WÜri^moerg

Lomersheim OA. Maulbronn, 8. Aug. (Vom Blitz er­schlagen.) Der 20jährige Sohn Gustav der Witwe Georg Schä­fer hier wurde auf der Jllinger Höhe, auf dem Garbenwagen stehend, vom Blitz getroffen und war sofort tot, während feine Schwester neben dem Wagen bewußtlos wurde, sich aber bald wieder erholte. Der Wagen samt Getreide verbrannte.

Großingersheim OA. Ludwigsburg, 8. Aug. (Brand.) Ge­stern nachmittag brach in der Scheuer des Gastwirts zur Rose, Karl Betzner, Feuer aus. Die Scheuer ist mitsamt den darin befindlichen Erntevorräten vollständig ausgebrannt. Auch der an die Scheuer angebaute Wirtschaftssaal und die im gleichen Bau befindliche Kragensabrik von Hugo Betzner sind zerstört. Von Mobiliar und Vorräten konnte nur wenig gerettet werden. Eine Witfrau, die ihre Ernte in der Scheuer untergebracht hatte, erleidet gleichfalls großen Schaden. Die Entstehungsur­sache ist noch unbekannt. Vor etwa 15 Jahren ist das gesamte Anwesen, Wirtschaft, Wohnhaus und Scheuer abgebrannt.

Pfullingen, 7. Aug. (Goldene Hochzeit.) Der bekannte Führer der Deutschen Volkshartei, Prof. Dr. Kahl, beging am Dienstag hier seine goldene Hochzeit, wo er vor 50 Jahren mit der Tochter des Papierfäbrikanten Adolf Laiblin getraut wurde.

Horb, 8. Aug. (Ein ungetreuer Bürgermeister.) Die vor einigen Tagen in Mühringen wegen Unterschlagung von größe­ren Amerikanerspenden verhaftete Person ist der frühere Bür­germeister von Mühringen.

Ulm, 8. Aug. (Gründung einer Schwab. Bauernbank.) Unter Führung der Zentralgenossenschaft des Schwäb. Bauern­vereins e. G. m. b. H. in Ulm, mit dem Vorsitz des Landtags­abgeordneten Schultheiß Dangel-Aepfingen fand dieser Tage im Bahnhosshotel in Ulm die Gründungsversammlung der Schwäb. Bauernbank, e. G. m. b. H., Ulm, statt. Der Vorstand besteht aus 5 Mitgliedern. Einstimmig wurden gewählt Land- tagsabg. Schultheiß Dangel-Aepfingen, Schultheiß Dehner- Erbach, Landwirt S. Ganser-Laupheim und Direktor Zech- Ulm. Der neue Bankleiter soll als 5. Mitglied später hinzuge­wählt werden.

Friedrichshafen, 8. Aug. (Sturm.) Ein orkanartiger Sturm, der im Gefolge eines schweren Gewitters einsetztc, hat

erheblichen Schaden angerichtet, namentlich auf den Dächern verschiedener Häuser, dann aber auch in den Alleen. Im Pau- linenstift fiel ein lOvjähriger Baum um, in den städtischen See- anlagn wurde eine Esche aus dem Boden gerissen, die beim Fallen schöne Birken abknickte. Die Wellen des Sees schlugen über die Hasenmauer hinaus und bis zum 1. Stockwerk des neuen Postgebäudes empor. In Langenargen wurde der dort als Pensionär ansässige 10 Jahre alte Major Hummel mit ei­nem 12jährigen Mädchen vom Sturm überrascht und von den Wellen verschlungen. Der Sohn des Majors konnte sich noch ans Land retten.

Steinheim A. Albbuch, 8. Aug. (Ein renitenter Gemeinde­rat.) Der Gemeinderat hat die Zahlungsanweisung für die Gehälter der Gemeindebeamten verweigert. Das Oberamt hat die Zurücknahme des Beschlusses verlangt, wenn er nicht von aufsichtswegen außer Wirkung gesetzt werden solle. Die neuer­liche Abstimmung hat Stimmengleichheit ergeben und der Vor- sitzeride hat Lurch Stimmentscheid sich für die Zurücknahnie des Beschlusses ausgesprochen. Ein Teil des Gemeinderats legte wegen Persönlicher Beteiligung des Vorsitzenden Protest gegen die Abstimmung ein, weshalb die Aufsichtsbehörde um Ent­scheidung angegangen werden muß.

Hall, 8. Aug. (Eine rohe Tat. Abtreibung.) Das Schöf­fengericht hat den 33 Jahre alten verheirateten Bürstenmacher und Händler Johannes Rupp von Matzenbach OA. Crails­heim, weil er dem Pferd eines Bauern von Rötlein ohne joden Grund einen 1112 Zentimeter tiefen Stich beigebracht hatte, so daß das Pferd 5 Monate lang dienstunbrauchbar war, we­gen Sachbeschädigung zu 100 Mark Geldstrafe oder 6 Wochen Gefängnis, sowie zur Tragung der Kosten verurteilt. 9 An­geklagte, 3 Männer und 6 Frauen, hatten sich wegen Verbre­chens gegen das keimende Leben zu verantworten. Der Fall steht in einem gewissen Zusammenhang mit >dem Totschlag der Dienstmagd Münsinger in Seifertshofen. In diesem Fall hatte der ledige Bauernsohn Ludwig Fahr 12 Jahre und die Dienst­magd Grau wegen Beihilfe 3 Jahre Zuchthaus erhalten. Fahr bekam jetzt eine Zusatzstrafe von 1 Jahr Zuchthaus. Die Grau eine solche von ^2 Monaten. Die übrigen Angeklagten erhielten bei Zubilligung mildernder Umstände Gefängnisstrafen von 1 bis 8 Monaten.

Vermischtes-

Gefaßter Mörder. Die Wiener Polizi hat den Mörder des ! auf der Brennerstraße getöteten Dr. Anton Siegel, den Inns- ! brucker Handelsairgestellten Wilhelm Preyer in Wien, zu einem Geständnis gebracht. Man fand bei ihm ein Päckchen Pfeifen- ! tabak aus dem Besitz des Ermordeten und eine Stehplatzkarte! des Stadttheaters in Saaz, der Stadt, aus der Dr. Siegel stammte. Ueber die Tat erzählte Preyer, daß er Dr. Siegel während eines Ausflugs auf den Patscherkegel kennen lernte. Sie beschlossen, die Wanderung gemeinsam zu machen, und, als sie den letzten Zug versäumten, zu Fuß nach Innsbruck zurückzuwandern. Auf dem schmalen Waldweg, auf dem Dr. Siegel hatte Vorgehen müssen, will Preyer in eine Art Blut- , rausch geraten sein, der iyn den Schuß gegen Dr. Ziegel ab- , feuern ließ. Er sei hierauf geflüchtet, habe sich jedoch erinnert, ! daß er seinem Weggenossen eine Visitenkarte gegeben habe, und, ! um nicht in Verdacht zu kommen, sei er umgekehrt und habe j dem Toten die Brieftasche geraubt. Den Koffer des Ermorde- ! ten, den er auf dem Innsbrucker Bahnhof auslöste, will er eben- ^ falls sich ««geeignet haben, um die Erkennung des Toten zu erschweren.

Raffinierter Dieb. Daß man nie vorsichtig genug sein kann, beweist der Fall eines Pariser Juwelenhändlers, der nach Amsterdam gekommen war, um Edelsteine einzukaufen. Die ^ großen Werte hatte er in einer Handtasche verwahrt, die er! stets bei sich trug. Vor Abgang des Zuges speiste er noch im Bahnhofsrestaurant in Amsterdam und ging dann in einen! Nebenraum des Restaurants, um sich dort die Hände zu waschen. ^ Auch auf diesem Wege nahm er die Tasche mit sich und stellte! sie neben die Waschmulde. Von dort nahm er die Tasche wie- ^ der, bestieg den Zug und erst an der Grenze entdeckte er zu sei- nem Entsetzen, daß es eine ganz andere, der seinen aber voll- kommen gleichsehende Tasche war. Die Diebe konnten nicht er­mittelt werden, ob schon rnan zwei Verdächtige zur kritischen Zeit am Bahnhofsrestaurant in Amsterdam gesehen hatte. Sie wa­ren augenscheinlich dem Juwelenhändler bereits von Paris aus nach Amsterdam gefolgt und erspähten eine günstige Gelegen­heit, als sich der Mann für einen Augenblick abwandte, um sich die Hände zu trocknen, um die Tasche mit dem wertvollen In­halte mit der ganz gleich aussehenden zu vertauschen. ^

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