:sen wird. Die nng des Prä- wr Stellung­ier Minister­und werden schen Kreisen mit diesem erhindern, daß liche Elemente cken hingegen isolut versas- rnü daß die s Gelegenheit -ie Führer der - Deutlichkeit, publik voraus- t, und daß er

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chterstatter des tischen Kreisen zerufene wei- Verhandlun- les sei umso von Marx, rden sei. Letzt- h private Ka- xrrtei und den unden. Ange­rines ziemlich ,eplanten Be- Öieses Wkom- behandeln: 1. lgender wirt- s Rheinlandes, l angenommen t und in der onen zu über- täriscl^n Be­llaß und ihre esberichtes un- . 3. Die Si- ist werden und en Garantie- ild des Eeeil- hland in Len nesen Verlauf s er nicht se­liger abgeneigt 4. Baldigste ungen auf den Urzem vorge- 5. Verbindung sverminderung

i Europas.

öffentlicht den Parlaments- Ische Sicherheit ienn die Deut- die Franzosen ^ machen und t des Reiches kommen. Ob- >t der Stunde onsfrage. Die die zwei Be- und Teilung Geschichte ein­ die von der ch unterstützte mischen. Brük- uf Lenen die igegenstehe, den

1924.

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T1rs-5ko«to Nr. 24

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13S.

Reuenbürg, Mittwoch, den 11. Juni 1924.

82. Jahrgang.

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Deutschland.

Stuttgart, 8. Juni. Die Leiter der Bezirksfürsorge- innter tagten unlängst in Stuttgart, wobei zum Ausdruck kam, daß die Fürsorge innerhalb des Landes möglichst ein­heitlich durchgeführt werde. Es soll künftig von jeder sachlich nicht unbedingt nötigen Zentralisierung abgesehen, und die Bezirksfürsorgestelle möglichst selbständig gestellt werden, weil dadurch die Güte der zu leitenden Arbeit und das Verant­wortungsgefühl nur wachsen könne. Es wurde eine beson­dere Arbeitsgemeinschaft der württ. Fürsorgebeamten ge­bildet.

München, 10. Juni. Der fünfte Verbandstag des baye­rischen Anwaltsverbands, der in München tagte, wandte sich gegen die Neuerungen der Zivil- und Strafprozeß-Reform und bemängelte insbesondere, daß in der Strafrechtspflege durch die neuen Verordnungen Beschuldigte und Verteidiger in ihren Rechten und Möglichkeiten der Verteidigung ver­kümmert würden.

Darmstadt, 10. Juni. Als Opfer der französischen Aus­weisungspolitik ist der Landtagsabgeordnete und langjährige frühere Präsident der hessischen Kammer, Oberbürgermeister Heinrich Köhler aus Worms, an Len Folgen eines Schlagcm- falles gestorben. Er war vor einem Jahr von den Franzosen ausgewiesen worden und infolge des dadurch verursachten Nervenzusammenbruchs wurde er von dem Schlaganfall er­eilt. Von 1894 bis 1898 war Köhler Beigeordneter der Stadt Darmstadt und wurde dann auf Lebenszeit als Oberbürger­meister nach Worms berufen; von 1897 an war er Mitglied des hessischen Landtages und seit 1911 dessen erster Präsident.

Dessau, 10. Juni. Der erste Vorsitzende desStahlhelms", Kaufmann Zander, wurde abends in der Angerstraße von sechs bis acht Kommunisten überfallen. Die Täter fielen über Zander, der keine Waffe bei sich trug, her, streckten ihn mit Faustschlägen in die Äugen zu Boden, entkleideten ihn bis auf die Schuhe vollständig, traten mit Stiefeln auf seinem Gesicht und nackten Körper herum und schleiften den Halb- besinnungslosen an den Füßen nach der Mulde, um ihn in das Wasser zu werfen. Als endlich Hilfe hinzukam, flüchteten die Täter.

Berlin, 9. Juni. Nach Angaben des Vertreters des Reichspostministeriums in der Verkehrsausschußsitzung des Deutschen Industrie- und Handelstages ist die Reichspostver- waltnng zunächst noch nicht in der Lage, die Hauptgebühren im Fernsprech- und Telegraphenverkehr herabzusetzen. Die Fernsprechnebengebühren, wie Einrichtungsgebühren, Gebühr für Nebenanschluß nsw., werden jedoch voraussichtlich am 1. Juli ermäßigt werden. Der kommunistische Landtagsabge­ordnete Wolfs ans Sandersleben wurde vom Schöffengericht in Bernburg wegen Diebstahls zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Er hatte aus einem Fabrikgrundstück Bretter und Glas gestohlen.

Etwas Ungewohntes.

Nach einer Meldung derZeit" aus Dortmund wurde die von den Franzosen am 5. Mai verhaftete Generalsekretärin der Deutschen Volkspartei für Westfalen-Süd, Käthe Ramlow, vom französischen Kriegsgericht freigesprochen. Frau Ramlow wurde vorgeworfen, Material besessen zu haben, zu dem Zweck, feindselige Handlungen gegen die Besatzungstruppen zu begehen. Samt! che Schuldfragen wurden vom Gericht verneint. Die belgische Militärbehörde in Bottrop teilt mit, daß sie die gegen 50 Deutsche verhängten Strafen, welche aus Anlaß des passiven Widerstandes verhängt wurden, er­lassen habe.

Tagung der deutschen Wohnungsämter in Erfurt.

Die Vereinigung deutscher Wohnungsämter trat in Er­furt am 5. Juni zu ihrer 6. Tagung zusammen. Die Ver­handlungen des ersten Tages erstreckten sich durchweg auf in­terne Angelegenheiten und auf Geschäfte des Verwaltungs­rates. Die erste Hauptversammlung wurde am Freitag mor­gen in den Stadthaussälen eröffnet. In seiner Begrüßungs­ansprache betonte Stadtbandirektor Dr. Gut aus München im Namen des Veranstaltungsausschusses, daß die Tagung etwa 200 Teilnehmer zähle. Der Vorsitzende begrüßte den Vertre­ter des Reichsarbeitsministers, Reg.-Rat Dr. Ebele (Berlin), neben ihm die Vertreter der bayerischen, württembergischen, hessischen, sächsischen und thüringischen Staatsregierung, fer­ner Oberbürgermeister Dr. Mann, Regierungspräsident Tie- deniann (Erfurt), die Vertreter vom Reichsstädtebund, des Reichs-Wohnungsfürsorgeamts und alle Vertreter der ge­meinnützigen Korporationen ans dem Reiche, besonders auch der Presse. Reg.-Rat Dr. Ebele begrüßte im Namen des Reichsarbeitsministeriums und zugleich im Aufträge der hes­sischen und sächsischen Regierung die Versammlung. Er be­tonte dabei die Unmöglichkeit von der Zwangswirtschaft im Wohnungswesen zurzeit abzugehen. Reg.-Rat Tiedemann (Erfurt) begrüßte die Tagung zugleich im Namen des preu­ßischen Ministeriums für Wissenschaft und Volkswohlfahrt. Darauf sprach Dr. Gut (München) über Wohnungszwangs­wirtschaft und Abbau 'der Wohnungsämter. Er bezeichnet« seine Ausführungen von vornherein als nüchterne Ergebnisse der tatsächlichen Erfahrung bewährter Fachleute und erklärte in einen Ruf nach sofortiger Aufhebung der Zwangswirt­schaft nicht einstimmen, zu können. Es muß aber jede Zwangs­wirtschaft fallen, welche dem Neubau von Häusern hinderlich sei. Die Mieten müssen sich der Friedensmiete anpassen. Eine Lockerung in der Zwangswirtschaft für möblierte Zimmer dürfe immer nur für besondere örtliche Verhältnisse in Frage kommen. Es sei aber eine irrige Auffassung, von solchen Maßnahmen eine Entlastung der Wohnungsämter herlei teil zu wollen. Bürgermeister Dr. Alaun sprach über die Wege zur Umgestaltung des Wohnungsbaus. Dann wurde noch eine Entschließung angenommen, die sagt, daß man Mittel

zu Bauzweckn verlangen und durch die Erhöhung der Mieten in den alten Wohnungen die Rentabilität der neuen Woh­nungen zu steigern suchen müßte. Der Reichsarbeitsminister ließ durch seinen Stellvertreter zugleich im Namen der säch­sischen und hessischen Regierungen Begrüßungsporte Vorbrin­gen, in denen es u. a. hieß: Die Angriffe gegen die Woh­nungsämter seien immer stärker geworden. Wenn auch Miß- stände vorgekommen seien, so sei doch die Forderung nicht be­rechtigt, die Wohnungsämter aufznheben. Eine Aufhebung würde dazu führen, daß ein rücksichtsloser Kampf um die Wohnungen einsetzen würde. Bei den gegenwärtigen sehr erheblichen Mißverhältnissen zwischen Wohnungsangebot und Nachfrage komme eine Aufhebung der Wohnungsämter nicht in Frage. Vorträge WerIngangsetzung und Finanzierung des Wohnungsneubaues" hielten Oberbürgermeister Arnold aus Mühlheim (Thüringen), Prof. Dr. Albrecht-Berlin, Wohnungsamtsdirektor Dr. Strelow -Dortmund, Vorsteher des Wohnungsamtes in Breslau u. a. Daran schloß sich eine sehr lebhaft Aussprache.

Die richtige Antwort.

Ein französisches Syndikat in Wiesbaden bemüht sich, französische Familien, die sich von ihrem Luderleben im be­setzten Gebiet erholen möchten, vom 1. Juli bis Ende August angenehmen und billigen Aufenthalt in deutschen Seebädern zu verschaffen. Die Gemeinde- und Badeverwaltung des NorL- seeba-des Juist erteilte folgende Antwort:Sämtliche hier be­findlichen Hotel- und Pensionshausbesitzer lehnen einmütig die Aufnahme französischer Familien ab. Jeder andere Aus­länder ist willkommen. Wir muten unseren deutschen Kur­gästen nicht zu, auch noch während ihres Erholungsaufenthal­tes Lurch die Anwesenheit von Franzosen daran erinnert zu werden, wie unbarmherzig hart besonders Frankreich unser geliebtes Vaterland bedrückt. Sehr viele Dwrtsche aus dem besetzten Ruhrgebiet besuchen unseren Badeort. Diese kör­perlich und seelisch erschöpften Landsleute würden, statt Er­holung zu finden, nur ernsten Schaden an ihrer Gesundheit leiden, wenn sie auch hier täglich den Anblick der Franzosen erdulden müßten."

Noch ei« deutsch-belgischer Entschäbigungsprozeß.

Berlin, 10. Juni. Heute beginnt vor dem internationalen deutsch-belgischen Schiedsgericht in Genf einer der wichtigsten Prozesse über die schwebenden Streitigkeiten zwischen Deutsch­land und Belgien, der schon deÄvegen bedeutend ist, well etwa 50 Millionen Franken aus dem Spiele stehen. Es handelt sich um Len Abschluß von Lebensversicherungen von Belgiern ans der Vorkriegszeit bei deutschen Gesellschaften, wofür die Bel­gier jetzt volle Entschädigung verlangen. Die Interessen der Lebensversicherungsgesellschaften werden von Berliner und Frankfurter Rechtsanwälten vertreten. Die Belgier haben ihre besten Anwälte nach Genf geschickt. Der Prozeß dürfte mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Ausland.

Rom, 10. Juni. Mussolini hat in der Kammer ein Ver­trauensvotum mit 361 gegen 107 Stimmen erhalten.

London, 10. Juni. Für die englische Arbeiterpartei ist die Regierung Macdonald eine zu starke Belastung. Die Par­tei spaltet sich.Daily Chronicle" meldet, dem Austritt der schottischen Gewerkschaften aus der Arbeiterpartei sei am Dienstag der Austritt der Gewerkschaften der Hafenarbeiter in Liverpool gefolgt. Auch für diesen Austritt seien als Gründe das vollständige gewerkschaftliche Versagen des Ar- beiterkabinetts in den letzten Lohnkämpfen angegeben worden.

Coolidges Sieg über Lodge.

New-Aork, 10. Juni. Der zur Zeit in Clevelanü (Ohio) tagende Parteitag der Republikaner hat beschlossen, den Se­nator Lodge und einige andere führende Senatoren von ihrem Posten als Parteiführer zu entheben. Die Maßregelung er­folgte auf Wunsch des Präsidenten Coolidge. Der Präsident habe in der letzten Zeit mehrfach einen Kampf gegen eine Mehrheit des Kongresses zu führen, zu der auch Lodge und viele Anhänger seiner eigenen Partei gehörten. Auf dem Par­teitag wird auch die Nachricht lebhaft besprochen, wonach Ge­neral Tawes für den Posten des Vizepräsidenten der Berei­nigten Staaten kandidiert werden soll. Seine Freunde glau­ben aber, daß Dawes eine solche Wahl kaum annehmen werde.

Coolidges Ideal.

Präsident Coolidge hat anläßlich des Gedenktages eine Rede gehalten, in der er hinsichtlich der Abrüstungsfvage be­merkte, ein unbewehrtes Amerika würde gleichbedeutend sein mit einer nationalen Katastrophe. Er erklärte, ich glaube an die Notwendigkeit einer Armee und Marine, ohne böse Ab­sicht. sondern zum Zweck -der Verteidigung. Sicherheit und Ordnung sind unsere wertvollsten Diener. Das Ideal besteht -darin, daß sämtliche Nationen Verträge abschließen zum Zweck einer Ergänzung der militärischen Einrichtungen, solche Abschlüsse müssen aber zugleich den Beweis erbringen, daß ihre Aufrechterhaltung keinerlei Drohungen für irgendein Land in sich birgt. Dieses Ideal müßte auf schnellstem Wege verwirklicht werden.

Aus Stadt» Bezirk und Umgebung.

Im Bereich des Landosfinanzamts Abteilung für Be­sitz- und Verkehrsstenern ist u. a. ernannt worden zum Ober­steuersekretär Steuersekretär Buck bei dem Finanzamt Neuenbürg.

Neuenbürg, 7. Juni. (Amtsversammlung. Schluß.) lie­ber die Errichtung eines Bczirksarbeitsamts und die darüber vom Bezirksrat gefaßten Beschlüsse gab der Vorsitzende und der mit der Leitung beauftragte Beamte, Verw.-Aktuar

Kienzle, entsprechende Aufschlüsse, wovon die Amtsversamm­lung in Bestätigung der Beschlüsse des Bezirksrats Kenntnis nahm.

Die vom Vorsitzenden bekannt gegebenen Schritte und Beschlüsse des Bezirksrats, die auftragsgemäß die Auflösung des Bezirksverbands Calw bezwecken, wurden von -der Amts­versammlung gutgeheißen. Nach -den Mitteilungen des Vor­sitzenden dürfte die Schaffung eines Jugendamts für den Be­zirk Neuenbürg ohne Vermehrung des Beamtenkörpers möglich sein. In diesem Zusammenhang berichtete der Vor­sitzende über die Neuregelung der öffentlichen Fürsorge (Be­zirksfürsorgestelle). Die endgültige Regelung kann erst erfol­gen, wenn die in Betracht kommenden Verordnungen vor­liegen. Zu -den inzwischen gefaßten Beschlüssen des Bezirks­rats zur vorläufigen Regelung erteilte die Amtsversammlung ihre Zustimmung.

Die auf der Tagesordnung stehende Aenderung der Bezirkssatzung Wer die Nachbarschaftsstraßen, ein Gegenstand, der -die Amtsversammlung schon wiederholt beschäftigte, -gab auch jetzt wieder Veranlassung, zu einer recht gründlichen Aussprache, wobei die verschiedenartig gelagerten Inter­essen einander gegenWerstanden. Oberamtsbaumeister Stri- bel war mit der Nachprüfung der in das Verzeichnis der Be­zirksstraßen ausgenommenen Straßen beauftragt worden. Auf Grund -dieser Nachprüfung hat -der Bezirksrat einen die Sa­tzung «Ländernden Beschluß gefaßt, der dahin geht, daß für Beitragsstraßen als Gemeindestraßen, zu deren Unterhal­tung die Amtskörperschaft bisher 50 Prozent leistete, diese 50 Prozent künftig in Wegfall kommen sollen. Die Mehrzahl der Vertreter setzte sich für den Bezirksratsbeschluß ein, wozu Stadtschultheitz Gr üb, Herrenalb, noch einen Zusatzantrag stellte,an dem Gesamtaufwand für die Nachbarschaftsstraßen mit Ausnahme der Aufsichts- und Verwaltungskosten hat die betreffende Markungsgemeinde ein Fünftel -der Amtskorpora­tion zu ersetzen". Diesem Antrag schlossen sich die meisten Vertreter an, während Schultheiß Rapp, Feldrennach, gleich­zeitig im Verein mit weiteren Vertretern beantragte, den seitherigen Zustand zu belassen bzw. die Beitragsleistungen der Amtskörperschaft an den Beitragsstraßen von 50 Prozent auf 25 Prozent herabzusetzen. In der Abstimmung ergaben sich 24 Stimmen für und 2 Stimmen gegen den Antrag des Be­zirksrats, verbunden mit dom Antrag Grüb, Herrenalb.

Der Antrag der Gemeinde Höfen auf Uebernahme -der Wendeplatte eines Holzabfuhrwegs an der Bezirksstratzc HöfenL-angenbrand in die Unterhaltung der Amtskörper- rchaft wurde auf Antrag des Vorsitzenden des Gemelnderats Höfen von der Tagesordnung ab gesetzt.

Zu einer Reihe von BezirksratÄeschlüssen erteilte die Amtsversammlung ihre Zustimmung.

Unter Sonstiges wies Stadtschultheitz Knödel, Neu­enbürg, darauf hin, daß die von der Oberamtspflege verlang­ten Zahlungen die Katastersteuer absorbieren. Er möchte bit­ten, ob die Oberamtspflege diese Vorauszahlungen nicht in etwas ermäßigen und sie den finanziellen Verhältnissen -der Gemeinden anpassen könne. Oberamtspfleger Kübler mußte unter Hinweis auf die Schaffung -des Arbeitsamts und der Bezirksfürsorgestelle erwidern, daß dies nicht nur nicht mög­lich sei, im Gegenteil noch etwas nachgeholt werden müsse.

Schultheiß Seufer, Schwann, gab dem Wunsche Aus­druck, die Zahl der Mitglieder der Amtsversammlung von 26 auf 30 zu erhöhen, wovon die Landgemeinden einen Vorteil hätten. Die Kosten sollten hierbei nicht in die Wagschale fal­len. Es wäre zu erwägen, ob für die nächste Amtsversamm­lung die Bez-irkssatzung nicht eine dahingehende Aenderung erfahren könnte. Der Vorsitzende bemerkte dazu, daß hierzu eine Aenderung der Bezirkssatzung nötig sei.

Vor Schluß -der Amtsversammlung nahm Stadtschult- heiß Bätz ner, Wildbad, Veranlassung, dem in Bälde we­gen Beförderung nach Hall aus dem Bezirk scheidenden Ober- amtsvorstand zu danken für seine Tätigkeit, die er in den be­sonders schwierigen 314 Jahren seiner Amtshandlung voll­brachte. Es war ihm zu Lanken, daß diese Zeit verhältnismä­ßig Mt Überstauden wurde. Immer Ms einen gesunden Fortschritt bedacht, hatte er stets die Interessen -des Bezirks am Auge, davon legen u. a. Zeugnis ab die Verbesserungen im Krankenhaus, Anschaffung eines Krankenkrastwagens, das neue Amtskörperschaftsgebäude. Hätte man seinem Rat ge­folgt und in bezug auf Erweiterung des Krankenhauses etwas mehr Courage aufgebracht, so wäre heute alles bezahlt. Die besten Wünsche begleiten den scheidenden Bezirksvorstand an seinen neuen Wirkungskreis, er hoffe, daß er sich bald dort einlebe und bitte ihn, den Oberamtsbezirk Neuenbürg in -gu­tem Andenken zu behalten.

In herzlichen Worten dankte Oberamtmann Wagner für die freundlichen Worte. Es werde ihm immer eine be­sondere Befriedigung sein, des gemeinsamen und verständnis­vollen Zusammenarbeitens zu gedenken, durch welches sich die Tagungen der Amtsversammlungen auszeichneten. Die Ar­beit im Bezirk sei ihm ans Herz gewachsen, das verspüre er jetzt mehr, wo er ans Scheiden -denken müsse. Dankbar ge­dachte er der Mitarbeit und Unterstützung des Bezirksrats bei den verschiedensten Anlässen, Worte des Dankes und der Wertschätzung fand er gegenüber der außerordentlichen Tüchtigkeit und wertvollen Mitarbeit aller Körperschaftsbeam­ten und des Schriftführers des Bezirksrats; sie olle hätten Vorbildliches geleistet. Dankbar und mit Befriedigung werde er sich stets des Bezirks Neuenbürg, seiner Beamtenschaft und der Schönheiten des Schw-arzwaldes erinnern.

Nach einem an die Verhandlungen sich anschließenden gemeinsamen Mittagessen, das eine größere Zahl von Teil­nehmern vereinigte, fand noch eine Besichtigung des neuen Amtskörperschaftsgebäudes statt.

Neuenbürg 10. Juni. Am Samstag abend fand in der