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und der Neckarkanalanlagen, lieber die Dauer des Kongresses wird eine Weinbauausstellung stallfinden, zu deren Beschickung eingeladen wird. Anmeldungen nimmt die Stadtpflege Heil­bronn entgegen.

Reutlingen, 10. Juni. (Des Amtes enthoben.) Der Ge­schäftsführer des Fabrikarbeiterverbandes, Zahlstelle Reutlin- en, Otto Wtck, wohnhaft in Eningen, ist wegen grober Ver­fehlung in der Kassenführung durch die Gauleitung seines Amtes enthoben worden.

Geislingen a. St., 10. Juni. (Vom Blitz getötet.) Am Pfingstsonntag um die Mittagsstunde wurde der 45 Jahre alte Schultheiß und Landwirt Andreas Schell von Stötten auf dem Wege nach Eybach bei Weiler ob Helfenstein von ei­nem Blitzstrahl getötet. Das Gewitter erschien unbedeutend. Ein hinter dem Getroffenen gehender Tourist blieb unverletzt. Schell war 12 Jahre im nahen Stötten Schultheiß, vor ihm sein Vater gleichfalls 20 Jahre. Er war allgemein beliebt und geachtet.

Lautern OA. Gmünd, 10. Juni. (Absturz.) Am Pfingst­sonntag kam ein lediger Arbeiter aus Wasseralfingen mit Kriegskameraden aus Stuttgart hier zusammen. Sie machten abends nach dem Gewitter einen Aufstieg auf den Rosenstein. Plötzlich stürzte der Wasseralfinger etwa 25 Meter in die Tiefe, sei es, daß er auf dem durchweichten Boden ausglitt, sei «s, daß er sich etwas zu Weit vorgewagt hatte und sich ein Stein loslöste. Mit schrecklich zerschmetterten Beinen und in­neren Verletzungen wurde er in ein Haus getragen, wo er nach großen Schmerzen bald verschied.

Ergenzingen, 8. Juni. (Rascher Tod.) Der 23 Jahre alte Mechaniker Lorenz Weipert von hier verließ am Freitag abend gesund und wohlbehalten seine Geschäftsstelle in Gündringen und kam zu Rad im elterlichen Hanse hier an. Nach einge­nommener Erfrischung machte er einen Besuch im Nachbar­haus uud brach dann mitten im Gespräch Plötzlich bewußtlos zusammen. Ein Herzschlag hatte dem jungen Leben dieses fleißigen braven Mannes ein jähes Ende gemacht; er war vor­her schon herzleidend. Der hartgeprüften Familie Wendet sich aufrichtige Teilnahme zu, da ihr vor nicht langem auch die Mutter durch den Tod entrissen wurde. (Rottenburger Ztg.)

Weiler, 6. Juni. (Zeichen der Zeit.) Die Gemeinde bot einen 4jährigen Schlachtfarren dem Verkaufe ans. Das höchste Angebot war laut Rottenburger Ztg. 240 Mark. Im Interesse der Steuerzahler war der Gemeinderat gezwungen, die Selbsthilfe anzuwenden. Der Farren wurde in Regie ge­schlachtet und das Fleisch in Portionen von je 5 Pfund a 2 Mark an die Bürger verkauft.

Laupheim, 10. Juni. (Schwindler.) In letzter Zeit hat der ledige Kaufmann G. M. von Ulm, der sich als Agent der Vereinigung Bund der Landwirte, Sitz Stuttgart, ausgab, verschiedene Landwirte dadurch geschädigt, baß er vorgab, der Bund der Landwirte wolle die Zahlung zum WehrLeitrag, der in Württemberg viel zu hoch sei, für jedes Mitglied kostenlos prüfen. Als Aufnahmegebühr zog er 3 Mark ein. Vor die­sem Provisionsschwindler, dem es nur um den Einzug der Aufnahmegebühr von 3 Mark zu tun ist, wird gewarnt.

Friedrichshafen, 10. Juni. (Die Probefahrten des Zep­pelinluftkreuzers.) Das hier im Bau befindliche Luftschiff Z. L. 3 ist in den nächsten Tagen fertiggestellt und soll in kür­zester Zeit die ersten Probefahrten FriedrichshafenBerlin unternehmen. Noch in dieser Woche liegt das Luftschiff in der Halle fahrbereit.

Friedrichshafen, 10. Juni. (Gut abgelausen.) Der 13 Jahre alte Sohn -des Mesners läutete aus Anlaß einer Be­erdigung in der Glockenftube der kath. Stadtpfarrkirche, als plötzlich der 1^ Zentner schwere Glockenschwengel infolge eines Bruches herniederstürzte. Der Knabe, der sich noch rasch zur Seite bewegen konnte, kam mit dem Schrecken und einer Fleischwunde am Oberschenkel davon.

Stand der Weinberge. DerWeinbau" schreibt: Für die Entwicklung -der Reben war das erste Maidrittel entschieden zu kühl; erst am 12. Mai kam schönes warmes Wetter unter zeitweiligen gewittrigen Niederschlägen zum Durchbruch. Das Triebwachstum belebte sich zusehends und binnen weniger Tage prangten die Weinberge in ihrem -grünen Kleid. Die Art des Austriebs ließ deutlich die Folgen des kalten Winters und des zu kühlen Frühjahrs erkennen, -die sich in einem stickigen Kommen -der Augen und einem mageren Ansatz -der Gescheine kundgaben. Auffallend ist auch bei vielen Sorten der hohe Stand der Träubchen. Von den auf das warme Wetter hin nachträglich ausgetriebenen Belangen kann man, wie sich jetzt zeigt, nicht mehr vielZuschuß" erwarten. Schon hat auch dasMarschieren" der Gescheine da und -dort ein­gesetzt. Es wird einer besonders -gut verlaufenden Blüte be­dürfen, um die Aussicht lauf einen auch nur halbwegs be­friedigenden Herbst zu festigen. Die ersten Spuren der Blatt- fallkra-nkheit wurden tm Unterland am 22. Mai beobachtet; mit einem früheren allgemeinen Auftreten der gefährlichen Krankheit muß gerechnet werden; soweit die erste Kupferung der Reben nicht erfolgt ist, muß diese sofort vorgenommen werden. Ob unter den vorderhand nicht eben rosigen Aus­sichten -die Weinpreise in ihrer sinkenden Tendenz verharren werden, möchten wir bezweifeln.

Weingartner.

Infolge der feuchtwarmen Witterung der letzten Tage ist die Peronospora -bereits ziemlich stark aufgetreten. Spritzt daher die Reben sofort gründlich zum zweiten Male mit ei­ner 1 jLProzenttgen Kupferkalkbrühe. Bekämpft -den echten Mehltau -durch Bestäuben mit Schwefel. Geht gegen den Heuwnrm vor, der sich auch bereits hie und da bemerkbar macht. Die Bekämpfung erfolgt durch Zusatz von 150200 Gramm Uraniagrün zu je 100 Litern Kupferkalkbrühe oder durch Bestäuben mit dem Sturm'schen Mittel. Beachtet bei Verwendung der arsenhaltigen Mittel die notwendigen Vor­sichtsmaßregeln.

Württ. Versuchsanstalt für Wein- -und Obstbau, Weinsberg.

Baden.

Brötzingen, 10. Juni. Ein Pforzheimer Auto, das der Elektrischen ausweichen wollte, geriet mit einem Rad auf den Gehweg und riß -den etwa 20jährigen jüngsten Sohn des in der Nähe wohnenden Albert Kiefer nieder. Der Schwerver­letzte wurde ins städtische Krankenhaus verbracht.

Vermischtes.

Des Ringkämpfers Tod. Zurzeit findet in Freiburg eine große Ringkamps-Konkurrenz statt. Der Kamps zwischen dem Deutschamerikaner Balgmann und dem deutschen Weltmeister Franz Sauerer nahm ein überraschendes Ende, -da -der Welt­meister Sauerer infolge eines Herzschlags tot auf -der Matte liegen blieb.

Ein Pferd von Bienen totgestochen. Das Pferd eines Gastwirts in Kanfbeuren kam einem Bienenstand zu nahe. Die ausgescheuchten Bienen fielen über das Pferd her und stachen es, hauptsächlich in den Kopf. Das übel zn-gerichtete Pferd verendete noch in der Nacht.

Die Frauen im neuen Reichstag, Die Zahl der weibli- chen Mitglieder des neuen Reichstags hat sich gegenüber der früheren fast um die Hälfte vermindert. Beim Äuseinander- gch-en des alten Reichstags gehörten diesem 35 Frauen an;

nur 19 Frauen sind rreu gewählt worden. Neu in den Reichs­tag treten nur 3 Frauen: Frau Magnus von Hausen (DVP.), Frau Dr. med. Margarete Stsgmann (Soz.), Ruth Fischer (K.). Die anderen 16 Frauen sind bekannte Parlamentarierin­nen, die bereits der Nationalversammlung wie dem Reichstag angehört haben. Sie verteilen sich auf die einzelnen Par­teien folgendermaßen: 9 Frauen unter 100 bei -den Sozialde­mokraten, also genau 9 Prozent; 2 Frauen unter 28 bei den Deutschdemokraten, gleich 7,15 Prozent; 2 Frauen unter 45 bei der Deutschen Volkspartei, gleich 4,50 Prozent; 2 bei den Kommunisten unter 61, gleich 3,26 Prozent; 2 beim Zentrum unter 65, gleich 3,08 Prozent; 2 bei den Deutschuationalen unter 95, gleich 2,2 Prozent.

Vorbildliche Aufwertung. Die Deutsche Volksbank in Essen, eine Gründung -des Deutschen Gewerkschaftsbundes, hat in einer Anfsichtsratssitzung unter dem Vorsitz des Minister­präsidenten a. D. Stegerwald beschlossen, die ihr vor dem 31. Dezember 1923 zugeflossenen Spareinlagen mit 100 Prozent -des Einzahlungswertes aufzuwerten. Die Rückzahlung er­folgt schon nach dem 31. Dzember 1926, nicht erst 1932, wie die Dritte Steuernotverordnung vorschreibt. Die mit 100 Prozent aufgewerteten Sparguthaben werden zu den zurzeit allgemein geltenden Zinssätzen verzinst.

Deutsche Mädchen als Tänzerinnen im Ausland. Trotz allem Abraten lassen sich deutsche Mädchen oft verleiten, Stel­lungen als Kabarett- und Varietetänzerinnen oder -Sängerin­nen im Ausland, insbesondere in Griechenland, anzunehmen. Wie das Deutsche Nationalkomitee zur Bekämpfung des Mäd­chenhandels mitteilt, gehen nach den gemachten Erfahrungen solche Mädchen ihrem sicheren körperlichen und sittlichen Un­tergang entgegen. Tanztruppen und Singspiele dienen -dort nur der Förderung -des Alkoholverbrauchs und der Unsittlich­keit. Die griechische Polizei stellt Tänzerinnen und Sängerin­nen unter Sittenkontrolle. Die Kapellmeister oder Direktoren -beuten die Mädchen für ihre Zwecke ans und halten sie in sklavischer Abhängigkeit. Geschlechtskrank, gebrochen an Leib und Seele, erwerbslos, werden die Mädchen -dem größten Elend preisgegeben. Nur in den wenigsten Fällen gelingt es dem Zusammenwirken der Wohltätigkeitsvereine, die Mädchen dem Elend zu entreißen und ihre Heimkehr zu ermöglichen. Immer wieder muß vor Annahme so verlockend klingender Angebote -dringend gewarnt werden.

Tragödie einer Kriegsgefangenen-Ehe. Das Schwurge­richt Innsbruck beschäftigte ein außerordentlicher Fall von Kindsmorü durch -die eigene Mutter. Die Einzelnmstände aus der Geschichte der Ehe zwischen dem Motorführer -der Inns­brucker Lokalbahnen, Jos. Unger, und seiner Frau Sinaida sind tief ergreifend. Unger lernte seine Frau in Kriegsgefan­genschaft in Sibirien kennen, nahm sie mit nach Tirol und ging mit ihr die Ehe ein. Ihrem Geliebten folgte die stille Frau in ein fremdes Land, Lessen Sprache sie nicht verstand erst in der Hauptstadt lernte sie etwas deutsch, sie legte ihren Glauben ab und trat in die katholische Kirche ein, um hei­raten zu können. Sie fand das ersehnte Glück aber nicht. Ihr Mann, ein lebenslustiger, heiterer Kärntner, nahm abends die Fiedel zur Hand und spielte zum Tanze auf, er unterhielt sich lange Nächte hindurch und ließ seine Frau, eine brave, nach dem Gutachten der Gerichtspsychiater ihrem Manne an Geist und Bildung wett überlegene Frau, allein mit den Kindern daheim. Iran Sinaide, eine schwermütige Russin, quälte die Eifersucht, sie hatte niemand, -dem sie ihr Leid kla­gen konnte, ihr Mann vernachlässigte sie stark, er blieb tage­lang aus. Da faßte die Frau in ihrer Verzweiflung den Entschluß, sich selbst und ihr jüngstes Kind zu töten. Sie hängte dem Kleinen einen Stein um den Hals und legte es, nachdem sie es gesegnet hatte, ins Wasser. Der von ihr be­absichtigte Selbstmord unterblieb aus ungeklärten Umständen. Nun sollte die geständige Frau Urteil empfangen. Die Ge­schworenen bejahten die Frage auf vorsätzlichen Mord ein­stimmig, aber sie bejahten auch mit der entsprechenden Mehr­heit die Zusatzfrage auf Sinnesverwirrnng der Angeklagten, diese mußte daher freigesprochen werden. Die Sympathie stand in diesem Falle unzweifelhaft auf Seite der Frau, nur so war es zu erklären, daß die Zuhörerschaft schon nach Ver­kündung des Urteils in Beifallsrufe ausbrach und der FrA- aesprochenen vor dem Gerichtsgebäude eine förmliche Ovation davbrachte.

Rückkehr eines Scheintoten aus dem Grabe. Italienische Zeitungen berichten ans Neapel: In -dem Städtchen Mug- nano -bei Neapel starb vergangene Woche ein angesehener und reicher Landwirt namens Rotondo; er wurde in den Nachm-ittagsstunden auf dem Friedhof vor der Kirche be­erdigt. Als es dunkel geworden war, erschien plötzlich i-m Hause seiner Familie wankend und zitternd der vor wenigen Stunden Beerdigte. Er erklärte, daß er im Sarge aufge­wacht sei, und daß es chm nach großen Anstrengungen ge­lungen sei, den Sarg zu öffnen und die Erde über -dem Sarg zu entfernen. Die Aufregung in der Bevölkerung wegen -die­ses Vorfalles ist außerordentlich groß. Von allen Seiten strö­men Leute herbei, um den Wieder auferstandenen zu sehen.

Todessprung vom Florenzer Dom. Von der höchsten Spitze -des Florenzer Domes sprang dieser Tage in selbst­mörderischer Absicht ein junger Mann. Völlig zerschmettert blieb er tot auf dem Platze vor dem Dome liegen. Wie nach­her festgestellt wurde, ist -der Selbstmörder Student und Sohn des kommandierenden Obersten der Carabinierilegion von Triest.

Die Hebung der deutschen Flotte bei Scapa Flow. Die

Arbeiten zur Hebung der deutschen Flotte bei Scapa Flow sind in vollem Gange. Der Anfang wird mit der Hebung derHindenburg" und einiger kleiner Schiffe gemacht. Die Hindenburg liegt in sehr flachem Wasser, ein Teil des Decks über dem Wasserspiegel. Alle andern Schiffe liegen tiefer, obwohl hier und da ein Mast sichtbar ist. Die Taucher haben die Luken und alle anderen Oeffnnngen bereits geschlossen, die von den Deutschen geöffnet worden waren, um die Schiffe zum Sinken zu bringen. Jetzt wird das Wasser durch Luftdruck wieder ausgepumpt werden, worauf die Hebung mittels eines Schwimmdocks vor sich geben soll. Die Kosten werden auf eine Million Pfund Sterling berechnet. Die Taucher erzählen von unglaublich dickem Seetang, durch den sie ihren Weg mit Handbeilen sich bahnen mußten.

Grubenunglück in Amerika. Durch eine Schlagwetter­explosion sind in einer Grube von Wilkesterre 29 Arbeiter getötet worden. 40 Bergleute wurden verschüttet. Ihr Schick­sal ist noch nicht bekannt.

Handel und Verkehr.

Freudenstadt, lO. Juni, (Brennholzerlöse.) Bei dem letzten Verkauf des Forstamts wurden 310 Rm. Brennholz ansgeboten. Durchschnittscrlös für 1 Rm. Nadelholzprügel 8,06, für Nadelholzan­bruch 8,06 Mark.

Stuttgart, 10. Juni. (Großhandelspreise auf dem Obst- uud Gemüsemarkt.- Von der städt. Marktpreiskommission sind am 10. Juni 1924 folgende Obst- und Gemüsepreise festgestellt und für den Groß­handel als angemessen bezeichnet worden: Gartenprestlinge 2530, Kir­schen 1225 Pfg. das Pfund, Kartoffeln 56 Pfg. das Pfd., I Stück Kopfsalat 5>5 Pfg., 1 Bund kleine runde Karotten 2040 Pfg., 1 Pfund alte Zwiebel 1015, 1 Bund Zwiebel mit Rohr 10 15, eine große Gurke 50150, ein Rettich 5-20, ein Bund Monatrettich

10 15, ein Bund Untertürkheimer Spargeln 120150, Schwetzinger Spargeln 90120, Spinat 2030, Mangold 2025, Rhabarber 510 Pfg. je das Pfund, l Stück Kohlraben 1030 Pfg.

Fruchtpreise. Es kosteten je der Zentner in Geislingen Weizen 9.30, Gerste 8 Mark, in Ravensburg Weizen 88.50, Dinkel 6-5.25, Roggen 77.25, Gerste 77.50, Haber 6-6.50 Mark, in Tübingen Dinkel 77.50, Haber 78.20, Weizen 9-10.50, Gerste 8 9.50 Mark.

Bieh- und Schweinemärkte. Gammertingen: Zufuhr 50 Stück. Eine trächtige Kalbin wurde um 380 Mark verkauft. Sulz: Zufuhr 4 Farren, 18 Ochsen, 36 Kühe, 29 Stiere, 99 Kal- binnen, 63 Stück Kleinvieh, 1l Kälber, 8 Pferde und 130 Milch­schweine. Es kosteten Rinder 70-220 Mark, trächtige Kalbinnen 200450, trächtige Kühe 250430, Wurstkühe 70l40, Ochsen 400 bis 520, Zugstiere 180350, Stiere >/,IjährigM120 Mk. Milch­schweine wurden zu 2052 Mark alle verkauft. Güglingen: Zufuhr 136 Milch- und 10 Läuferschweine. Erstere kosteten 18 bis 28 Mark, letztere 40 80 Mark je das Paar. Eppingen: Zu­fuhr 139 Milchschweine und 10 Läufer. Erstere kosteten 20-30, ietztere 38 Mark per Paar. Rottweil: Zufuhr 274 Milch- und 2 Läuferschweine. Bezahlt wurden für Milchschweine 3045 Mk. pro Paar. Oehringen: Zufuhr 150 Milchschweine und 3 Lauser Preis pro Paar Milchschweine 3335 Mark. In Heilbronn waren 116 Milch- und 7 Läufer zugeführt. Erstere kosteten 1018, letztere 2028 Mark das Stück. In Ludwigs bürg wurden 122 Milchschweine zugcfllhrt und 60 verkauft zum Stückpreis von 1832 Plack. Der Markt in Sau lg au war mit 45 Stück be­fahren. Preis für Ferkel 3642, für Läufer 4452 Mk. das Stück.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 10. Juni. Einige Abgeordnete des Bauern­bunds haben folgende Kleine Anfrage gestellt: Kreditnot und schlechter Absatz legen manchem Weingärtner den Gedanken nahe, sich die Mittel zur Aufrechterhaltung des Betriebs und zur Schädlingsbekämpfung Lurch Hebung des Men Brauchs, den eigen gewonnenen Wein selbst auszuschenken, zu verschaf­fen. Die Qualität des 23er Weins hat diesem schon im Herbst einen raschen Verkauf gesichert und viele kleine und mittlere Weingärtner können nur noch über 22er Weine verfügen, für die im Wirtsgewerbe und Handel keine Nachfrage ist. Die Gewerbeordnung erlaubt indessen nur den Sclbstausschank für Erzeugnisse des letzten Jahres (1923). Die Abgeordneten fragen das Staatsministerium, ob es bereit ist, bei der Reichs­regierung eine Aenderung des K 47 dahingehend zu beantra­gen, -daß eine Dispensationsmöglichkeit geschaffen wird. Die Abgeordneten Dr. Egelhaas und Rath (DV.) wünschen in einer kleinen Anfrage eine Entlastung der vierten Gefah­renklasse bei der Gebäudebrandversicherung mit Wirkung ab 1. Januar 1925.

Karlsruhe, 10. Juni. Gegen den Landtagsabgeordneten und Präsidenten der badischen Landwirtschaftskammer Gebhard (Eppin­gen) war vor nahezu Jahresfrist ein Eteuerverfahren eingeleitet worden, das ihn an die zehn Monate an der Ausübung seines Mandats verhinderte. Am Freitag wurde die Angelegenheit nun vor dem Heidelberger Schöffengericht verhandelt. Gebhard wurde dabei freigesprochen und die jedenfalls nicht geringen Kosten wurden auf die Staatskasse übernommen. Der Staatsanwalt hatte keinen Strafantrag gestellt.

Eglislau a. Rh., 10. Juni. Bei Rüblingen a. Rh. wurde ein mit 8 Personen besetztes Boot durch Aufstehen der Insassen zum Umkippcn gebracht. Von den Insassen konnten sich drei retten, während 3 Burschen und 2 Mädchen in den Fluten verschwanden. Ihre Leichen konnten nicht geborgen werden.

Köln, 10. Juni. Wie die Blätter melden, ist Ministerialrat Schneider wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Das gegen ihn eingelettete Verfahren nimmt im übrigen seinen Fortgang.

Münster. 10. Juni. Am 8. Juni, abends 10 Uhr, 53 Minuten, wurde vom Personenzug 199 auf dem unbewachten Südübergang der Landstraße Nortrus -Quakenbrück ein Fuhrwerk des Gutsbe­sitzers Ascherbichcl aus Bmch bei Quakenbrük überfahren. Die Ehe­frau des Gutsbesitzers, sowie 2 Kinder und ein Fräulein Becker aus Oldenburg wurden getötet. Nach der eingeleiteten Untersuchung ist mit ziemlicher Sicherheit ein Verschulden des Wagenlcnkers anzu­nehmen.

London, 10. Juni. Reuter meldet aus Kingston (Jamaikas, daß eine Anzahl Arbeiter, die mit der Verbesserung von Straßen be­schäftigt war, gestern in den Ausstand getreten ist, um höhere Löhne zu erzielen. Hierbei kam es zu Unruhen. Die Polizei, die von der Menge angegriffen wurde, mußte zu den Waffen greifen. Es gab hierbei Tote und Verwundete. Bewaffnete Polizisten bewachen das Unruheviertel. Das Militär ist alarmiert worden.

Washington, 10. Juni. Das Staatsdepartement erhielt von der amerikanischen Botschaft in Tokio die Nachricht, daß Japan den Gentleman-Vertrag, d. h. die freiwillige Einschränkung der Ein­wanderung, einzuhalten beabsichtige, solange das amerikanische Ein­wanderungsverbotgesetz noch nicht in Kraft sei.

Laudesversammlung der Evangelischen Arbeitervereine.

Einen wohlgelungenen Auftakt zum Reutlinger Evang.- sozialen Kongreß bildete die Landesversammlung, die der Württ. Landesverband Evang. Arbeiter- und Arbeiterinnen­vereine in den Pfingstfeiertagen in der alten Dentschordens- stadt Neckarsulm hielt. Die Tagung, die unter der Leitung des Verbandsvorsitzenden Stadtpfarrer Völter-Heilbronn

Bohnenkaffee ist heute unerschwinglich ttzer. An soge­nannten Mischungen hat -die Hausfrau selten eine reine Freude. Sucht sie nach einem gesunden, wirklich schmackhaften und dabei sparsamem Hausgetränk, so greift sie am besten zu dem seit 30 Jahren bewährtenechten Kathreiners Malzkafsee".

Bobenpflege. Wenn der Fußboden wie ein Spiegel glänzt und die Wärme einer kraftvollen Farbe ausstrahlt, hat jedes Zimmer, ja die ganze Wohnung auch die Woche über ein sonntägliches Aussehen und -die Wirkung vornehmer Behag­lichkeit. Dies ist der Wunsch jeder Hausfrau. Leider konnte er seither fast nur den glücklichen Besitzerinnen eines Parkett­bodens oder Linoleums erfüllt werden. Jetzt ist es möglich, auch dem unscheinbarsten tannenen Boden im ältesten Haus ohne viel Aufwand an Zeit, Kraft und Geld einen solchen Glanz und Anstrich zu geben. Das Bodenwachs Büffel-Beize ist dies zeitgemäße Putzmittel für Tannen-, Pitschpineböden und Treppen. Es wird ans Grund langjähriger Erfahrun­gen hergestellt von der Firma Koch u. Schenk, Ehern. Fabrik A.-G. in Ludwigsburg, gegründet 1893. Die Büffel-Beize streichfertig in der Dose, vereinigt in sich als Wachsbeize die Beize und das Bodenwachs. Der Fußboden mutz also nur einmal gestrichen werden und erhält je nach der Wahl eure schöne gelbe, rote oder braune Farbe und bleibenden Hoch­glanz.

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