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Z12.
Neuenbürg, Dienstag, den 9. September 1924.
82. Jahrgang.
Aus den Versailler Geheimakten.
1. Deutschlands Entwaffnung.
Die „Münchner Neuesten Nachrichten" der „Hannoversche Kurier" und die „Leipziger Neuesten Nachrichten" beginnen uüt einer Veröffentlichung aus Len Geheimakten und Dokumenten des Versailler Friedenskongresses und zwar mit einer zusammenhängenden Darstellung über die Entwaffnung. Die Tele- graphen-Union ist in der Lage, darauf gleichzeitig mit den genannten Blättern das Folgende mitzuteilen :
Um die Frage der dauernden Entwaffnung Deutschlands zu behandeln, setzte der Oberste Rat der Alliierten am 12. Februar 1919 einen Ausschuß ein, der aus je drei Vertretern der Verbündeten Regierungen bestand und unter dem Vorsitz des Marschalls Fach tagte und nach Anhörung der komm. Generäle dem Obersten Kriegsrat am 3. März seine Vorschläge unterbreitete. Nach dem Vortrag des Generals Foch war das Wesentliche folgendes:
Deutschlands Streitkräfte zu Lande sollten einen Effektivbestand von 200 000 Mann ausschließlich der Offiziere nicht überschreiten, die Zahl der Offiziere nicht höher als 9000 Mann sein. Die Armee sollte eingeteilt sein in 15 Jnfanrerie- und 5 Kavallerie-Divisionen mit fünf Generalstäben der Armeekorps. Die Offiziere und Unteroffiziere des Landhöeres sollten durch freiwillige Meldung ergänzt werden, und zwar sollte sich jeder Offizier auf 25, jeder Unteroffizier auf 16 Jahre zum Dienst verpflichten. Dann heißt es weitex, die gemeinen -Soldaten -des Landheeres werden im Gegenteil ausschließlich in jeder Klasse des Ersatzes durch das Los oder irgendein anderes Buttel, das Deutschland wählen mag, ergänzt unter folgenden Vorbehalten: 1. Die Gesamtdaner des Dienstes dieser Leute darf ein Jahr nicht überschreiten und muß ununterbrochen geleistet werden. 2. Die Zahl der -ausgsbildeten Leute in jeder Ersatzklasse darf 180 000 nicht überschreiten.
Alle diese Beschlüsse waren einstimmig gefaßt. In der Sitzung selbst verfangt« Baljoutz «Men Aufschub der Beschlußfassung, damit er die Vorschläge mit den britischen Militär-sachverständigen erörtern könne. Am 6. März trat der Oberste Rat von neuem zur Behandlung dieser Frage zusammen und Lloyd George richtete an General Foch die Frage, ob bei seinen Vorschlägen, jährlich 200 000 Mann auszubilden, nicht im Laufe von 10 Jahren zwei Millionen vollständig ausgebildeter Soldaten vorhanden sein würden. Der Allarschall erwiderte, daß der Schwerpunkt nicht hier, sondern darin liege, -daß die Deutschen nicht die entsprechenden Cadres bilden können. Lloyd George erwiderte, er sehe nicht ein, warum man Deutschland ein Geschenk machen wolle durch einen Plan, der ihm erlauben würde, in 20 Jahren vier oder fünf Millionen Menschen, anszub-il-den. Er widersprach auch einem weiteren Einwurf des Marschalls Foch, indem er erklärte, Deutschland dürfe nicht ermächtigt werden, eine Armee zu unterhalten, die stärker als -diejenige Englands sei. Die Entscheidung liege bei den Regierungschefs. Mit folgenden Daten legte Lloyd George seinen Plan vor, der die Freiwilligkeit des Dienstes, eine Mindestdienstzeit von 12 Jahren, eine Stärke der Landarmes aller Grade von höchstens 200 000 Mann in höchstens 15 Divisionen und drei Kavallerieüivisionen und der -deutschen Marine von 15 000 Mann vorsah. An eine Beschränkung der Rüstungen zu glauben, fügte Lloyd George bezeichnenderweise hinzu, sei eine Illusion. Weiter widersprachen Her General Foch und Tegoutte. Lloyd George wies diesen Widerspruch mit der Aeußerung zurück, daß die Meinung keines Generals seinen Entschluß erschüttern könne. Er beantragte, daß das Conseil seine Grundsätze annehme und die militärischen Sachverständigen beauftrage, einen entsprechenden Plan im Detail auszuarbeiten.
Diesen Plan legte Marschall Foch um 10. März vor. Er beantragte aber gleich, die Ziffer von 140 000 Mann, die in -dem neuen Projekt noch vorgesehen war, aus 100 000 herabzusetzen. Clemenceau begründete das damit, daß -bei einer kurzfristigen Dienstzeit -die Hälfte des Bestandes in der Ausbildung begriffen und -daher ohne effektiven Wert sei, während bei einer langfristigen Dienstzeit alle Mannschaften effektiven Wert beiäßen. Der amerikanische General Bließ sprach sich gegen eine noch weitere Herabsetzung der Zahl aus, weil Deutschland mit weniger als 140 000 Mann die innere Ordnung nicht aufrecht erhalten könne. Foch und Clemenceau widersprachen, Lloyd George schloß sich ihnen an. Auch Lansing erklärte sich nunmehr überzeugt Ein Vorschlag Balfours, Deutschland bei einer so unzureichenden Armee doch Garantien gegen eine Invasion zu geben -durch einen Plan über eine allgemeine Entwaffnung, wurde von Clemen- veau durch eine heuchlerische Vertröstung auf -den Völkerbund abgetan. Nachdem u. a. General Degoutte noch einmal seinen Standpunkt dargelegt hatte, war Liese für das Schicksal Deutschlands so überaus wichtige Beratung abgeschlossen.
Es geht daraus hervor, daß wir es Lloyd George zu verdanken haben, wenn wir heute ein Soldheer und kein Bolks- heer haben, daß aber Fach und Clemenceau es gewesen find, die die Herabsetzung der ursprünglich geplanten Zahl Von 2yv ooo auf Ivo ügn durchgesetzt haben.
Deutschland.
Frankfurt a. M., 8. Sept. Die „Frankfurter Zeitung" veröffentlicht einen offenen Brief des sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten und früheren Reichstagspräsidenten Lobe an den Reichsaußenminister Dr. Stresemann, in dem Löbe den Minister unter Bezugnahme auf die Rede Macdonal-ds in Genf anffordert, unverzüglich den Antrag auf Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund zu stellen. (Nur nicht drängeln; wie sonst unsere Gegner, so ist -auch die Mehrzahl im Völkerbund stets darin einig, wenn es gegen Deutschland geht. Nach den jüngsten Vorkommnissen kann man auch von Herriot und Maodonald sagen, „in den Armen liegen sich beide und weinen vor Lust und Freude". Schrift!.)
Berlin, 8. Sept. Außenminister Dr. Stresemann, der zur-
zoit in Norderney weilt, wird sich wahrscheinlich am koinmeir- den Donnerstag nach Luzern begeben um dort den Rest seines Erholungsurlaubs zu verbringen. — Im Reichstag fand gestern eine von Wer 100 Vertrauensmännern aus allen Teilen des Reichs besuchte Hanptversamnrlung -der nationalliberalen Reichs- Partei statt. Die zustimmende Haltung des Reichstagsabgeordneten Dr. Maretzkh zum Londoner Abkommen und sein Eintreten für die Bildung eines Bürgerblocks fanden die einmütige Billigung.
Berlin, 8. Sept. Die Teleigraphen-Union verbreitet -ans Paris, allerdings mit -dem Zusatz, -dafür in Berlin keine Bestätigung haben erhalten zu können, folgende sensationelle Nachricht: „Nach Genfer Meldungen soll Reichskanzler Allarx auf die Veröffentlichung der die Kriegsschuld betreffenden Proklamation verzichtet haben, angeblich weil er sich davon Rechenschaft ablege, daß die außenpolitische Lage kompliziert ist und Deutschland der Eintritt in -den Völkerbund erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht werden könnte."
Keine Auflegung der deutschen Anleihe vor Oktober.
An den maßgebenden Stellen teilt man, wie wir hören, nicht den Optimismus gewisser Kreise, die mit der Auflegung der Anleihe bereits für September rechnen. Man glaubt innerhalb der Reichsregierung, -daß por Mitte bis Ende Oktober die Auflegung der Anleihe kaum möglich sein wird.
Beurteilung in Berlin.
Berlin, 6. Sept. Es ist, wie die Dinge nun einmal liegen, nach Ansicht der Kreise, -die der Regierung nahe stehen, nicht anzunehmen, daß sie sich werde abhalten lassen, -die ihrem Inhalt nach bereits unmittelbar nach Annahme der Dawes-Gesetze bekannt gegebene Erklärung betr. die Kriegsschuldfrage durch die deutschen Vertreter dem Auslande und -den Signatarmächten des Versailler Vertrags überreichen zu lassen. Den übelsten Eindruck hat in Berliner politischen Kreisen das Auftreten einer gewissen Pazifistisch eingestellten Gruppe, wie Gerlach, Gum- bel und Bernhard, gemacht, die, unterstützt von -dem sozialdemokratischen Abgeordneten Breitscheidt, auf die verschiedenen Teilnehmer an der Londoner Konferenz, insbesondere auf Herriot und seinen Stab in dem Sinne eingewirkt haben, daß man Deutschland durch einen gelinden Druck an der Vollziehung des Notifizierungsaktes hindern möge. Gerade die überaus plumpe Propagandatätigkeit dieser unberufenen Miitellente würde der Reichsregierung einen Verzicht, -wenn sie ihn Wirklich beabsichtigen sollte, fast unmöglich machen. Es ist iin übrigen nicht zutreffend, daß, wie die französische Presse -darzustellen beliebt, sich -die Reichsregierung lediglich auf das Drängen der Deutschnationalen hin zu ihrer Kundgebung in der Kriegs- schnldfrage entschlossen hat. Wer einigermaßen Wer die Intentionen des Reichskabinetts in den letzten Wochen unterrichtet war, weiß, Laß die Regierung schon zu einem früheren Zeitpunkt, noch bevor die Dawesgesetze im Reichstag behandelt wurden, diese Kundgebung erwog und sich nur den ihr geeignet erscheinenden Zeitpunkt für die Veröffentlichung Vorbehalten hat. Ob -der nun glücklich gewählt war, kann natürlich verschieden beurteilt werden. Es ist auch völlig abwegig, wenn dieser Kundgebung im Auslande die Tendenz untergelegt wird, als ob -die Reichsregierung aus ihr die Folgerung ziehen will, die Verpflichtungen, die Deutschland durch den Versailler Vertrag auferlegt worden sind, zu negieren. Diese Absicht liegt der Reichsvegierung völlig fern. Jedenfalls ist daran ttstzn halten, daß im Augenblick die Regierung noch keinerlei bindende Entschlüsse über -die weitere -diplomatische Behandlung der Angelegenheit gefaßt hat und somit noch Wer ihre vollkommene Aktionsfreiheit verfügt.
Ausland
28 Milliarden Dollars Ententeschuldey.
Nach -der letzten Zusammenstellung der amerikanischen Bankvereinigung in Neuyork über die interalliierten Schulden belaufen sich diese auf -den Gesamtbetrag von über 28 Milliarden Dollar. Unter den Gläubigerstaaten befinden sich die Vereinigten Staaten mit 12 Milliarden Dollars, England 11 Milliarden Dollars, Frankreich 3,5 Milliarden Dollars, Rußland 1,5 Milliarden Dollars und Italien 400 Millionen Dollars. Unter den Schuldnerstaaten befinden sich England mit Wer 7 Milliarden Dollars, Frankreich 7 Milliarden Dollars, Rußland 6 Milliarden Dollars, Italien über 4,5 Milliarden Dollars, Belgien Wer 1 Milliarde Dollars und 16 andere Staaten für die restlichen 3 Milliarden Dollars.
Vorbereitungen der Spanier znm Rückzug von Marokko.
Nach -den letzten Meldungen aus Marokko befinden sich die Spanier an verschiedenen Stellen der Front in einer bedrängten Lage. Gegenwärtig finden Kämpfe 10 Kilometer südlich von Petuan und außerdem in unmittelbarer Nähe von Petuan statt. Man hält Fs für wenig wahrscheinlich, -daß die Spanier an -diesem Teil E Front Erfolg haben werden und man rechnet damit, daß die 20 000 Mann des Generäls Grano gezwungen -sein werden, sich an der Mündung -der Lau einzuschiffen, um nach Ceuta zu gelangen. Vorbereitungen für ihren Rückzug sind bereits im Gange.
Amerikas Forderung der freien Tür in Palästina.
Die Vereinigten Staaten haben mit -der britischen Regierung -die Verhandlungen über die Palästinamandate wieder ausgenommen. Die amerikanische Regierung verlangt wirtschaftliche Gleichstellung mit England in den Mandatsgebieten.
Attentatsdrohung gegen de« Prinzen von Wales.
Nach einer Meldung aus London hat der englische Konsul in New-Jork einen Drohbrief erhalten, der an den Prinzen von Wales -gerichtet ist. Der Brief enthält folgenden Satz: „Sollten Sie nicht unverzüglich die Vereinigten Staaten verlassen, so werden Sie einen gewaltsamen Tod finden." Die Po-
zur Sicherung des Prinzen von Wales eine besondere Abteilung von geheimen Polizisten zur Verfügung gestellt.
Ei« neuer Schritt der Mächte in Schanghai.
Schanghai, 6. S-ept. Die Mächte haben eine scharfe Note an die beiden kämpfenden Parteien abgesandt, in der sie erklären, keine Kämpfe auf dem Hoang Pu an der Linie der sich unterhalb der Stadt befindlichen Wu Sung-Forts und dem oberhalb der Stadt -gelegenen Arsenal von Kiang Nan zu dulden. Man erwartet, daß diese Erklärung -die Panik, die die chinesische Bevölkerung Schanghais nach dem gestrigen erfolgreichen Sturm der Truppen Tschi Si Mangs in der Richtung der Wn Sung-Forts ergriffen hatte, eindämmen wird. General Sn S-nng Tschiang veröffentlicht ein langes Manifest, in dem der Präsident Tsao Knn offiziell den Krieg erklärt. Der General bezeichnet in dieser Erklärung Tsao Knn als „unrechtmäßigen Präsidenten und Erzspitzbu-ben".
Eingreifen der Japaner in China.
Neuyork, 6. Sept. Da auf der chinesischen Insel Amoh infolge -der Unruhen mehrere Japaner getötet worden sind, wurden vier japanische Zerstörer nach der Insel entsandt.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
H Neuenbürg, 8. Sept. Gestern fand hier nach dreijähriger Pause das Bezirksmissionsfest statt, das dieses Jahr erstmals als Fest -der „Aeußeren" und „Inneren" Mission gefeiert wurde. Für -die Innere Mission sprach Pfarrer Mößner von der Karlshöhe. Er betonte zuerst die Notwendigkeit der Anstalten der Inneren Mission. Die Karlshöhe hat ein Män - nerheim,in dem 86 Pfleglinge Aufnahme finden können. In 3. Klasse beträgt das Pflegegeld augenblicklich 1 Mark 10 Psg. pro Tag. Das Männerheim ist nicht bloß immer voll besetzt, sondern viele warten jahrelang, bis ein Platz frei wird. Der Redner schildert -den Fall eines Kriegsblinden und Zweier Gelähmter, deren Angehörige in den letzten Jahren immer wieder vergeblich um Aufnah,ne nachsuchten. Wir sollten noch viele solcher Heime haben. Denn welche Wohltat ist eure solche Anstalt für die, die darin eine Heimat finden! Der Redner schilderte -dann weiter die Kinderanstalt Karlshöhe. Allan hat auf der Karlshöhe die Erfahrung -genmcht, daß die Kinder, die jetzt tn -die Anstatt gebracht werden, viel verwahrloster sind als vor 10 Jahren. Zum Teil müssen auch solche Kinder ausgenommen werden, für die niemand ein Kostgeld bezahlt. Trotz der Schwierigkeit -der Arbeit muß -der Versuch gemacht Werden, die Kinder wenn irgend möglich auf -den rechten Weg zu bringen.
Außer dem Männerheim und der Kinderanstalt befindet sich auf der Karlshöhe noch eine Brüderanstalt. Von überall her kommt -cm die Karlshöhe die Bitte: Sendet uns Brüder! Der Redner schildert, wie in -den letzten Wochen von Staigacker, Stuttgart, Reutlingen, Augsburg, Karlsruhe Bitten um Entsendung von Brüdern an -die Karlshöhe herantraten. Es konnte lange nicht in allen Fällen Len Bitten entsprochen werden. Es ist so schade, daß wir nicht -genug Hände haben, die dienen können, wo man's braucht.
Heutzutage erkennt auch der Staat die Unentbehrlichkeit der freien Lieibestätigkett an. Vor 5 Jahren hat der Staat davon -geträumt, alle Anstalten verstaatlichen zu können, vor einem Jahr hat der Staat den Anstalten den Rat gegeben, zu schließen, weil er keinen Pfennig Unterstützung mehr zahlen könne. Die Anstalten haben durch-gehallen. Jetzt lägt der Staat: Wir brauchen euch. Die neueren Wohlfahrtsgesetze sehen ein Zusammenarbeiten des Staats mit Vertretern der freien Lieibestätigkett im Land und in -den Bezirken vor.
Der zweite Redner, Missionar Schi mm ing von Stuttgart, gab einen Ueberblick Wer die heutige Lage der Basler Mission. Er verweilte besonders ausführlich bei der Goldküste, einem Missionsgebiet, auf -dem er selbst früher in Arbeit stand. Es sind dort zirka 70 000 Christen, die zum Teil in größeren Gemeinden von 1200, 1500 und 2000 Seelen znsaminengesaßt sind. Die Missionsarbeit ist -dort gut organisiert. Es wird seit einer Reihe von Fahren dort eine Kirchensteuer erhoben zuerst ein Betrag von 50 Psg., dann 2 Mark 50 Psg., 4 Mark, zuletzt vor -dem Krieg von 10 Mark im Jahr auf den Kopf der christlichen Bevölkerung. Die ganze heilige Schrift ist dort in -die Sprache -der Eingeborenen übersetzt, ebenso das württem- bergische Spruchbnch und das württ. Konfirmandenbüchlein. Das Gesangbuch der -dortigen Christen hat mit dem unsrigen etwa 400 Lieder -gemein. Während -des Krieges wurden die Missionare auch auf der Goldküste Vertrieben. Doch konnten dort die Gemeinden sich wohl eine Zeitlang mit den eingeborenen Lehrern und Pfarrern behelfen. Dazu kamen bald etliche schottische Missionare. Doch werden von Basel im Frühjahr 1925 wieder 3 Missionare auf die Goldküste entsandt werden.
Wetter sprach der Redner über Kamerun. Er schilderte die feindselige Haltung mancher Häuptlinge während des Kriegs gegen die Mission. Vor dem Krieg haben sie das Werk der Mission begünstigt, während des Kriegs verfolgten sie die Christen, um ihre Antideutsche Gesinnung kund zu tun. Doch hat die Flucht der Christen während -des Kriegs in bisher rein heidnische Gebiete nur mehr zur Ausbreitung des Christentums b-eigetragen. Jetzt sind -die Verhandlungen der Basler Misstonsleitung mit England so weit gediehen, daß im Dezember d. Is. 2 Missionare nach Britisch-Kamerun sich eimchiffen werden. Auch in Indien dürfen jetzt Basler Missionare wieder wirken. In China und Borneo geht die Arbeit der Basler Mission stetig voran.
Die Reden waren umrahmt von Gemeinde- und Chorgesängen. Der Neuenbürger Kirchenchor, der Birkenfelder und Höfener Jungfrauenchor haben durch gut ausgewählte und trefflich einstudierte Lieder die Eindrücke vertieft. Das Opfer beim Eezirksmissionsfest ergab die erfreulich hohe Summe von 206 Mark.
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