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^ 215.

Neuenbürg. Freitag, den 12. September 1924.

82. Jahrgang

Deutschland.

Düsseldorf, 11. Sept. Gegen den neuen Düsseldorfer Re­gierungspräsidenten Bergemann, der wie sein Vorgänger Grütz- ner Sozialdemokrat ist, und der vorgestern seinen Posten an­trat, richtete die kommunistische DüsseldorferFreiheit" in sen­sationeller Aufmachung die schärfsten politischen Angriffe. Das Blatt behauptet, daß die Antrittsfeier für Bergemann im Volkshause mit einer Sauferei und Keilerei geendet habe und schildert das angebliche Festgelage in seinen unerquicklichen Einzelheiten.

Münster, 11. Sept. Die für den kommenden Sonntag ge­planten Veranstaltungen der Vaterländischen Verbände, Auf­züge und Versammlungen unter freiem Himmel in Gegenwart Ludendorffs, sind verboten worden.

Berlin, 11. Sept. Die Deutschnationale Volkspartei will sich doch nicht, wenn man derDeutschen Zeitung" glauben darf, mit einer bloßen Vertreterversammlung, die bekanntlich am 30. September stattsinden soll, begnügen. Wie dem Blatt aus zuverlässiger Quelle berichtet wird, soll der für dieses Jahr in Kassel in Aussicht genommene Parteitag tatsächlich abgehal­ten werden. Es sollen statt der üblichen zwei Tagemit Rück­sicht auf die Verhältnisse" sogar drei Tage vorgesehen sein, und zwar vom 4. bis 6. November d. Js. Ein früherer Ter­min war angeblich nicht möglich, da die Stadthalle erst cm diesem Tag frei wird.

Berlin, 11. Sept. Der Oberpräsident der Provinz Bran­denburg hat die Bestätigung des Studiendirektors Dr. Aus­länder zum unbesoldeten Stadtrat in Berlin abgelehnt. Diese Entscheidung ist getroffen worden, nachdem Ausländer, der der kommunistischen Partei angehört, sich geweigert hatte, eine Er­klärung zu unterschreiben, nach der er bei seiner kommunalen Tätigkeit die Bestimmungen des Moskauer Kommunistenpro­gramms nicht beachten werde. Diese Bestimmungen sehen vor, daß die Kommunisten die Arbeit in der Gemeindeverwaltung zu stören haben.

Heide in Holstein, 10. Sept. Alle Teilnehmer einer am Kriegerdenkmal veranstalteten Heldenehrung erhielten vom Amtsgericht Strafzettel über 100, 50 und 30 Mark zugestellt, weil sie an einer Versammlung unter freiem Himmel teilge­nommen haben, ohne behördliche Erlaubnis zu besitzen. Die Versammlung" tat weiter nichts, als daß ein Bürger der fürs Vaterland gefallenen Söhne ans Heide gedachte. Auch das Nie­derlegen eines Kranzes wurde bestraft, denn der Mann, der ihn in Erinnerung an seinen gefallenen Sohn am Denkmal nie- derlegte, erhielt ebenfalls einen Strafzettel.

Gleichmäßige Brotpreise.

Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat den Regierungen der deutschen Länder ein Rundschreiben zugehen lassen, in dem die Notwendigkeit einer gleichmäßigen Behandlung der Brotpreisfrage betont wird. Der Erlaß stellt fest, daß eine Erhöhung des Brotpreises auf Grund des Stei- gens der Getreide- und Mehlpreise seit Mitte Juli des Jahres nicht berechtigt sei.

Ausland

Moskau, 11. Sept. Trotzki hat die an der rumänischen Grenze zusammengezogenen russischen Truppen besichtigt und die Soldaten in einer Ansprache zur Geduld aufgefordert. Er führte aus, daß für Rußland keine bessarabische Frage bestehe, weil Rußland Bessaräbien als eine seiner Provinzen betrachte.

Französische Hetze gegen die Militär-Kontrolle.

Von Anfang an wurde warnend darauf hingewiesen, daß aus der über die Bestimmungen des Vertrags von Versailles hinausgehenden, im Zuge befindlichenletzten" Kontrolle der deutschen Abrüstung sich durch Betreiben der franösischen Mi­litaristen ganz selbstverständlich Weiterungen ergeben würden, die zu neuen Pressionsbestrebungen gegen Deutschland die Handhabe bieten müßten. Man sieht, wie diese Weiterungen jetzt durch eine systematische Hetze der französischen Presse ge­gen die vereinbarten Methoden dieserletzten" Kontrolle vor­bereitet werden.

Paris, 11. Sept. Die Berliner Korrespondenten der fran­zösischen Presse äußern sich sehr wenig befriedigt über die Art und Weise, wie die Militärkontrolle, die bekanntlich seit einiger Zeit in Deutschland wieder in Gang ist, durchgeführt wird. Sowohl dasJournal" als auch derPetit Parisien" enthalten Berichte ihrer Korrespondenten, die darzulegen versuchen, daß die Militärkontrolle, wie sie augenblicklich durchgesührt werde, nicht die Garantien gebe, die man von ihr erwartet habe. Der Korrespondent desPetit Parisien" meint, die Befehle, die die alliierten Kontrolloffiziere erhalten hätten, bekundeten bei ihnen einen derartigen Geist des Entgegenkommens, daß hierdurch schon allein ernsthafte Resultate kaum möglich seien. Ende des letzten Monats hätte ein deutscher General den Auftrag erhal­ten, die Einzelheiten der Untersuchung mit der alliierten Kom­mission festzusetzen. Er habe sich hierbei geweigert, das von der Kommission vorgelegte Programm anzunehmen. Der deut­sche General habe sich zunächst geweigert, die Garnisonen vor dem 19. September inspizieren zu lassen. Nachdem man hierbei entgogengekomlmen sei, habe man den BegriffGarnison" de­finieren lassen und sich dahin geeinigt, daß eine Garnison ein Truppenaufeuthaltsort sei, wo mehr als 20 Mann liegen. Dank dieser Definition hätten die deutschen Behörden noch neun Tage übrig, um alle verdächtigen Dinge verschwinden zu las­sen. Um eine drohende Beschlagnahme zu vermeiden, könnten sie ganz einfach nach >den betreffenden Lokalitäten Posten von weniger als 20 Mann schicken. Außerdem sei beschlossen wor­den, daß jedes Etablissement, das einmal inspiziert scr als endgültig inspiziert zu gelten habe. Die deutschen Behörden hätten auf diese Weise die Möglichkeit, verdächtiges Material nach bereits inspizierten Lokalitäten zu transportieren, die vor­her Lei der Inspektion natürlich leer vorgefunden worden seien.

Der Erfolg des französischen Ruhrunternehmens.

Paris, 11. Sept. Das Auswärtige Amt veröffentlicht in Beantwortung einer Anfrage eines Parlamentariers eine Sta­tistik über Einnahmen und Ausgaben im Ruhrgebiet während der Zeit vom 11. Januar 1923 bis 30. Juni 1924.

1. Einnahmen:

Franko-belgische Bargeldeinnahmen 1588100 000 Franken. Einnahmen der franko-belgischen Eisenbahnregie 197 900 000 Franken. Noch ausstehende Beträge 150500 000 Franken. Die Gesamteinnahmen betragen 1936 500 000 Franken.

2. Ausgaben:

Unkosten bei der Erhebung der Steuern und Beamtenbe­soldung 38 900 000 Franken. Besteuerung der Köhlentrans­porte und die direkte Grubenausbeutung 191700 000 Franken. Besatzungsuukosten 415 800 000 Franken. Gesamtbetrag 646 400000 Franken. Der verfügbare Ueberschnß beträgt 1290100 000 Franken.

Diese Zusammenstellung gibt der französischen .stummer ein durchaus unrichtiges Bild von dem tatsächlichen Nutzeffekt, den Frankreich aus seinem Ruhrabenteuer gezogen har, da sie den Ausfall an Reparationsleistungen, insbesondere an Kohlen ganz unberücksichtigt läßt, den Frankreich von der Ruhrbese- tznng infolge der Sistierung der deutschen Lieferungen gehabt hat. Diese mit dem angeblichen Ueberschnß verrechnet, werden für Frankreich statt des angeblichen Plus ein ganz beträchtli­ches Defizit ergeben.

Herriots Kampf gegen die Teuerung.

Paris, 10. Sept. Herriot war heute fast den ganzen Tag Wer mit den Kabinettsberatungen über die Teuerungsfrage und mit Besprechungen über die Möglichkeit von Streichungen im Budget beschäftigt. Zur Bekämpfung der Teuerung wer­den strenge Maßnahmen beschlossen. Alle Präfekten wurden telegraphisch aufgefordert, binnen drei Tagen über die Mehl- Preise in den einzelnen Departements zu berichten. Die Schläch- terorganisationen sollen einberusen werden, um Wer dem er­höhten Import von Gefrierfleisch zur Senkung der Fleischpveise zu beraten. Ferner soll untersucht werden ob die Spekulation an den hohen Milch- und Zuckerpreisen schuld ist. Falls die vorläufig zu treffenden Maßnahmen keine Besserung bringen, will die Regierung dem Parlament ein Gesetz vorlegen, das ihr die Möglichkeit zur Verbietung der Spekulation unter schar­fen Strafandrohungen in die Hand geben soll.

Fortsetzung des spanischen Kampfes gegen die Kabhlen.

Madrid, 10. Sept. In einem langen Aufruf an Las Volk erklärt Ribera, das Direktorium müsse das begonnene Werk fortsetzen, weil die Säuüerungscrrbeit noch nicht beendet sei. Nach der Ruhe sei für die Regierung ein ungeheuer schwieri­ges Problem entstanden durch den Aufstand der Risfkabhlen, das nur durch Waffengewalt zu lösen sei. Er müsse dem spa­nischen Volk die Wahrheit sagen, daß kein anderer Weg mög­lich sei, als den ungewöhnlich stark bewaffneten Feind zu be­kämpfen und zu schlagen. Er hoffe, die Bevölkerung werde sich nicht gegen das Direktorium aufhetzen lassen. Jedenfalls ver­füge er über die Mittel, allen Ruhestörern das Handwerk zu legen. In einem weiteren Aufruf an die afrikanische Armee appelliert Rivera an die Vaterlandsliebe und das Ehrgefühl der Soldaten und warnt vor Len Folgen der Mutlosigkeit und Flucht vor dem Feinde. Für diesen Fall werde das Standrecht sofort angewendet. Der letzte Aufruf läßt nicht auf geord­nete Zustände in der spanischen Armee schließen, deren Ver­fassung offenbar unter den dauernden Niederlagen uud Rück­zügen gelitten hat.

Neue Verstärkungen.

Paris, 11. Sept. Die Meldungen von dem 'panischen Kriegsschauplatz in Marokko klingen weiterhin für die spani­schen Truppen sehr wenig günstig. Nach einer Madrider Mel­dung desJournal" sind gestern ans Sevilla neue Verstärkun­gen an Truppen und Artilleriematerial nach Marokko abgegan­gen. Drei Feldbatterien des Sevillaer Arfilleriersgiments sol- sen außerdem den Auftrag erhalten haben, sich zur Verschiffung nach Centa bereit zu halten. Zahlreiche Verwundete, die in Se­villa von Marokko eintreffen, wurden unmittelbar nach den Militärhospitälern Spaniens weitergelettet.

General Pershing gegen den Abrnstungsgedanken.

New-Mrk, 10. Sept. Am Freitag tritt General Pershing vom Posten des Chefs des Stabs der amerikanischen Armee zu­rück. Bei einem ihm zu Ehren gegebenen Bankett warnte Ge­neral Pershing Re Vereinigten Staaten davor, nochmals einem Krieg blind und unvorbereitet gegenüberzustehen.Ohne Zwei­fel", führte Pershing aus,hat das völlige Fehlen selbst der gewöhnlichen Vorsicht vor dem Jahre 1917 die Vereinigten Staa­ten in den größten aller Kriege gebracht. Laßt uns niemals wieder glauben, datz die friedliebende Art Amerikas, wenn sie leichtfertiges Außerachtlassen von Vorsichtsmaßnahmen in sich schließt, einen angrifflustigen Gegner ernsthaft zurückschrecken kann."

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Der Herr Staatspräsident hat u. a. eine Lehrstelle an der evangelischen Volksschule in Böblingen dem Hauptlehrer Tröster in Bieselsberg übertragen.

Neuenbürg, 11. Sept. War schon die erste Vorstellung der zur Zeit auf dem hiesigen Turnplatz gastierenden Hudson's großeArena-Schau recht gut besucht, so erfreute sich die zweite und als Dank- und Abschiedsvorstellung geplante Ver­anstaltung am gestrigen Abend eines außerordentlich starken Andrangs. Die vorzüglichen Leistungen, wie sie bei beiden Vorstellungen geboten wurden, verbürgen gute Schule und sind dieselben im Gegensatz zu dem bisher hier bei ähnlichen Veran­staltungen Gebotenen recht anerkennenswert. Auf vielseitigen Wunsch hat sich nun die Direktion entschlossen, heute abend

Re endgültig letzte Vorstellung mit Riesen-Brillant-Feuerwerk auf dem großen Seile zu geben und sei der Besuch derselben noch an dieser Stelle bestens empfohlen. Siehe auch Inserat im Anzeigenteil.

(Wetterbericht.) Die Depression im Norden bleibt ohne Einfluß. Die Wetterlage in Süddeutschliand wird durch den Hochdruck Wer Frankreich bestimmt. Für Samstag und Sonntag ist vorwiegend trockenes und mehrfach aushciterndes Wetter, jedoch zunächst ohne Aussicht aus anhaltende Besserung zu erwarten.

x Birkenfelö, 10. Sept. Das heurige Schau- und Schlußturnen des hiesigen Turnvereins, das am verflossenen Sonntag abgehalten wurde, hatte eine besondere Bedeutung, insofern es als Weihefest für den mit großen Ko­sten schön und praktisch angelegten Turnplatz galt. Der Ver­ein hatte mit seiner Veranstaltung Glück. Denn in die schon lange anhaltende Regenperiode hat sich einmal wieder aus­nahmsweise ein schöner Sonntag mit lachendem Sonnenschein gesellt. Drum hatte auch dieses prächtige Wetter eine llnmasse von Schaulustigen angelockt. Um 1 Uhr war Abmarsch des Vereins vom Lokal aus mit Musik. Aus dem Turnplatz an­gekommen, begann sofort das Preisturnen. Dabei wurde Vorzügliches geleistet. Auch das Frauenturnen kam zu seinem Recht. Die dargebotenen, pünktlich und exakt ausgeführten Freiübungen, Keulenschwingen und Stabübungen, wurden mit großem Beifall ausgenommen. Ebenso hat das Zöglings- und Schülerturnen gut gefallen. Datz auch dem Spiel die nötige Aufmerksamkeit zuteil wird, sehen wir schon zu Anfang, wo alle Abteilungen den verschiedensten Spiäen huldigten. Den Schluß bildeten Volksbelustigungen: Schubkarrenrennen Tau­ziehen, Sackhopfen. So verlief der turnerisch so reiche Tag in schönster Harmonie. Da mit der Veranstaltung ein Wictschafts- betrieb verbunden war, war der Turnplatz bis zur späten Abendstunde gut belebt.

Das zweite Motorrad- und Automobilturnier zu Herrrmrlb vom 13. bis 15. September 1924 wird auch in sportlicher Beziehung eine gewisse Bedeutung be­anspruchen dürfen, ja für die Sportfreunde zu einem Ereig­nis werden. Unter der großen Zahl der Teilnehmer und Preisbewerber nennen wir die bekannten Rennfahrer K. Kappler-Gernsbach und Rosenberger, Pforzheim, mit ihren Mercedeskompressor, und Hornung, Baden-Baden (Bugatti). Dazu kommen noch eine Reihe bestens bewährter Fahrer, dar­unter voraussichtlich Bieber, München^ aus BMW. Zur Ver­hütung von Unglücksfällen wurden alle Erfahrungen zu Rate gezogen und umfassende Maßregeln ergriffen. Die Bergstrecke Herrenalb-Dobel wird durch die Feuerwehr bewacht und zur Zeit auf Veranlassung des Motorsportklubs Herren alb ge­brauchsgemäß hergerichtet. Das Trainieren auf dieser Strecke ist aus Gründen der Verkehrssicherheit verboten. Das Betre­ten der Strecke während der Bergprüfungsfahrt ist nur denen gestattet, die sich im Besitze eines Programmes befinden. Das genaue Programm der Festlichkeiten haben wir bereits im Ba­deblatt bekannt gegeben. Für anregende Unterhaltung der .Festgäste ist weitgehend vorgesorgt. Besonders wird der Be­grüßungsabend am Samstag im Kursaal durch musikalische und sonstige Vorträge zu einem starken Anziehungspunkt werden. Alle unseer Gäste, auf deren starke Beteiligung wir großen Wert legen, begrüßen wir mit einem herzlichenGlückauf!"

Württemberg»

Stuttgart, 11. Sept. (Erhöhung der Brot- und Fleischpreise. Infolge der Erhöhung der Mehlpreise müssen die Preise für Brot mit sofortiger Wirkung wie folgt erhöht werden: Es kostet l Kg. Schwarzbrot 32 Pfg., I Kg. Halbweißbrot 38 Pfg.. l Kg. Weiß­brot 50 Pf. Auch die Preise einiger Fieischsorten müssen entsprechend den gesteigerten Schlachtoiehpreisen eine weitere Erhöhung erfahren. Es kostet: Kalbfleisch 1. Mk. 1.05-1.15, 2. 0.90-1 Mk., Hammel- fleisch 0.85-0.90, Schasfleisch 0.60 0.70 Mark pro Pfund. Die Preise der übrigen Fieischsorten bleiben unverändert.

Stuttgart, II. Septbr. (Kommunistenoerhaftung.) Die gestern erfolgte Verhaftung der Redakteure Schaible, Schwab und Queck von derSüddeutschen Arbeiterzeitung" erfolgte aus Grund eines Haftbefehls des Untersuchungsrichters am Staatsgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat. Auch die heute erfolgte Verhaftung des Buchhändlers Ferdinand Ullrich geschah wegen Vorbereitung zum Hochverrat. In der Buchhandlung der Süddeutschen Arbeiter­zeitung wurde eine Reihe von Schriften beschlagnahmt.

Stuttgart, 1l. Sept. (Brotverbilligung für Minderbemittelte.) Betreffs Durchführung der Brotoerbilligung für Minderbemittelte schreibt das Würit. Ministerium des Innern dem Vorsitzenden des Landesverbandes der Kinderreichen Württembergs :Zur Durch­führung der Brotverbilligung für Minderbemittelte werden sämtlichen Oberämtern und dem vtadtschultheißenamt Stuttgart entsprechende Mittel überwiesen. Diese Stellen haben über die Verwendung der Gelder und die Durchführung der Brotoerbilligung monatliche Nach­weise zu liefern, aus denen hervorgeht, daß in einer Anzahl Ge­meinden Haushaltungsoorstände kinderreicher Familien mit Zu­schüssen nicht bedacht wurden. Dies dürste jedoch wohl in der Haupt­sache daher rühren, daß in vorwiegend landwirtschaftlichen Gemein­den der Brotbeihilfe bedürftige Haushaltungsoorstände nicht vor­handen sind, oder daß solche entsprechende Anträge bei den zur Verwilligung der Brotbeihilfen zuständigen Stellen nicht gestellt haben. Den dürftigen Haushaltungsoorständen kinderreicher Fami­lien, die bis jetzt aus irgend einem Grunde noch nicht in den Genuß der Brotbeihilfen gekommen sind, dürfte anheim zu geben sein, sich mit einem entsprechenden Antrag an das zuständige Oberamt zu wenden. Im Falle der Verweigerung steht ihnen das Recht der Beschwerde zu."

Wangen bei Stuttgart, 11. September. (Tödlicher Unfall.) 3m Schwab. Preßwerk war ein 24jähriger, lediger Arbeiter damit be­schäftigt, zusammen mit einem Kollegen an einem 3000 Klg. schweren Dampfhammer mit Oberdruck die Lagerkörper zu schmieren. Als er einen Stahlmeißel unter den Hammer gebracht hatte, wurde ihm dieser aus der Hand geschlagen und in den Unterleib gestoßen. Hier-