tärischen Räumung dcs Ruhrgcbicts vorzulegen, lieber den Inhalt dieses Planes ist folgendes rnitznteilen: 1. Festsetzung des Zeitpunktes, bis zu welchem die militärische Räumung der Ruhr abgewickclt sein soll. 2. Die wirtschaftlichen Kompensationen deutscherseits, insbesondere die Lieferungen von Kohlen, Koks und anderen Naturalien. 3. Die grundsätzliche Zustimmung Deutschlands zu einem Handelsvertrag zwischen Deutschland und Frankreich. 4. Einzelheiten des Besetzungsplans.
Bezüglich des letzteren Punktes hat Herrlot geltend gemacht, daß durch ein schiedsgerichtliches Verfahren festgesetzt werden soll, daß Deutschland seine Entwaffnung vollzogen hat. Dieser Vorschlag soll bereits die Billigung von Marx gefunden Hecken. Entsprechend diesem Vorschlag werden die deutschen und französischen Experten heute mittag und heute abend ihre Arbeiten fortsetzen. In den heute zwischen Herriot, Marx und Stresemann stattgefundenen Besprechungen wurde zunächst der französische Plan in seiner Gesamtheit besprochen. Es wurde sestgestellt, daß keinerlei prinzipielle Gegensätze vorhanden seien, aber der französische Plan ginge nach Ansicht Deutschlands über die wirtschaftliche Tragfähigkeit Deutschlands hinaus. Er gilt aber in den Kreisen der deutschen Delegation als diskutabel, aber in seinen Einzelheiten stark abänderungsbedürftig. Die Stellung der deutschen Delegation bei den laufenden Verhandlungen wird dadurch erleichtert, daß die Beratungen der dritten Kommission, die sich mit der Frage der Sachlieferungen beschäftigte, abgebrochen worden sind, ohne daß eine endgültige Ueberein- stimmung erzielt werden konnte. Der gesamte Fragenkomplex der dritten Kommission wird jetzt zum Gegenstand der direkten deutsch-französischen Besprechungen gemacht werden. Ein weiterer günstiger Punkt für die deutsche Delegation ist der Umstand daß in der heutigen Vollsitzung im Rate der Vierzehn, wie bereits an anderer Stelle gemeldet, die Bestimmungen über die wirtschaftliche Räumung angenommen worden sind. Gewisse Punkte, welche die Amnestie frage betreffen, sind allerdings noch nicht geklärt und werden ebenfalls in näheren Besprechungen zwischen der deutschen und der französischen Delegation gelöst werden. Man kann sagen, daß sich aus der interalliierten Kon
ferenz eine deutsch-französische Auseinandersetzung ergeben hat, von deren Resultat der Enderfolg der Londoner Konferenz in letzter Linie abhängt. Neben den deutsch-französischen Verhandlungen laufen französisch-belgische Besprechungen Hand in Hand. Mch hier vorliegenden Mieldungen aus Brüssel befindet sich das Kabinett Theunis in großen Schwierigkeiten. Infolgedessen drängt dieses zu dem schnellen Schluß der Konferenz. Die di retten Verhandlungen zwischen der deutschen und der französischen Delegation dauerten den ganzen Abend fort. Herriot hatte den von Marx und Stresemann abgestatteten Besuch erwidert, ebenso haben Aiarx und Stresemann dem König von England einen Besuch abgestattet.
Um die militärische Räumung des Ruhrgebiets.
London, 11. Aug. Die alliierte Konferenz trat heute wieder zusammen. Sämtliche Komitees legten ihren Bericht vor. Die Delegierten sprachen ihre große Befriedigung über die bis jetzt erzielten Resultate aus. Die Frage der Räumung des Ruhrgebiets, die immer noch als dominierende betrachtet wird, wird wahrscheinlich in den nächsten 24 Stunden geregelt werden. Man glaubt, daß Herriot von dem Resultat seines Besuches in Paris befriedigt ist. Die Atmosphäre der Konferenz ist optimistisch
London, 11. Aug. Reuter meldet: Dr. Stresemann stattete heute Herriot einen Besuch ab und erörterte längere Zeit mit ihm die Frage der Räumung des Ruhrgebiets. Die Aussichten für ein Uebereinkommen werden als hoffnungsvoll betrachtet.
London, 12. Aug. Gestern nachmittag fand eine Zusammenkunft des Reichskanzlers Dr. Marx und des Reichsaußerrmini- sters Dr. Stresemann mit den Ministerpräsidenten Herriot und Macdonald statt, in der hauptsächlich die Frage der Räumung des Ruhrgebiets besprochen wurde.
Paris, 12. Aug. Havas meldet aus London: Bei der Zusammenkunft der Chefs der alliierten Delegationen gestern vor. mittag um 10 Uhr hat Herriot feine Kollegen über die Beschlüsse unterrichtet, die der französische Ministerrat bezüglich der militärischen Räumung des Ruhrgebietes gefaßt hat. Der französische Ministerpräsident wies Macdonald darauf hin, daß
die französische öffentliche Meinung sich von jetzt an nur noch wegen der Entwaffnung Deutschlands Gedanken mache und daß es wichtig wäre, vor den: Schluß der Konferenz mit den deutschen Ministern in London zu einem Meinungsaustausch zu kommen, damit die Tätigkeit der interalliierten Militärkontrollkommission unverzüglich wieder ausgenommen werde. Der britische Premierminister stimmte dieser Anregung zu, die er, wie er erklärte, selbst zu machen beabsichtigt habe. Es wird daher das Problem der Entwaffnung Deutschlands, das von wesentlicher Bedeutung für die Sicherheit Frankreichs ist, in London behandelt werden. Sofort nach >der Sitzung machte Herriot dem General Rollet, der an der Sitzung nicht teilgenommen hatte, von diesen: wichtigen Beschluß Mitteilung. — Havas zufolge muß man übrigens Liesen Beschluß im Zusammenhang bringen mit den in Paris vorbereiteten Plan, der in Aussicht nimmt, die Ausübung der Kontrolle über die deutschen Rüstungen dem Völkerbund zu übertragen.
London, 12. Aug. Bei seiner Rückkehr ins Hotel hat Herriot feiner Genugtuung über den Empfang Ausdruck gegeben, der ihm in Paris bereitet worden sei, sowie über die volkstümliche» Kundgebungen, deren Gegenstand er von Paris bis DiePPe gewesen sei, wo nmn ihn mit dem Ruf: „Es lebe der Friede!" empfangen habe.
England auf Horchposten.
London, 11. Aug. Die „Times" und der „Manchester Guardian", die sich heute in längeren Ausführungen mit den Pariser Besprechungen befassen, machen vorsichtige Andeutungen, daß England, seitdem die Sicherheitsfrage als Kompensation für die baldige Räumung des Ruhrgebiets als Beschluß des Pariser Ministerrats aufzusassen ist, die wirtschaftspolitischen Verhandlungen zwischen Deutschland und Frankreich genau verfolgen müsse. Diese Ausführungen, die zwar noch nicht von bestimmten Befürchtungen sprechen, sind aber von wirt- schaftspolitischen Erwägungen der englischen Großindustrie beeinflußt, welche die Möglichkeit einer engeren industriellen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich mit lebhaftem Mißtrauen und Argwohn verfolgt hat.
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Laugeubranb, 12. August 1924.
Danksagung.
Innigen, herzlichen Dank sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten für ihre so große Teilnahme an unserem herben Schmerz, welchen wir durch den Heimgang meiner lieben Frau, unserer treubesorgten Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante
FrisSrike Munich» geb. Kläger,
erlitten haben, insbesondere für die so zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, ferner für die vielen Besuche während ihres langen Leidens, sowie für den erhebenden Gesang des Gesangvereins unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Scheller und dem Schülerchor unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Mayer.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
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Korftämter Wildbad und Meistern.
Mel-StWMhch-
Verkauf
im schriftlichen Aufstreich am Samstag, den 16. August 1924, vormittags 10 Uhr, in Wildbad im Gasthof zum „Schwanen":
I. Forstamt WUdbad .Abt. Gr. Wendenstein, Konradsrain, Grünhütte, Vord. Pöllert, Hint. Eulenloch, Vord. Altloch, Mittl. und Unt. Lindengrund: Langh.: 1527 Ta. u. Fi. mit Fm.: 171 I., 136 ll., 178 lll., 175 IV.. 210 V., 86 VI., Sägh.: Ta. u. Fi.: 21 I., 25
11., 13 Hl., Langh.: 8 Fo. mit Fm.: 5 ll. und 4 III. Kl.
II. Forstamt Meistern: Distr. I Meistern Abt. Prossenweg, Meßbalkenriß, Sand- steigle, Mittl. und Vord. Riesenstein, Hint. Sulzhäusle und Scheidholz, Distr. Il Wanne, Abt. Krammerkopf: Langh.: 737 Ta. u. Fi. mit Fm.: 262
1., 283 II., 221 III., 68 IV., 53 V., 13 VI. Kl., Sägh.: 71 Ta. u. Fi. mit Fm.: 39 l., 24 ll., 10 III. Kl., Langh.: 44 Fo. mit Fm.: 1 II., 14 III., 6 IV., 3 V. KI.
Teilzahlungen nach den in Bayern geltenden Bestimmungen gestattet. Losverzeichnisse und Angebots-Vordrucke von der Forstdirektion, G. f. H., Stuttgart.
rorstlllllt Enzklösterle.
Wegbau-
KkkorS.
Die Arbeiten zum Ba« eines Holzabfuhrwegs im
Staatswald Kälberwald (Fortsetzung des oberen Enzhang- wegs) mit einem Voranschlag von 3390 Mark für Planie, 253 Mark für Entwässerungsanlagen 7785 M. für Chaussierung werden öffentlich vergeben. Schriftliche Angebote spätestens bis Freitags den 22. ds. MtS., nachmittags 3 Uhr, erbeten. Kostenvoranschlag und Pläne liegen im Geschäftszimmer des Forstamts zur Einsichtnahme auf.
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L <Ls desto ILlsnmiledseiks. -
: k. rnrts, vsis-sN-utunädlenä, - 7 sckönsa leint, ferner meod: : r „OLäL-LreLrr!^ :
rote unä sprüäe Neut veiss u. semmetweick, Übereil eu ksden
6ar1 Zlatilvr, Leikenksbrik. Lillstuaner Xobf., L. Oöckelmsnn.