Maschinenschlosser: Löbe Helmut von Arnstadt in Thüringen. Mechaniker: Bott Wilhelm von Wildbad; Ackermann Friedrich -von Stuttgart; Girrbach Wilhelm von Schömberg; Rittmann Alfred von Calmbach. Flaschner: Güthler Karl von Wildbad. Das Ergebnis der Prüfung kann im allgemeinen als ein gutes bezeichnet werden. Verschiedene Prüflinge konnten wegen guten Leistungen zu einem Preis vorgeschlagen werden.
Neuekchürg, 14. Mai. Heute nacht 1'/, Uhr weckten die Feuerglocken die Einwohnerschaft aus dem Schlafe. In dem Hause des Wilh. Holzhäuser, Schreiners, an der Gräfenhauser Steige, das weiterhin noch bewohnt war im Parterre von der Witwe Koch und im oberen Stock von der Familie des Kassenboten Gehring, war auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weise Feuer ausgebrochen, das bei kräftigem Winde so rasch um sich griff, daß die Familie Gehring kaum Zeit hatte, sich nur notdürftig bekleidet in Sicherheit zu bringen. Die Feuer? wehr war rasch zur Stelle und wurde dankenswert von den Zuschauern unterstützt. Dem Brandherd war anfangs infolge der schwierigen Oertlichkeit nicht leicht beizukommen, zumal die Wasserleitung auf dieser Höhe nicht mehr den erforderlichen Druck hatte. Erst als die Druckspritze in Tätigkeit trat und von der Wasserleitung auf der Wilhelmshöhe der Brandherd mit einem weiteren Strahlrohr in Angriff genommen wurde, gelang es, die stark bedrohten Gebäude des Josef Koch und des Friedrich Schmid, welch letzteres vom Feuer bereits ergriffen war, zu retten und das Feuer nach angestrengter zäher Tätigkeit auf seinen Herd zu beschränken. Die Feuerwehr hatte angesichts des bergigen Geländes eine schwere Aufgabe, die sie aber nach angestrengter ausdauernder Tätigkeit in verhältnismäßig kurzer Zeit löste, so Laß das Feuer auf seinen Herd beschränkt werden konnte. Der Dachstuhl ist vollständig abgebrannt, auch hat sich das Feuer bis zum ersten Stock, teilweise auch ins Parterre durchgefressen, so daß das ganze Gebäude als verloren betrachtet werden muß. Das Mobiliar von Wilh. Holzhäuser und Frau Koch konnte zum großen Teil gerettet werden, hingegen konnte Gehring nicht das Geringste bergen, da er buchstäblich vom Feuer überrascht wurde. Durch den Brand sind 3 Familien obdachlos. Die Brandgeschädigten sind wohl versichert, aber im Hinblick auf die heutigen Preise nur ungenügend. Am meisten ist Gehring zu bedauern, der vor einigen Wochen durch Sturz vom Rade schwer verletzt wurde und, seit einigen Tagen vom Krankenhaus als geheilt entlassen, in den nächsten Tagen wieder seinen Dienst antreten wollte. Nun hat den Armen, der im Kriege einen Arm verlor, erneut das Unglück getroffen. Wir wenden uns an die Mildtätigkeit weitester Kreise in Stadt u. Bezirk um milde Gaben und sind gerne bereit, solche gegen seinerzeitige öffentliche Quittung entgegen zu nehmen. Doppelt gibt, wer rasch gibt. Wir zeichnen als erste Gabe 50 Mark und bitten, uns in diesem Streben für einen wiederholt vom Schicksal schwer Betroffenen zu unterstützen.
Neuenbürg, 13. Mai. Dem Bericht über Len Ausflug des Schwarzwaldvereins B.-V. Neuenbürg tragen wir noch Hach, daß bei der geselligen Unterhaltung in Höfen der Rechner des Vereins, Schultheiß Feldweg, der Liesen Posten schon seit 25 Jahren treu und gewissenhast versieht, unter Worten des Dankes und der Anerkennung durch den Vorstand, Apotheker Bozenhardt, zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
Neuenbürg, 13. Mai. Ein Imker schreibt uns: Den Bienenzüchtern möchte ich empfehlen, ihren im Freien stehenden Bienenstand ein paar Meter vor dem Stand mit leichtem Drahtgitter zu umgeben, da die Bienen häufig, wenn sie belastet nach Hause kommen, vor dem Stande müde niedersinken und dann von den Hühnern aufgefressen werden.
Herrenalb, 13. Mai. Am letzten Sonntag hielt der Bienenzüchterverein unter Vorsitz seines Vorstands A. Walther seine Generalversammlung im „Kühlen Brunnen". In seiner Begrüßungsansprache gedachte der Vorsitzende mit ehrenden Worten eines kürzlich verstorbenen Mitglieds, zu dessen Gedächtnis die Versammlung sich von den Sitzen erhob. Nach der Bekanntgabe des Protokolls der letzten Tagung gab Kassier Waidner den Rechenschasts- und Kassenbericht, dessen Ergebnis ebenso schlimm ausfiel wie bei allen anderen Vereinen; es gilt, mit Mut und Entschlossenheit den Neubau aufzurichten. Einmütig faßte denn auch die Versammlung den Beschluß, dem Landesverein Treue zu halten und den Jahresbeitrag auf 3 Mark festzusetzen. Es folgte ein Vortrag von Hauptlchrer Abendschein-Loffenau über die Schwarmzeit, die Behandlung der Schwärme und über die Königinnenzucht. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die Zuhörer den wertvollen Ausführungen, für die Vorstand Walther im Namen des Vereins noch wärmste Dankesworte fand.
/x Herrenalb, 13. Mai. Die regelmäßigen Kur kon- zerte im Konversationshause beginnen dieses Jahr am 16. Mai und stehen unter Leitung von Kapellmeister W. Pa- doni, dessen frühere hiesige Tätigkeit noch in bestem Gedächtnis steht. Musikfreunde von Stadt und Land seien auf
Der Kampf im Spessart.
Erzählung von Lewiu Schücking.
Als Wilderich die Ecke der auf die Zeil mündenden Straße «reichte, sah er, über Haufen voriibcrrennender, nach ihren Sammelplätzen eilender Franzosen weg, eine Gruppe von vier oder fünf Reitern drüben vor dem Hause des Schultheißen halten. Sie setzte sich eben in Bewegung — es war Duvignot mit seinen Adjutanten und Offizieren, der eilig abzog. Wilderich hatte ihn nie wiedergesehen. Eie waren so blitzschnell, diese Franzosen, als ob für einen Augenblick wie den alles von ihnen vorgesehen und vorbereitet gewesen; in unglaublich kurzer Zeit waren ihre einzelnen Truppenkörper zusammen, und in guter Ordnung zogen Munitionskolonnen und Artillerie zuerst, dann die Gepäckwagen, die Kassen» und Proviantwagen, endlich die Bataillone und die Schwadronen durch das Eschenheimer und Friedberger Tor ab, gen Norden in die Herbstnacht hinaus.
Wilderich sah, wie der Volkshaufe den Schultheißen in seine Wohnung geleitete, wie dieser darin verschwand, wie vor seinem Hause noch lange die versammelte Menge ihre Rufe, ihre Hochs schrie. Er hatte sich todmüde, tief erschöpft auf einen Prellstein vor dem Portal der Katharinenkirche gesetzt. Da sah er des Schultheißen, Benedictens, seiner Benedicte Haus vor sich, sah, wie die Lichter hinter den Fenstern schimmerten, sah auch Gestalten sich bewegen, leichte Schatten, die hinter den herabgelafi senen Vorhängen hinglitten. Er sah und hörte das Gerassel und den Lärm der abziehenden Truppen; sah auch, rote die Oesterreicher fast auf dem Fuße ihnen nachriickten, vorauf die Eklaireurs mit den gespannten Faustrohren in der Hand, langsam an den Trottoirs hinreitend, dann lange Züge von Szekler-, von Kaiserhusaren, dann schwerrasselnde Geschütze, dann weiß durch di« Nacht schimmernd«, schwerwuchiig und müde dahermarschierende Fußvölker; er sah, wie sie haltmachten u. sich an- Phickten zu biwakieren, mrd wie das Volk ihnen jubelnd zi»-
dicse künstlerischen Veranstaltungen besonders aufmerksam gemacht
Die Brauuelseusteingimge bei Neuenbürg.
Von Max Bauer aus Weinsberg.
Was die Tiefe betrifft, in die die Gänge fortsetzen, so kann wohl angenommen werden, daß sich die Gebirgsspalte, die sich nachher mit Gesteinen ansüllte, durch den ganzen bunten Sandstein bis aus den Granit hinab erstreckte. Davon unabhängig ist aber die Tiefe, bis zu welcher die Gänge sich mit Erz bereicherten. Man kann mit Bestimmtheit sagen, daß die Erzführung des Gangs nicht bis auf das Enzniveau heräb- reicht, während die Spalte selbst sich noch weiter in die Tiefe fortsetzt. Jedenfalls sind in dieser Tiefe, die allerdings noch nicht genau erforscht ist, Erze in solch geringer Quantität vorhanden, daß der Abbau sich nimmer lohnen würde. Am tiefsten gehen die Erze in Christiansgang im Schnaizteich hinab, wo 20 Lachter über Talsohle noch Erze in einer Menge anstehen, die den Abbau lohnen würde, wenn dieser nicht wegen der Gewässer unmöglich wäre. Die anderen Gänge sind erzführend bis zu einer Tiefe von etwa 400' über dem Enzniveau; von dem Dennacher (Nr. 8) und dem Hinteren Hummelraingang (Nr. 20) ist genau bekannt, daß die Erzführung sich bis 300' unter Tag oder 400' über dem Enzniveau erstreckt. Auch am Ausgehenden sind einige Gänge erzleer oder doch wenigstens sehr arm, es gilt aber als Regel, daß sie am Ausgehenden erzreich, häufig am erzreichsten sind, sogar zuweilen in der Art, daß Erze bloß am Ausgehenden und nicht tiefer gefunden werden.
Kreuzungen zweier Gänge sind nicht sicher bekannt, doch scheinen sich aus dem hintern Berg bei Neuenbürg (Nr. 2) zwei Gänge zu kreuzen. Dem Streichen und der gegenseitigen Lage nach müßten sich die zwei Gänge im Schnaizteich, der Christiansgang und Jakobsgang (Nr. 16 und 17), ebenfalls kreuzen, sie tun es aber nicht, weil der Jakobsgang vor seinem Zusammentreffen mit dem Christiansgang aufhört. Man hat beide Gänge nach dieser Richtung untersucht, konnte aber durchaus keine Kreuzungsstelle finden.
Verwerfungen sind nicht häufig; kommen aber da und dort vor. Sie sind immer ganz regelmäßig; der Gang ist nach einer senkrechten Kluft, die ihn durchschneidet, um einige Lachter aus seiner Streichungslinie gerückt worden, streicht aber dann in derselben Richtung weiter.
Zertrümmerungen sind sehr selten. Eine solche im Christiansgang ist genauer bekannt. Es lösen sich zwei Trümmer vom Gang ab, die sich aber bald wieder mit ihm vereinigen.
Wie wir oben gesehen haben, ist die Erzführung der meisten Gänge am Ausgehenden am größten. Als nun nach der Anfüllung-der Gänge die Oberfläche verwitterte, so verwitterte auch das Ausgehende der Gänge mit, und die Verwitterungsprodukte des Sandsteins mischten sich mit denen des Ganges. So kommt es, daß das Ausgehende der Gänge oft mit Stücken von Glaskopf und Schwerspath, untermischt mit Sandstein- stücken, bedeckt ist. Diese Gesteinsstücke, die aus dem Gang herstammen, heißen GaWgeschiebe und haben in frühester Zeit die Leute auf den Verbotgenen Erzreichtum aufmerksam gemacht, nur sind sie nicht immer ganz leicht zu finden, indem sie gewöhnlich von der Äammerde und sogar von den Sandsteinblöcken, welche die S^inmeere bilden, bedeckt sind, so daß sie nur bei Schürfungen^oder bei Einschnitten in den Boden, Engwegen usw. zum VoSchein kommen. Auch liegen sie gewöhnlich nicht mehr unmittelbar auf dem Gang, sondern sie sind an den Talabhängen in Ke Tiefe gestürzt, was dann das Aufsuchen des Gangs, zu dem.sie gehörten, bedeutend erschwert. Findet man schöne Geschieb^üo darf man daraus noch lange nicht auf die Existenz eines reichen Gangs schließen, denn die Erfahrung hat gezeigt, daß auch unbedeutende Gänge sehr schöne und große Stücke des besten Glaskopfs auswerfen, während reichhaltige Gänge oft ggx keine Geschiebe zeigen. Diese an der Oberfläche liegenden,-Geschiebe haben schon in alten Zeiten einen Bergbau auf Kiese Erze hervorgerufen. Die Art der Gewinnung war aber von der heute üblichen verschieden, es war ein oberirdischer Pingenbergbau. Die Alten suchten die Gänge auf, welche diS umherliegenden Geschiebe lieferten, und fingen dann einfach an, eine Grube zu graben und das Erz, das ohne Mühe gewonnen werden konnte, herauszunehmen. Diese Pingen, die sich oft aus große Entfernungen hinziehen, sind noch heutzutage "vorhanden und zeigen deutlich das Verlaufen des Gangs, was dem unterirdischen Bergbau schon manchen Nutzen gewährt^hat. Diese oberirdischen Pingenbaue bemerkt man fast auf Wen Gängen, allerdings in größerer oder kleinerer Ausdehnung:
Zur Ausfüllungsmasse der Gänge liefert der Sandstein das meiste Material. Esnst derselbe bunte Sandstein, der auch die Wände der Gänge bildet, nur den Umständen gemäß mehr oder Weniger verändert. (Die eckigen Stücke haben teils ihre rote Farbe und damit auch ihre Härte und Festigkeit behalten, wenn sie auch nicht mehr ganz dasselbe frische Ansehen besitzen, wie die im Gebirge anstehenden Sandsteine, teils aber haben sie ihre
trug, was es für sie nach all den Plünderungen noch halte, um sie zu speisen und zu tränken und zu betten!
Wilderich saß lange, lange jo da. Es war, als ob ihn etwas festgebannt hätte ai?die Stelle, als ob ihm die Glieder gelähmt sein würden, wenn er aufstehen und sich bewegen wolle. Er fühlte die Kraft nicht, sich zu erheben und hinüberzugehen in jenes Haus dort, in dem doch seine ganze Seele war. Er konnte es nicht üb« sich gewinnen, über jene Schwelle zu treten — jetzt — jetzt, wo dort ein Glück herrschen mußte, das er sich scheute zu teilen, als ob er desselben nicht würdig wäre — er, der so viel und doch nach seiner Empfindung so wenig getan an dem allen, so nur das Einfache, Natürliche, das jeder getan hätte, und der so überschwenglichen Lohn dafür erhalten!
Es war ein eigentümliches Gefühl, das ihn abhielt, da zu erscheinen, wo man seinen Namen rief, nach ihm suchte, ihn verlangte. Aber es war zu mächtig in ihm — diese Blödigkeit eines tief- und feinfühlenden Herzens.
Die Morgensonne, als sie über den Dächern der Lefrette« Stadt aufftieg. sah ihn auf dem Lager eines Zimmers im Grauen Falken im tiefen Schlummer furchtbarster Ermüdung.
Siebzehntes Kapitel.
-- - spät, sehr spät, als er endlich erwachte und sich erhob. Er sah, wie hoch bereits die Sonne stand, und kleidete sich hastig an.
Als er fertig war, als er das längst kalt gewordene Frühstück, das der Hausknecht schon vor ein« Stunde gebracht und auf den Tisch gestellt, schnell zu sich genommen, hielt ihn nichts mehr ab zu gehen, zp Benedict« zu gehe», zu de« Hause, welches alles einschloß, «as ihm teuer war.
And doch ging er nicht. Er setzte sich auf den Rand feines Bettes und versank in Gedanken, iu Sinnen und Träumen mehr als in Gedanken. ^
Was hielt ihn zurLck? Hakte er nicht tu die Arme der Mutter ihr Kiyd zurückgeWrtr Halt- « nicht j^«edicte g»
rote Farbe durch das Wasser verloren; und sind dann weich und selbst zerreiblich. Oft tst aber der Auslaugungsprozeß nicht soweit vorgeschritten, es ist nur die Oberfläche entfärbt und in dieser Weißen Schale steckt dann ein noch roter, wenig angegriffener Sandsteinkern, oft aber ist der Sandsteinkern so verwittert, daß er bloß noch eine Sandmasse bildet, die da» Ausgehende mehrerer Gänge bis zu einer gewissen, manchmal ziemlich beträchtlichen Tiefe anfüllt. Die Sandsteinblöcke sind oft so groß, daß sie den Gang von einer Seite bis zur anderen ausfüllen. Laß man meint, die beiden Wände stünden mit einander in einer festen, stets dagewesenen Verbindung, meist sind es aber kleinere Stücke. Diese haben oft eine sehr auffallende Lagerung, indem sie auf allen Seiten vom Brauneisenstein umgeben sind, daß sie ganz in ihm eingewickelt erscheinen. Diese Sandsteine betragen etwa fünf Sechstel der gesamten Ausfüllungsmasse der Gänge, in den meisten Fällen sogar noch mehr.
In der Quantität nach den Sandsteinen kommen die Braueisenerze und in ihrer Begleitung die Manganerze. Unter jenen ist das häufigste und wichtigste der braune Glaskops, Brauneisenstein; von Len selteneren Eisenoxhdhydraten ist besonders der Lepidokrokit bekannt. Außerdem findet sich Eisenoxyd, Roteisenstein und zweifelhafter Spatheisenstein, an Manganerzen besonders Psilomelan, Graumanganerz und Wad.
Der Brauneisenstein hat die Formel: Fe2 H3. Er tritt in verschiedenen Formen ans. Das schönste Vorkommen, das aber nicht ein Sechstel der ganzen vorkommenden Erzmasse ausmacht, ist der Glaskopf von faseriger und strahliger Struktur. Er besteht aus so feinen Fasern, daß man sich mit ihnen, wie an einer Nadel, stechen kann. Diese Strahlen sind nelkenbraun, halbmetallisch glänzend, haben etwa Feldspath- härte und schmelzen ziemlich schwer zu einer schwarzen, magnetischen Kugel. Wohl ausge-bildete Krystalle von Brauneisenstein haben sich noch nicht gefunden, obgleich diese Strahlen Wohl als Krystalle angesehen werden müssen, die sich bei ihrer gleichzeitigen Bildung drängten und an der Ausbildung gegenseitig hinderten. Von dem strahligen Innern ist die äußere Oberfläche sehr verschieden. Diese ist nicht braun, wie die Fasern, sondern glänzend schwarz, und zeigt keine Spur der inneren faserigen Beschaffenheit. Diese äußere Schicht ist Wohl eine Schicht der mit vorkommenden Manganerze, wie wir später, wenn von den Manganerzen die Rede sein wird, näher sehen werden. Manchmal zeigt sich auf der äußere» Oberfläche ein Anstug von Regenbogenfarben, besonders lieferte einmal die Langenbrander Grube Glasköpfe, welche diese Erscheinung mit besonderer Lebhaftigkeit zeigten. Sonst ist dieses Vorkommen selten. Es scheint, daß auch Liese Erscheinung von einer feinen Haut eines der Manganerze herrührt.
(Fortsetzung folgt.)
Württemberg.
Stuttgart, 12. Mai. (Vieheinfuhr aus der Schweiz.) W ist in letzter Zeit wiederholt vorgekommen, daß sich Viehzüchter oder Beauftragte von Züchtervereinignngen zum Zweck des Aufkaufs von Zuchtvieh in die Schweiz begeben haben, ohne sich zuvor die Einfuhrgenehmigung für Las anfzukaufende Vieh verschafft zu haben. Zur Vermeidung der hiedurch dem Einführer erwachsenden erheblichen Unzuträglichkeiten wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Einfuhr und Durchfuhr von Rindvieh und Ziegen aus der gesamten Schweiz nach und durch Württemberg aus seuchenpolizeilichen Gründen durch Verfügung des Ministeriums des Innern vom 20. November 1919 verboten ist. Ausnahmen werden vom Ministerium de» Innern nur auf besonderen Antrag beim Nachweis eine- dringenden Bedürfnisses zugelassen.
Zuffenhausen, 13. Mai. (Brand.) Heute vormittag brach im Hause der Firma Wilhelm Lahr u. Co., Eisen- und Werk- zenghandlung, vermutlich infolge von Kurzschluß oder Kamindefekt Feuer aus, das im Tachstock, wo sich Wäsche und Holz befand, reiche Nahrung fand. Der Dachstock von drei zusammenhängenden Gebäuden ist zerstört. Vier Mietwohnungen sind dem Brand zum Opfer gefallen, doch konnten Möbel und Hanshaltungsgegenstände geborgen werden. Nach einstündi- ger Arbeit mit sechs Schlauchleitungen durch die Zuffenhause« ner Weckerlinie wurde das Feuer unterdrückt. Die Wassermassen haben viel Schaden angerichtet.
. Heilbronn, 13. Mai. (Eigenes Sängerheim.) Eine Versammlung der vier Arbeitergesangvereine hat einstimmig beschlossen, ein eigenes Sängerheim zwischen dem Stadttheater und dem Bläß'schen Palais zu erstellen. Der Ban soll in» Wege der Selbsthilfe erstellt werden, da in den genannte» Vereinen alle Branchen vertreten sind.
Ravensburg, 13. Mai. (Kein Giftmord, aber Abtreibung.) Unter dem Verdacht des Giftmords an seiner Ehefrau war der Mechaniker Franz Xaver Heine in Ravensburg verhaftet worden und mit ihm seine Kontoristin Gaibler, die Nichte der Frau. Die Frau war am 3. März im Alter von 34 Jahre» gestorben. Die Untersuchung von Teilen der ansgegrabene» Leiche ergab jedoch keinen Anhaltspunkt für die Bestätigung
rechtfertigt? Hatte er nicht sein Leben dahingeben wollen, »» Versuche, das Leben des Hausherrn zu retten?
Das aber war es eben — eine unüberwindliche Scheu der Bescheidenheit und der Demut ließ ihn zurückschrecken vor den, Augenblick, wo sein Gesicht vor jenen drei Menschen auftauchte und sie in seinen Mienen lesen würden: Da bin ich, und nun dankt mir, und gebt mir zum Lohne das Veste, was ihr habt, euer Kind, eure Tochter, diesen Engel, dessen niemand, niemand auf Erden würdig ist, gebt sie mir, dem armen Revierförster aus dem Spessart!
Mußte es denn so sein? Konnte er nicht heimkehren und an Benedicte schreiben? Dann behielt ja auch diese Zeit, sich die Zukunft, welche ihr an seiner Seite harrte, klarzumachen und- .
Wilderich spann sich eben in diesen Gedanken ein, als er auf der Treppe vor seinem Zimmer einen schweren Männerschritt vernahm und dazu einen leichtern, beflügeltern; dann wurde die Tür zu seinem Zimmer, ohne daß man anklopste, geöffnet — der Sachjenhäuser war es, der hereinschaute und sich dann zurück- wandte. - !,
„Aus den Federn ist er — Sie können hereintreten, Demoi« selle", sagte er. Im nächsten Augenblick stand Benedicte vor Wilderich — sie legte ihre Hände auf seine Schultern, um ihn am Ausstehen zu hindern, sie sank auf die Knie vor ihm, faßt« seine Hände und drückte sie an ihre glühenden Wangen.
„Endlich gefunden — o mein Gott, Wilderich, wo warst du?" rief sie aus. „Welche Angst ich um dich hatte! Du kamst gestern nicht zurLck, du kamst heule nicht — da machte ich mich auf, dich zu suchen. Ich hatte Leopold mit dir aus diesem Hause geholt — so suchte ich dich hier zunächst — mein Gott, wie konntest du »ich allein, in solcher Sorge um dich lassen?"
„Du hast recht, Benedicte!" antwortete «. „Ich — ich wa» wcchl ein Tor — ich war ängstlich, ich dachte, ich verdiente dich nicht — und wie konnte ich gehe», dich von den Deinen zu s«s üer» — dich^ Leo«dft2e —" ^ i (Schluß folgt.)
des Verdachts, Abtreibung zu Anrechnung v Laichingen aus einer Sch tiger Geldgebe der Mann anc heuerlichen Zi mit diesen Zir zu müssen.)
Tettnang, sigen Einwohr jetzt die liebe Vorfall insofei 400 Mark mit Nähe als „St: verschwunden, tersuchung we> Langenbm Wette verspeis eine Schinkenv Gewicht über festgesetzt. De Minuten war nen. Er sagte einer Stunde dazu auch nich
villingrn,
bände der Uh chen Polierges, Steinhauermei Rauchentwicklu Familie noch r konnte gegen s geschäft brann des oberen Sb
Line Ries«
der Hochebene Stadt Limoges einem der näc Explosion erfo Regierung, die yer hat (dahe: Mauvain, ein« Studium der im vorigen Ja damals ganz i der Schallwell« die neue Expl gewinnen. Ai in allen Wind wissen Zwische eine Menge vc auf größere E:
Ei« merkv bericht aus N< Hauptader zwi orten bilden. Geschäftsleute zu fahren, D Autos nur im füllten sich bah den zum Teil Fahrzeuge. L Gasmasken eir in bedenklichem
Stuttgart, 1 Hof waren zuges (90) Iungbullen, 796 (40) Schwei Lebendgewicht: ! 35 (26—35). Bu rinder 1- 46—48 Kühe 1. 26—33 Kälber 1. 54-5i Schweine l. 54- 48) Psg. Verla Schweinemi Handel lebhaft. Ellwangen:
1 Paar Milchsch Mark. Handel und 3 Läufer. « das Stück. De: 50 Milchschweim Mk., Läufer 70- lOO Milchschweir pro Stück 50—7 Milchschweine ur Preise für l Pa, fuhr IlO Stück, bis 70 Mark, ü Läufer. Preise s Läufer 70 - 80 2
Stuttgart, ! Haltepunkte gescl Berkach, Bolheir - Hofen, Giiglinge Mieteekingen, O i bei Isny, Sattel Weikershcim-Stc München, 1 k völkischen Reich: L zum Finanzminii k nationalen Regie I zum Hochverrat I doch lediglich wex I München, i: I sammenhang mit k Anschluß an die s nommen worden. Nürnberg, 1 bische Landtagsa! Trotzen Strafbar übler Nachrede Luppe-Streicher s Richter im Raut berger, geäußert I baß Rauh freiges Dresden, 13. «ird mitgeteilt, d Handlungen iider