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Keidungsfaches sowie auf den Wollmärkten vmr eine steigende Tendenz zu beobachten, was kaufanregend wirkte. Auf dem Baumwollmarkt sind geringe Preisabschläge mit großer Bedarfsdeckung des Publikums zu verzeichnen. Die abgehaltenen Textilmessen in Hamburg, Königsberg und Dresden wiesen daher auch gute Kauflust auf, jedoch spielte dabei auch Geldknappheit eine große Rolle. Die Textilindustrie hat, ohne lange . Termine festzuhalten, ihre Produktion für die nächsten Monate verkauft. Die Samtindustrie ist mit Aufträgen bis Ende des Jahres gedeckt. Behindernd für eine Belebung des Geschäfts sind die hohen Bankzinsen und das wenige Entgegenkommen in den Zahlungsbedingungen.
fter Weise in einem seit vielen Jahren unbenützten Schacht un- tergebracht und nur schwer zugänglich. Bestimmte Anhaltspunkte weisen darauf hin, daß das Waffen'.ager zur Verwendung bei der für 13. Februar beabsichtigten, durch rechtzeitige Aufdeckung verhinderten kommunistischen Straßenkundgebung be- reitgehalten wurde.
Die Stellung des Staatspräsidenten.
Eßlingen, io. März. In einer hier abgehaltenen Versammlung der Deutschen demokratischen Partei erklärte Oberbürgermeister Dr. Mülberger, mit der Stellung des Staatspräsidenten in Württemberg sei er insofern nicht einverstanden, als dieser über Kleinigkeiten von den Parteien gestürzt werden kann. Das sollte nicht sein. Der Staatspräsident sollte losgelöst sein vom Parlament, nicht in ekelhart niedere Geschichten hineingezogcn werden, außerhalb ves politischen Parteigetriebes im Staate fungieren und ausglecchend nach allen Seiten hervorzutreten in der Lage sein. Die Eßlinger Zeitung bemerkt dazu: Dieses Verlangen ist ohne Zweifel richtig, setzt aber voraus, daß der Staatspräsident selber kein Parteimann ist, wenigstens nicht öffentlich als solcher austritt, sondern in all seinen Handlungen über den Parteien steht.
Der Httler-Prozetz.
München, 10. März. Die heutige Verhandlung begann wieder mit Erklärungen der Verteidigung. So wandte sich Rechtsanwalt Götz gegen Len Vorwurf in der D. Allg. Zeitung, daß die Verteidigung die Zeugen zu beeinflussen versuche. Es wird ein Schreiben des Landespolizeiamts verlesen, worin als unwahr zurückgewivsen wird, daß einem Offizier mit Folgen gedroht worden sei, wenn er etwas darüber aussage, daß Oberst Seisser einem Hauptmann die „freudige" Mitteilung gemacht habe, daß er Reichspolizeiminister geworden >ei. Auf Ersuchen des Reichsjustizministeriums wird weiter eine amtliche Feststellung verlesen, daß der in dem Prozeß genannte Unteroffizier Ebert tatsächlich kein Neffe des Reichspräsidenten sei, er überhaupt keinen Neffen habe, der am Krieg teilgenommen habe oder Soldat war.
Juistizrat Gademann erklärt dann, man stehe vor dem Beginn der wichtigsten Periode der Verhandlung, vor der Vernehmung der Herren Kahr, Lossow und Seisser. Nach dem bisherigen Verhandlungsergebnis, insbesondere in den geheimen Sitzungen, halte er es für ganz unmöglich, daß diese 3 Herren noch als Zeugen vorgeladen werden könnten und daß die Drahtzieher des ganzen Unternehmens als Zeugen gegen die Angeklagten austreten. Der Staatsanwalt möge nochmals die ganze Lage würdigen und er werde dann zu dem Ergebnis kommen, daß hier nicht versuchte Nötigung, sondern der volle Tatbestand des tz 82 erfüllt ist, da diese Herren das ganze Unternehmen angezettelt und geleitet hätten. Diese Leute könnten doch reicht alZ Zeugen gegen die äustreten, die das Unternehmen auf ihren Befehl hin ausgeführt haben. Wenn das sein sollte, dann gebe es einen Kampf und dieser Kampf werde durchgeführt bis auf die letzte Patrone. Der erste Staatsanwalt erwidert, die drei Herren seien nicht als Zeugen gegen die Angeklagten geladen worden, sondern led glich deshalb, um die positive Wahrheit festzustellen. Rechtsanwalt Roder erklärt, daß man die drei Herren überhaupt nicht kommen lasse solle, sei nicht seine Meinung, Wohl aber, daß man ihr Zeugnis nicht als unparteiisch und unbefangen bewerten könne. Darüber könne Wohl kein Zweifel sein, daß sie unvereidigt vernommen werden müssen, angesichts dessen, was die letzte geheime Sitzung ergeben habe. Im übrigen hoffe er immer noch, daß die drei Herren bei ihrer Vernehmung erklären werden: Wir sind Männer, die ein deutsches Wort wieder einmal zur Geltung kommen lassen wollen, wenn es auch am 8. und 9. November nicht der Fall war. Wir haben das gleiche getan und wir sind, wenn die anderen schuldig sind, mindestens rn gleicher Weise schuldig.
Unter allgemeiner Spannung :rat dann das Gericht in die Vernehmung des einen Hauptzeugen, Generalleutnants a. D. Otto v. Lossow ein. Der Vorsitzende betonte zunächst, zuerst müsse der Zeuge unvereidigt vernommen werden, weil er nach den äußeren Umständen im Bürgerbräukeller eine gewisse Beteiligung zu erkennen gegeben habe, und weil nunmehr ein Er- nnttclungsverfahren gegen ihn eingelsstet worden sei. Selbstverständlich habe der Zeuge das Recht, die Antwort zu verweigern auf alle Fragen, durch deren Beantwortung er sich der Gefahr einer strafrechtlichen Verfolgung aussetzen würde, von Lossow gab dann Ausschluß über die politische Einstellung, welche er in den letzten Monaten vor dem 8. November hatte. Im Sommer 1923 sei er von befreundeter Seite aus dem Norden informiert worden, daß die Rettung Deutschlands erhofft werde, von einem Direktorium, das die Zügel der Regierung ergreifen sollte. Es handle sich um ein rechts eingestelltes rein nationales Direktorium mit diktatorischen Vollmachten, unabhängig von parlamentarischen Einflüssen. Die Herbeiführung dieses Direktoriums sei nicht gedacht gewesen durch einen Putsch sondern aus Grund der Möglichkeiten aus Artikel 48 der Reichsverfassung. Das Programm habe vorgesehen, daß an der Spitze des Direktoriums ein im In- und Ausland airgesehener Mann stehe, eine erste Autorität, die Finanzen und Währung sanieren sollte; eine andere Autorität sollte für die Ernährung sorgen, eine dritte die Staatsbetriebe in Ordnung bringen. Ter gesamte Staatsapparat sollte von den revolutionären Männern gesäubert werden. Außerdem war an wirtschaftliche Maßnahmen gedacht: Befestigung des schemari'chen Achtstundentags, Beseitigung des Einflußes des Trusts und Gewerkschaften. Ein kleiner Teil dieses Programms sei in d:n letzten Monaten unter dem Reichsausnahmezustand durch eine Art von Neichsdik- tatur durchgeführt worden. Viel Anhell wäre dem Deutschen Reich erspart geblieben, wenn die verantwortlichen Männer,in Berlin das Programm, das für dieses Direktorium gegolten hätte, durchgeführt haben würden. Hier lagen schwere Unterlassungssünden vor. Er, Zeuge, sei mit üer Idee und dem Programm dieses Direktoriums in jeder Beziehung einverstanden gewesen denn wir hätten eine Regierung gebraucht, die dem Deutschen Reich wieder das nötige Ansehen und damit auch wieder eine kleine Möglichkeit für unsere Außenpolitik geschaffen hätte. Nach Schaffung des Generalstratskommisiariars habe sich alsbald eine vollkommene Ueberemstnnmung mit Kahr und Seisser über Len Direktoriumsplan herausgestellr, und nachdem in den Monaten September und Oktober der Zusammenbruch des Parlamentarischen Regimes immer offenbarer geworden sei, habe man hoffen dürfen, daß die täglich zunehmende Not und der Druck der nationalen Parteien schließlich das Direktorium herbeiführen würde. Die drei unbedi.rgren Hauptvoraussetzungen seien gewesen: geeignete Männer für das Direktorium, die sofortige Durchführung eines gründlich durchgcarbeiteten Positiven Programms und dann müßten die Persönlichkeiten des Direktoriums die absolute Garantie geben, daß die Reichswehr geschlossen hinter diesem Direktorium stand. Für dieses Programm habe er mit Kahr und Seisser sich mit zunehmendem Nachdruck eingesetzt, je mehr sich ze-gre, daß wirtschaftliche Maßnahmen für das Generalstaatskommissariat undurchführbar waren, wenn nicht etwas Durchgreifendes im Reich geschehe. Was von Bayern aus erfolgen konnte, sei gewesen, daß die gesamte nationale Bewegung im Verein mit den gleichdenkenden Kreisen in Norddentschlanü mit allem Nachdruck dahin strebte, daß die genannten 3 Vorbedingungen für das Direktorium geschaffen würden und daß dann das Direktorium ans Ruder
Neueste Nachrichten»
Mannheim, 9. März. Die Schietzafsäre in einem in der Sta- ston Rheinau stehenden Zug hat ihre Aufklärung gefunden. Ein 14 jähriger Junge aus Rheinau hatte mit einer Schreckschußpistole gespielt und durch den Schuß die Angst der Franzosen hcroorge- rusen. Der von ihnen als mutmaßlicher Täter verhaftete Arbeiter Albert Störs ist wieder sreigelassen worden, nachdem er von den Franzosen in ganz gemeiner Weise behandelt worden ist. Er wurde, wie er angibt, von den Franzosen gezwungen, sich bis aufs Hemd auszuziehen: er wurde ins Gesicht gespuckt und mit Gewehrkolben und Faustschlägen bearbeitet. Sein Wochenlohn und sein Zigarettenetui wurde ihm von den Franzosen abgenommen.
München, 10. März. Die Vereinigten Vaterländischen Verbände Baherns haben an ihre Vertrauensleute eine Kundgebung zu den Wahlen herausgegeben, in der sie ein unbedingtes Festhalten am Reichsgedanken im Sinne Bismarcks und den Kampf für die Verwirklichung dieses Reichsgedankens, sowie die Ausgestaltung eines neuen großen Deutschen Reiches auf Grund bundesstaatlicher Gliederung fordern. Der monarchistische Gedanke müsse schon heute in der Staatsform seinen Ausdruck finden. Ferner wird die Schaffung eines deutschen christlichen Staates, wirtschaftliche Sicherheit für das Leben aller Volksschichten, die Bekämpfung jeder neuen Inflation, die Beseitigung des Klassenkampfes, Pflege des Wehrgedankens und die Wiebcr- schaffung einer Wehrmacht gefordert.
München. 10. März. Die Nachricht eines schweizerischen Blattes, nach der Kahr sich nach der Schweiz begeben habe, um sich seiner Vernehmung als Zeuge im Hitler-Prozeß zu entziehen, ist eine Verleumdung. Kahr weilt in München und wird voraussichtlich schon in den nächsten Tagen als Zeuge vor Gericht erscheinen. Ebenso unwahr wie die Nachricht des schweizerischen Blattes sind die Meldungen Berliner Blätter, daß Kahr als Regierungspräsident von Rordbayern zurückgetreten sei oder seinen Abschied einreichte.
München, 10. März. Dem „Völkischen Kurier" zufolge ist Hauptmann a. D. Weiß, Herausgeber des „Heimatlandes", nach seiner Vernehmung durch den Untersuchungsrichter wieder aus der Haft entlassen worden. — Die für heute abend einberufcne Kommu- nistenversammlung, die in den Kolosseum-Bierhallen stattfinden sollte, ist von der Polizei verboten worden.
Ludwigshafen, 10. März. Von besonderer Seite wird dem W. T. B. mitgeteilt: Nach den neuesten Informationen beabsichtige» die separatistischen Kunzleute in Ludwigshafen in allernächster Zeit wieder loszuschlagen und sich in den Besitz der öffentlichen Macht zu setzen. Diese neue Gefahr wird auch von den zuständigen Stellen als sehr ernst bezeichnet.
Berlin, 10. März. Die Reichsregierung hat, wie der Reichskanzler heute in einer Besprechung mit den Fraktionsführern mitteilte, die Absicht, nunmehr doch am Donnerstag den Reichstag aufzulösen und die Neuwahlen am 11. Mai stattfinden zu lassen. Der Anlaß zur Auflösung dürfte sich daraus ergeben, daß ein Antrag der Mittelparteien auf Uebergang zur Tagesordnung über die sozialdemokratischen und deutschnätionalen Aushebungs- und Abänderungsanträge zum Berordnungswerk der Regierung abgelehnt wird Wie wir aus parlamentarischen Kreisen hören, hält man es jetzt für ausgeschlossen, daß die Auflösung vermieden werden könnte durch die Annahme eines Antrages, mit dem der Reichstag selbst seine Lebens, dauer beschränkt.
Berlin, 11. März. Der Reichsparteivorstand der Zcntrumspartei tagte laut „Germania" in Verbindung mit den Landes- und den Provinzialorganisationen gestern im Reichstagsfraktionszimmer der Partei. Die Besprechung galt der Vorbereitung der kommenden Reichstagswahlen. Als Ergebnis der Beratungen bezeichnet das Blatt, daß die Zcntrumspartei über eine einheitliche geschlossene Marschrute bei dem Wahlkampf verfüge.
Berlin, 11 März. Der Reichsrat hat gestern den Gesetzentwurf über die hypothekarische Belastung von Grundstücken der Reichsbahn angenommen, wonach im Interesse der von der Reichsbahn beabsichtigten Kreditoperationen die hypothekarische Belastung ihrer Grundstücke ohne Eintragung zulässig ist. Sodann wandte sich der Reichsrat den Gesetzentwürfen über die Schaffung der Golddiskontbank und über die Aenderung des Bankgesetzes zu, die er debattelos nach den Ausschußbeschlüssen, die die Vorlagen im Wesentlichen nur stilistisch und formal abgeändert hatten, annahm.
Berlin, 10. März. Die Vorlage über die Goldkreditbank, die heute schon das Reichstagsplenum beschäftigen soll, wird vom Reichs- sinanzminister Luther vertreten werden. Herr Dr. Schacht ist gestern auf telephonisches Ersuchen nach Paris zurllckgefahren. — In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß die Spitzenkandidatur Noske in Harburg geopfert werden soll. Der sozialdemokratische Parteivorstand wolle damit den rasenden See der Linksopposition beruhigen.
Paris, 10. März. Reichsbankpräsident Dr. Schacht trifft heute abend wieder in Paris ein und wird morgen, Dienstag, vormittags, mit dem Bankierunterausschuß über die Statuten der Goldnoten- «missionsbank verhandeln.
Paris, 10. März. Die französische Regierung hat auf Antrag des deutschen Botschafters von Hösch den auf die Insel Saint Martin de Re überführten deutschen Staatsangehörigen Wilhelm Dorier, der ln dem bekannten Mainzer Sabotageprozeß verurteilt worden war, wegen schwerer Erkrankung in Freiheit gesetzt und den Strafvollzug suspendiert.
Paris, 10. März. Nach einer Mitteilung der Agentur Havas werden die Inder gestrigen Beratung in Elyseebeschlossenen Maßnahmen zum Zwecke der Unterbindung der ausländischen Baissespekulation aeheimgehalten, damit sie ihre volle Wirkung ausüben könnten. — Der außerordentliche Kabinettsrat von heute werde zweifelsohne dahin führen, daß der Finanzminister de Lasteyrie in die Lage versetzt werde, sinugkn Dienstag der Kammer neue Steuergesetze zu übermitteln. — Gleichzeitig mit der Erhöhung der Personentarife ist von gestern ab eine Erhöhung der Gütertarife um 12>/,»/„ vorgenommen worden.
i l. Mürz. Theunis hat dem König erklärt, er sei bereit, die Bildung des Kabinetts zu übernehmen. Die Kammer werde zum nächsten Dienstag einberufe» werden.
London, 11. März. Angesichts der Lage im irischen Freistaat hat die Gendarmerie von Ulster Maßnahmen getroffen, um den Schmuggel von Waffen über die Grenze nach Londonderry zu verhindern. Die zwei gesuchten Offiziere sind noch nicht gefangen genommen worden. In den Straßen von Dublin patroullieren Lastkraftwagen mit Soldaten.
Entdeckung eines kommnnistischen Waffenlagers.
Stuttgart, 10. März. Am Abend des 6. März gelang es Beamten des Polizeipräsidiums Stuttgart, in einem Hause der Jlgenstraße ein Waffenlager auszuheben. Dieses enthielt U ^nf anteric gew eh re, 3890 Schuß Jnsanteriemumtion, 700 «chuß für Pistolen und 65 scharf geladene Handgranaten. Schon vor einiger Zeit wurde von der Polizei die geheime Anfertigung von Handgranaten durch Angehörige der KPD. in Stuttgart, Feuerbach und Möhringen a. F. aufgedeckt. Die in dem Waffenloser in der Jlgenstraße gefundenen Handgranaten stammen, wre einwandfrei festgestellt werden konrtte, aus dieser kommunistischen Waffenwerkstätte. Das Warenlager war in raffinierre-
käme. In dieser Richtung hätten sich die Besprechungen bewegt» die er, Kahr und Seisser mit diesen Leuten gehabt hätten, die sie aus dem Norden besuchten, nicht aber mit Leuten, die etwa gerufen' worden waren. Auf dieses Programm seien schließlich alle nationalen Kreise in Deutschland eingestellt gewesen. AuS diesem Programm sei dann von überhitzten Leuten der „Marsch nach Berlin" gemacht worden, ein Schlagwort, das er immer für kindlich gehalten habe. Für ihn, Kahr und Seisser sei die brennendste Lösung der deutschen Frage die Herbeiführung des Direktoriums gewesen. Der Zeuge verbreitet sich dann ausführlich über den Konflikt zwischen der bayerischen und der Reichsregierung, die später unter dem Schlagwort der „Fall Lossow Lärm machte. Der Zeuge übte scharfe Kritik au dem damalig« unklugen Vorgehen Berlins, das er als nnstaatsmännisch, kurzsichtig und illegal bezeichnet« mit dem Beifügen, daß er, Lossow, jederzeit bereit gewesen sei, zurückzutre: m, daß er niemals eine politische Rolle habe spielen wollen, daß vielmehr der ganze Konflikt für ihn ein Martyrium gewesen sei, daß aber für die Reichsregierung der Fall zu einer Prestigefrage geworden sei. Die Jnpflichtnahme der bayerischen Reichswehrdivision habe keine Aufhebung der bisherigen Verpflichtung bedeutet und eS sei absolut falsch, wenn man von einer Trennung oder Abtrennung der siebten Division spreche. Die bayerische Division bestehe nicht aus chinesischen Kulis, die vom Reich bezahlt werden, sondern aus bayerischen Landeskiudern, die gut deutsch und gut bayerisch seien. Berlin habe den verhängnisvollen Fehler gemacht, dafür nicht das genügende Verständnis aufzubringen. Für ihn sei es schon von vornherein klar gewesen, daß er, sobald dieser Konflikt bereinigt sei, von seinem Posten verschwinden würde. Der Zeuge sprach dann über die politische Einstellung der Jnfanterieschule und betonte weiter die Politische Linie, die er mit Kahr und Seisser verfolgt babe, werde durcheinander gebracht mit dem Konflikt zwischen Bayern und dem Reich. In Wirklichkeit habe die auf das Direktorium hinzielende politische Einstellung mit diesem Konflikt nichts zu tun gehabt. Der Zeuge kam dann auf seine Beziehungen zu Hitler zu »Brechen, den er seit dem 20. Januar 1923 kenne. Die Beredsamkeit Hitlers habe auch auf ihn einen Eindruck gemacht, der sich aber allmählich abgeschwächt habe, La die laugen Reden fast immer das Gleiche enthielten, während einem anderen Teile Wirklichkeitssinn und Maßstab für das Erreichbare fehle. Für denjenigen, dessen Denkweise nüchtern eingestellt sei und der der suggesiocn Beeinflussung nicht zugänglich sei, würden diese Reden allmählich unwirksam. Bei Persönlichen Gesprächen führe Hitler allein das Wort, Einwendungen seien selten zu machen und auch vergeblich. Das Leitmotiv für Hitler sei: Und der König absolut, wenn er unfern Willen tut. Tat man ihm den Willen, so war es gut, tat man ihn nicht, so stand man schlecht bei ihm im Kurse. Die erste Kraftprobe habe mit der Niederlage Hitlers geendet und damit sei zwischen ihm und Hitler das Tischtuch zerschnitten gewesen. Im Oktober habe dann Hitler die Zeit für gekommen erachtet, seine Pläne durchzuführen. Man habe geglaubt, man könne jetzt alles tun und Hitler habe sich für den deutschen Mussolini, den deutschen Gambetta gehalten und seine Gefolgschaft habe ihn als den deutschen Messias angesehen. In den Oktobertagen 1923 habe ihm Hitler den Plan einer Rechtsdiktatur Hitler-Ludendorff entwickelt. Dabei sollte er, Lossow, für dieses Programm gewonnen werden. Der Zeuge war für das Direktorium, während Hitler für die Einsetzung der Rechtsdiktatur war. Hitler vertrat die Ansicht, daß es keinen Zweck habe, in Berlin weiter nach Männern für das Direktorium zu suchen. Der gesuchte Mann sei ja da, nämlich Hitler. Und tn Ludendorff sei der große Mann gefunden, den man brauche. Zu Ludendorss hatte Zeuge in den letzten Jahren nur gesellschaftliche Beziehungen. Ludenoorifs Jdece, wie Reparation u. a., habe er bekämpft: Ludendorss habe damals den Gedanken des Direktoriums als die Patentlösung bezeichnet. Am 21. Oktober habe er Ludendorff dargelegt, daß die Jnpflichtnahme keinerlei Separatton bedeute. Ludendorss sagte ihm damals, daß er unser Vorgehen tatsächlich nicht als weiß-blaue. Sonderaktion, sondern als eine unter schwarz-weiß-roter Flagge erfolgende Tat betrachte und daß er in diesem Sinne wirken werde. Ludendorss drängte darauf, Hitler Propagrudafreiheit zu geben. Am 25. Oktober hatten wir bei Kahr eine Unterredung mit Herrn Minoux, die ausschließlich in der Richtung auf das Direktorium gelegen war. In diesen Tagen war die Einstellung Ludendorffs schroff ablehnend. Nach der Besprechung, die Ludendorss am 8. November mit Kahr und Lossow hatte, glaubte er, Zeuge, daß Ludendorss im Prinzip noch; auf die Patentlösung eingestellt war. Ludendorss hatte anscheinend die Enthüllung eines Geheimnisses erwartet. Wir, Kahr, Seisser und ich, hatten aber kein Geheimnis und infolgedessen konnte auch nichts enthüllt werden. Am 31. Oktober fand eine Besprechung zwischen Lossow und Ludeudvrtf statt, in der letzterer für die Aufrechterhaltung des gegenseitigen loyalen Verhältnisses eintrat. Zeuge habe nicht nur Hitler gegenüber, sondern auch verschiedenen Führern der vaterländischen Verbände gegenüber betont, daß der Name Ludendorss innen- und außenpolitisch für eine Diktatur nicht tragbar sei, daß aber Ludendorss einer derartigen Diktatur wohlwollend gegenüberstehe. Ebenso sei Hitler nicht zur Führung eines Diktatorpostens befäh gt, Loch könnte seine Fähigkeit auf dem Gebiete der Propaganda für das Direktorium ausgenutzt werden. Zeuge war .durchaus damit einverstanden, daß Hitler der politische Trommler für diese Sache sein könne. Hitler habe 'chvn früher Seisser nnd dem Zeugen gegenüber gesagt, er werde keinen Putsch machen und ohne vorherige Verständigung nichts unternehmen. In der Besprechung am 6. November habe Kahr sich ganz unzweideutig gegen jeden Putsch ausgesprochen. Damals wurde auch der Entschluß gefaßt, den Putsch nicht zu machen, da die Erkenntnis gekommen war, daß die Mitwirkung von Kahr, Lossow und Seisser bei einer derartigen Sache nicht stattfiuden würde. Er, Zeuge, habe dann in Len folgenden Tagen die ihm unterstellten Generale dementsprechend orientiert. Bei keiner Besprechung mit den vaterländischen Verbänden sei das Wort von dem „Marsch nach Berlin" gefallen. Die Reise des Obersten von Seisser nach Berlin habe einen rein informatorischen Sinn gehabt. Zeuge erwähnte dann seine Zusammenkunft mit Admiral
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