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«-«Wien Das Wasser ward durch eine eiserne Drückerrohrlei- !!ma unter der Elbe durchgeführt. Die Pumpwerksanlagen ^iken elektrisch angetriebene Kreiselpumpen. Am anderen rg°r wird das stark eisenhaltige Wasser enteisenet und der Ver- x'mMgsstelle zugesührt. Lediglich Wasser für Kühlungszwecke mird dem stark chlorhaltigen Grundwasserstrom in der Nähe der Fabrik entnommen.

Falsche Kriegsinvaliden.

Auf umfangreiche Betrügereien falscher Kriegsinvaliden wurde die Berliner Kriminalpolizei von der Wiener Kriminal­polizei aufmerksam gemacht. Bisher sind 30 Verdächtige dem »amen nach sestgestellt, aber noch nicht festgenommen worden. Es handelt sich um Leute, die irgendein schweres körperliches Gebrechen, das sie sich im Kriege zugezogen haben wollen, Vor­täuschen, um Mitleid zu erregen und so ihre Geschäfte zu för­dern Die falschen Invaliden treten namentlich in kleinen »rovinzstädten und auf dem Lande auf. Als Händler mit Kmzleibedarfsartikel aller Art, aber auch Schrubbern, Bürsten M. wenden sie sich besonders an Bürgermeister von Klein­sten, Vorsteher von Landgemeinden, Verwaltungssekretäre, Uarrer und Lehrer und bieten ihre Ware zu sehr hohen Prei­sen an. Weil die Käufer glauben, es mit Opfern des Welt- irieges zu tun zu haben, so bewilligen sie aus Mitleid diese hohen Preise, müssen aber schon nach wenigen Tagen fest- ii-llen, daß die Ware nichts wert ist. Die Ermittelungen erga- w, daß diese Händler ihre Geschäfte nicht bloß in Oesterreich Deutschland betreiben, sondern auch schon nach Skandina­vien ausgedehnt haben. Es sind fast ausnahmslos galizische Zchwmdler. Nur ganz wenige wirkliche Kriegsinvaliden sind m dem Handel beteiligt. Die Käufer, die von Händlern dre­in Art besucht werden, sollten unter allen Umständen ihre Ausweise genau prüfen, zumal, da sie sich nicht selten auf Wohl- Uigkeitsaüstalten berufen. Diese Anstalten, die wirhliche UeMnvaliden beschäftigen, wie Blindenanstalten, versehen ihre Leute stets mit Ausweisen.

Spürsinn einer Katze. Schweizerische Zeitungen erzählen M einer Katze, die einen unglaublichen Spürsinn entwickelt hat: Eine Familie in Basel besaß eine Katze und schenkte diese, ha das Tier in der Stadt lästig geworden war, Bekannten aus dem Lande. Das Tier kam mehr als 10 Kilometer weit von Äsel weg. Der Katze aber schien es dort nicht zu behagen, hmn schon nach drei Tagen war sie verschwunden. Dreiviertel Me hörte man nichts mehr von ihr, bis sie plötzlich, genau mH neun Monaten, in der Wohnung ihrer ursprünglichen Uitzer erschien. Dort fand man sie in der Frühe vor dem Hoch liegen, an derselben Stelle, an der sie früher jede Nacht Men hatte.

Handel und Verkett*.

Stuttgart, 14. Juli. l Landesproduktenbörse.) Höhere Aus- Imdssorderungen und Ankündigung Uber möglicherweise kommende Zölle haben auf dem Getreidemarkt eine feste Stimmung hervorge- ichii. Das Angebot in Inlandsware ist kleiner geworden, die Mellingen dafür sind ziemlich höher. Es notierten je 100 Kilo: Weizen 18-19 (am 10. Juli 17,25 -18), Sommergerste 1616,75 lm.>, Hafer 1516 l 14,2515), Weizenmehl 30,5031,-50 (29,5 bis NAH Bwtmehl 27,50-28.50 26,5 -27,75), Kleie 8,508,75 (8,25 dkS,o), Wiesenheu 4-5 (unv.), Kleeheu 5,56,5 (5,5 7), Stroh S,ö-4,25 (nnv.) Mark.

Ae Lage am süddeutschen Holzmarkt. Das Schnittholzge- Wt, allzusehr von den Verhältnissen des Geldmarktes abhän- W, bewegte sich in sehr eng gesteckten Grenzen. Die Säge­werke finden kaum Abnehmer, weil die Großhändler mit ihren Mitteln festsitzen. Bei dem durch die unsicheren Verhältnisse beworgerufenen Wirrwarr kennt man sich in den Preisverhält- Mm kaum noch aus.Marktpreise" haben -anfgehört zu exi­stieren. Die Sägewerke sind für niedrigste Gebote zugänglich, während die großen kapitalkräftigeren Airmen der Sägeindu- stre, durch die Verhältnisse weniger zuin Verkauf gedrängt, all- -u niedrige Preisangebote ablehnen, lieber 40 Mark je Ku­bikmeter will heute kaum ein Händler 16'1"5"12" unsortierte WesalleiiLe Bretter ab Schwarzwaldstationen frei Karlsruhe- Mannheim geliefert erwerben, ja man hat neuerdings vielfach wcht einmal volle 40 Mark -erreichen können. Im Schwarz- E ist jetzt die Heuernte in vollem Gang, und es hat darun­ter der Sägewerksbetrieb, wie immer um diese Zeit, zu leiden. r>e Produktion geht zurück. Vorderhand sind freilich die Wichten auf Hebung des Preisniveaus noch sehr gering, «s das Geschäft in sortierten süddeutschen Brettern anlangt, w war der Einkauf der Anfragen immer noch sehr schwach, und auch die Angebote nicht mehr gar so zahlreich wie vor Wochen, so überschreitet aber doch deren Zahl die Nachfrage NsEch. Was nach Rheinland und Westfalen an sortierten Ämtern verkauft werden konnte, waren stets nur einzelne oahnwagen, wofür aber nur niedrige Preise zu erreichen waren. i>e Geldknappheit macht sich immer mehr fühlbar, selbst erste smiien beanspruchen eine Zahlungsfrist von 30 Tagen beim Miaus Verlangt werden heute frei Bahnwagen Köln-Duis- M, ohne Zoll, je Kubikmeter 16'1"5"12" sortierte Bretter; ks Ausichußware etwa 5760 Mark, für X-Ware etwa 47 Mark, fürgute" Ware etwa 77 bis 80 Mark und für undhalbreine" etwa 97-100 Mark. Mehr ist nicht zu -Wen- und niedriger wird selten angeboten. Viele Firmen Michnien Lieferungen zu große Verluste bringenden Prei- ^/^Us mu Geld zu erhalten, -das sie vor völliger Stillegung

Mchafts bewahrt, und um Steuern, Löhne und Unkosten M zu können. Für hobelfähige Bretter forderten süddeut- O^ewerke meist Preise über 3740 Mark je Kubikmeter in A?^"Hllätzen in den Produktionsgebieten. Das Geschäft km k- mE swhm einen kleinen Anlauf zur Belebung, nach- w k,/^niprüche des Banmarktes -etwas gewachsen sind. Die Lr c-, - belangten Angebote in Hobelbrettern süddeut- 2122 Millimeter stark, waren im Preise we- K s, Mich. Bahnfrei Karlsruhe-Mannheim verlangte man Millimeter starke unsortierte Fichten- und Tannen- 5*-^ etwa 1,701,75 Mark je Quadratmeter. Würt- M tttrmen boten gleiches Material zu etwa 1,25 Mk. -> Kindische Hobelbretter waren nur in kleineren

Min-n Handel. Mannheimer und Karlsruher Werke ver- Millimeter starke unsortierte nordische Wsiß- k 6" breit, mit Nut und Feder oder glat-

- e etwa 2,60 bis 2,80 Mark je Quadratmeter, je nach

^rii Mengen. Auch von amerikanischen Hobelbret-

Np« , s nur minimale Posten zu kaum veränderten werden. Am Markte in Nadelholz dielen be- hriilwo che Transaktionen nach wie vor nur auf be- Soweit 16'12"1)^" und 2" unsortierte ^ Lies» , Dannen- und Fichtendielen in Frage kamen, wur- ° -Vaud zu etwa 34-43 Mark je Kubikmeter,

Produktionsgebieten, a-ngeboten. Sortierte öd»- Dannen- und Fichtendielen bot man, -wag-

mittelrhemischer Bestimmnngsplätze, wie zu etwa 62 bis 66 Mark, X-Ware zu ^Ek, »gute" Ware zu -etwa 82-85 Mark und ^säumco Eva 100 bis 105 Mark je Kubikmeter.

^ etwa Tannendielen waren im Preisrahmen

Ucknkew, , Ma^ w Kubikmeter hahnfrei Karlsrnhe- 8u beichapen. Die Forderungen für Möbeltiefern

beliefen sich bei gleichen Bedingungen auf etwa 7379 Mark. In kleineren Posten war geschnittenes Tannen- und Fichten­kantholz fortdauernd gesucht; man erzielte für Ware mit übli­cher Waldkante, bahnsrei Karlsruhe-Mannheim, etwa 43 bis 50 Mark und für Vorratsholz etwa 3740 Mark je Kubikmeter.

Stuttg. Neues Tagblatt.

Neue«« Aachjeichre«

Stuttgart, 14. Juli. Das Staatsministerium hat die stv. Reichs- ratsbevollmächtigten Regierungsräte a. g. St. Drück und Schlick bei der Württ. Gesandtschaft in Berlin je zum Oberregierungsrat daselbst ernannt.

Stuttgart, 14. Juli. Die sozialdemokratische Landtagsfraktion beschloß, folgende Große Anfrage an die Regierung zu stellen: Ist die Staatsregierung bereit, Auskunft darüber zu geben, 1. aus welchen sachlichen Gründen, 2. auf Grund welcher Gesetzbestimmun­gen, 3. in welchen Formen die Abberufung des seitherigen württ. Gesandten in Berlin erfolgt ist?

München, 14. Juli. Im Prozeß gegen 57 Mitglieder der kommu­nistischen Partei in Bayern beantragte der Staatsanwalt heute fol­gende Strafen unter Anrechnung mildernder Umstände: Gegen den Landtagsabgeordneten Goetz-München ein Jahr Gefängnis, Landtags­abgeordneten Büchs-Nürnberg, Schriftsteller Dr. Frank-Berlin und Stadtrat Thierauf-München je 10 Monate Gefängnis und gegen die übrigen Angeklagten Gefängnisstrafen von 2 bis 6 Monaten.

München, 13. Juli. Der Berliner Studienrat Dr.Johann Mark, der sich seit drei Wochen zur Kur in Berchtesgaden anfhält, ist gestern mittag ermordet und beraubt worden. Dr. Mark machte vormittags mit seiner Frau einen Spaziergang, trennte sich dann von ihr, um allein im Lusthainer Wald weiterzugehen und wollte mittags wieder zurück sein. Als er nicht kam, machte man sich am Nachmittag auf die Suche und fand ihn schließlich abseits vom Waldweg tot mit einem Schuß im Hintcrkopfe auf. Seine schwarze Lederbrieftasche, die rund 100 Mark und Legitimationspapiere enthielt, ist geraubt, dagegen fand sich bei dem Ermordeten noch die goldene Uhr und ein Brillantring vor. Die Tat geschah am Angererhäuschen zwischen Salzburg und Berchtesgaden westlich von der Straße Berchtesgaden - Königsee. Auffallend ist, daß der Tote an einem hohen ganz abge­legenen Waldplatze gefunden wurde. Das nächste Anwesen liegt 120 Meter von der Fundstätte entfernt. Der Bauer hat den Schuß nachmittags um 1 Uhr fallen hören, aber niemand gesehen. Ein Selbstmord ist nach der ganzen Sachlage ausgeschlossen. Für die Täterschaft liegen verschiedene Verdachtsmomente vor.

Speyer, 14. Juli. Die französische Provinzdelegation über­mittelte der pfälzischen Kreisregierung eine neue Liste über die Rück­kehr Ausgewiesener, die insgesamt 4300 Personen umfaßt, unter denen sich 1500 Pfälzer befinden.

Mainz, 14. In'.!. Im Stadtpark fand am Sonntag vormittag eine Kundgebung für die Völkerverständigung statt, woran mehrere tausend Personen deutscher und französischer Staatsangehörigkeit teilnahnien. Nachdem u. a. Reichstagsabgeordneter Breitscheid, und der Präsident der französischen Liga für Menschenrechte, Buisson, ge­sprochen hatten, wurde eine Entschließung angenommen, worin erklärt wird, daß eine freundnachbarliche Verständigung zwischen Deutsch­land und Frankreich eine der wesentlichsten Vorbedingungen zur Schaffung des allgemeinen Friedens sei.

Essen, 15. Juli. In der Schlenhofstraße wurde ein Arbeiter von einer Anzahl junger Burschen überfallen und erstochen. Als der Bruder des Uebersallenen diesem zu Hilfe eilte, fielen dis Burschen aber auch über ihn her und brachten ihm so schwere Verletzungen bei, daß er bald nach seiner Einiieferung ins Krankenhaus starb. Die Polizei hat 7 der an dem Ueberfall beteiligten Personen festge­nommen.

Essen, 15. Inil. Die Anwerbung von Ruhrbergarbeitcrn durch ausländische Agenten nach Ungarn, Serbien und Nordamerika haben einen derartigen Umfang angenommen, daß sich sowohl die Berg- arbeitcrverbände als auch die Iechenindustriellen veranlaßt gesehen haben, in einer Eingabe an die Regierung auf die Gefahr der An­werbung führ den heimischen Bergbau hinzuweisen und Maßnahmen zu verlangen, daß derartige Anwerbungen unterbleiben.

Düsseldorf, 14. Juli. Neuerdings sind verschiedene Zechen im südlichen Ruhrgebiet stillgelegt worden oder haben ihren Betrieb wesentlich eingeschränkt. Auch vom Arbeitsmarkte der rheinischen Industrie wird gemeldet, daß sich die Verhältnisse verschlechterten. Am schwierigsten ist die Lage in der Metall- und Textilindustrie. Betriebsstillegungen und Einführung von Kurzarbeit sind an der Tagesordnung. Die Zahl der bei den Arbeitsnachweisen gemeldeten offenen Stellen ist auf ein Minimum gesunken.

Halle a. S., 15. Juli. In der Stadtverordnetenversammlung von Halle teilte der Kreisarzt, Medizinalrat Dr. Bundt, auf eine Anfrage mit, daß in den letzten 3 Wochen in Halle 140 Typhusfälle vorgekommen seien, von denen 2 tödlich verlaufen seien. Die Er­krankungen seien in erster Linie aus den Genuß schlechter Milch zu­rückzuführen.

Breslau, 14. Juli. Sonntag abend wurde ganz überraschend der Vorsitzende der Studentenschaft der Breslauer Universität, sind. jur. Podleeka aus Gleiwitz, verhaftet. Der Festgenommenc hat einen Betrag von 12 MO bis 15 MO Mark der ihm anvertrauten Bcrwal- tungsgelder unterschlagen und für sich verbraucht. Der Fehlbetrag ist bei einer unvermuteten Kassenrevision aufgedeckt worden. Die Untersuchung ist »och in vollem Gange.

Leipzig, 14. Juli. Der fünfte Strafsenat des Reichsgerichts ver­urteilte den 61 jährigen Brunnenbauer Wilhelm Schön aus Osna­brück wegen Vergehens gegen das Sprengstosfgesetz und wegen Vor­bereitung eines hochverräterischen Vergehens zu 6 Fahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Der Angeklagte, der bereits erheblich vorbestraft ist, hat im Herbst 1923 auf Veranlassung der K.P.D. in seiner Wohnung in Osnabrück Bomben mit einer Sprengwirkung von 30 Mir. im Umkreis ange­fertigt. Bei einer Haussuchung wurden große Mengen Spreng- material, sowie auch eine Anzahl hochwertiger Bomben gefunden. Der Angeklagte war geständig.

Heringsdorf, 14. Juli. Am Sonntag ertrank der 17jährige Sohn eines Berliner Fabrikanten wenige Meter vom Strande entfernt. Ein Zug von etwa 3M Badegästen begab sich nun nach der Wohnung des Kurdirektors von Bismarck und zertrümmerte die Fenster seines Hauses. Man schiebt die Schuld am Fehlen jeglichen Rettüngsgerüts auf den mißliebigen Kurdirektor.

Kattowitz, 14. Juli. Fn der Nacht zum Sonntag brach aus bis­her unaufgeklärter Ursache in der Pechsabrik Wilczeck in Idaweiche ein Großfeuer ans, das die gesamte Fabrikanlage mit großen Waren­vorräten vernichtete. Der Schaden beläuft sich auf etwa 250000 Zloty.

Prag, 14. Juli. Nach Erklärungen des polnischen Gesandten, Faber. denkt Polen nicht an den Eintritt in die Kleine Entente.

Prag, 15. Juli. Nach Erklärungen des polnischen Gesandten, Faber, denkt Polen nicht an den Eintritt in die Kleine Entente.

Paris, 14. Juli. Der deutsche Botschafter Hoesch hatte mittags mit Herriot vor dessen Abreise nach London eine fast cinstündige Unterredung. Der Botschafter entwickelte nochmals den deutschen Standpunkt in allen aktuellen Fragen.

Paris, 14. Juli. Eine neuere Havasmeldung teilt mit, daß Marschall Fach, General Degoutte und Oberkommissar Tirard nicht mit der französischen Delegation nach London gehen werde. An Stelle der wegen der großen Hitze abgesagten üblichen militärischen Parade fand heute znm Nationalfest eine kurze Feier am Grabe des Unbekannten Soldaten" unter dem Trinmpfbogen statt. Der Prä­sident der Republk und die Mitglieder des Kabinetts waren dabei anwesend.

Rom. 14. Juli. Die Oppositionspresse kommentiert eingehend ein offizielles Aktenstück des Gerichtshofes von Lecce in Apulien wonach in diesem Wahlbezirk bei den letzten Wahlen über 34 MO Stimmen abgegeben worden sind, als dort überhaupt berechtigte Wähler vorhanden seien, und behauptet, daß auch in anderen Wahl­bezirken Süditnliens ähnliche Manöver vorgenommcn morden sein dürften.

London, 14. Juli. Den letzten Nachrichten über den Gesund­heitszustand Zaglul Paschas zufolge wird er voraussichtlich am 25. 7. die geplante Reise nach Europa ausführen können. Macdonald und die Parlamentsmitglieder der Arbeiterpartei drückten Zaglul Pascha ihr Bedauern über das gegen ihn verübte Attentat und die besten Wünsche aus für seine Wiederherstellung. In dem Telegramm der Arbeiterpartei heißt es ferner, die ägyptischen Nationalisten sollten eingedenk sein, daß die Zukunft Ägyptens ganz und gar auf gegenseitigem Verstehen, Freundschaft und gutem Willen Großbri­tanniens und Aegyptens beruhe.

London, 14. Jul. Man befürchtet, daß bei dem Untergang des in Cork beheimateten DampfersLismore" bei Waterford 17 Per­sonen ums Leben gekommen sind. Ein Ueberlebender rettete sich auf ein Floß und wurde nach 24 Stunden an die Küste getrieben.

London, 14. Juli. Nach Londoner Informationen ist Amerika gegen politische und militärische Maßnahmen, welche die wirtschaft­liche Bedeutung des Dawesplans zerstören.

Madrid, 14. Juli. Der Präsident des Direktoriums Primo de Rivera, der am Freitag abend in Petuch eintraf, wurde von den Truppen herzlich empfangen. Die Kabylen von Benisaid boten ihre Unterwerfung an, um die Straferpedition gegen sie zu verhüten.

Newyork, 14. Juli. Wie der Washingtoner Berichterstatter der republikanischenTribüne" meldet, nimmt die Kampagne zugunsten Lafollettes als Präsidentschaftskandidat den Charakter einer Arbeiter­bewegung an, um Einfluß aus die Regierung zu gewinnen. Die Kampagne werde durch hervorragende Mitglieder der organisierten Arbeiterschaft unterstützt. Die Taktik, durch die die Arbeiterschaft in England Einfluß auf die Regierung erlangte, werde sorgfältig geprüft. Ein anderer Berichterstatter derTribüne" rechnet mit der Möglich­keit, daß Lafollette in den fünf westlichen Staaten siegen werde, wodurch verhindert werde, daß irgend ein Gegenkandidat eine Stimmenmehrheit erlange.

Landesversammlung der Sozialdemokratie.

Stuttgart, 14. Juli. Am 12. und 13. Juli fand hier unter dem Vorsitz von Direktor E. Roßmaun die Landesversamm­lung der Sozialdemokratie statt. Er bezeichnete die Landes­versammlung als eine VersamMlung des Wiederaufbaus der Partei in Württemberg und entbot dem bisherigen Gesandten in Berlin, Hildenbrand, einen besonderen Willkommgruß. Wenn Hildenbranü auch Herrn Bazille in Berlin nicht angenehm setz umso angenehmer sei er der Partei. Roßmann erstattete dann weiterhin den Bericht des Landesvorstandes. Die letzten Mo- rrate hätten die alte Erfahrung neu eingeprägt, daß von frei­williger Einsicht auf bürgerlicher Seite in die Notwendigkeit der Beteiligung der Arbeiterklasse an der Staatsverantwortung keine Rede sein könne. Darum müsse von der Plattform einer verantwortungsbewußten Opposition aus um diesen Einfluß neu gekämpft und er eines Tages erzwungen werden. Den Kassen­bericht erstattete der Delegierte Schepperle. Die Landesorgani- sation verfügt über 300 Ortsvereine mit rund 18 000 zahlenden Mitgliedern. Nach einem Referat von Otto Steinmauer wurde eine Neuerung des Landesstatuts genehmigt. Am zweiten Ver­handlungstag sprach Gesandter a. D. HildeNbrand über die politische Lage im Land. Letzterer bezeichnete den Politischen und sozialen Kurs des Kabinetts Bazille-Bolz als reaktionär und für die Werktätige Bevölkerung schädlich Sehr scharf wandte er sich auch gegen den Justiz- und Polizeikurs in Würt­temberg, der einseitig gegen links gerichtet sei und offensichtlich die rechtsradikalen Kreise begünstige. Es wurde eine Ent- ! schließung angenommen, worin die Taktik der Reichstagsabge- i ordneten gebilligt wird, die zum Zweck der .Herbeiführung einer Verständigung mit den Ententemächten auf dem Boden der Sachverständigenvorschläge /das Kabinett Marx stehen. Die

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