Presse-Empfang bei Herriot.

Genf, 3. Sept. Herriot empfing heute mehrere hundert Journalisten, denen er zunächst erklärte, daß die französische De­legation in zwei Sitzungen die vorliegenden Texte über die Ab- rüungs- und Sicherheitsfrage und die allgemeine Lage geprüft habe und sagte, daß morgen noch weitere Unterhaltungen und Unterredungen stattfinden würden. Was den amerikanischen Vorschlag Wer ei« Sicherheitsabkommen betreffe, so habe er ihn geprüft und mit den amerikanischen Delegierten besprochen. Er hoffe, die Verhandlungen mit ihnen fortzusetzen. Nähere Angaben könne er nicht machen. Usber seine Rede am kommen­den Freitag in der Völkerbundsversammiung sagte Herriot: Ich werde die allgemeinen Gedanken der französischen Delegation vortragen. Die Delegation, die nach meiner Abreise hier bleibt, wird die Fragen dann weiter bearbeiten. Unsere Reden

können nur allgemeine Anregungen geben. Frankreichs Wunsch ist es, mit gutem Willen im Geiste der Versöhnung das in London begonnene Werk fortzusetzen. Auf die Frage deutscher Pressevertreter, ob Herriot Deutschlands Eintrift im Interesse Europas für wünschenswert halte, erklärte der Ministerpäfident, diese Frage sei verfrüht, er wünsche vorsichtig zu sein. Eine solche Frage könne man erst am Ende der Konferenz beant­worten. Auch seien in Deutschland Kundgebungen erfolgt, die ihm kein Vergnügen bereiteten. Herriot teilte ferner mit, daß er schon früher in nichtamtlicher Eigenschaft die Arbeiten der VölkerbunLsversammluing verfolgte und daß er am Sonnabend Genf verlassen werde, um sich zur Jahresfeier der Macneschlacht zu begeben. Die mit großer Zurückhaltung abgegebenen Er­klärungen Herriots, der den meisten Fragen vorsichtig auswich, mußten im allgemeinen den Eindruck hinterlassen, daß das Er­

gebnis der englisch-französischen Besprechungen, wie auch der amerikanischen Einwirkungen aus die Regelung der Sicher­heitsfrage bis jetzt nicht vorliegt und auch in den Reden der beiden Ministerpräsidenten von Donnerstag und Freitag kaum endgültig zum Ausdruck kommen dürfte.

England und der deutsch-spanische Handelsvertrag.

London, 3. Sept, DieDaily Mail" erklärt, daß der neue deutsch-spanische Handelsvertrag der englischen Industrie einen jährlichen Verlust von 10 Millionen Pfund Sterling bringen werde. Noch vor drei Jahren hatte die englische Industrie in Spanien festen Fuß gefaßt, sei Wer immer mehr vou den Deutschen verdrängt worden. Nach der Verwirklichung des neuen Handelsvertrages würde Deutschland sich für mehrere Jahre vollständig in Spanien festsetzen können.

Das BezirksruisfilMsfest

findet am Sonntag» de« 7. September, von nachmittags 8 Uhr an, in der Kirche zu Neuenbürg statt. Redner: Pfarrer Mößner von der Karlshöhe (Innere Mission), Missionar Schimming v. Stuttgart (Aeußere Mission). Verschiedene Gesangschöre werden Mitwirken.

Die Gemeinden des Bezirks werden zu diesem Fest herzlich eingeladen.

Neuenbürg, 3. September 1924.

Deka« Dr. Megerliu.

Salmbach.

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Schultheitzenamt.

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Neaevbörg, den 4. September 1924.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters

Friedrich Schickerl»

danken wir herzlich. Insbesondere.danken wir allen denen, dis ihn während seiner Krankheit besuchten und erquickten, ebenso dem verehr!. Turnverein für den erhebenden Gesang und die ehrenvolle Leichenbegleitung und Kranznieder­legung der Altersgenossen, des Militärvereins, des Reichsbundes und seinen Mitarbeitern der Firma Karl Ditter, Eisenfurt.

In tieker Trauer:

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