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Berlin 26 August. Von amtlicher Seite wird uns mitgeteilt: Die beschiel»,igte Ausstellung von Goldbilanzen entspricht einem drinaenden wirtschaftlichen Bedürfnis und muß daher mit allem Nach­druck gefordert werden. Mit Rücksicht darauf, daß die gesetzliche Regelung der Gebühren und Kosten für die Umstellung erst unmittel- b ,r bevorsieht, wurde indessen der Wunsch der Wirtschaft, die Frist rur Vorlegung der Goldmarkeröffnungsbilanz in mäßigen Grenzen ru verlängern, als berechtigt erkannt. Die Reichsregierung entschloß sich daher, für Gesellschaften, deren Geschäftsjahr mit dein Kalender­jahr zusannnenfüllt, auf Grund des § 20 der Goldbilanzverordnung die Frist zur Vorlegung der Goldmarkeröffnungsbilanzen bis 30. November zu verlängern.

Berlin, 26. August. Bei der Reichsrcgierung ist folgendes Tele­gramm der Stadtverordnetenversammlung von Bingen a. Rh. einge- lausen : Der einmütige Wille der Bevölkerung der Stadt Bingen fordert dringend, das Londoner Abkommen umgehend anzunehmen im Interesse der Rechtssicherheit und Freiheit der besetzten Gebiete und der Wiederherstellung der wirtschaftlichen und politischen Einheit Deutschlands.

Berlin, 26. August. Die unter dem Verdacht des dreifachen Gattenmordes verhaftete Witwe Krüger aus Hammer (Kreis Ost­sternberg) legte ein Tcilgeständnis ab und gab zu. daß ihr letzter Gatte nicht, wie sie zuerst behauptete, selbst Hand an sich legte, son­dern daß sie ihm mit einem Rasiermesser die Kehle durchschnitt.

Berlin. 26 August. Gestern nacht fuhr der Kaufmann Haller mit einem Motorrad auf der Potsdamer Chaussee gegen einen quer über die Landstraße gespannten Draht. Haller erlitt eine Gehirn­erschütterung. Man vermutet, daß die unbekannten Täter in der Dunkelheit Motorradfahrer und Radler zu Fall bringen und be­rauben wollten.

Berlin, 26. Aug. Die Deutsche Volkspartci hat im Reichstag einen Antrag eingebracht, in dem Mantelgesetz über den Londoner Vertrag einen Paragraphen einzusllgen, wonach die Reichsregierung darauf hinzuwirken hat, daß sie über die im Artikel 42 des Ver­sailler Bertrags bezeichneten Grenzen hinaus besetzten Gebiete bald­möglichst, jedenfalls erheblich vor dem 15. August 1925 geräumt werden, ferner daß die Kölner Zone unter allen Umständen am 10. Januar 1925 endgültig geräumt wird, daß Sicherheit dafür ge­schaffen wird, daß künftig die in der Vereinbarung über die mili­tärische Besetzung der Rheinland»: vom 28. Juli 1919 für die Befug­nisse der Besatzungsbehörden gezogenen Grenzen nicht überschritten und daß insbesondere die Bewohner der Rheinlande in dem Genuß ihrer allgemeinen Menschenrechte und staatsbürgerlichen Grundrechte nicht geschmälert werden.

Berlin, 26. Aug. DerLokal-Anzeiger" weiß zu melden, daß die Entscheidung der Deutschnationalen, ob sie für die Donnerstag- Abstimmung im Reichstag den Fraktionszwang beschließen wollen, erst von der Fraktionssitzung erwartet werde, die nach dem Ab­schluß der Reichstagsdebatte am Mittwoch abend stattfindcn soll. Die Germania teilt mit, daß sich das Zentrum bereits auf Neu­wahlen vorbereite. Die Parteiorganisationen des Zentrums seien von parteioffizieller Seite auf die Notwendigkeit hingewiesen worden, alle Borkehrungen zu treffen, um sofort in die Wählbewegung ein- treten zu können.

Warnemünde, 26. Aug. Nach einer telegraphischen Meldung aus Schweden erreichte der schwedische Leutnant zur See, Krook, mit einem bei Svenska Aero in Stockholm gebauten Hochseeflug­zeug mit 360 P.S. Rolls-Royce-Motor, einer Konstruktion der Heinkel-Flugzeug-Werke in Warnemünde, den Welthöhenrekord von 5690 Meter für Wasserflugzeuge mit 250 Kilogramm Zuladung. Der bisherige Welthöhenrekord für diese Kategorie Flugzeuge war der des Franzosen Laporte mit 3760 Meter.

Warschau, 26. Aug. Wie amtlich verlautet, soll über die Osi- gebiete der Republik Polen der Ausnahmezustand verhängt und die Wojewoden von Nowo Grodek und Wolhynien sollen abberufen und durch Generale ersetzt werden.

Rom, 26. August.Messagero" berichtet, daß der an der Süd­küste von Grönland mit seinem Geführten vom Kreuzer Richmond aufgefundene italienische Flieger Locatelli drei Tage und drei Nächte lang immer weiter von der Küste abgetrieben wurde, ehe der Kreuzer den Flieger bemerkte. Das Flugzeug wurde unbrauchbar, sodaß der Weiterflug aufgegeben werden müsse?

Rom, 27. August. DieTribuna" macht Mitteilungen, woraus hervorgeht, daß der Leichnam Matteottis seit langer Zeit an der Fundstelle gelegen haben müsse. Von Seiten der Opposition wird behauptet, daß derartige Veröffentlichungen lediglich Behauptungen der Oppositionsblätter, der Leichnam sei erst kurz vor seiner Auf­findung an die Fundstelle gebracht worden, widerlegen sollen.

Paris, 26. August. Die Rechtskommission des französischen Senats nahm einen Paragraphen des Amnestiegesetzes an, der Caillaux Amnestie gewährt.

Paris, 26. August. Man meldet aus Brüssel, daß die Ankündi­gung, daß 24 Deutsche, die vor dem Kriege in Antwerpen ansässig waren, dorthin zurllckkehren wollten, bei der belgischen Bevölkerung Aufregung hervorgerufen habe, da man das Verhalten der Deutschen während derBesetzung" nicht vergessen habe.

London, 26. August. Vom Sudan werden keine weiteren Zwischenfälle gemeldet. Ein Kriegsgericht, das aus je einem ägypti­schen und einem sudanesischen Mitglied besteht, hat gegen drei Mann eines Eisenbahnbataillons wegen Meuterei und gegen zehn weitere wegen Beihilfe hierzu verhandelt. Sie wurden für schuldig be­funden und die ersteren wurden zu je 2 Jahren, die letzteren zu je einem Jahr Gefängnis verurteilt.

London, 26. Aug. Wie Reuter meldet, traten die britischen Truppen das Fort Belleek in der Grafschaft Fermanagh an die Streitkrafte des irischen Freistaats ab.

London, 26. August. Der Luftdienst von London nach Berlin dis nach Kopenhagen ausgedehnt. Besonders schnelle Maschinen, die 105 Meilen in der Stunde fliegen, werden in Bernn Anschluß haben an den Nachtflugdienst nach Stettin. Die Reise von Stettin nach Kopenhagen wird in Wasserflugzeugen erfolgen. ... Madrid, 26. Aug. Das Direktorium veröffentlichte eine Note über die Lage m Marokko, worin es heißt: in der Westzone ist am Lausluß der Widerstand der Aufständischen gebrochen. Der Feind mußte gestern die mit großer Sorgfalt vorbereitete Verteidigungs­linie nach heftiger Gegenwehr aufgebcn. Die spanischen Truppen, deren Verluste durch Reserven aufgefüllt werden, können die Offen­sive fortsetzen. Tetuan wurde gestern reich mit Proviant versehen.

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nicht wiederhergestellt werden. Doch stehen die Operationen un- mittelbar bevor.

Tokio, 26. Aug. Auf der Insel Sikok sind 700 Einwohner verschiedener Dörfer von der Schlafkrankheit befallen worden Es besteht nur geringe Hoffnung, sie zu retten. Im Verlauf der letzten Woche sind in ganz Japan 3500 Fülle von Schlafkrankheit festqe- stellt worden. 900 Fälle haben einen tödlichen Verlauf genommen

Indiana (Pennsylvania), 26. Aug. Durch eine Windhose ist die Kirche von Saint Patricks, in die sich beim Herannahen des Stur­mes etwa hundert Einwohner geflüchtet hatten, zerstört worden Zehn Personen wurden getötet und 22 verletzt.

Vom 9. deutschen Cängerbunöesfest.

Hannover, 25. Aug. Dem deutschen Liede in seinem beson­deren Sinne war der zweite Festtag des 9. deutschen Sängerfcstes gewidmet. Eine stattliche Anzahl fremder Vereine wartete in einer großen Reihe von Sonderveranstaltungen mit den Fruchten ihrer Arbeit und ihrem Können auf. Der Andrang M allen Sonderveranstaltungen war ungeheuer groß. Das Festprogramm sah nicht weniger als zwölf Konzerte vor, die alle rn der gleichen Stunde stattfanden. Gleichzeitig fand auf dem Stadion die zweite machtvolle Kundgebung statt Mit dre­ier zweiten Hauptaufführung im Freien, mit diesen Massen- woren im Stadion, vor einer fast unübersehbaren Hörerschaft, wurde der zweite, weithin leuchtende Höhepunkt des Bundes

festes erklommen. Die erste Gruppe der Gesamtchore leitete mit weiträumlicher, klarer und temperamentvoller Geste Professor V. Keldörfer-Wien, die zweite Hälfte unterstand der erfahrenen und eine Persönliche Note aufweisenden Leitung von Professor G. Wohlgemuth-Leipzig. Die Eindrücke, die diese gewaltigen Darbietungen hinterließen, waren von der gleichen Stärke, Reinheit und Elementaren Kraft, wie die in der ersten Haupt­aufführung. Man kann solche Ereignisse nicht in Worte fassen; denn ihre Einzigartigkeit und Größe entzieht sich der Dar­stellung durch das Wort. Es sind Augenblicke, es sind Stunden, die man sein Leben lang nicht vergißt. Eine besondere Bedeu­tung erhielt die zweite Hauptaufführung Lurch die Mitwirkung des Badischen Sängerbundes, der unter der Leitung des ver­dienstvollen Musikdirektors Karl Weidt-Heidelberg, sich einen starken und nachhaltigen Sondererfolg Holle. Schon die Wahl des LiedesO Schwarzwald, o Heimat" war ein glücklicher Griff. Die Wiedergabe dieses volkstümlichen Liedes überstrahlte manchen recht schwierigen Kunstchor. Und worin lag wohl das Geheimnis? Nun, die Sänger hatten zu dem Chore, der ihre Heimat verherrlicht, ein inneres, ein seelisches Verhältnis. Und diese innere Anteilnahme gab dem fein abschattierren Liede je­nen Klang und jene Wärme und Leuchtkraft, die den Weg in die Herzen der Hörer fand. Ein Bravo den Badensern und ihrem Bundeschormeister! Neben dem Badischen Sängerbund konnte sich auch der Rheinische Sängerbund behaupten. Er hatte ebenfalls heimatliche Lieder gewählt. Einem oftgesunge­nen Liede von Max BruchVom Rhein" folgte das livbver- traute VolksliedDie Loreley" von Friedrich Silcher. Zwischen diesen beiden Verbänden trat der Schwäbische Sänger­bund unter der Leitung von Musikdirektor Wilhelm Nagel hervor. Besonders das VolksliedJetzt gang i ans Brünnele" wurde vorbildlich gesungen und ließ in seinem warmen Klang aufhorchen. Von den Massenchören heben wir als besonders gelungen hervor das weihevolleDeutsche Volksgebet" von Janoske, dannSchenkenbachs Reiterlied" von Hugo Jüngst und der weiten Kreisen wohlbekannte Chor von NäpeliEs klingt ein Heller Klang". Vor diesen Vorträgen der geschlosse­nen landsmannschaftlichen Verbänden hielt Geheimrat Dr. Karl Hammerschmidt, der 25 Jahre lang Abgeordneter der Pfalz war, eine begeisterte und begeisternde Rede.

Kundgebungen für Annahme des Abkommens.

Berlin, 26. Aug. Aus allen Teilen der besetzten Gebiete gehen immer noch der Reichsregierung zahlreiche Kundgebungen aus allen Bevölkerungsschichten zu, in denen die Erwartung ausgesprochen wird, daß der Reichstag die Dawes-Gesetze an­nimmt. Neben einer Kundgebung des Provinzialausschusses der Provinz Westfalen liegen heute unter anderem Kundgebungen vor von dem Magistrat und Aeltestenrat der Stadtverordneten­versammlung Wiesbaden, in der im besonderen auf die traurige Lage der wirtschaftlich aufs äußerste belasteten Stadt Wiesbaden hingewiesen wird. Weitere Telegramme ähnlichen Inhalts sind aus Bingen und Recklinghausen eingegangen. Die Betriebsräte und die Gewerkschastsfunllionäre -des Wirtschaftsgebietes Mainz haben einstimmig eine Entschließung angenommen, in der die schleunige Annahme der Gesetze zu den Londoner Abmachungen im Interesse der Erwerbslosen und der Kurzarbeiter i be­setzten Gebiete und einer gerechten Verteilung -der Unterstützun­gen .'fordert wird.

Weitergehende deutschnaftonale Förderin »

Wie dieTelegraphen-Umon" aus Leutschnationalen Kreisen erfährt, hält man dort die Anträge der Deutschen Bolkspartei über frühere Räumung und eine sachgemäße Handhabung und Auslegung des Rheinlandabkommens nicht für vollständig ge­nügend, weil sie in das Gesetz nur eine Aufforderung an die Re­gierung aufnehmen, auf dies hinzuwirken. Von deutschnationa­lem Standpunkt aus sei zu fordern, daß die Erreichung dieses Zieles eine Bedingung für das Inkrafttreten des Gesetzes werde. Auch die Resolution der Deutschen Volkspartei über die Kriegs­schuldfrage erscheint nicht ausreichend. Es müsse gefordert wer­den, daß bei oder vor Unterzeichnung des Abkommens in London das deutsche Schuldbekenntnis widerrufen werde. Die Gerüchte von einer Uneinigkeit in der deutschnationalen Reichstagsfrak­tion müßten nach wie vor mit größter Entschiedenheit zurückge- wicsen werden.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 26. Aug. Die zweite Lesung der Gutachtengesetze nahm heute ihren Anfang. Abg. Dietrich (DN.) kritisiert das Verhalten des Reichspräsidenten bei der letzten Regierungsbil­dung und hält dem Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht vor, daß er seine Machtbefugnis überschreite. Abg. von Gräfe (NS.) beantragt, die Verhandlungen auszusetzen, bis der Reichsbank­präsident erschienen sei. Abg. Keil (Soz.) sieht die Wurzel des Währungsübels in der verfehlten Kriegsfinanzpolitik. Abg. Jammers (Z.) erklärt die Bereitwilligkeit der deutschen Indu­strie, die schwere Belastung auf sich zu nehmen. Abg. Katz (Kwm.) lehnt die Vorlagen ab. Abg. von Kulenkampff (DVP.) hält die Rentenmark als endgültiges Zahlungsmittel nicht für geeignet und plaidiert darum für die Annahme der Bankgesetze. Abg, Feder (NS.) nennt die Vorlagen einen Versuch«, das deut­sche Volk in die Zinsknechtschaft des internationalen jüdischen Kapitals zu bringen. Reichswirtschaftsminster Hamm verwirft die Rentenmark, nimmt den Reichsbankpräsidenten in Schutz und betrachtet die vorliegenden Gesetze nicht als besonders wert­volle Errungenschaft, ohne ihre Nachteile zu übertreiben. Abg. Graf Bernstorff (D.) hält lange Reden nicht für das Mittel, vom Fleck zu kommen und empfiehlt die möglichst schnelle An­nahme. Abg. Dr. Pfleger (BVP.) konstatiert zu wenig Rück­sichtnahme auf die Landwirtschaft bei der Umwandlung der Rentenbank. Abg. Holzauer (W. Vergg.) setzt sich für Handel und Kleingewerbe ein, die kreditbodürfttg seien. Abg. Kunze (DS.) erblickt in der Goldnotenbank das Instrument der Hoch­finanz zur Versklavung des deutschen Volkes. Abg. Dr. Lei- jeuue (DN.) lehnt bei der zweiten Beratung des Jndustriebela- stungsgesetzes die Vorlagen ab. Abg. Frau Sender (S.) wendet sich gegen die Kommunisten. Abg. Koenen (K.) erhofft von Len Gesetzen nichts Gutes für die breiten Massen, worin ihm Abg. Schröder (NS.) zustimmt. Abg. Dr. Becker (DVP.) hebt -diese Uebercinstimmuug hervor und rechtfertigt sich der Opposition ge­genüber wegen seiner Zustimmung zu dem Gutachten. In der zweiten Beratung des Reichsbahnpevsonalgesctzes stimmt Abg. Schumann (S.) der Vorlage zu. Sodann werden die Eingänge verschiedener Anträge und Entschließungen verlesen, die sich auf -die Räumung der besetzten Gebiete, die Außerkraftsetzung der Gesetze beim Nichtzustandekommen der Anleihe, auf die Revi­sion der Anordnungen der Rheinlandkommission, Sicherung der Beamtenrechte des Reichsbahnpersonals und -die Kriegsschuld­frage beziehen. Znm Schluß verteidigt Reichsverkehrsminister Ovser die Teilnahme -des Staatssekretärs Bergmann bei den Londoner Verhandlungen. Die Weiterberatung erfolgt morgen.

Keine andere Möglichkeit als die Auflösung des Reichstags.

Berlin, 27. Aug. Wie die Blätter Mitteilen, haben alle Versuche, die gestern im Reichstag von verschiedenen Seiten ge­macht worden sind, um die Deutsch-Nationalen zu einer Hal­tung zu bewegen, die der Verabschiedung der Dawesgesetze nicht gefährlich werden kann, zu keinem Resultat geführt. Die von der Deutschen Volkspartei eingebrachten Anträge über frühere

des Rheinlandabkommens seien nach einer Parteioffizwsen Mit­teilung der Deutschnatioualen von diesen nicht als vollständig genügend anerkannt worden, weil sie in das Mantelgesetz nur eine Aufforderung an die Regierung aufnehuwn, aus dieses Ziel hinzuwirken. Vom -deutschnationalen Standpunkt aus sei zu fordern, daß die Erreichung dieses Ziels eine Bedingung für das Inkrafttreten des Gesetzes wird. Auch die Resolution der Deutschen Volkspartei Wer die Kriegsschuldfrage erscheint den Deutsch-nationalen nicht als ausreichend. Der Antrag des Ab­geordneten Dr. Bredt von der Wirtschaft!. Vereinigung wegen der Aufhebung -des verfassungsändernden Charakters des Ei- senbahngesetzes dürfte nicht die Mehrheit des Hauses finden, da auch die Sozialdemokraten gegen ihn stimmen würden. Auch die Reichsregierung soll, lautBerl. Lok.-Anz.", gestern in einer Kab-inettssitzung ihren Standpunkt, daß -man für das Ei-senbahn- gssetz -eine Zweidrittelmehrheit verlangen müsse, bestätigt ha­ben. Alles in allem sehen die Blätter nunmehr keine andere Möglichkeit, als die Auflösung des Reichstags.

Die traurige Lage der ehemaligen deutschen Kolonien.

Bern, 26. Aug. In der heutigen Debatte der interparla­mentarischen Konferenz über die Frage der Koloniemandate hielt der frühere Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, Dr. Schnee, eine sehr beifällig aufgenommene Rede. Er schilderte zusammenfassend die traurigen Verhältnisse in den früheren deutschen Kolonien. Der Unterschied zwischen -der deutschen und der Mandatsverwaltung sei sehr groß. Die Gebiete werden mi­litarisiert, der Steuerdruck erschwert und die -gesundheitliche Für­sorge vernachlässigt. Zum Schluß warnte Schnee vor der Ge­fahr -der Bewaffnung der Völker Afrikas mit modernen Waffen. Auf Wunsch der amerikanischen Delegatton wird die Rede ins Englische übertragen. Ferner ergriffen in derselben De­batte zwei -Vertreter der ägyptischen Gruppe das Wort. Der französische Abgeordnete Moutet, der gestern Anträge über die Reform des Völkerbunds und des Mandatsshstems eingebracht hatte, dankte in seiner Schlußrede Dr. Schnee für seine aufrich­tigen Mitteilungen und -erkannte -die organisatorischen Leistun­gen Deutschlands an. Die Resolutionstexte wurden von der Konferenz angenormnen.

Bern, 27. Aug. Den Höhepunkt der wetteren Debatte -der interparlamentarischen Konferenz bildete gestern die Rede des früheren Staatssekretärs Dernburg, der darlegte, daß bis zum Dawesbericht die Reparationsfrage völlig mißverstanden wor­den Wäre. Wenn Deutschland trotz der Schwierigkeiten, -die be­stehen blieben, das Londoner Abkommen annehmen werde, so geschehe das, well es das Schiedsverfahren einführe, weil ein Zweifel daran, daß Deutschland seine Unterschrift einlöse, end­lich aufhören müsse und weil das Abkommen die Interessen aller Länder mit der deutschen Zahlungsfähigkeit verknüpfe. Als nächster Redner folgte der Präsident -der französischen Gruppe, Senator Merlin. Er betonte die deutsche Pflicht, durch Repavationserfüllung die Versöhnung zwischen den ehe­maligen Feinden zu verwirklichen und dankte Dernburg und der deutschen Delegation für ihre Haltung. Nach Abschluß der Debatte nahm die Konferenz eine Resolution an, die ihre Ge­nugtuung über das Londoner Abkommen ausspricht und die Hoffnung ausspricht, daß seine Durchführung vom gleichen Geiste -des guten Willens getragen werde. In der Abend- sitzung der Konferenz sprach u. a. die deutsche Reichstagsabge- ordnete Frau Schröder über die deutsche Not und dankte -den Staaten für die liebevolle Aufnahme deutscher Kinder. Mor­gen begeben sich die Teilnehmer der Konferenz nach Genf, wo am Donnerstag die Schlußsitzung mit einer Debatte über Ab­rüstungsfragen stattfindet.

Der Erzbergermörder Schulz einwandfrei festgestellt,

Budapest, 26. Aug. Die Gegenüberstellung des Deutschen, der sich Förster nennt, mit den beiden vom Offenburger Unter­suchungsrichter entsandten Kriminalbeamten hatte einen vollen Erfolg. Der Kriminalbeamte Bloß hat den Erzbergermörder Schulz, Len er von Jugend an kennt, zuletzt während des Krie­ges gesehen, konnte ihn also ohne weiteres wieder erkennen, -und wies dem ungarischen Untersuchungsrichter auch Photographien vor, die die Identität des angeblichen Förster mit Schulz ein­wandfrei Nachweisen. Der angebliche Förster behauptete, daß er aus Odessa stamme. Es zeigte sich aber, daß er die russische Sprache nicht kennt. Auch verwickelte er sich in schärfste Wider­sprüche -Lei seinen Angaben über -seine Vergangenheit. Die Abendblätter veröffentlichen eine Erklärung des Ministers -des Innern, Rakowski, wonach der angebliche Schneider, der mit

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