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Raine sind die liebsten Nist- und Schutzplätze der meisten ein­heimischen Feld- und Wildgeflügel, denn sie bieten ihnen Schutz gegen vier- und zweibeinige Feinde. Durch das Abbren­nen werden die Nester usw. zerstört und sie verlassen am lieb­sten diese Gegend. Besonders wäre es dieses Jahr ein umso größerer Frevel, als durch die harte Winterszeit eine ganze Unmasse unserer lieben Freunde in Feld und Wald eingegangen sind.

O Calmbach, 5. Mai. Großes Leid kehrte in einer hiest- , Familie

gen Familie ein. Im Zustande geistiger Umnachtung suchte eine brave, junge Frau den Tod und stürzte sich, einem hinter- lassenen Zettel nach, gestern nacht in die hochgeyende Enz. Ih­ren Zweck hat sie offenbar erreicht. Bis jetzt konnte sie noch nicht gefunden werden. Allgemeine Teilnahme wendet sich Dem Ehemann und den Eltern der Frau zu. (Wie wir hören, wurde die Leiche der Unglücklichen soeben, Mittwoch vormittag, bei der oberen Sensenfabrik geborgen. Schriftl.)

Württemberg

Stuttgart, 4. Mai. (Der Sieg der Daimlerwagen.) Die Daimler-Motoren-Gesellschaft hat folgende Drahtung über das Gesamtresultat der Targa und Cappa Florio erhalten: .Gesamtresultat: Werner gewinnt Targa und Coppa Florio, ferner Coppa Caltavaturo für kürzeste Zeit vom Start bis dort, ferner Coppa Villa Jgiesa für Rundenrekord, ferner große goldene Medaille des italienischen Königs und dito Sizil. Autoklub, ferner sämtliche Preise gestiftet von Kauf­mannschaft Palermo. Klassenresultat Werner 1., Lautenschla­ger 2., Neubauer 3., Mercedesteam gewinnt Coppa Termini für bestes Fabrikteam." Der Sieg in Sizilien gewinnt durch diese Nachricht immer größeren Ausmaß. Ganz besonders bemer­kenswert ist der von dem Mercedesteam gewonnene Preis für das beste Fabrikteam, die Coppa Termini.

Stuttgart, 6. Mai. (Gasvergiftung.) Schriftsetzer Karl Brecht von Welzheim wurde in seinem Bett infolge Gasver­giftung tot aufgefunden. Karl Brecht wohnte in der gleichen Wohnung, in der vor IX- Jahren Fritz Goll von Welzheim wegen Gasvergiftung gestorben ist.

Stuttgart, 2. Mai. (Divisionsfeier.) Fast 1» Jahre sind «S, daß die Württ. 26. Res.-Div. unter Führung des Generals der Infanterie Freiherr von Soden in den heißen Äugusttagen die Vogesenberge stürmte. Dann hielt sie im Jahre 1915 und 1916 die eiserne Wacht vor La Boiselle, Serre, Beaumont, Thiepval, dann wehrte sie in den Jahren 191718 unter Füh­rung des Generalleutnants von Britsch bei Bullecourt in Flandern, vor Arras und Cambrai alle Anstürme der Feinde siegreich ab. Für die 12 000 gefallenen Helden der Division wird nun auf dem Waldfriedhof in Stuttgart am 1. Juni 1924, vormitags 11 Uhr, eine schlichte Gedenktafel eingeweiht. An alle Angehörige der Division ergeht der Ruf, sich am 1- Juni um ihre alten Führer und Kameraden zu scharen und gemeinsam die Erinnerungsfeier zu begehen.

Stuttgart, 3. Mai. (Bevölkerungsbewegung im Jahr 1923.) Die Zahl der Eheschließungen betrug im Jahr 1923 20 766 gegen 23915 im Vorjahr. Diese Zahl ist über normal hoch, da der Normaldurchschnitt etwa 18 500 betragen würde. Trotz der großen Zahl für neue Ehen seit 1919 (31 984) ist die Zahl der Geborenen seit 1920 jedes Jahr erheblich gefallen und hat mit 52 655 im Jahr 1923 zwei Drittel der Durchschnitts­zahl vor dem Krieg unterschritten. Die Neuehen nach dem Krieg sind außerordentlich unfruchtbar. Die Zahl der Ge­storbenen betrug 37 643. Diese Zahl ist auffallend niedrig. Beispielsweise betrug die Durchschnittszahl der Gestorbenen in Den Jahren 18961900 49121. Besonders groß war die Auswanderung. Sie belief sich auf 12706 Personen. In den Jahren 18961900 wanderten durchschnittlich nur 1417 Per­sonen aus.

Stuttgart, 6. Mai. (Geburtstagsfeier.) Der frühere würt- tembergische Kriegsminister, General von Schnürlen, feiert heute seinen 81. Geburtstag. Aus diesem Anlaß brachte ihm die Reichswehrkapelle I. 13 vor seiner Wohnung ein Ständ­chen. Der Kommandant von Stuttgart, Oberst Baun, über­mittelte die Glückwünsche des Standorts.

Stuttgart, 6. Mai. (Ueberfall.) Im Berufungsverfahren verhandelte die Strafkammer des Landgerichts gegen den 26- jährigen Josef König, den 21jährigen Anton König und den 17jährigen August König, sämtlich von Hosen a. N. In Ge­meinschaft mit dem aus dem Untersuchungsgefängnis in Ra­vensburg entwichenen Einbrecher Otto Schäuffele aus Dek- kenpfronn OA. Calw überfielen sie am 30. 12. 22 nachts auf der Landstraße CannstattHofen den Kaufmann Treiber, rich­teten ihn mit Knüppel und Stöcken übel zu. Bei diesem Ue­berfall sind Treiber 5000 Mark abgehanden gekommen. Das Gericht erkannte bei August König auf 3 Monate, bei Anton und Josef König auf je 4 Monate Gefängnis.

Waiblingen, 4. Mai. (LebensrettungO Am Mittwoch nachmittag vergnügten sich auf dem oberen Wasen einige Kna­ben mit Herausfischen von Holz usw. aus der hochgehenden Rems. Der Sohn des Arbeiters Ernst Böhringer verlor das Uebergewicht und stürzte in das stark reißende Master, konnte aber von einem jüngeren Knaben noch gehalten werden. Der zufällig über den eisernen Steg kommende Gutspächter Willy Schofer sah die Gefahr, eilte rasch zur Stelle und konnte noch im letzten Augenblick, als die Knaben bereits die Kräfte ver­ließen, die sonst dem sicheren Tod Geweihten dem nassen Ele­ment entreißen.

Laichingen, 6. Mai. (Der älteste Wähler.) DaS nahe Sontheim kommt anläßlich der Wahlen vielleicht in den ehren­haften Ruf, >den ältesten Wähler von ganz Württemberg in seinen Mauern zu haben. Es ist dies der 98 Jahre alte Fried­rich Ruopp (gen. Bäckafrieder). der noch ziemlich rüstig sein Wahlrecht ausübte.

Dietenheim, 6. Mai. (Wahlhumor.) Bei den Wahlen konnte sich ein Wähler anscheinend für keine Partei entschlie­ßen, denn er hat auf dem Landtagswahlzettel sämtliche Par­teien gestrichen und schrieb darunter:Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun". So kam in dem Zahlengewirr auch der Humor zu seinem Rechte.

Ebnat OA. Neresheim, 6. Mai.- (Brand.) Der Gasthof zur Krone von Georg Hügler, ein großes Gebäude, ist abge­brannt. Es ist dies der dritte Brand in wenigen Monaten, obwohl es vorher 18 Jahre lang nicht gebrannt hat. Eine ge­wisse Unruhe hat die Einwohner ergrisfen.

Hollenbach OA. Künzelsau, 6. Mai. (Brandunglück.) In der Scheuer des Landpostboten Friedr. Wirt brach Feuer aus, das diese bald ganz niederlegte und auch auf das Wohnhaus Übergriff und da noch den Dachstuhl zerstörte. Als Entste­hungsursache wird Kurzschluß vermutet.

Wnrzach, 6. Mai. (Hühner-Vergiftung.) Einem Geflü­gelhalter wurden neun schöne Hühner und ein Hahn vergiftet, in der gegenwärtigen Hauptlegezeit ein empfindlicher Scha­den für den Besitzer. Nach dem Täter wird gefahndet.

Hiinsser» Höhenfahrt i» de» Reichstag.

DaS nachstehende Gedicht befand sich in Botenheim Brackenheim in einem Wahlumschlag zur ReichstagswaA In Bönnigheim ist er geboren, ln Frankreich Frau und Kind verlor«», lm Schwhzerland vier Jahr versteckt.

OA.

Doch kaum ruht still der Völkerkampf, Kommt er nach Deutschland angedampft. Er machte auch aus Wasser Wein Und dacht', er könnt Messias sein.

Viel Jünger und auch Jüngerinnen War'n oft im Kittchen bei ihm drinn»». Sie beten, klagen, weinen bitter Hinter manchem Eisengitter.

Irren ist menschlich, Häusser sich denkt Und schlau seinen Weg ins Irrenhaus lenkt. Tage, Wochen und Monde, sie schwinden Der Meister war nirgends mehr zu finde».

Doch plötzlich zu den Reichstagswahlen Kommt dieser Heiland angefahren,

Und denkt, ich war jetzt überall.

Jedoch noch nicht im Reichstagssaal.

Das wäre meine Höhenfahrt Und hätt' ich die, dann wär' ich satt. Dann seife ich beim Seligsein Die deutsche Welt noch tüchtig ein.

Baden

Konstanz, 5. Mai. Ein Liebesdrama sonderbarer Art spielte sich in einer der letzten Nächte in einem Hotel ab. Von Lindau kam ein junges Paar, Las sich zwei getrennte Zimmer ,eben ließ. Plötzlich hörte man Hilferufe. Als man die ver- chlossene Tür aufbrach, sprang der Herr, nur dürftig beklei­det, in sein Zimmer und mit einem Hechtsprung durch das ge­schlossene Fenster. Mit knapper Not konnte er an den Füßen sestgehalten werden. Es stellte sich heraus, daß das Paar seit einigen Wochen zusammen reist und die Dame schon in Lindau einen Selbstmordversuch Unternommen hatte. Sie sprang dort in den See, wurde aber gerettet. In dem Konstanzer Hotel nahmen beide Morphium und Kokain und beide wollten zum Fenster aus dem 3. Stockwerk hinunterspringen, wobei jedes das erste sein wollte. Beide wurden ins Krankenhaus ge­bracht. Einspruch der Eltern gegen die eheliche Bindung soll der Grund zu den Selbstmordversuchen sein.

Singen, 6. Mai. Zwei hiesige junge Leute, ein städtischer Beamter und ein Privatangestellter, fuhren am Sonntag nach­mittag in einem Faltboot auf dem Niederste. Bis jetzt sind die beiden von ihrer Fahrt noch nicht zurückgekehrt, so daß an­zunehmen ist, daß sie bei dem Sturm verunglückt sind und ih­ren Tod gefunden haben. Das Boot konnte bis jetzt noch nicht aufgefunden werden.

Heidelberg, 6. Mai. Wegen grober Beleidigungen im Stadtrat, die sich gegen den Oberbürgermeister Walz und ge­gen den Stadtrat Nepple richteten, hatte sich gestern vor dem hiesigen Schöffengericht der einstweilen vom Amt suspendierte kommunistische Stadtrat Schuldiener Rimmler zu verantwor­ten. Nachdem Rimmler schriftlich seine beschimpfenden Aus­drücke zurückgenommen und um Entschuldigung gebeten hatte, erklärten Oberbürgermeister Walz und Stadtrat Nepple, daß sie auf strenge Verfolgung keinen Wert mehr legten. Darauf verurteilte das Gericht Rimmler wegen Beleidigung des Ober­bürgermeisters zu 200 Mark und wegen Beleidigung NeppleS zu 100 Mark, zusammen 300 Mark Geldstrafe. Der Termin der Verhandlung gegen Rimmler, der seit mehreren Monaten in Untersuchungshaft sitzt, wegen Hochverrats und Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz, ist noch nicht bekannt.

Vermachtes.

Vergesse» und verhungert. Ein fast unglaublicher Vorfall hat in Holland einen wahren Entrüstungssturm entfesselt. In Bearn, einen: Villenort in der Nähe von Utrecht, suchte ein obdachloser Bettler bei der Polizei Unterkunft für die Nacht zu erhalten. Er wurde nun in einen Raum in einem alleinstehen­den-kleinen Häuschen hinter dem Polizeibüro eingeschlosstn, wo früher die Verhafteten untergebracht wurden. Der Poli- zeiboamte schrieb den Bettler vorschriftsmäßig in das Nacht- rsgister ein. Um 11 Uhr wurde dieser Beamte abgelöst und nun hegann Las Verhängnis. Keiner dachte mehr an Len ein­geschlossenen Mann, er wurde buchstäblich vergessen. 16 Tag« später meldete sich wieder ein Obdachloser, den ein Polizist ahnungslos in demselben Raum unterbringen wollte, in der Meinung, daß er frei sei. Als der Beamte die Tür öffnete, schrak er vor dem üblen Geruch zurück und sah zu seinem Entsetzen einen Mann tot am Boden liegen. Der sofort lstr- Leigeholte Arzt stellte fest. Laß der Bettler verhungert war. Man fragt sich, wie dies alles möglich sein konnte und warum sich der Unglückliche nicht irgendwie bemerkbar gemacht hat. Die Untersuchung hat aber ergeben, daß das Klopfen und Ru­fen kaum zu hören war. Im nebenliegenden Rathaus hat der Portier schwache Schreie gehört, doch glaubte er, daß es ein Pfau gewesen sei, da diese Vögel vielfach in den umliegen­den Villen gehalten werden. Das Gericht wird sich eingehend mit diesen beispiellosen Vorgängen befassen- Ne in der Öf­fentlichkeit große Aufregung hervorgerustn haben. In erster Reihe wird sich der Polizist zu verantworten haben, der den Bettler eingeschlosstn hat, und als Zweiter der Beamte, wel­cher das Iiachtregister nicht kontrollierte. Dieses traurige Vor­kommnis zeigt wieder einmal, zu welchen verhängnisvollen Folgen Vergeßlichkeiten führen können.

Auffindung des Schatzes der montenegrinische« Königs- familie. Da nach dem Rückzuge der österreichisch-ungarischen Truppen aus Montenegro die Kostbarkeiten der montenegri­nischen Königsfamilie nirgends aufgefunden werden konnten, war die Belgrader Regierung der Meinung, daß die Schätze nach Oesterreich transportiert wurden. Vor einigen Wochen wurde einem, nach Agram entsendeten Beamten des Belgrader Finanzministeriums als Arbeitsraum ein Zimmer in einem Amtsgebäude angewiesen, worin seit Jahren sich mehrere Kof­fer befanden, die seinerzeit das Eigentum König Nikitas bil­deten. Der Beamte untersuchte den Inhalt der Koffer und stellte fest, daß sich darin die langgesuchten Schätze König Ni­kitas befinden. Der Fund wurde nach Belgrad überführt und dort ein genaues Inventar ausgenommen. Es handelt sich hauptsächlich um verschiedene Tafelservice, goldene und silberne Eßbestecke und Pokale, deren Gesamtwert auf über 10 Milli­onen Dinar geschätzt wird.

Die Kokain-Seuche unter de« russischen Kinder«. Furcht­bare Enthüllungen, die in das ganze Elend des russischen Lebens hineinleuchten, sind nach den Berichten englischer Blät­ter aus Moskau von dem Kommissar gemacht worden, der von dem russischen Gesundheitsamt zur Untersuchung der Lage der obdachlosen Kinder eingesetzt wurde. Nach seinen Angaben gibt es allein in Moskau über 50 000 Kinder, die obdachlos sind, und etwa 40 Prozent dieser unglücklichen kleinen Wesen sind der Kokain-Seuche verfallen. Es sind Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren, die durch Kokain frühzeitig ihre Gesund­heit untergraben. In einem Fall wurden von einem Ob­dachlosenheim 20 Kinder ausgenommen, und bei jedem von ih­nen mußt« man feststellen, daß sie dem Laster des Kokains ver­fallen waren. Einer der bekanntesten Moskauer Aerzte, Dr. Bocharow, erklärt, daß er festgestellt habe, viele Kinder ver­wendeten wöchentlich eine Summe von 200 Goldmark für Ko» kam, und dieses Geld verschafften sie sich zumeist durch Steh­len. Der größte Teil dieser jugendlich«! Kokainisten lungert

Häusern und Hütten Unterschlupf finden. Einige dieser PlStz» waren richtige Kokainhöllen, wo ganz kleine Kinder den Tag über unter dem Einfluß des Narkotikums lagen. Ein Kin­derarzt sagt, daß die Zunahme der Todeszahl unter den Kin­dern in den letzten Jahren ganz ausschließlich diesem Gift zu­zuschreiben ist, dasvon den Straßen Moskaus bis zu Liesen Kindern gelangt."

Handel und Verkehr.

Stuttgart, S. Mai. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlacht­hof waren zugeführt: 73 Ochsen (unverkauft 3), 31 Bullen, 223 (13) Iungbullen, 200 Iungrinder, 84 (4) Kühe, 767 Kälber, 631 Schweine, 39 Schafe. 4 Ziegen. Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen

1. 4043 (letzter Markt: 40-42). 2. 2635 (2535). Bullen 1. 3235 (unv.), 2. 26 30 (uno.), Iungrinder 1. 47-49 (4649), 2. 36-40 (34-43), 3. 2633 (25 32). Kühe 1. 28-34 (unv.). 2. 18 bis 24 (unv.), 3. 1216 (unv?., Kälber I. 55 59 (56 - 60-, 2. 46 bis 53 (48-54), 3. 38 -42 40 -44), Schweine 1. 57- 60 (57 -59).

2. 5255 (52 - 56), 3. 4250 (unv.) Pfg. Verlauf des Marktes: ruhig.

Stuttgart, 3. Mai. Dem 89. Stuttgarter Pferdemarkt a«, 28. und 29. April auf dem Cannstatter Wasen waren etwa 1300 Pferde zugeführt gegen 800 im Vorjahr. Verkauft wur­den zirka 500 Pferde, am letzten April-Markt 400 Stück. Die Preise bewegten sich im Rahmen von 5004000 Mark für 1 Pferd. Der Umsatz betrug rund 900 000 Mark. Der Gesund­heitszustand der zugeführten Pferde war gut.

Viehpreise. In Blau b euren wurden erlöst für Fai­ren 90220 Mark, Kühe 320420 Mark, Iungrinder 113 bis 575 Mark, Milchschweine 2832 Mark, in Pfullingen für Ochsen 450550 Mark, Kühe und Kalbinnen 380480 Mark, Jungvieh 150350 Mark, Schweine 2540 Mark, i« Schwen di für einen Farren 252 Mark, Iungrinder 142 bis 150 Mark, 1 Paar Läufer 112 Mark, junge Gänse 1,80 bis 1,25 Mark pro Stück. In Marbach«. N. wurden bezahlt für Kühe 350500, Kalbeln und Rinder 250500, Jungvieh 150250 Mark.

Fruchtmärkte. Tübingen: Verkauft wurden 117 Ki­logramm Dinkel, 2965 Kilogramm Haber, 2231 Kilogramm Weizen, 995 Kilogramm Gerste. Preise pro 100 Kilogramm Dinkel 15 Mark, Haber 1819.20 Mark, Weizen 2023, Gerste 1820 Mark. Winnenden: Die Zufuhr betrug 52 Zent­ner Weizen, 200 Zentner Haber, 6 Zentner Roggen, 6 Zentner Dinkel und 4 Zentner Gerste. Preis für Weizen 1010.50 Mk., Haber 88.50, Roggen 8.509,50, Dinkel 7.508 und Gerste 10 Mark pro Zentner. Ravensburg: Die Schranne notierte folgende Preist Pro Doppelzentner: Weizen 19.50 bis 21.10 Mark, Dinkel 14.3014.80, Roggen 16.6018, Gerste 17 bis 20, Haber 1314, Erbsen 18 Mark.

Neueste Nachrichten.

München, 7. Mai. DerVölkische Kurier" wurde bis einschließ­lich 14. Mai verboten. Wie verlautet, erfolgte das Verbot wege» eines Leitartikels in der Montagsnummcr, in dem der bayerische» Regierung Hochverrat vorgeworfen wurde.

München, 6. Mai. Der Wirtschaftsbeirat der Bayerischen Volkr- partei hat zur Frage der Eisenbahnen im Sachverständigengutachten eine Entschließung angenommen, welche die bayerischen Bahnen für Bayern zurückfordert. Das schließe nicht aus, daß auch Bayern a» den Lasten, die für den Zweck der Reparationen auf die deutsche« Eisenbahnen gelegt werden, in entsprechendem Umfange mitträgt.

Speyer. 6. Mai. Der Volksentscheid über die Äenderung der bayrischen Verfassung hat in der Pfalz folgende Ergebnisse gehabt: Mit Ja stimmten 24381 und mit Nein 233 362 Wähler.

Münster, 6. Mai. Vor dem hiesigen Schwurgericht wurde wegen des Attentats auf die Druckerei des hiesigen sozialdemokrati­schen ParteiorgansDolkswille" gegen die beiden Angeklagten, de» Schriftsetzer Kückelhaus aus Essen und den Dekorationsmaler Schreiber aus Essen verhandelt. Die beiden Angeklagten sind beschuldigt, am 24. Juni 1923 das Druckereigebäude desVolkswillc" in die Luft gesprengt zu haben. Die beiden Angeklagten, die nach ihrer An­gabe vaterländischen Verbänden angehören, bestreiten die Tat. Auf Grund ärztlichen Gutachtens stellte die Verteidigung den Antrag, den Angeklagten Kückelhaus einer Anstalt zur Beobachtung zu über­weifen. Die Verhandlung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.

Düsseldorf, 6. Mai. Der Rhein führt starkes Hochwasser. Die Schiffahrt rheinaufwärts ist durch die starke Strömung sehr gehemmt. In die nahe am Ufer gelegenen Häuser ist das Hochwasser einge­drungen. Auch der Wafferstand des Maines hat sich infolge der ununterbrochenen Regenfälle der letzten Tage stark erhöht. Der Fluß hat an verschiedenen Stellen das Tal überschwemmt. Der Fährbetrieb ist eingestellt. Inzwischen geht das Hochwasser zurück.

Dortmund, 6. Mai. Die Generalsekretärin der Deutschen Bolks- partei für Westfalen-Süd, Käthe Ramlo, wurde auf Befehl de» französischen Generals verhaftet.

Leipzig, 6. Mai. Der in München verhaftete Student Günther Fraul, der unter dem Verdacht steht, an der Ermordung Rathenaus beteiligt gewesen zu sein, ist in das Leipziger Untersuchungsgefäng­nis übergeführt worden und wird sich wahrscheinlich in Kürze vor

dem Staatsgerichtshof verantworten haben.

Berlin, 6. Mai. Zn der Besprechung des Reichskabinetts teilte heute der Reichsmimster des Innern mit, daß die amtlichen Wahl­ergebnisse nicht vor dem 16. Mai zu erwarten seien. Das Reichs­kabinett bleibt auf jeden Fall bis zum Zusammentritt des Reichstag» im Amt.

Berlin, 6. Mai. Die Polizei verhaftete 2 aus Rußland einge­wanderte Kaufleute namens Friedemann und Ielinowitsch und de» von ihnen gewonnenen Techniker Altvater, die im Begriffe waren, mit der Herstellung falscher Rentenmarkscheine zu 100 Mark zu be­ginnen. Platten und Material zur Herstellung der Scheine wurde» beschlagnahmt.

Berlin, 6. Mai. Im Zusammenhang mit dem Ueberfall junger Kommunisten auf Bukow am Ostersonntag wurde der 17 jährige Ar­beitsbursche Ebeling verhaftet

Berlin, 6. Mar. Im Berliner Auswärtigen Amt wird der russisch-deutsche Konflikt durchaus ruhig beurteilt. Gestern vor­mittag wurde dem 70 jährigen Kaffenboten einer Firma i« Halensee auf dem Charlottenburger Bahnhof die Tasche mit 5000 Goldmark entrissen. Der Täter ist entkommen.

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