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HalbmonatlichNeuenbürg 75 Botdpsennige. Durch die Post im OrtS- u. Oberamts verkehr, sowie im sonstigen mltind. Verkehr 75 Gold­pfennig m. Postbestellgebühr.

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Anzeiger wr Sas Lnztal unv Umgebung.

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_datum erfolgt.

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Kernsprech«» Rr. 4. Kür telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

113.

Deutschland.

Mannheim, 12. Mai. Uebcr die Wiedereröffnung des Be­triebs in der Badischen Anilin- und Sodafabrik wird noch berichtet: Bei den kommunistischen Trupps, die gegen die Fabriktore vorgingen, um die Arbeitswilligen zu verhindern, befanden sich auch Frauen. Einer der Hauptstreikhetzer wurde festgenommen. Die deutsche Polizei ist vollständig Herr der Lage. In einer Versammlung kam es zu schweren Auseinan­dersetzungen zwischen der kommunistischen Streikleitung und den Erwerbslosenführern, da diese erklärten, sie würden es ab­lehnen, daß die Erwerbslosen bei dem geplanten kommunisti­schen Vorgehen gegen die deutsche Polizei in die vordere Linie aufgestellt werden, um ihre Haut für den Jndustrieverband (Bund der Arbeitnehmer) zu Markt zu tragen. In ver­schiedenen Orten der Umgegend von Ludwigshafen ist es zu Gewalttaten der Kommunisten gegen die Arbeitswilligen und Angestellten der Badischen Anilin- und Sodafabrik gekommen, weil dort die örtlichen Polizeikräfte an Zahl nicht ausreichten, um dem Terror zu begegnen. In Haßloch, wo mehrere hun­dert Angestellte und Arbeiter der Fabrik wohnen, hat ein Trupp von etwa 200 Kommunisten vormittags die Abfahrt der Arbeitswilligen und Angestellten nach Ludwigshafen mit Gewalt verhindert. Meldungen über ähnliche Gewalttaten der Kommunisten liegen auch aus Schifferstadt vor. Es ist gelungen, die sogenannten Energiebetriebe, Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke schon heute wieder in Betrieb zu setzen.

Berlin, 13. Mai. Der frühere deutsche Kronprinz ist zur Zeit damit beschäftigt, an Hand ausgiebigen Materials in einen: Buche zu der Schuldfrage Stellung zu nehmen. Das Buch wird in allernächster Zeit erscheinen.

Landesvcrsammlung -er mittlere« Eisenbahnbeamte«.

Stuttgart, 13. Mai. Der Württ. Elsenbahnbeamtenverein des gehobenen mittleren Dienstes hielt am Sonntag im Gu­stav Siegle-Haus seine Landesversammlnng ab und Wird im Laufe des Jahres sein 25jähriges Bestehen festlich begehen. Aus dem Geschäftsbericht des ersten Landesvorsiyeuden, Eisen­bahnobersekretär Günter, ist hervorzuheben, daß das Jahr 1923 standespolitisch ein trauriges war. Die deutsche Volks­wirtschaft werde die Umstellung ihres Verkehrsmittels in ein rein auf Gewinn gerichtetes Unternehmen, das der Feindbund als Ausbeutungsobjekt betrachte, sehr bald zu spüren bekom­men. Mit aller Rücksichtslosigkeit mußte der brutale Beam- tenabbau, der dem Beamtenrecht Hohn spricht, durchgeführt werden. Seine Wirkungen auf den Verkehr sind wohl heute schon jedem Einsichtigen klar. Unbedingt müssen die Veförde- rungsmöglichkeiten des Standes, sowie die Besoldungsverhält­nisse gebessert werden. Zu fordern sei ferner die Aufhebung der Personalabauverordnung und der mit ihr zusammenhän­genden Anstellungssperre. Eiseichahnsekretär Langfritz be­tonte, daß Bayern es besser verstanden habe, seine Selbstän­digkeit im neuen Unternehmen zu sichern, während in Würt­temberg Regierung, Verwaltung und Öffentlichkeit diesem Problem im Laufe der letzten Jahre nicht immer die nötige Aufmerksamkeit schenkten, so daß heute die früheren württ. Bahnen im Direktorium des neuen Unternehmens nicht ver­treten sind. Nicht Partikularismus, sondern das Interesse des Landes und seiner Wirtschaft verlangt mehr Selbständig­keit in allen die Eisenbahn betreffenden Fragen. Das Gutach­ten der Sachverständigen macht die Reichsbahn zum Objekt fremder Staaten. Das traditionelle Berufsbeamtentum mutz im Interesse des deutschen Volkes und seiner Wirtschaft beibe­halten werden. Der Vorsitzende wies in seinem Schlußwort auf den geschlossenen, einheitlichen Willen in allen wirtschafts- und standespolitischen Fragen hin.

Württemberger im Verwaltungsrat der Reichspost.

Dem vor einigen Tagen erstmals praktisch in Tätigkeit getretenen Verwaltungsrat der deutschen Reichspost, auf wel­chen die Funktionen, die bisher der Reichstag und der Reichs­rat in bezug auf die Reichspast namentlich bei der Gebühren­festsetzung, der Etatsaufstellung usw. übergegangen sind, gehö­ren, wie aus einer Mitgliederliste zu entnehmen ist, folgende Württemberger an: 1. der Schriftleiter und Buchdruckereibe­sitzer Körner, Herrenberg, als stellvertretendes Mitglied des Reichstags; 2. OLerregierungsrat Kälin beim Arbeitsministe- rium Stuttgart als Mitglied des Reichsrats; 3. Ministerialrat Dr. Auer als Mitglied vom Reichsfinanzministerium (früherer Angehörger der württ. Post); 1. aus dem Personal der deut­schen Reichspost: Postrat Rottacker bei der Oberpostdirektion Stuttgart und als Stellvertreter Oberpostrat Hildenbrand, Stuttgart; 5. aus Kreisen der Wirtschaft und des Verkehrs als Mitglied kein Württemberger; dagegen als Stellvertreter Ver­lagsbuchhändler Dr. Schumann, Stuttgart. Als sonstige süd­deutsche Mitglieder bzw. Stellvertreter seien genannt Edel­steinschleifereibesitzer Maurer, Pforzheim; Dr. Held, Regens- burg; Postsekretär Gebhard, München; Ministerialrat Hotz, München; Domkapitular Leicht, Bamberg; Landwirt Lang in Hansen bei Honsolgen (Bayern). In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß den Verwaltun-gsrat Fragen der Personalpolitik in keiner Weise berühren; er ist nur zuständig für die Feststellung des Voranschlags, also für die Zahl der Stellen. Eingaben in Personalfragen an den Verwaltungs­apparat oder dessen Mitglieder sind also Wohl zwecklos.

Das amtliche endgültige Abstimmungsergebnis der Reichslags­wahl in Baden.

Karlsruhe, 12. Mai. Am Samstag fand durch den Kreis­wahl-Ausschuß die Ermittlung des endgültigen Abstimmungs­ergebnisses der Reichstagswahl vom 4. Mai im 32. Reichs-

Neuenbürg, Mittwoch, den 14. Mai 1924

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82. Jahrgang.

tagswahlkreis (Baden) statt. Die Ermittelung ergab keinerlei bemerkenswerte Beanstandungen. Das Gesamtergebnis ist folgendes: Stimmberechtigte: 1391405, abgegebene gültige Stimmen: 941763. Abgegebene ungültige Stimmen: 10 529 (1,1 Prozent). Es entfallen auf den Wahlkreisvorschlag: 1. Vereinigte sozialdemokratische Partei 142 801 (Reststimmen: 22801), 2. Zentrumspartei 325 645 (Reststimmen: 25 645); 3. Badischer Landbund 71387 (11387); 4. Deutsche demokratische Partei 73 882 (13882); 5. Kommunistische Partei Deutschlands 95 564 (35 564); 6. Unabhängige sozialdemokratische Partei 6153 (6153); 7. Deutsche Volkspartci 74 887 (14887); 8. Deutsch­nationale Volkspartei 75 835 (15 835); 9. Häußerbund 784; 10- Völkisch-sozialer Block 45 049; 11. Wirtschaftliche Vereinigung des badischen Mittelstandes 21424; 12. Bund der Geusen

6948; 13. Republikanische Partei Deutschlands 1404.

Eine Erklärung des Zechenverbandes.

Der Zechenverband steht auf dem Grundsatz, daß es Tarif- brnch ist, wenn die Gewerkschaften den Schiedsspruch nicht an­erkennen, nachdem er vom Reichsarbeitsminister für verbind­lich erklärt worden ist. Die Vertreter des Zechenverbandes gaben bei den Verhandlungen über den Rahmentarif folgende Erklärung ab: Der Zechenverband erblickt lediglich in der Be­achtung der Verbindlichkeitserklärung der in Hamm für den Monat Mai geschaffenen Rechtsverhältverhältnisse eine Mög­lichkeit, zu einer Beendigung der im Ruhrbergbau obwalten­den Schwierigkeiten zu gelangen. Es kann nicht Sache des Zechenverbandes sein, in Besprechungen einzutreten, welche über die ihn in dem Hammer Ergebnis festgelegten Verpflich­tungen hinausgehen. Ebensowenig ist es Aufgabe des Zechen­verbandes, über die den Maßnahmen der Arbeitnehmer zu­grunde liegende ablehnende Stellungnahme gegenüber der Verbindlichkeitserklärung zu verhandeln. Zu einer Fortsetzung der Rahmentarifverhandlungen ist der Zechenverband nach wie vor bereit, um unter Einhaltung der in Hamm vom Reichs­arbeitsminister gesetzten Frist die Verhandlungen zwischen den Parteien zu beenden. Bekanntlich sieht die Verbindlichkeits­erklärung für den Monat Mai einerseits die Beibehaltung der Aprilarbeitszeit und andererseits die Weitergeltung des bis­herigen Rahmentarifs und eine Lohnerhöhung von 15 Pro­zent ab 1. Mai vor. Der Zechenverband hat die ihm auferleg­ten Verpflichtungen erfüllt.

Ausland«

Poincares Wahlniederlage.

Paris, 12. Mai. Bevor Poincare am Samstag Paris verließ, um seinem bedrängten Kriegsminister Maginot im Maasdepartement zu Hilfe zu kommen, sagte er zu seinen Freunden:Ich bin sehr zuversichtlich gestimmt. Die Gegner der Regierung werden einen geringen Erfolg haben, aber nicht die Mehrheit in der Kammer." Heute abend kommt nun aus Sampagnh, wo sich Poincare befindet, die Meldung, der Ministerpräsident sei durch den Triumph des Kartells Uber den nationalen Block sehr unangenehm überrascht und werde am Dienstag unter dem Vorsitz Millerands einen Ministerrat halten. Poincares Befürchtung steht nicht vereinzelt da. Das Kabinett befindet sich in einem Zustand schwerster Krise. Der Außenminister denkt nicht daran, am 1. Juni, dem Tage der Kammereröfsnung, die Debatte als Mitglied der jetzigen Re­gierung mitzumachen. Loucheur erklärt: Er werde aus dem Votum die Konsequenzen ziehen. Er empfiehlt Poincare, nicht erst noch nach London zu gehen. Treu und fest zu Poincare halten nur die beiden sogenannten Ruhrminister Maginot und Le Trocqueur.

Im Elysee-Palast herrscht begreiflicherweise Niedergeschla­genheit. Millerand nahm gegen das Kartell offen Stellung, was mit der Position des Präsidenten der Republik unverein­bar ist. Er griff in den Wahlkampf ein und machte daher den Leiter der Blockpropaganda Belltet zu seinem Verbündeten. Um eine Präsidentschaftskrise, welche eine Verschärfung des Parteikampfes bringen würde, zu vermeiden, beeilt siH die Präsidentschaftskanzlei zu versichern, daß Millerand der Mehr­heit keine Steine in den Weg lege. Er werde vielmehr ihr die Gelegenheit bieten, die Lösung der innen- und außenpoli­tischen Probleme zu versuchen. Daraus ergibt sich, daß Mil­lerand den Ministerpräsidenten Poincare preisgibt. Wie er über die Nachfolge denkt, werden die nächsten Tage lehren. Ein Kabinett Barthou-Herriot würde im Elysee Passen, aber es taucht schon jetzt die Frage auf, ob das Kartell eine Verwäs­serung des Sieges, der ihm die Mehrheit mit 30 Sitzen gibt, zulassen werde. Da dieser gewaltige Erfolg zum größten Teil den Sozialisten zu verdanken ist, so hält man eine Regierung in der die Sozialisten zwei Portefeuilles erhalten, für wahr­scheinlich. Man nennt Boucour und Aubriot.

Das vorliegende Gesamtergebnis der Kammerwahlen er­möglicht es, die Ursachen des Kartellsieges zu erkennen. In den dem Wahlkampf voraufgogangenen Wochen machten die fünf großen Pariser Blätter eine wütende Propaganda gegen Deutschland und faselten von Kriegsgefahr. In Paris, wo die Nationalisten fast alle Sitze erobert haben, erreichte die Hetzpresse, was sie wollte. Die Propagandalüge wirkte in der Hauptstadt des Landes. Ganz anders ging es in der Pro­vinz. Dort entstand die Befürchtung, daß der nationale Block einen neuen Krieg anzetteln würde, in dem Frankreich auf sich allein angewiesen wäre. Dieser Gemütszustand bewirkte die Wlehnung der Poincareschen Politik, an deren friedlichen Charakter man nicht glaubte. Der Wahlsieg des Kartells ist ein entschiedener Triumph der den Frieden und die Ge­sundung der französischen Finanzen fordernden Volksmassen. Der Mittelstand, vereinigt mit den sozialistischen Arbeitern, der Intellektuelle, verbündet mit Len Beamten, der Erwerbs­lose, Kriegsbeschädigte und vom Großhandel ausgebeutete

Kleinbauer daraus setzten sich die Wählermassen des Kar­tells zusammen. Infolge des Zusanrmenwirkens der bürger­lichen Kreise mit den Sozialisten der Amsterdamer Internati­onale konnten die Ultras der Rechten und der Kommunisten zurückgeworfen werden. Von der neuen Negierung erwarten die Wählermassen: Endgültige Regelung der Reparations­frage auf interalliierter Grundlage, eine aktive Völkerbunds­politik für das deutsche Entwaffnungsproblem und die Ein­schränkung der Rüstungsvorbereitungen Frankreichs, Siche­rung durch einen alle Beteiligten umfassenden Nichtangriffs- Vertrag, Festigung der Geldmittel auf Goldbasis, Vermögens­steuer und Beseitigung der hohen Umsatzsteuern, Kontrolle des Zwischenhandels für die Lebensmittel und Herabsetzung der enormen Schutzzölle, Amnestierung für die sogenannten De­faitisten. Die Wahl von Malvy bereitet die Rehabilitierung von Caillaux vor.

Ich hatte heute abend Gelegenheit, mit einem maßgebenden Deputierten der neuen Kammermehrheit zu sprechen. Ich er­innerte den Politiker daran, daß das Kartell erklärt hat, in sei­ner Außenpolitik einen eigenen dem Poincarismus entgegen­gesetzten Standpunkt einzunehmen. Er bemerkte:Die Ruhr­politik Poincares ist für uns ein fürchterliches Vermächtnis. Wir stehen vor der Aufgabe, den Frieden mit Deutschland hcr- zustellen und die Bedingungen des Versailler Vertrages wieder in Kraft treten zu lassen. Unser guter Wille steht außer Zweifel. Die Haltung der Alliierten wird unsere Arbeit för­dern. Von Deutschland erwarten wir aber ehrliche Bereit­willigkeit, den Expertenplan zu verwirklichen und wir sind ge­neigt, mit einer solchen deutschen Regierung auf gleichem Fuße gemeinschaftlich mit den Alliierten zu verhandeln." Auf meine Frage, ob der neue Linksblock im Parlament fortdau- ern werde, entgegnete der Deputierte:Der Linksblock ist die einzig mögliche Mehrheit in Frankreich, um der Welt den Frieden zu verschaffen. Senat und Deputiertenkammer ar­beiten jetzt zusammen, während der nationale Block bisher im Kampf gegen den Senat stand."

Tröstungen der Blockpresse.

Paris, 12. Via:. Das Ergebnis der Wahlen wird vom Temps" in dessen inuerpolitischem Leitartikel mit merklichem Mißbehagen ausgenommen. Wenn man bei der vollständigen und Wohl überlegten Zergliederung des Wahlergebnisses, so schreibt das Blatt, den Eindruck gewinnt, daß die Kräfte der Linken einer Mehrheit und damit der Uebernahme einer Re­gierung nahekommen, ein Eindruck, der bei weitem nicht feststeht so darf man Voraussagen, daß für sie die Schwie­rigkeiten beginnen. DasJournal des Debets" versucht dem Ergebnis der Wahlen die für den Augenblick beste Sette abzugewinnen. Es scheint, so schreibt es, daß man schon heute zwei Feststellungen machen kann: Einmal, daß das Anwachsen der Linken nicht der demokratischen, sondern der sozialistischen und der radikalsozialistischen Partei zugutekommt, die sich im­mer anheischig gemacht haben, die großen nationalen Inter­essen zu wahren, und dann daß die Linksparteien, die die Kommunisten gegen sich haben, genötigt sein werden, sich den Wetter rechts stehenden Republikanern zu nähern und den gemäßigteren Elementen. DieLiberte" schreibt unter Hin­weis auf den früheren Wahlsieg Macdonalds in England, Frankreich ist an einem jener Wendepunkte angekommen, an denen man, um zum Ziele zu gelangen, die Pferde wechselt. DerJntransigeant" sucht seinen Trost darin. Laß Paris dem Nationalen Block treu geblieben sei.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung-

Neuenbürg, 12. Mai. (Frühjahrsgesellenprüfung im Oberamtsbezirk Neuenbürg.) Die mündlichen Prüfungen fan­den in der Zeit vom 17. März bis 5. April 1924 unter dem Vorsitz von Gewerbelehrer Kühnel im Schulhaus zu Neuen­bürg statt. Eine Ausnahme davon bildeten die Zimmerleute und Metzger. Elftere wurden in Calmbach, letztere in Wild­bad geprüft. An der Prüfung haben insgesamt 52 Lehrlinge teilgenommen, von denen 51 bestanden. Unter diesen 52 Lehr­lingen sind inbegriffen 18 Lehrlinge von Mitgliedern von In­nungen, welche eigenes Prüfungsrecht besitzen und 5 Lehrlinge aus Fabrikbetrieben. Es haben folgende Lehrlinge mit Erfolg bestanden: Zimmerleute: Glauner Friedrich von Wald- rennach; Großmann Georg von Höfen. Maurer: Edele Reinhold von Wildbad; Greul Fritz von Neusatz; Kern Adolf von Arnbach; Krauß Fritz von Wildbad; Proß Wilhelm von Calmbach; Wolfinger Hermann von Arnbach. Schuh ma­ch er : Conzelmann Karl von Arnbach; Hummel Friedrich von Dobel. Schneider: Bertsch Martin von Jgclsloch; Hang Friedrich von Ittersbach; Kling Wilhelm von Feldrennach. Wagner: Forstner Hermann von Calmbach; Klink Albert von Conweiler; Schifferle Eugen von Feldrennach; Sieb Otto von Bernbach; Weber Oskar von Langenalb. Schreiner: Eisele Alfred von Brötzingen; Neuweiler Karl von Villingen; Rau Emil von Ottenhausen; Wolf Friedrich von Pforzheim. Küfer: Kramer Eugen von Pfinzweiler; Metzler Friedrich von Calmbach. Metzger: Bachteler Fritz von Arnbach; Burkhardt Fritz von Schömberg; Gann Friedrich von Mühl­hausen (Amt Pforzheim); Merkle Hugo von Ottenhausen; Oehlschläger Georg von Schömberg; Schwämmle Georg von Jgclsloch. Sattler: Bueß Albert von Wimsheim OA. Leonberg. Maler: Bott Karl von Wildbad; Bott Christian von Calmbach; Lotthammer Ernst von Pforzheim; Mundin- ger Karl von Wildbad; Pfeifer Max von Bcrnbach; Schwemmte Eugen von Waldrennach; Wacker Eugen von Conweiler. Schmiede: Bott Wilhelm von Langenbrand; Frey Bernhard von Weil in Schönbuch; Genßle Christian von Neuenbürg; KePPler Fritz von OLerkollbach OA. Ealw. Schlosser: Maisenbacher Karl von Schömberg; Rentschler August von Calmbach; Schmid Rudolf von Sprollenhaus.