinland aus. Berichte aus den 3te- giernngsbezirken Kassel, Wiesbaden und Hannover lassen die Ernte so gefährdet erscheinen, daß man nur mit ernsthafter Be­sorgnis in die Zuunft sehen kann. Das Saatgut, sowohl Win­ter- wie Sommersaat, ist zu 75 Prozent vernicht^. Aber auch die Brotversorgung der ländlichen Bevölkerung aus Eigcner- zeugnissen ist in diesem Fahre unmöglich. Auch die Futter­ernte hat in fast allen Teilen Deutschlands stark gelitten. Der zweite Heuschnitt gilt bis ans wenige, kaum nennenswerte Er­träge als verloren. Ganz allgemein genommen ergibt sich ein außerordentlich trauriges Bild.

Reibungsloser Verlauf der Entwaffuungskontrolle.

Berlin, 30. Sckpt. Im Laufe der vergangenen Woche sind von der Interalliierten Militär-Kontrollkommission das Reichs­wehrministerium, die Stäbe des Wehrkreiskommandos 1, 2 und 3, der dritten Kavallerie-Division, einige Truppenteile in Schweidnitz, Stettin und Swinemünde, ferner Befestigungs- Werke in Geestemünde und Cuxhaven, verschiedene Verpfle- gungs-, Bekleidungs- und Zeugämter und die Polizei einiger Regierungen, sowie Fabriken besucht worden. Die Besuche sind reibungslos Verlaufen. Da alle Abrüstungsfragen, so wett sie sich auf die Marine allein beziehen, erledigt sind, wurde die interalliierte Marinekontrollkommission laut Beschluß der Bot- schasterkonfrenz am 30. September aufgelöst.

Vorbereitung der Regierungsbildung.

Berlin, 30. Sept. Der Vertretertag der Deutschnationalen Volkspartei trat heute vormittag zu einer streng vertraulichen Sitzung zusammen. Insgesamt waren gegen 500 Teilnehmer, darunter über 250 stimmberechtigte Delegierte erschienen. Der Parteivorstand nimmt vollzählig an den Beratungen teil, des­gleichen die deutsch-nationalen Minister in den Ländern, die deutschnationalen Mitglieder des Reichsrats, Reichswirtschafts­rats und preußischen Staatsrats, die FrakionsvorsitzenLen der Länderparlamente und die Landesverbandsvorsitzenden. Es wurde eine Entschließung gefaßt, worin die Partei ihren Wil­len zur Anfrechterhaltung der Geschlossenheit der Partei be­kundet und als Pflicht der Partei bezeichnet, sich Einfluß auf die Auslegung, die Handhabung und die Verbesserung der Gutachtengesetze zu verschaffen. Die Parteivertretung billigt cs daher, daß die Reichstagsfraktion sich den Vom Reichskanzler in Aussicht gestellten Verhandlungen über die Beteiligung der Deutschnationalen an der Regierung nicht Versagt.

DieDeutsche Allgemeine Zeitung" veröffentlicht von ein­flußreicher deutsch-demokratischer Seite Süddeutschlands eine Zuschrift, die sich mit der Haltung der Demokraten befaßt, die unter anderem ausführt:Die grundsätzliche Bekämpfung des Eintritts der Deutschnationalen würde von weiten Kreisen der Partei, wohl gerade von denen, die noch einen Rückhalt hei den Wählern haben, keineswegs gebilligt werden, weil man noch Wert darauf legt, sich zu den Bürgerlichen zu rechnen, wenn auch dieser Begriff nicht mehr den alten Inhalt haben kann. Nicht nur die Deutschnationalen, sondern auch die Sozialdemo­kraten sollen in die Reichsregierung eintreten, damit der deut­sche Bürger doch einmal den Beweis dafür erhält, daß auch diese beiden extremen Parteien nicht nur Parteipolitik betrei­ben, sondern auch das Vaterland in der Not schützen und för­dern wollen. Dieses Ziel ausgleichender Politik und versöhnen­der Arbeit am Vaterland zu erreichen, soll die deutsch-demokra­tische Partei durch vermittelnde Tätigkeit sich eifrig und auf­richtig bemühen. Das wird ihr wieder Anhänger zuführen, denn das ist dann eine Verständigungspolitik der Mitte. Treibt aber Fraktion und Leitung in Berlin unfruchtbaren Radika­lismus, so wird sie die Partei vollständig zerschlagen."

Niemand kann zwei Herren dienen.

Bern, 30. Sept. Fm Nationalrat wurde von 34 Mitglie­dern eine Interpellation an den Bundesrat gerichtet, worin dieser gefragt wird, ob ihm bekannt sei, daß einige der Mit-

Hauswirtschaftllches. Wenn je die Hausfrau darauf be­dacht war, ihren Wäschebestand in fürsorgliche Obhut zu neh­men, so in dieser teuren Zeit, in der die kostbaren Wäschestücke kaum noch zu ersetzen sind. Sie ist sich dessen bewußt, baß die Lebensdauer ihres Wäscheschatzes abhängig ist von seiner Be­handlung, vor allen Dingen von seiner Behandlung bei der Wäsche. Mit Recht Vermeidet die kluge Hausfrau deshalb alle .Reinigungsmittel, die nachteilig auf die Gewebefaser einwirkcn können und wählt vorsichtigerweise nur ein solches Erzeugnis, das volle Gewähr bietet für größte Schonung ihres treu be­hüteten Wäschebestandes. Als ein wirklich vorzügliches Wasch­mittel wird Dr. Thompsons Seifenpulver (Marke Schwan) empfohlen. Es erfüllt alle Voraussetzungen, die an ein Wasch­mittel bester Qualität gestellt werden. Besonders schont und erhält es die Gewebefaser, da keinerlei schädlichen Bestandteile in ihm enthalten sind und es nur aus den besten Rohstoffen hergestellt wird. Dabei besitzt Dr. Thompsons Seifenpulver (Marke Schwan) ausgezeichnete Waschkraft, macht die Wäsche ohne Mühe blendend weiß und Verleiht ihr den angenehmen, frischen Duft der Rasenbleiche. Die Anwendung ist denkbar einfach und bequem und aus der jedem Paket aufgedruckten Ge­brauchsanweisung zu ersehen. Achten Sie beim Einkauf auf den NamenDr. Thompson" und dieSchutzmarke Schwan", da minderwertige Nachahmungen angeboten werden.

Sprechsaal. ^

(Für die unter dieser Rubrik enthaltenen Eingesandt übernimmt

die Schristleitung nur die preßgesetzliche Verantwortung.)

Wie Herr Veh in seiner Erwiderung im Enztälsr Nr. 224 auf ein Eingesandt mitteilt, entstehen die 600 000 Mark Schul­den, welche das Elektrizitätswerk Teinach noch hat, durch die bOprozentige Auswertung, d. h. mit anderen Worten: Dadurch daß das Elektrizitätswerk nur um 50 statt um IM Prozent auf­wertet, schädigt es seine Gläubiger um 600 000 Mark. Bleibt dem Elektrizitätswerk durch die bOProzentige Aufwertung eine Schuldenlast von 600 MO Mark, so bliebe ihm bei einer Auf­wertung von 100 Prozent eine solche von 1200 MO Mark. Hatte das Werk vor dem Krieg eine Schuldenlast von 3 000 OM Mark, so konnte es in der schweren Kriegs- und Nachkriegs­zeit trotz einer Vollaufwertung seine Schulden um 1800 000 Mark vermindern, von 3 000 OM Mark auf 1200 000 Mark Her­abdrücken, also ein Resultat erzielen, mit dem es wohl zufrie­den sein könnte. Wir Gläubiger hoffen deshalb, daß in diejer Sache das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Wer die Kriegs- und Nachkriegszeit benützt, um sich auf Kosten anderer zu bereichern, begeht einen groben Verstoß gegen Treue und Glauben. Das Elektrizitätswerk sollte sich diesen Verstoß nicht zu Schulden kommen lassen und seinen Gläubigern geben, was ihnen von Rechts wegen zusteht.

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