Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Sonntagsgedanken.

Volksgemeinschaft.

Volksgemeinschaft ist kein Haufen, keine gewürfelte Zahl von Einzelnen. Sie ist ursprüngliches, lebendiges Wesen, an dem Jeder dienendes Glied ist. Sie ist Einheit von Natur und Einheit in Gott, und mit ihrer Seele wurzeln alle in diesem Urgrund der Gemeinschaft. Darauf gründe Glauben und Frömmigkeit: Gott ist Haupt der Gemeinde, ihr Band, ihr lebendiger Geist, und im Seelengrund bist du eins mit Gott und Gemeinschaft. Die Glieder aber erlangen Gotteskindschaft, wenn sie untereinander verwachsen im Geist, leben in Wahr­heit und Gerechtigkeit, eins werden in der Liebe.

Auf diesen Grund, deutsches Volk, erbaue deine Zucht und deine Schule, deine Sitte und deine Pflicht, deine Ordnungen und Lebensformen. Ernst Krieck.

Das Streben nach Einheit ist das schönste Weihgeschenk der Menschheit, ein Gott, ein Vaterland, ein Haus, eine Liebe. Und das Einheitsverlangen ist das erste Sichfelbstbewußtwerden eines beginnenden Volkes. Wo es noch schlummert, kann es immer neu geweckt werden durch Natur und Wahrheit, ohne Künsteln und Gängeln. Zur Sonne schwingt sich der Adler mit erhabenem Flug, auf der Erde kriecht die Schlange in krummen Windungen, und die gerade Bahn ist der kürzeste Weg zum Ziel. Sie heißt Teilnahme der einzelnen Staatsbür­ger am Wohl und Weh des Ganzen, Hinleiten zum Gemein­wesen. F. L. Jahn.

Zum Wahlsonutag.

Wahlsonntag! Viel Unruhe und Aufregung an dem Tag, der nach der christlichen Sitte wie nach der Reichsverfassung ein Tag seelischer Erhebung sein soll! Ob es wohl keine an­dere Möglichkeit gibt als die Sonntagswahlen um allen Schich­ten der Bevölkerung Len Weg zur Wahlurne frei zu machen? Eine berechtigte Frage, aber kein Grund, sich der Wahl zu enthaften. Im Volksstaat ist jeder Wahlberechtigte mit verant­wortlich; wer der Wahl fernbleibt, nimmt auch sein Teil Ver­antwortung auf sich. Christen müssen sich außerdem klar ma­chen, daß durch die Gesetzgebung in Reichstag und Landtag immer wieder auch die christlichen Grundlagen des Volkslebens berührt werden, z. B. durch die Gesetzgebung über das Ver­hältnis von Staat und Kirche, Sonn- und Feiertage, Ehe, Ju­gendschutz, Schulerziehung, soziale Fragen u. a. m. Freilich empfinden es viele unter den selbständig und christlich Denken­den schmerzlich, daß man bei der gegenwärtigen Wahlordnung so wenig die Persönlichkeit der Kandidaten berücksichtigen kann. Um so wichtiger ist es, daß sich am Wahlsonntag im Gottes­dienst recht viele an den einen Unparteiischen über uns erin­nern lassen, der alle allein nach ihrem inneren Wert beur­teilt und dessen Wort am besten den Weg zu wahrer Volks­gemeinschaft und Volkswohlfahrt weist. H. Pf.

Neuenbürg, 3. Mai. Die gestrige Versammlung des Haus- und Grundbesitzer-Vereins im Zei­chensaale des Schulhauses war nur mäßig besucht. Vorsitzen­der Beller machte nach begrüßenden Worten aufklärende Mitteilungen über die Stellungnahme des Landesverbands bzw. der Vereine zu den bevorstehenden Wahlen. Durch die schlimmen Erfahrungen gewitzigt, war der Entschluß gereift, eine eigene Liste aufzustellen und die Mitglieder zu veranlas­sen, sich in der Wirtschaftlichen Vereinigung zusammen zu schließen. Die Programmpunkte sind in einem Wahlflugblatt im einzelnen aufgeführt. Für den Landtag besteht keine be­sondere Liste, es bleibt den Mitgliedern überlassen, ihre Stimme nach eigenem Gutdünken abzugeben bzw. solchen Parteien- zuwenden, von denen man weiß, daß sie bewiesen haben, daß sie während ihrer Mandatszeit jederzeit für den Hausbesttz eingetreten sind. Für die Reichstagswahl haben sich die württ. und bad. Verbände mit dem bayerischen Bauernbund zusam­mengetan, so daß kein Stimmverlust zu befürchten ist, weil et­waige Reststimmen dem Bayerischen Bauernbund zufließen. Im übrigen, betonte der Vorsitzende, müsse jeder Hausbesitzer wissen, wie er nach den Erfahrungen der letzten 10 Jahre in seinem eigenen Interesse zu wählen habe. Der weitere Ver­lauf der nur einstündigen Versammlung wurde durch Be­sprechung von Fragen ausgefüllt, die besonders den Hausbe­sitzer interessieren.

Neuenbürg, 2. Mai. (Stimmzettel.) Vereinzelt wird die Auffassung vertreten, daß der Wähler den Wahlvorschlag, dem er seine Stimme geben will, aus dem amtlichen Stimmzettel Herausschneiden und alsdann den Ausschnitt in den Wahlum­schlag legen dürfe. Diese Auffassung ist durchaus unzutref­fend. Der Wähler hat sowohl bei der Reichs- wie bei der Landtagswahl Len ganzen amtlichen Stimmzettel nach er­folgter Ankreuzung oder sonstigen Kennzeichnung in den Wahlumschlag zu stecken und diesen dem Abstimmungsvorsteher zu übergeben; die Abgabe eines Ausschnittes aus dem Stimm­zettel würde zur Ungültigkeit der Stimme führen.

Neuenbürg, 2. Mai. Die am 30. Juni 1924 ablaufende Frist für die Verwendung der noch vorhandenen Frachtbriefe im Ausmaß von 380 :300 Millimeter ist durch Verordnung des Reichsverkehrsministeriums bis zum 31. Dezember 1924 verlängert worden.

Neuenbürg, 1. Mai. (Gartenbauarbeiten.) Man sät jetzt den Zwiebelsamen auf mageren, trockenen Boden recht dick aus, oder man sät den Samen zwischen die Reihen der Wur­zelpetersilie. Normale Steckzwiebeln dürfen nur die Größe einer Haselnuß haben; man überwintert sie an einem trocke­nen, frostfreien Ort. Im April werden diese 10 Zentimeter aneinander, 2 Zentimeter tief in 20 Zentimeter entfernten Rei­hen ausgesteckt und gleich den gesäten Zwiebeln behandelt; be­sonders halte man die Beete von Unkraut rein. Bei feuchter Witterung dauert es sehr lange, bis die Zwiebeln zum Abschluß gelangen, und man muß in diesem Falle die Stengel >der Zwie­beln umknicken bzw. umtreten, damit eine Saststockung ein- tritt und die Nährstoffe den Zwiebeln selbst zugute kommen. Der Harzfluß an Steinobstbäumen wird durch Umbinden der kranken Stellen mit nassen, in Essig getränkten Tüchern ge­heilt. Nachdem solche Stellen ausgeschnitten und mit Baum­wachs oder Teer bestrichen wurden. Der Harzfluß soll über­tragbar sein, weshalb Vorsicht nötig ist. Ein arger Feind im Obstgarten ist die Krebskraukheit; tritt solche auf, so schneide man alles kranke bis auf das gute Holz aus, bestreiche die Wunde mit Holzteer oder Baumkarbolineum; stark befallene Bäume haue man um und setze dafür neue. Aus dem Ein­schlagkeller wird nun alles Gemüse entfernt; man reinige , sol­chen gründlich, damit nicht faulende Reste stecken bleiben. Sand oder sandige Erde eignet sich zum Einschlagen am besten. Die Komposthaufen sollen nochmals umgestochen werden, zweijähri­ger Kompost kann dem Dünger gleich schon untergegraben werden, nach 3 und 4 Jahren ist er zu einer guten Erde ge­worden. die bei der Topfkultur verwendet werden kann.

Neuenbürg, 3. Mai. In dem zweiten Blatt der gestrigen Nummer hat sich bei dem InseratWen soll ich wählen?" im vierten Absatz ein sinnstörender Druckfehler «ingeschlichen; wir bitten statt materielle Gedanke zu lesen, national« Ge­danke.

Neuenbürg, 3. Mai. Der Beginn des Romans befindet sich im zweiten Blatt.

O Calmbach, 2. Mai. Unsere Kommunisten sind sehr rüh­rig, aber mit bescheidenem Erfolg. Bei der vorletzten Ver­sammlung brachten sie 4 Männlein zusammen. Gestern abend war wieder Versammlung mit demselben Erfolg. Kurzerhand entlehnte ein resoluter Genosse die Ortsschelle und lud selbst noch bei Nacht und Nebel eindringlich die Leute ein, doch zu kommen und die Weisheit ihres Redners zu kosten. Obs half?

Höfen, 2. Mai. Das Gebäude, in welchem das Postamt seither untergebracht war, ging durch Kauf von dem bisheri­gen Besitzer Carl Lustnauer zum Ochsen auf di« Reichspostver­waltung über.

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Württemberg.

Grüukraut OA. Ravensburg, 2. Mai. (Was nicht alles geglaubt wird.) Gegenwärtig treibt ein jugendlicher Schwind­ler in hiesiger Gegend fein Unwesen dadurch, daß er den Leuten vorschwindelt, in der Lage zu sein, den in ihrem Be­sitz befindlichen Geldbetrag auf Las Doppelte zu vermehren. Der Betreffende braucht nach seiner Angabe gar nichts Weiler

zu tun, als ein Kruzifix an einen Baum hinzuhatten, während er sich auf kurze Zeit entferne, um ein Gebet zu verrichten. Auf diese Weise ist gestern der Samenhändler Karl Häuser von Grüningen OA. Tübingen dem Schwindler zum Opfer ge­fallen, indem er diesem unter dem eben geschilderten Vorbrin­gen seine Brieftasche mit 39 Mark Inhalt übergab. Nachdem dem Häuser das Warten mit dem Kruzifix, das er von dem Schwindler erhielt, zu lange dauerte, schaute er sich um und mußte wahrnehmen. Laß der Schwindler mit dem Geld in- zwischen spurlos verschwunden war. Dieser wurde in der Per­son des vor einigen Tagen aus der Anstalt Hegenberg ent­wichenen Fürsorgezöglings Hermann Mangold von Söflingen ausfindig gemacht.

Baden.

Konstanz, 2. Mai. Ein aus Norddeutschland stammender Paar, das in einem Hotel abgestiegen war, machte einen Selbst­mordversuch durch Vergiftung. Als das Paar hieran gehindert wurde, versuchte der Herr aus dem Fenster zu springen Auch dieses wude durch Hotelgäste verhindert und die beiden Lebens­müden wurden in das Krankenhaus verbracht.

Neueste Nachrichten.

Rottenburs, 2. Mai. In einer Versammlung deS vater­ländisch-völkischen Rechtsblocks nahm Regicrungsrat Dr. Beiß, wänger zum Fall Dr. Fürst Stellung. Er bestritt lautRot­tenburger Zeitung", daß Dr. Fürst nicht in Fühlung mit Rot. tenburg gewesen sei. Bei allen wichtigen Fragen habe sich Dr. Fürst nach Rottenburg gewandt, und wenn er nicht mit dem Bischof selbst verhandelt habe, so habe er mit Weihbischof Dr. Sproll gesprochen. Dr. Beißwänger bestritt auch, daß Dr. Fürst etwas tun werde, wenn die Oberkirchenbehörde dagegen wäre, lieber die Gründe des Bischofs ließ Redner verlauten, daß vielleicht doch auch von Zentrumsseite in Rottenburg ein Wort gegen Dr. Fürst gesprochen worden sei. Zum unprie- sterlichen Verhalten Les letzteren gegen seinen Tübinger Mit. bruder Professor Dr. Baur wurde betont, daß im Streit« vielleicht beide das Maß überschritten und die Schuld nicht al­lein bei Dr. Fürst liege. Schließlich wurde noch darauf auf- merksam gemacht, daß es nur im Interesse der katholischen Kirche sei, wenn ihre Belange nicht nur von Zentrumsseite vertreten werden.

Mönche«, 2. Mai. Vom gesamten bayerischen Baugewerbt wurden heute die Bauarbeiter ausgesperrt, nachdem der für allgemein verbindlich erklärte Schiedsspruch über die Arbeits« zeit und die Entlohnung der Arbeiter von der Arbeiterschaft nicht als bindend erachtet wurde, und der größte Test der Ar­beiter bereits in den Streik getreten war.

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Der Kampf im Spessart.

Erzählung von Lewin Schücking.

Wie das möglich ist? Ich denke. Sie, mein Herr General, Kirnen wohl ebensoviel zur Erklärung dessen beitragen als ich."

O mein Eott, mein Gott, sprechen Sie weiter sagen Sie wo ist das Kind, wo ist es?"

Marcelline, die dies ausrief, hob dabei wie flehend die ge­falteten Hände empor.

Es ist in Ihrer Nähe," erwidert« Wilderich,und ich sagte Ihnen, ich komme, es in Ihre Arme zu führen; ich werde dies aber erst dann tun. wenn Sie sofort Demoifell« Benedict« rufen lassen und ihr das furchtbare Unrecht abbitten, welches Sie ihr angetan. Das ist meine erste Bedingung und die zweite, daß dieser Mann hier seinen abscheulichen Vorsatz fallen läßt, mich and den Schultheißen wegen des Krieses des Erzherzog» verfol­ge» zu laßen!"

Wie können Eie von Bedingungen reden!" rief Marcel- kine aus.Geben Sie mir das Kind zurück, und ich will Be­nedict« den Saum des Kleides küssen!"

Habe ich Ihr Wort?" fragte Wilderich den General.

So reden Sie doch erst, wie es.möglich ist. daß Sie der Hüter dieses Knaben find?"

Ich verlange, daß Sie mir glauben," entgegnet« Wilderich gebieterisch;ich werde keine Silbe reden, bis Benedicte hier ist, nur vor ihr!"

So lassen Ei« das Mädchen holen!" rief Duvignok.

Marcelline flog, wie von Stahlfedern geschnellt, davon.

Wilderich ließ sich müde in einen Armsessel nieder; Duvig- n«t wandte sich schweigend zum Fenster, wie um den Ausdruck furchtbarer Bewegung und Spannung z« verbergen, der ans seinen harten, gebräunte« Zügen lag.

So verrannen die Minuten, bis das Rauschen von Frauen­kleidern hörbar wurde; Marcelline trat mit Benedicte. sie an der Hand führend, durch di« offene Tür des Nebenzimmers Her­rin. Benedictens bleiches Gesicht hatte eine leise Röte über­flogen, als ihr Blick auf Wilderich fiel; ihre blauen Augen wur­den feucht, sie streckte ihm di« Hände entgegen, sie eilte mit dem Impuls des Herzens, der mächtiger war als jede Rücksicht auf di« Anwesenden, auf ihn zu. sie warf sich an seine Brust, um sich dann sofort wieder loszureißen» und dabei rief sie aus der schwer aufatmenden Brust:Sie Sie komme« zurück Eie hierher?"

In die Höhl« des Löwen", antwortete lächelnd Wilderich, ihre beiden Hände festhaltend, um sie in tiefer Rührung an seine Brust zu drücken,der Löwen," fügt« er hinzu,die uns nichts mehr anhaben werden"

So reden Sie, reden Sie jetzt!" fuhr Duvignot, sich wen­dend, stürmisch dazwischen.

Das will ich." antwortete Wilderich.Sie sollen hören, wie ungerecht, wie abscheulich an diesem jungen Mädchen ge- frevelt worden ist! Eie haben Sie beschuldigt, das Kind ge­raubt zu haben"

Wie konnte ich anders!" rief Marcelline mlt fliegendem Atem aus.Wissen Eie denn »o» allem dem, «a« hier ge­schehen ist, als man mir da» Kind entführte?"

Was ich weiß, da» stehe ich ja eben i« Begriff z» sagen," entgegnete Wilderich, ,/llles, was ich weiß hören Sie nur zu."

Wilderich begann zu erzählen; « gab über die Art, «ie er der Pflegevater des kleinen Leopold geworden, denselben Be­richt, den wir ihn früher der Muhme Margaret geben hörten.

Dieser abscheulich« Bube, diese Schlang«, dieser Grand de BateillLre!" fuhr bei dieser Erzählung mehrmal» Duvignot da­zwischen, in furchtbarem Zorn hin und her reuuend. »»erde ihn erwürgen, ich «erde ih» töte»!" -

Also er also du. ihr wart es?" stammelte kaum hörbar und in ihren Sessel zusammenfinkend, wie entsetzt und verzwei­felt, Frau Marcelline. Eie barg das Gesicht in ihren Hände» und brach in furchtbares Schluchzen aus.

O. so bringen Sie mir das Kind, bringen Sie mir esl" rief sie dann, das mit Tränen überströmt« Gesicht zu Wilderich «im- porhebend.

Ich will es." versetzte Wilderich;ich denke ja. meine Be­dingungen sind bewilligt, «ei» Herr General und Komma» dant"

Zum Teufel, so gehen Sie doch, statt! all dieser überflüs­sigen Worte!" schrie Duvignot in Wut.

.Kassen Sie mich, mich, di« es geraubt haben sollte, « i» dieses Haus zurückbringen I" bat leise Benedicte.

Za, Sie, Sie sollen es." antwortet« Wilderich bewegt. Ra Hand des jungen Mädchens ergreifend;um Ihretwillen D» schah ja alles, wären Sie nicht gewesen, ich wäre nie hierher gekommen, hätte nie die Herkunft Leopold» erfahren! Eie fal­len das Kind in den Arm dieser Frau legen; Ihnen, der «an seinen Tod fchuld gab. Ihnen allein verdankt sie e» komme» Sie!"

Benedicte eilte ins Nebenzimmer, nach irgendeinem Tuch, einem Hut zu greifen, dann kam sie zurück, legt« ihren Ar» in den Wilderichs und beide gingen.

Duvignot war noch in seinem wütenden Auf- und Abläufen begriffen, Marcelline lag still weinend in ihrem Sessel; endlich stand er vor ihr still und sagt«:Höre. Marcelline, hör« mich an, du wirst mich dann weniger schuldig sprechen; ich hat» meine gute» Gründe, als ich im Einverständnis mit Grand handelte."

Was falle» mir deine Gründe?" versetzte MarccAnr-,, «h»e ihr Gesicht z« «hebe»,Was solle» st« mir?"

(Fartsatzuu, falK.)

Esse«, 2. Mai. Nachdem der Christliche Bergarbefterver- band und der freigewerkschastliche alte Verband den Schieds­spruch vom 28. 4. betreffend die Ueberzeitarbeit im Ruhrberg, bau abgelohnt haben, ist heute morgen nach einer Meldung des Vorwärts den Verbänden die Kündigung der Arbeitsord­nung für den Ruhrbergbau zum 31. Juli 1924 von Len Zechen­verbänden übermittelt worden.

Berlin, 2. Mai. Die Verhandlungen über den Abschluß eine» Tarifvertrages für die Angestellten bei der Reichsoerwaltung wurden heute im Reichsfinanzministerium beendet. Der neue Reichsange­stelltentarifoertrag wird demnächst im Reichsbesoldungsblatt veröffent- licht. Er tritt mit dem 1. April in Kraft.

Berlin, 2. Mai. Von amtlicher Seite wird nochmals drin­gend empfohlen, die Kennzeichnung auf dem Stimmzettel durch ein Kreuz vorzunehmen. Andere Formen eindeutiger Kenn­zeichnung sind zwar an sich nicht unzulässig, der Wähler setzt sich aber der Gefahr aus, daß die Kennzeichnung nicht als eindeutig genug betrachtet und damit seine Stimme für un­

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Breslau, 2. berichten: Der verurteilte den ! ner wegen Spi zu 12 Jahren ^ tere wurde als klärt. Der An, Kapitäns de Ro hielt und Arbei andere Städte i der Truppen in ttonen.

Beuthen, 2. mit, daß der Sc Steinkohlenbergbc vier Monate festb klärt wurde.

Paris, 2. M verlautet aus L und Len Aufstä ten. In Cienft men, aber die st kubanische Gesar fang der Revolt dem Staatssekre! teilungen über t Paris, 2. D Loucheur die gr, delsabkommen ei nnar nächsten I des Versailler V ziehungen zwisch wn worden war französische Regi wandt hätte, de: können.

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