»

Ausschusses der Bayerischen Mittelpart« habe Dr. Hilpert aus- «eführt, daß ein Nachgeben gegenüber Berlin eine Zerstörung bes Reiches bedeuten würde. Der bayerische Justizminister Dr. Gärtner habe in dieser Sitzung gegen diese Worte keinen Wi-' Lerspruch erhoben. Gärtner hckbe den gepredigten Marsch nach Berlin gebilligt. Der Verteidiger kommt sodann Es die Vor­gänge im Januar 1918 zu sprechen, die Pöhner genau ge­kannt habe. Ein Dr. Gansser habe aus dieser Tatsache glatt den Vorwurf des Landesverrates gegen den jetzige« Reichsprä­sidenten Ebert erhoben. Zum Schluß beantragte der Ver­teidiger, Pöhner freizusprechen. Staatsanwalt Dr. Stenglein protestiert entschieden gegen die Behauptung, daß der bayerische Justizminister zu einem Marsche nach Berlin aufgefordert habe. Die Sitzung wird hierauf auf Dienstag vertagt.

Das Zentrum für Burgfriede« zwischen de« KoalitiouSParteien.

Die .Germania" knüpft an die Elberielder Rede des Kanzlers an. Um der Parole .Für den arbeitsfähigen Reichs­

tag, für die Bcfrejungspolitik, gegen den Radikalismus von rechts und links" zum sofortigen Sieg zu verhelfen ergäbe sich für die drei Parteien, die bisher den Kern der Regierungs­mehrheit gebildet haben, bestimmte wahltechnische Folgerungen, die nämlich, daß sie im Wahlkampf ihre gemeinsam? Arbeit ge­meinsam zu verteidigen hätten. Sie dürsten ihre Kräfte nicht im Kampfe gegeneinander zersplittern, sollten sich das Feld ein­ander nicht streitig machen. Was die .Germania" vorschlägt, läuft also auf einen Burgfrieden zwischen Zentrum, Deutscher Volkspartei und Demokraten während des Wahlkampfes hin­aus. Man wird abwarten müssen, wie die beiden anderen Parteien sich zu diesem Vorschlag des Zentrums stellen werden. Die .Germania" will damit aber keineswegs den Gedanken eines .Bürgerblocks" propagiert haben. Sie rechnet damit, daß eine Erweiterung der Koalition späterhin möglich ist. Nach welcher Seite sie erfolgt, werde wesentlich von dem Verhalten der Parteien abhängen, die rechts und links von der Regie- rvngskoalition stehen.

Schweres SifruLahuuuglüct.

Wie HavaS aus Metz berichtet, ist der Schnellzug Ostende Basel, der Metz Montag nachts 1,05 Uhr verließ, gegen zwei Uhr aus dem Bahnhof Bensdorf in Lothringen mit einem Güterzug zusammengestoßen. Dabei wurden nach den bisher^ gen Feststellungen acht Personen getötet, von denen bisher zwei festgeistellt werden konnten. Weiter wurden bei dem Unglück 16 Personen verletzt. Bei dem Zusammenstoß ist die Lokomo­tive verhältnismäßig wenig beschädigt worden, dügegen wurde der Postwagen urü> die zwei ersten Personenwagen vollständig zertrümmert. Einer der zertrümmerten Wagen konnte bisher noch nicht freigelegt werden, so daß man damit rechnen muh, daß sich darunter noch mehrere Todesopfer befinden. Hilss- züge find bereits an Ort und Stelle eingetroffen. Die Ur­sache des Unglücks kann man sich zur Srunde noch nicht er­klären, da der Schnellzug die Signale, die auf freie Fahrt ei» gestellt waren, vorschriftsmäßig durchfuhr.

Aorstamt Neuenbürg.

Wegen Holzfällung und Jn- ßandsetzungsarbeit ist der links­seitige Eyachlalweg vom Donnerstag, 27. 8. 24 ab. dis auf Weiteres

gesperrt.

OberamtSftadt Neuenbürg.

Zur Erhaltung von Reinlich­keit und Ordnung wird wieder­holt aufgefordert, in den näch­sten 3 Wochen

Mrle md Dmiltl«

zu entleeren, schadhafte wieder herzustellen und die Hauswinkel in geordneten Zustand zu ver­setzen. In den Straßen und vor den Häusern lassen die A«f- räumuugSarbetten vor Sonn- und Festtagen teilweise zu wünschen übrig.

5itz- M ähnliche Ballspiele

sind in der Turnhalle, aus dem Turnplatz, im Schulhof, auf den Straßen g. öffentl Plätzen, sowie den sämtlichen städtischen Wiesen einerlei ob verpachtet oder nicht Verbote«, wie schon öfter bekanntgegeten.

Die Schutzmannschaft ist an­gewiesen, auf Zuwiderhand­lungen zu achten, die Ordnung pnd Reinlichkeit bezüglich der Aborte und Winkel nachzusehen und ev. Meldung zu erstatten. .Für Ballspiele steht der Sport- im orettenU Zur ^>er° ftgung.

Gleichzeitig wird daran er­innert, daß

tzausgrttügel

so zu verwahren ist, daß das­selbe fremden Feldern und Gärten keinen Schaden zu- sügen kannn.

OrtSpolizei-ehörde:

Knödel.

OberamtSstabt Neuenbürg.

SüritMmekll.

Die hier eingesührten Ge­tränkesteuern müssen ab L. April VS. Js. erhoben werden. Die Steuerordnung ist am Rathaus Angeschlagen. Hierauf werden *die beteiligten Kreise hinge­wiesen.

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* Die Unterzeichnete nimmt die gegen die Dorothea Ebner, Witwe, gebrauchten, beleidigen­den Ausdrücke mit Bedauern zurück und leistet derselben Ab­bitte.

Beate Gbvor.

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Anträge zur Tagesordnung der Generalversammlung find drei Tage vorher beim Vorfitzenden schriftlich und be­gründet einzureichen.

Wir laden.unsere Mitglieder hierzu freundlichst rin und bitten um zahlreiches Erscheinen.

Der «vSschntz.

Neuenbürg, den 24. März 1924.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir bei dem schmerzlichen Verluste meines lieben, unvergeßlichen Sohnes, unseres guten Bruders

Karl XaSc

erfahre« dursten, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank aus. Besonders danken wir für die erwiesene letzte Ehre seiner Altersgenossen und des Reichsbundes, sowie allen denen, welche ihm während seiner Leidens­zeit durch ihren Besuch erfreuten.

Die tteftranernbeu Hinterbliebenen.

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Stuttgart, 2

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Stuttgart, L Gesetzes Wer 8