vor dem Abzug verwüstet. Auf dem Bahnhof wurden die- bel zertrümmert, die Drähte abgeschnitten und sämtliche Fen­ster eingeschlagen. Aehnlich sehen auch die anderen öffentlichen Gebäude aus.

Amerika- Standpunkt in der Anleihefrage.

lieber die Stimmung in der amerikanischen Hochfinanz, deren Beteiligung an der internationalen Anleihe erwartet wird, berichtet der finanzielle Mitarbeiter des LondonerDaily Telegraph": Morgans Ankunft hat die finanziellen Bespre­chungen in Gang gebracht. Der amerikanische Bankier hatte bereits Gelegenheit, mit den führenden englischen Persönlich­keiten zu sprechen, die sich an der internationalen Bankierkon­ferenz beteiligen werden. Morgan scheint der Ansicht zu sein, daß die interalliierten Regierungen vor schwierigen Verhand­lungen stehen, deren Abschluß im Juni erfolgen wird. Es be­steht bei allen Kabinetten der Wunsch, den Plan Dawes ver­wirklicht zu sehen, aber die politischen Opfer müssen noch ge­bracht werden, und in dieser Hinsicht liegt der Schwerpunkt in Paris. Morgan vertritt Len Standpunkt, den er auf der Bankierkonferenz im Jahre 1922 aussprach. Was die Beteili­gung der amerikanischen Banken betrifft, so ist zu erwarten, daß in den Vereinigten Staaten 20 Millionen Pfund Sterling untergebracht werden können. Die Hauptbedingung der An­leihebanken ist, daß der Dawesplan in seiner Gesamtheit an­genommen und sofort durchgeführt wird. Mit einer teilweisen oder etappenmäßrgen Durchführung gibt man sich keinesfalls zufrieden. Unter den amerikanischen Bankiers herrscht die Meinung vor, daß die deutsche Gesamtschuld festgesetzt werden muß. Wenn die Alliierten nicht imstande sein sollten, die poli­tischen Spannungen zu beseitigen und mit Deutschland in loya­ler Weise zusammenzuarbeiten, so würde das amerikanische Publikum die Anleihe nicht zeichnen. Rein geschäftlich gespro­chen, muß die Einladung der Zeichnung der Anleihe einen günstigen Eindruck erwecken. Die amerikanischen Zeichner wer­den jedenfalls durch eine Verzinsung von 8 Prozent interessiert werden müssen. Die Sicherheit der Anleihe muß die Priorität vor allen vertragsmäßigen Verpflichtungen erhalten, die ameri­kanischen und alliierten Besatzungskosten inbegriffen. Diese letz­teren Kosten müssen auf Rechnung der deutschen Annuitäten gestellt werden. Auf Grund des Planes Dawes wären even­tuell Zwangsmaßnahmen in der Weise zu treffen. Laß die Interessen der Anleihebesitzer keinen Nachteil erleiden dürfen.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 1. Mai. Der Mai ist der fünfte Kalender­monat. Seine Bezeichnung wird von Maja, dem Namen der römischen Friedensgöttin, abgeleitet. Der deutsche Name lau­tet Wonnemonat, denn er ist der Monat, in dem der Frühling in seiner schönsten Vollendung steht. Tatsächlich aber ist das Maiwetter nicht immer so schön, wie wir es in den Dichtungen lesen, denn auch der Mai ist nicht gesichert gegen Kälterück­schläge; bezeichnet man doch verschiedene Tage in der Mitte des Monats als Eisheilige. Dem Landwirt sind derartige Rück­schläge in der Natur sehr unerwünscht. Ebenso aber auch ein andauerndes sog. schönes Wetter. Den warmen Regen im Mai schätzt er sehr hoch. So werden in einer Bauernregel die Maienlachen, d. h. die durch Regen verursachten Pfützen, zu den guten Sachen gerechnet; eine andere Bauernregel lau­tet: Viel Gewitter im Mai, schreit der Bauer juchhei!

Der neue Stimmzettel für die Landtagswahl ist im Wahlbezirk Neuenbürg wie f«lgt festgesetzt worden:

Wahl zum Landtag.

r.

württ. Bauer«- »nk Wei»»itrtuekt»»k Din,Irr Stall Schmidt ^ K Krauj

Hanseln«»»»

Bereinigte Sozialbemotrotische Ports Wiirttemberg-Hohrujolrr» Oster Bäuerle - ^ HSrule

L » 3l«

Kiin,

Speit»

Vaterländisch-Völkischer Slechtoblock lDeutschnationale Vold,partel, Württ. viir,«Partei, Vereinigte vaterländische Verbände)

Schott

Keppler

L , Haller

« » «lltnger

.Scheuerte Ps»u

4.

Deutsche deinetratische Partei Ai s >h « r »«»» Mauthe - » Kübler

» » Mönch

Bentschler

Echönthaler

Württ. Zentrumoportck

Beq « rle - b Brak

» » Rank

Andre

Völkisch-Sozialer Block (Deutsche Arbeiter­partei, Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei. Deutschvölkische Freiheitspartei)

§ - Me»,er

» F «chmi»

«

7 .

kiste der Kommunisten Schneck Heim Link

Hennefarth

Müller

r.

Voltebund de» Entrechteten »nt d«e betrogenen Sparer

vauser

Geeger

Jedem Wähler wird rin Stück diese» amtlichen, auf hellblauem Papier gedruckten Stimmzettels durch die Gemeindebehörde über­mittelt. Wer keinen Stimmzettel zugesandt erhält, kann am Wahl­tag im Wahlraum einen der dort aufgelegten Stimmzettel an sich nehmen.

Was hat der Wühler mit dem Stimmzettel zu tuus?

Der Wähler setzt in den links neben dem Wahlvorschlag, dem er seine Stimme geben will, stehenden Kreis ein Kreuz (x). Wer also zum Beispiel den Wahlvorschlag des Württ. Bauern- und Weingärtnerbunds wählen will, setzt in den link, neben diesem, mit der Nr. 1 bezeichnten Wahlvorschlag stehenden Kreis rin Kreuz, so daß der Stimmzettel folgendes Aussehen zeigt:

Wahl zum Landtag.

i.

WÜrtt. V«uern- uuk WeioHärtaerhook

Dtnzler

Stall

; x:

Schmitt

Krauß Hanseln, au»

r.

Vaterländisch-völkischer Necht»Klock (Deutsch- »Otionale Volk»partei, Württ. Bürgerpartei «ad Vereinigte Vaterländische Verdäude):

Schott

Keppler

- 4

Salle,

» §

Allinzer

Scheuert«

Ps.»

S

Vereinigte Sstzialde»«kratisch« Partei Württeüiberg-Haheuzollerv

Oste,

Bäuerle

- ^

Hörnle

2l,

Kttrrg

Sperk«

Deutsch« Demokrattsche Poetei Iische«

Mauthe Kübler Mönch Rentschler Schonthaler

». ».

Dem Wähler wird empfohlen, da» Ankreuzen de, »on ihm er­wählten Wahloorschlags schon zu Hause vorzunehmcn.

2m Wahlraum erhält der Wähler einen hellblauen Wahlum- schlatz mit dem AufdruckWürtt. Landtag". Er begibt sich darauf in den Nebcnraum (oder an den gegen Sicht geschützten Nebentisch), steckt dort den angekreuzten Stimmzettel in den Wahlumfchlag und übergibt diesen alsdann im Wahlraum dem Abstimmungsoorsteher.

Der Wahlvorschlag, dem der Wähler seine Stimme geben will, kann auch anstelle des Ankreuzens mittel» Druchstreichens der übrigen Wahlvorschlag« auf dem Stimmzettel oder in anderer Weis« gekennzeichnet werden.

Auf dem Stimmzettel sollen andere als bloß kennzeichnende Vermerke nicht angebracht werde«, da er sonst möglicherweise un­gültig ist.

Merke:

1. Er muß der amtliche Stimmzettel und der amtliche Wahl­umschlag verwendet werden.

tz. E, darf nur ein Wahlvorschlag angekreuzt oder sonst gekenn­zeichnet werden.

S. Der hellblaue Stimmzettel mit dem AufdruckWahl zum Landtag" gehört in den hellblauen Wahlumschlag mit dem Aufdruck Württ. Landtag".

Der weiße Stimmzettel ist für die Reichstagswahl bestimmt und gehört in den weißen Wahlumschlaß mit dem AufdruckReichs­tag".

Der hellblaue und der weiße Stimmzettel dürfen nicht ver­wechselt werden; jeder muß in den richtige» Umschlag gesteckt werden.

4. Jeder soll wählen, der wahlberechtigt ist.

O Calmbach, 30. April. Seit einigen Tagen wird die Ein­wohnerschaft mit Probeexemplaren derWildbader Zeitung" beglückt. Die Zeitung wird von auswärts importiert, gedruckt wird das neue Organ in Vaihingen a. Enz; als verantwort­licher Redakteur zeichnet Hermann Fröhlich, Wild­bad. Es ist derselbe Herr, welcher in den ersten Tagen des Erscheinens der Wildbader Zeitung alles Schöne, Gute und Vertrauenerweckende versprach, hintendrein aber sich als ein Wolf in Schafskleidern entpuppte, der sich nicht genug tun konnte, Stadverwaltung und Gemeinderat bei jeder Gelegen­heit herunterzureißen, die Bürgerschaft hinter einander zu Hetzen und Unfrieden in dieselbe zu tragen. So kam es, daß er nicht bloß einmal mit dem Gericht zu tun hatte und erst neuer­dings wieder im Vergleichswege eine ganz nette Summe von Goldmark für seine unbezähmbare Leidenschaft zum Opfer bringen mußte. Da aus diesem Grunde das Blatt in Wildbad weder leben noch sterben konnte, versucht es jetzt, sein küm­merliches Dasein in Calmbach zu fristen und die Calmbacher damit zu beglücken. Die Calmbacher Einwohnerschaft wird gut tun, nach den Leistungen des Herrn Fröhlich in Wildbad abzuwarten, ob seine Taten auch den schönen Worten ent­sprechen. Jedenfalls darf gesagt werden, Laß ein dringendes Bedürfnis für eine weitere Zeitung neben dem Bezirksamts- blattEnztäler" hier keineswegs besteht, wenn auchwiederholt schon der Wunsch geäußert wurde, auch für Calmbach eine Zei­tung auszugeben, die jedermann ohne Ansehen der Parteizuge­

hörigkeit Rechnung trägt". Wir haben heutzutage genug ar» politischen und wirtschaftlichen Kämpfen und tragen durchaus kein Verlangen nach einer vergifteten Zeitungsspeise, wie st» seit etwa einem Jahre den Wildbadern ohne Verlangen vor­gesetzt wird.

Stimmscheine.

Grundsätzlich kann ein Wähler nur in dem Abstimmungs- bezirk seine Stimme abgeben, in dessen Stimmliste oder Stimm­kartei er eingetragen ist. Würde dieser Grundsatz streng durch­geführt, so könnten viele Wähler von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machen. Um möglichst allen Wahlberechtigten Ge­legenheit zur Ausübung ihres Wahlrechts zu geben, hat so­wohl das Reichs- wie das Landeswahlrecht die Einrichtung der Stimmscheine (Wahlscheine) getroffen, die den Wahlberechtig­ten die Möglichkeit gewähren, in jedem beliebigen Abstimmungs- bezirk abzustimmen. Es kann sich aber nicht jeder Wähler einen Stimmschein ausstellen lassen. Es müssen vielmehr besondere, vom Gesetz anerkannte Gründe vorliegen. Vor allem kann einem in die Stimmliste eingetragenen Wahlberechtigten ein Stimmschein dann erteilt werden, wenn er sich am Wahltag während der Abstimmungszeit aus zwingenden Gründen au­ßerhalb seines Abstimmungsbezirks (bei der Landtagswahl: außerhalb der Gemeinde, in deren Wählerliste er eingetragen ist) aufhält. Ein Fall dieser Art wird insbesondere dann gege­ben sein, wenn ein Wahlberechtigter in Ausübung seines Be­rufs, z. B. als Eisenbahn- oder Postbeamter, als Geschäftsrei­sender, Arbeiter usw., oder zur Erledigung dringender per­sönlicher Angelegenheiten (zur Kur, zur Teilnahme an einer Tagung, wegen Erkrankung eines Angehörigen, wegen Todes­falls und Lergl.), oder in öffentlichen (z. B. Wahl-) Angele­genheiten sich auswärts aufhält. An Ausflügler, Vergnü­gungsreisende und dergl. dürfen dagegen keine Stimmscheine abgegeben werden. Einen Stimmschein erhält ferner ein Wahl­berechtigter, der nach Ablauf der Frist zur Auslegung der Stimmliste (d. h. nach dem 13. April) seine Wohnung in eines anderen Abstimmungsbezirk verlegt hat, sowie ein Wahlberech­tigter, der infolge seines körperlichen Leidens oder Gebrechen­in seiner Bewegungsfreiheit behindert ist und durch den Stimm­schein die Möglichkeit erhält, einen für ihn günstiger gelegenen Wahlraum aufzusuchen, endlich ein in die Stimmliste nicht ein­getragener Wcchlberechttgter, der nachweist, daß er ohne sein Verschulden (z. B. infolge Krankheit oder Abwesenheit) die am 13. April abgelaufene Frist zur Einlegung eines Einsprüche- gegen die Stimmliste versäumt hat. Zu Gunsten der aus dem besetzten Gebiet ausgewiesenen oder verdrängten Reichstags­wähler hat der Reichsminister des Innern weiterhin bestimmt, daß sie sich von der Gemeindebehörde ihres neuen Aufenthalts­orts einen Stimmschein für die Reichstagswahl ausstellen las­sen können.

Ein Stimmschein Wird nur auf Antrag erteilt, der schrift­lich oder mündlich gestellt werden kann. Zuständig zur Aus­stellung des Stimmscheines ist in der Regel die Gemeindebe­hörde des Wohnorts des Wahlberechtigten. Der Grund zur Ausstellung des Stimmscheins ist vom Gesuchsteller auf Erfor­dern glaubhaft zu machen. Gegen die Versagung eines Stimm­scheines kann Einspruch erhoben werden, über Len der Ge­meinderat (im Regierungsbezirk Sigmaringen der Oberamt­mann) entscheidet.

Von der Beantragung eines Stimmscheins sollte nur tu wirklich dringenden Fällen Gebrauch gemacht werden, da die Ausstellung von Stimmscheinen für die Behörden mit viel Ar- beit un d Kosten verknüpft ist. _

WürtEMkerg.

Stuttgart, 29. April. (Manöver in Württemberg.) Die diesjährigen Divisionsübungen der südwestdeutschen fünften Division (Stuttgart) werden zum ersten mal seit Bestehen de- neuen Reichsheeres nicht auf dem Truppenübungsplatz Mün» singen, sondern wie im Frieden als Manöver im offenen Ge- lände abgehalten. Die Truppen werden mit der Eisenbahn bzw. mit Fußmarsch (Truppenteile aus Ulm, Tübingen und Kraftfahrformationen) am 13. September in Münsingen und Umgebung eintreffen, wo die Uebungen am 13. September be­ginnen. Sie führen über die Donau ins Oberland, wo sie am 20. ihr Ende finden. Nach einem Ruhetag im letzten Quartier (Sonntag) kehren die Truppen wieder mit der Eisenbahn bzw. mit zum Teil mehrtägigem Fußmarsch in ihre Standorte zu­rück. Berührt werden im Manöver die Bezirke Münsingen, Blaubeuren, Ehingen, Riedlingen, Biberach, Sanlgau und Waldsee. Außer der ganzen fünften Division nehmen am Ma­növer die Reiterregimenter 16 (Cassel) und 18 (Cannstatt) der 3. Kavalleriedivision, sowie von der 7. (bayerischen) Division das 7. Pionierbataillon, Teile der 7. Nachrichtenabteilung, Stab, 2. und 4. Kompagnie der 7. Fahrabteilung, 4. Kompag­nie der 4. Fahrabteilung teil, insgesamt rund 15 000 Mann. Zweifellos wird Las Manöver auch zahlreiche Zuschauer an­locken.

Der Kampf im Spessart.

^ Zahlung »o» Levi» Schückrng.

Heilige Mutter Gottes, Ihr wollt doch »icht sogleich und durch die Nacht"

Sogleich »nd durch die Nacht, sobald ich *i» «»der« Pferd habe."

Wilberich entzog sich de» weitere« Ausrufungen der «lte« Margarete, indem er sein müdes Roß um da» Hau, herum zu« Stalle führte. Dann ging er, seine Franzosenmontour abzu- «erfrn und seine beste Försteruniform anzuziehen, den Hirsch­fänger umzuschnalle» und die alte Büchse »berzuwerfen, nach­dem er seine beste und sicherste Waffe damals, als er sich i« Walde i« eine» französischen Chasseur verwandelt hatte, zu­rücklassen mußte, »nd endlich eilte er zum Müller drüben.

Der Müller war noch »icht heimgekehrt; die Mühlräder standen still, »nd ebens» still war es im Hause. Nur die Frauen waren da, de« Müller» Weib und die Schwiegermutter mtt den Kindern; st« bestürmte» Wilderich mit Fragen nach dem Mann, der noch mtt den anderen auf der Franzosenjagd war, «nd nach allen anderen au» der Nachbarschaft. Wilderich hatte Mühe, ihnen begreiflich zu machen, wie wenig er davon wisse und daß er nur gekommen, de» Müller» Nat zu »erlangen, wie «r zu einem Pferde komme. Dari« konnten ihm die Frauen auch ohne de» Müller helfen; sie wußten, daß hrei gute Beut«- pfrrde, welch« die Bauern sich, wenn sie zurückgekomme», teilen wollten, auf einem nicht ferne« Hof« eingestellt seien. Wil­derich hatte nur eine Viertelstunde zu gehen, um diesen zu er­reichen. Trotz seiner Ermüdung trat er sofort d«n Weg an, da» Gehen »ar ihm nach de« langen Neitrn ein« Wohltat. Auf dem Hose fand er ebenfalls ««r Fra«en «nd den alten halb- blinden Sauhirtrn, auf dessen Protrstationrn er »icht achtete; er nah« da« best« der dnm Pferde und führte am Zügel *nt sich. > .

>l« er heimkam, hatte die alte Margarete für alles gesorgt; ihre Vorräte waren zwar arg von der Einquartierung mitge­nommen, aber sie hatte ja die verschüchtert in den Wald gelau­fenen Hühner wieder zusammengebracht und ihre Ziegen hatten ebenfalls die Katastrophe überlebt. Wilderich konnte erquickt »nd gestärkt beim Dunkelwerden sein frisches Roß besteigen, den i» rin «arme» llmschlagetuch Margaretens gehüllten Knabe» vor sich auf den Sattel nehme» und dann, während die Alt« ihre bitter» Tränen über den Abschied ro» ihrem früher ge- scho'ttmn Prinzen w«i»te, davonreite».

Vierzehnte» Kapkkel.

Er war am andern Abend, «l» er Franfkutt erreichte; i» Hanau «ar er jetzt auf kaiserlich« Truppen gestoßen; er hörte dort, daß sie am folgenden Tage den Marsch auf Frankfurt »»- treten sollten, während von Höchst her, das bereits besetzt war, er« anderer Korps zur Vertreibung der Franzosen au» der «lte» Kaiserstadt anrücken würde. Um so eiliger sucht« Wil­derich vorwärts zu kommen, i» der Angst, daß der französisch« Kommandant, dem klar werden mußte, wie kurz seine» Blei­ben, i« der vo» ihm tyrannisierten Stadt nur noch sein könne, desto grausamer und rücksichtsloser über das Schicksal de» armen gefangenen Schultheiß«» entschiede« und da« Tergst« bereits vollführt habe.

Ln de» Allerheiligen?»« Frankfntt halt damals »och vor seinen alte» Befestigungen »ine« bapioniertr» Wall mit zerfallener Brustwehr »nd eine« breite» Wassergraben und sei»« sämtlichen Tore «« Allerheiligentore «urde « »on der französischen Wache «ngehalte«. Er mußt« Auskunft über sich geben; als man Schwierigkeiten »lachte, ih« durchzulasse», »erlangt« er lebhaft zu« Kapitä» Lesaillier geführt zu «erde», ,zum veneral Duvignot, -um Kommandanten!" rief er endlich aus, als er sah, daß dir Manisch«ft a«z d«r Wa ch « de» Lazsitän LesaiLier nicht kannte.

Das kann geschehen", versetzte der wachthabend« Offizier, ries einen Unteroffizier vor und befahl diesem, ihn vor den Kommandanten zu führen.

Der Unteroffizier winkt« ih» »nd schritt «eben seine« Pferd« her der Zeil zu.

Wilderich sagte, als sie die erste Straße hinter sich hatten: Mein Freund, Sie begreifen, daß ich nicht mit dem Pferde und mit diesem vor Ermüdung halbtoten Kinde vor dem Komma», dante» erscheinen kann."

.Dar ist wahr", antwortete der Ma»»; .wir müsse» beide »utrrbringen."

»Ist es Ihnen ein», in welchem Wirtshaus« ?"

.Wenn es nicht vom Weg« obliegt, sicherlich."

»So kommen Sie!"

Wilderich lenkte sei» Pferd dem nahe» Traue» Fal.cn zu. Als er auf de» Hof ritt, fand er die Pulverwagen abgefahren u»d seinen Sachsenhäuser an der Etalltür lehnend, mit Beha­gen aus einer kurzen Pfeife rauchend und den Genuß nach­holend, den er sich «ährend der Anwesenheit der bedrohliche« Fracht auf dem Hofe hatte versagen müsse».

Wie, seid Ihr das?" sagte der Man», als er de» Neiter erkannt hatte.Zum Teufel, Ihr steckt ja täglich in einer »eue« Uniform I Diese da steht Euch besser!"

Wilderich lieh den Knaben, der ermattet und schlaftrunken in seinen Armen hing, dem Sachsenhäuser i» die Hände glei­te» und sprang dann selbst zur Erde.

Da nehmt, nehmt mir auch da« Pferd ab", rief er am», und sagt mir ist «icht» geschehe» in der Stadt, ist nie­mand gerichtet, erschösse» ?"

Erschossen nun freilich!" rief der Sachsenhäuser.Ohne Blut t«» es ja Gott stehe mir bei. Euer Franzose da wird doch kri« Deutsch »erstehe» ?"

ft-rrcht. wer ist erschossen 7 Lee S»',-'th<>-sk ?"

tZ«tsetz»u« chlM

Stuttgart,

Geschäftslokal! einer geladenei Schuß entlud, in den Unterle Zeit an den F Cleebronn rung.) Zur l Käufer eingefn werbes. Der 100 Mark für waren begehrt.

Neckarsulm Das Geschlecht jeher eine ang< Geschwister eine weitere in in diesem Iah: Bruder ist seit Dettingen Unterhalb der stießen zwei Ai die Insassen ir lich verletzt zu beschädigt wur wart ist wie di später herausfl englisches Aut, litärkommissior Truppenübung mehrere Englö an und verlud bereits noch a Hilfe. Eber überrannte eir schweren Haut kam. Die Nu fuhr, konnte ft Tettnang, bei Bellinzona auch Studienr, ersten deutsche: vor der Katast den Wagen, w er sonst den N erreicht hätte, entging so den

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