Fünfjähriges Bestehen der Technischen Nothilfe.

Berlin, 29. Sept. Der Reichskanzler richtete anläßlich des 5jährigen Bestehens der Technischen Nothilfe ein Telegramm an deren Hauptstelle, worin er für die wertvollen Dienste, die die Organisation dem Staate, der Gesamtbevölkerung und der deutschen Volkswirtschaft in schwerer Zeit leistete, Anerkennung ausspricht. Die technische Nothilfe sei ein tröstliches Zeichen daß das deutsche Volk aus sich selbst heraus die Krall zum Schutze seiner gemeinsamen Lebensgrundlage gefunden habe.— Auch der Reichsminister des Innern, Dr. Jarres, sandte ein Telegramm, in dem er insbesondere hervorhob, daß die Tech­nische Nothilfe ihrem Namen entsprechend eine Notemrichtung sei. Er drückte den Wunsch aus, daß bald der Zeitpunkt.kom­men möge, wo sie entbehrt werden könne. Hierfür sei Vor­aussetzung, daß die Rücksichtnahme auf die Allgemeinheit auch im leidenschaftlichsten Wirtschaftskampf genügend berücksichtigt werde.

Zu den Zusammenstößen in Altona.

Die Untersuchung über die Ereignisse in Altona, bei de­nen ein Kriminalbeamter erschossen und vier Personen schwer verletzt wurden, sind jetzt vorläufig zu einem Abschluß gebracht worden. Für eine Beteiligung von Reichsbannerleuten an den Schießereien hat sich absolut kein Anhaltspunkt ergeben Durch die Zeugenaussagen und die Vernehmung der Verhafteten sind ein 25 Jahre alter Handlungsgehilfe und ein 19 Jahrs alter

Die Papierfabrik Wilbbab i» Wildbad hat bis

15. Oktober 1924 das Recht, das zur Bewässerung der Wiesen Parz. Nr. 541 und 542/1—5 benützte Wasser aus dem Rennbach zur Verwendung zu Fabrikationszwecken der Pa­pierfabrik zuzuleiten.

Es liegt ein Gesuch um Verleihung des Wasser« Nutzungsrechts für weitere 10 Jahre vor. Einwen­dungen sind bei Verlust des Einspruchrechts binnen 14 Tagen beim Oberamt anzubringen, wo Beschreibung und Pläne zur Einsicht aufliegen.

Neuenbürg, den 29. September 1924.

Oberamt:

Amtmann Heckel.

Zinssätze.

Mit Wirkung vom 1. Oktober 1924 einschließlich ab ver­güten wir für Reuten- und Papiermark Guthaben:

im Giro« und Konto-Korrent-Verkehr 6 Prozent, im Sparverkehr (jederzeit abhebbar) 9 Prozent, für Festanlagen auf mind. 1 Monat 10 Prozent, für Festanlagen auf mind. 2 Monate 12 Prozent.

Oberamtssparkasse Neuenbürg.

Oberamtsstadt Reuenbürg.

Mietzinse.

Nach der Verfügung des Ministeriums des Innern vom 26. September ds. Js. beträgt hier für Wohnungen mit einer Friedensmiete von. 600 Mark und mehr jährlich ab 1. Oktober ds. Js. die gesetzliche Miete einschließlich der Betriebskosten 100 Prozent der Friedensmiete in Goldmark. Der Mieter kann verlangen, daß dieser Satz vom Vermieter bis auf den allgemeinen Satz (65 v. H.) ermäßigt wird, wenn die Einkommensverhältnisse des Mieters es rechtfertigen. Im Streitfall entscheidet das Mieteinigungsamt.

Stodtschultheiß Knödel.

Herreualb, 29. September 1924.

ToSes-klnzsig«.

Heute früh entschlief im Bezirkskranksnhaus unerwartet nach schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel

Lhrittian WaiSnsr,

Staatsstratzenwart,

im Alter von 48 Jahren.

Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:

Die Gattin: Karoline Waibner mit Kindern und Angehörigen.

Beerdigung Mittwoch nachmittag Vs 4 Uhr.

Neuenbürg. Bestellungen aus

Pfälzer Obst

nimmt noch entgegen und trifft solches Ende dieser und Anfang nächster Woche ein.

Emst Mer L SW.

ULK- n. Lllsekneläe-Lekule.

Zur gründlichen Erlernung im Anfertigen und Zu­schneiden von Wäsche and Kleidern werden Schülerinnen jederzeit angenommen.

Frau vallerstallt, Lehrerin, Pforzheim, Hohenzollernstraße 36 (Neubau).

Kaufmannslehrling, Leides Mitglieder des Stahlhelms, Gruppe Hamburg, des Schießens überführt worden. Sie sind gestern morgen wegen dringenden Verdachts, einen Kriminalbeamten getötet und die übrigen Personen schwer verletzt zu haben, dem Amtsgericht Hamburg zugeführt worden. Wegen verbotenen Waffenbesitzes sind weiter noch einige andere Personen, die ebenfalls dem Stahlhelm angehören, unter Anklage versetzt worden.

Ech chinesisch-amerikanischer Zwischenfall in Schanghai.

„Journal des Debüts" berichtet über einen chinesisch-ame­rikanischen Zwischenfall in Schanghai. Bei den Versuchen der chinesischen Truppen, das Terrain der Standard Oil Compagnie zu besetzen, wurde sofort eine Abteilung amerikanischer Ma­rineinfanterie gelandet, die die chinesischen Truppen entwafsüe- ten und das Gelände in Besitz nahm.

Die Militärkontrolle für Deutschland.

Paris, 29. Sept. Nach einer Meldung der „Ere Nouvelle" übersandte Herriot Brianü seine warmen Glückwünsche wegen der Erfolge, die dieser in der Frage der Militärkontrolle beim Völkerbund erzielte. Die „Ere Nouvelle", die bekanntlich ra- Likalsozialistisch ist, jubelt darüber, daß die Militärkontrolle in durchaus strenger Weise aufrecht erhalten werden soll, und daß Herriot etwas durchsetzen konnte, was nicht einmal Poincare erreichte. Das Blatt erklärt, daß man dem bedeutendsten Er­eignisse gegenüberstehe, welches seit Beginn der Tagung ge­schah.

Intervention Amerikas für Erhaltung der Zepprlinwerft?

Paris, 29. Sept. Der Berliner Vertreter Ser Radio-Agen­tur will aus autorisierter Quelle erfahren haben, daß der ame­rikanische Geschäftsträger im Namen des Weißen Hauses der Wilhelmstratze die Versicherung gegeben habe, daß die Ber­einigten Staaten bei den Alliierten intervenieren wollte», da­mit auf die Zerstörung der Flugzeughalle in Friedrichshofen verzichtet werde. In offiziellen Kreisen von Berlin glaubt ma» aber nicht daran, daß Frankreich und Belgien dieses Zugeständ- j nis machen würden. Doch hofft man, daß die Vereinigten ! Staaten neue Aufträge auf Zeppeline erteilen werden, so baß dadurch die Zerstörung der Luftschiffwerst verhütet werben " könnte.

Die deutsche Einwanderung nach Südwestafrika. I

In dem zwischen der deutschen Regierung und der Süd- ! afrikanischen Union geschlossenen Abkommen für Deutsch-Süd­westafrika ist von seiten der Union die Zusage gernacht worden > daß die Einreise von Deutschen nach Südwestafrika künftig un- z ter den gleichen Bedingungen wie die Einreise in die Union erfolgen könne. Trotzdem ist bisher nicht die geringste Er­leichterung erfolgt. Die Einreise wird vielmehr, ohne Angabe von Gründen, ganz willkürlich nach dem Belieben der jeweili­gen Lokalbehörde, genehmigt oder, wie in den meisten Fällen, versagt. Der Deutsche Kolomalkongreß hat daher an die deutsche Reichsregierung die Bitte gerichtet, bei der Regierung der Südafrikanischen Union dioserhalb vorstellig zu werden und i auf eine loyale Durchführung des Abkommens zu dringen. !

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A.E.G. Akt. . . .

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Bad. Anilin Akt.

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Benz Akt. . . . . Buderus Akt. . . Charlottenburger Wasser Akt.. . Daiml. Mot. Akt. Gaggenau Eisen Akt. . . Germania Linoleum Akt. Harp.Bergb.Akt. Höchst.Farb.Akt. Funghans Akt. . Köln-Rottw.Akt. Kollmar L Iour- dan Akt. . . . Körting Gebr.Akt. Laurahütte Akt.. Magirus Akt.. . Mansfeld Akt. . N.S.U. Akt. . . . Neckarmerke Akt. Inl. Sichel Akt.. Salz.Heilbr.Akt. Stuttg. Zuck. Akt. Württ.Elekt.Akt. Zellstoff Waldhos Akt..

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