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daß eine der reichsten Damen den Schleier nahm und sich in ein Kloster zurückzog. Die weltmüde Dame war Fräulein Katherina Drexel, die Tochter des schwerreichen Francis Drexel, des früheren Mitinhabers der Firma Drerel, Morgan und Co. Die Dame, die jetzt den Namen „Mutter Katherina" führt, gründete den Orden vom Heiligen Sakrament und legte unter anderem das Armutsgclübde ab. Dank diesem Gelübde hat sie ihr ganzes Einkommen von mehr als 300 000 Dollar jährlich zum Bosten von Indianer- und Negerkindern gestiftet.
Der Mann mit den 29 Frauen. New York hat gerade Besuch von einem der reichsten chinesischen Bankiers. Der gelbe Krösus namens Ho Kom Tong rühmte sich, einem Journalisten gegenüber, nicht weniger als 29 Frauen sein eigen zu nennen. Das ist offenbar für einen chinesischen Multimillionär kein Kunststück, Wohl aber wird es allgemeine Bewunderung finden, daß der Chinamann, wie er behauptet, mit allen seinen Frauen in Frieden und Freundschaft lebt. Er erklärte, daß sein System viel praktischer und billiger sei als das der Amerikaner. Die reichen Amerikaner ließen sich ausnahmslos scheiden, um neue Frauen zu heiraten. Dann müßten sie für ihre geschiedenen Ehehälften ungeheure Beträge zahlen, während seine Frauen, die jede für sich in ihrer eigenen Wohnung lebten, sehr bescheidene Forderungen stellten, aus Angst, daß ihr Herr und Gebieter sich sonst von ihnen scheiden lassen könnte. Der Chinese erklärte, er sei durchaus nicht abgeneigt, seine Frauenkollektion zu erweitern, obwohl er immerhin schon 55 Jahre alt sei. Aber die Liebe seiner 29 besseren Hälften habe ihn jung und lebenslustig erhalten.
Handel und Verkehr,
Stuttgart, t2. Juni. Dem Doimerstagmarkü am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 51 Ochsen. 22 Bullen, löOIungbullen, 15l Iungrinder, 44 Kühe, 502 Kälber, 428 Schweine und 43 Schafe. Verkauft wurde alles. Erlös aus je l Pfund Lebendgewicht in Goldpfennigen: Ochsen 1. 38—41 (letzter Markt uno.), 2. 25—33 (26-33), Bullen 1. 29-32 (uno.). 2. 22-26 (22-27). Iungrinder l. 40 -44 (4l-44), 2. 32 -37 (32-38). 3. 24-29 (unv.h Kühe l. 25 - 32 (26-32), 2. 17-25 iunv.). 3. 10 -15 (uno.'. Kälber I. 52 bis 55 (uno.), 2. 46—49 (uno.), 3. 35 -44 (38—44), Schweine 1. 52—54 (uno.,. 2. 46—50 (48-50), 3. 36 -44 (40-44). Verlauf des Marktes mäßig belebt.
Stuttgart, 12. Juni. (Landesproduktenbörse.' Die Stimmung auf dem Getreidemarkt ist etwas freundlicher. Das Geschäft liegt aber nach wie vor darnieder. Es notierten je 100 Kilo: Weizen 16 bis 17 (am 5. Juni: 16—16,75 , Sommergerste 13,75—16,5 (uno.), Hafer 13,25—13,75 (uno.). Weizenmehl Nr. 0 28,25-29,25 (28 bis 38), Brotmehl 25.25 -26,25 (25 - 26), Kleie 8,5 -9 (uno.), Wiesenheu 5,5-6,5 (uno.), Kleeheu 6,5—7,5 (uno.), drahtgepreßtes Stroh 3,5 bis 4,5 (uno.).
Pforzheim, l l. Juni. (Schlachtviehmarkt.) Auftrieb: 20 Ochsen, 8 Kühe, 40 Rinder, 9 Farren, 54 Kälber, 108 Schweine. Erlös aus je einem Pfund Lebendgewicht ohne Zuschlag: Ochsen 1. 42 bis 45, Rinder 1. 42—46, Ochsen und Rinder 2. 28—35, Kühe 20—34, Farren 28 -35, Kälber 51-55, Schweine 52—55. Marktverlauf lebhaft. Großvieh geringer Ueberstand.
Neueste Nachrichten
Düsseldorf, 12. Juni. Die gestrigen Verhandlungen mit der Micum sind ergebnislos zu Ende gegangen. Die weiteren Besprechungen sind auf Sonntag vormittag festgesetzt worden.
Essen, 12. Juni. Die heute in Essen verbreitete Meldung, daß die Bergarbeiterverbände die Tarifbestimmungen und die Tariflöhne zum 30. Juni gekündigt hätten, trifft, wie wir erfahren, nicht zu.
Berlin, 12. Juni. Der „Deutschen Allgemeinen Zeitung" zufolge verunglückten in Branquisilia (Columbien) am letzten Sonntag auf einem Probeflug, der von der Sociaded Colombia Alemanded Transporte Acres von Branquisilia aus unternommen wurde, folgende Deutsche: v. Krohn, leitender Direktor der genannten Gesellschaft, Christian Meyer, Prokurist der Firma F. Fehrmann und Co., v. Hekich, Angestellter der Firma Breuer, Möller und Co., Trost, Angestellter der Deutschen Antiochiabank, Ernesto Eorriser, Generaldirektor der bekannten Bank Kredite Mercantil und Mechaniker Friedrich, alle wohnhaft in Branquisilia.
Berlin, 13. Juni. Die Zuspitzung des Konfliktes zwischen den Eisenbahnerorganisationen und dem Reichsverkehrsministerium hat zu einer Intervention der Gewerkschaften geführt. Die Spitzenor- gamsationen aller Richtungen halten heute vormittag eine Besprechung mit den ihnen angeschlossenen Eisenbahnerorganisationen ab, in der eine Beilegung des Konfliktes versucht werden soll.
Berlin, 12. Juni. In der Nacht zum Dienstag sind die An- haltischen Gummiwerke A.-G. in Zerbst durch eine Feuersbrunst vollständig zerstört worden. Die Entstehungsursache des Brandes ist noch unbekannt. — Fn der vierten Abteilung des „Egmont"-Schachtes in Gottesbcrg in Schlesien ereignete sich Mittwoch abend eine Schlagwetter-Explosion. Bon den eingeschlossenen Bergleuten konnte eine Anzahl noch lebend zutage befördert werden, während gleichzeitig vier Leichen geborgen wurden. Um Mitternacht befanden sich noch mehrere Bergleute an der Unglückssteke. die anscheinend auch verloren sind.
Berlin, 13. Juni. Zu dem Beschluß des Reichskabinetts über die Abänderung des Wahlgesetzes ist ergänzend mitzuteilen: Das Reichskabinett hat beschlossen, den bereits früher genehmigten Entwurf einer Novelle zum Reichswahlgesetz (Wahlreformnooelle), welche die Bildung kleiner Wahlkreise Vorsicht, nunmehr beim Reichsrat einzubringen. Die Novelle sieht außerdem vor, daß die Parteien sich an den Kosten des Stimmzettels beteiligen, um so die mißbräuchliche Ausnutzung des amtlichen Stimmzettels, der sich im übrigen nach der Auffassung aller Kreise bewährt hat, bei künftigen Wahlen ouszuschalten.
Braunschweig, 13. Juni. In der Nacht zum Dienstag gegen 1 Uhr ist der zu einer längeren Zuchthausstrafe verurteilte Raubmörder Henry Bohne aus der Strafanstalt in Wolfenbllttel mit einem zu 7'/, Jahren Zuchthaus verurteilten Bäcker namens Kurt tzeinemann entwichen. Von den beiden entflohenen Sträflingen fehlt bis jetzt jede Spur.
Hamburg, 12. Juni. Heute brachte ein von Petersburg gekommener russischer Dampfer eine Ladung von über 4 Millionen Stück russischer Eier nach Hamburg.
Breslau, 12. Juni. Gestern abend wurden auf Schacht „Eg- mont" der Schlesischen Kohlen- und Kokswerke in Gottesberg 37 Bergleute durch einen schweren Kohlensüureausbruch gefährdet. 30 konnten gerettet werden, sieben fanden den Tod.
Rom, 12. Juni. Die rumänische Regierung hat mit den Pati- fonwerken in Neapel einen Vertrag wegen des Baues von 4 modernen Tarpedozerstörern abgeschlossen, die für die rumänische Flotte bestimmt sind.
Rom, 18. Juni. Der sozialistische Abgeordnete Matteotti, ein Führer der Opposition in der italienischen Kemmer, ist seit Dienstag abend verschwunden. Blättermeldungen zufolge wurde er in einem Auto entführt. Die Behörden stellen lebhafte Nachforschungen an.
Paris, 12. Juni, tzerriot kündigte an, daß er binnen zehn Tagen zu einer Aussprache mit Macdonald nach London fahren werde.
Paris, 12. Juni. Das amerikanische Konsulat in Japan teilt mit, daß zahlreiche Amerikaner Japan verlassen, weil gegen sie Unruhen angestiftet worden seien.
London, 12. Juni. Der Erfinder der blauen Strahlen wird aufs neue in Paris erwartet. Er wird morgen London verlassen und über Paris nach Lyon reisen, wo er mit französischen Ingenieuren eine Besprechung haben wird.
Riga, 13. Juni Die Sensationsmeldung des „Skandinavischen Pressebüros", wonach zwischen Moskau und Riga auf einen Eisenbahnzug, der hervorragende Sowjetbeamte mit sich führte, ein Atten
tat ausgeführt worden sei, ist, wie dem „Ostexpreß" auf drahtliche Rückfrage gemeldet wird, völlig aus der Luft gegriffen. In Riga ist nichts über irgend eine Eiscnbahnkatastrophe auf der Linie nach Moskau bekannt.
Odessa, 13. Juni. Im Hafen von Odessa ist ein Großfeuer ausgebrochen. Zunächst ergriff das Feuer die Lagerräume der Freiwilligen Flotte und drohte, aus die Hafenanlagen iiberzugreifen. Es gelang, der Feuersbrunst in etwa 2 Stunden Herr zu werden.
New-Hork, 12. Juni. An dem bereits gemeldeten Abschluß der Verhandlungen über die Gewährung eines Kredits von 25 Millionen Dollars an die deutsche Goldbank ist, wie die International Accep- tance Bank mitteilt, ein Syndikat interessiert, das die drei Bankenwirtschaftszentren der Vereinigten Staaten umfaßt. In Finanzkreisen wird darauf hingewiesen, daß die Erweiterung des ursprünglichen, vor sechs Wochen abgeschlossenen Fllnfmillionenkredits zum Teil auf die Verzögerung der Ausgabe der internationalen Anleihe für Deutschland zurückzusühren sei. (Wie uns der Telegraph berichtigend milteilt, handelt es sich hier nicht um die Deutsche Goldbank, sondern um die Deutsche Golddiskontbank.
Rach wie vor französischer Schutz für die Separatisten.
Ludwigshafen, 12. Juni. Einer der Führer der separatistischen rheinischen Arbeiterpartei namens Messer teilte in einer am 6. Juni abgehaltenen Versammlung der Sonderbündler mit, daß ein höherer Beamter des französischen Pro- vinz-delegierten in Speyer nach Paris gefahren sei, um die Unterstützung für die Separatisten zu erbitten. Diese Aeuße- rung -des Separatistensührers Paßt durchaus zu der Mitteilung des früheren Pressechefs der sogenannten „Autonomen Regierung", Schmitz-Epper, in einem Einladungsschreiben zu einer separatistischen Versammlung, die am 27. Januar in Neustadt a. H. abgehalten wurde. Darin hieß es, daß die Rheinlanükommission den Separatisten jeglichen persönlichen und bermögensrechtlichen Schutz zusichere und die Justizbehörden der Pfalz entsprechend verpflichtet habe. Die Annahme, daß diese beiden Mitteilungen der Separatistenführer richtig sind, wird dadurch gestärkt, daß General de Metz auch nach Abschluß des Speyerer Wkommens -den Pfälzer Separatisten seinen Schutz angedeihen läßt, wie seine beiden Noten beweisen, die er im Falle der beiden Separatisten Helf- ferich-Vater und Sohn an die pfälzische Kreisregierung gerichtet hat und durch die bezweckt werden soll, den Separatisten zu zeigen, daß sie nach wie vor von General de Metz geschützt werden.
Rückführung der deportierten Rnhrgefangenen.
Die feit geraumer Zeit schwebenden diplomatischen Verhandlungen Wer das Schicksal der in französischen Strafanstalten, insbesondere in Saint Martin-de-Re, festgehaltenen 42 Rhein- und Ruhrgefangenen haben zu dem vorläufigen Ergebnis geführt, daß zunächst einmal, und zwar noch tm Laufe der Woche, die Gefangenen in Gefängnisse des besetzten Gebietes zurückgebracht werden. Gleichzeitig werden sechs wegen politischer Delikte verurteilte Franzosen aus den deutschen Gefängnissen entlassen. Es ist zu hoffen, daß diese Maßnahme die Einleitung zu der endgültigen Befreiung aller Rhein- und Rnhrgefangenen bilden wird.
Eine merkwürdige Demonstration.
Die Kommunisten veranstalteten in der Stadtverordnetenversammlung Gelsenkirchen eine eigenartige Demonstration. Nachdem sie vom Vorsitzenden durch Handschlag auf ihr Amt verpflichtet worden waren, zogen sie demonstrativ zu einem mit Wasser gefüllten Eimer, wuschen sich die Hände und trockneten sie an einem blutroten Handtuch ab. Darüber befragt, was dies zu bedeuten habe, erwiderten sie, sie wollten damit jede Spur einer Berührung mit den Bürgerlichen beseitigen.
Deutschlands Aussaugung.
Berlin, 12. Juni. Zur Durchführung des Vertrages von Versailles sind seit der Umstellung des Reichshaushalts aus Goldmark, d. h. seit dem 1. Oktober 1923 bis 31. März 1924, die folgenden Ausgaben in Goldmark gemacht worden: 1. Kohlen, Koks und Nebenprodukte 11893 917, 2. Farbstoffe und chemisch-phürmazeutische Erzeugnisse 4273588, 3. aus Anlaß der Ablieferung von Vieh 10 970, 4. Wiederaufbauleistungen 24815 264, 5. aus Anlaß der Ablieferung von Schiffen 6 911898, 6. englische Sanktionsabgabe 12 702383, 7. Aus
gleichsverfahren 1125 338, 8. Besatzungskosten 313473 856, 9. Interalliierte Kommission 6 726 809, 10. Leistungen außerhalb der Reparationen 8390865, 11. innere Abgaben aus Alllaß der Durchführung des Friedensvertrages, Verdrängungsschäden usw. 57 936 502, 12. verschiedene Sanktionskosten Düsseldorf, Ruhrort usw. 12207 505, das ergibt insgesamt 460 468 716 Goldmark.
Eine Stützungsaktion für die Banken.
Berlin, 12. Juni. Die Berliner Stempelvereinigung der Banken beschloß heute mittag in einer Sitzung, mit Rücksicht auf die katastrophale Kursentwicklung der letzten Tage Mittel zum Zwecke einer Stützungsaktion für den Berliner Effektenmarkt bereitzustellen. Man will mit Hilfe dieser Gelder ein besonderes drängendes Angebot aufhalten und glaubt, daß die Höhe der verfügbaren Mittel eine Gewähr für den Erfolg dieser Stützungsaktion bietet. Nachmittags um 4 Uhr sollen die endgültigen Beratungen und Entscheidungen erfolgen.
Berlin, 13. Juni. In den Verhandlungen des gestrigen Nachmittages über eine Stützungsaktion der Banken für die Berliner Börse wurden die Richtlinien für die technische Durchführung festgesetzt. Im Falle starker Abgaben sollen durch Aufnahme von herauskommettdem Material der Tendenz eine Stütze geboten und Kurseinbrüche, wie sie in den letzten Tagen erfolgt sind, nach Möglichkeit verhindert werden. Diese Stützungsbereitschaft erhält dadurch eine positive Unterlage, daß ein Stützungsfonds von den Banken gezeichnet worden ist. Man hofft, daß allein die Tatsache der Stützungsbereitschaft der Banken einen psychologischen Einfluß auf die Börse ausüben und der Börsenspekulation gewisse Schranken auferlegen wird. Dem „Berliner Tageblatt" zufolge hat sich die Reichsbank an der Bildung des Stützungsfonds nicht beteiligt. Ihre Mitwirkung fei auch nicht nachgesucht worden. Das an der gestrigen Börse kursierende Gerücht, daß auch für die Industrie eine Stützungsaktion eingeleitet werden solle, entspricht nicht den Tatsachen.
Aus dem sozialdemokratischen Parteitag.
Berlin, 12. Juni. Die Vormittagssitznng des Sozialdemokratischen Parteitages wurde um 9^ Uhr eröffnet. Eingegangen ist ein Begrüßungstelegramm der Sozialdemokratischen Partei Estland und eine Zuschrift der französischen Sozialdemokraten, die bedauert, angesichts der politischen Lage der Einladung zum deutschen Sozialdemokratischen Parteitag nicht Folge leisten zu können. Ein Antrag des Parteiausschusses, eine Kommission von neun Mitgliedern zur Erörterung der sächsischen Differenzen einzusetzen, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Zu Punkt 1: Bericht des Parteivorstandes, ergriff darauf der Parteivorsitzende selbst das Wort und betonte die Notwendigkeit der Einigkeit der beiden Parteien
in den wichtigsten Zielen der Partei: dem Klaffenkampf und dem Kampf für die Demokratie gegen die Bourgeoisie. Die Sozialdemokratie müsse mit Hilfe der Demokratie den Staat erobern. In der ganzen Welt kämpfe das Proletariat im Zeichen der Demokratie. Die Sozialdemokratie trete ein für Demokratie, Republik und politische und finanzielle Reichseinheit. Die Arbeiterbevölkerung an Saar, Rhein und Ruhr habe den Beweis erbracht, daß es sich nicht um ein Lippenbekenntnis allein gehandelt habe. Die Sozialdemokratie habe an der Wiege der Republik gestanden und sie habe die Pflicht, sie weiter zu schützen. Eine zerschlagene und geschlagene Republik habe die Monarchie zur Nachfolgerin.
Ein Vorschlag der Reichsregierung zu den Micumverträgen.
Paris, 12. Juni. Aus dem heutigen „Temps" geht hervor, daß der deutsche Botschafter in Paris und der deutsche Gesandte in Brüssel am letzten Montag im französischen und im belgischen Außenministerium schriftliche Mitteilungen der Reichsregierung überreicht haben, in denen ansgeführt wird, daß die Industriellen des Ruhrgebiets die Kohlenlieferungen nicht mehr vollbringen können und daß das Reich nicht imstande ist, diese Lieferungen zu bezahlen, daß aber das Reichskabinett geneigt ist, mit Frankreich und Belgien Verhandlungen einzuleiten, damit Abmachungen getroffen würden- Die Reichsregierung schlägt die Provisorische Lösung vor, daß die Kohlenliefernngen durch die in dem Sachverständigenbericht vorgeschlagene Transportstener bezahlt werden sollen. Da in Frankreich gegenwärtig nur ein im Zustande der Demission befindliches Kabinett vorhanden ist, konnte eine endgültige Antwort nicht erteilt werden. Doch wünscht man auf .dem Quai d'Orsay, daß die Mieumverträge einstweilen fortdauern, bis ein neues Kabinett gebildet ist, Las endgültig Beschlüsse fassen soll. Andererseits kennt man im Augenblick in Paris die Entscheidung der belgischen Regierung noch nicht. Der „Temps" glaubt, daß die Verhandlungen mit Frankreich und Belgien einerseits und der Reichsregierung andererseits stattfinden werden. Außerdem aber würden Verhandlungen zwischen Deutschland und allen seinen Gläubigern erfolgen, um die Frage der Reparationszahlungen zu regeln.
Vorwahlen zur Präsidentenwahl.
Paris, 12. Juni. Im Senat ist heute um zwei Uhr die Vorversammlung der Linken zur Ausstellung eines Kandidaten für die Präsidentenwahl unter Vorsitz des Senators Bien- Penu-Martin eröffnet worden. Offiziell kandidierte nur der Kammerpräsident PainleSe. Der Senotsprästdent Doumergue hatte am Eingang des Saales einen Anschlag anbringen lassen, worin er erklärte, er sei nicht Kandidat. Die Abstimmung, zu welcher etwa 510 Einladungen — 350 an die Kammer und 160 an den Senat — ergangen waren, dauerte über eine Stunde. Von 475 abgegebenen Stimmen erhielt Painleve 306, Doumergue 149. Eine Stimme fiel auf Poincare. Der Rest von 19 Stimmen war zersplittert. Mit diesem vorläufigen Ausfall wird in Kreisen des Senats- die' Kandidatur Painlevcs zum Präsidenten -der Republik als erledigt angesehen. Er hat nicht einmal die 400 Stimmen auf sich vereinigen können, welche die gestrigen Parteibeschlüsse der Linksparteien von Kammer und Senat als Mindestmaß bezeichn-e- ten, wenn ein Kandidat in Versailles kandidieren wolle. In
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LWge der ZeitW-Reklame!
Mm» ist die TageszeilW alle» andere« WerdeMel« Anlegen?
1. Die Tageszeitung wird von allen Bevölkerungsschichten gelesen; sie geht in den Familien von Hand zu Hand, liegt überall auf und wird täglich und stündlich van Hunderten und Tausenden an zahlreichen Verkehrs- und Gaststätten zur Hand genommen. Verbreitung und Erlesenheit der Tageszeitung vereinigen sich so zu außerordentlicher Werbewirkung.
2. Der Leser widmet selbst in dieser hastenden, flüchtigen Zeit der Lektüre seines Blattes ruhigste Aufmerksamkeit; seine Interessen sind mit den darin enthaltenen Nachrichten aufs engste verknüpft, und der Anzeigenteil namentlich vermittelt ihm in Angebot und Nachfrage die wichtigsten Anregungen.
3. Die Anzeigenbesteller haben die Gewißheit, daß sie mit ihren Anpreisungen die breitesten Schichten erreichen, die erste Voraussetzung für wirkliche Werbeerfolge.
4. Die Tageszeitung dringt schnell und pünktlich und in kurzen Abständen bis in das entlegenste Dorf und wird auch dort zur Trägerin lebendiger Werbekraft
5. Jede Zersplitterung der Werbetätigkeit vermindert ihren Wert. Die Zeitungsreklame vermeidet solche. Erfolgsicher inseriert man im
„EnztAer".
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ans den tä > lich erscheinenden „Enztäler" werden fortwährend von allw Postanstalten, Agenturen und unseren Austrägern entgeaengenommen.