Schafräude.
Die unter dem Schafbestand des Wirts Marl Haag in Nounenmitz iestgestellte Räude (vergl. „Enztäler" Nr. 99 vom 30. 4. 1923) ist nunmehr erloschen; die angeordneten Lchutzmaßregeln werden hiemit aufgehoben.
Neuenbürg, den 6. März 1924. Oberami:
Heckel, Amtmann.
Gtadtgemetude Ealw.
Zu dem am nächsten Mittwoch, den 12. Mürz 1924 statifindenden
KrSnierslMt, Pferde-, Meh- nod SchmillemM
ergeht Einladung. Vieh aus verseuchtem bezw. Beobachtungsgebiet darf nicht beigebracht werden. Ebenso werden Händler aus solchem Gebiet nicht zugelassen.
Ealw, den 7. März 1924.
Stadtschnltheitzenamt:
G ö h n e r.
Oberamtsstadt Neuenbürg.
Swing». Semix-M«
am Dienstag, den 11. Mürz, abends 6 Uhr.
Tagesordnung:
1. Bausachen.
2. Sonstiges. Stadtschultheiß Knödel.
Italienische
LMm,
1923er Frühbruttiere, versendet 5 Mark
I. Mohr, jr.,
Ulm a. Donau (Württemberg).
Vezirks-Koufumverein
Neuenbürg (Enz).
Heute unb «»rgeu werden ab Lager
norddeutsche Saalkartoffeln
per Zentner 4.80 Mark
abgegeben. Ebenso einige Zentner
kleine Kartoffeln,
zu Futterzwecken geeignet, per Zentner 2.80 Mark.
kkovLl»«!»», 10 Llärr 1924
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Lllen Vervaväten, kreuuäsu rwck Lskanuteu macden vir die sekmerrliods dlitteiluvA, ckass unsere liebe, gute dlutter, 6ross- unä llrgrosswutter, Scdviegermutter, Lcbvester, Lcdvägerin unä l'avts
k^rgu Wiffiolmino 8 uel<. V/iiwe.
sek. Vsknsr,
im ^Iter von uaderu 8V äsdren Lonntsg ubenä sankt entseblsken ist. Lin lieben reiek an Arbeit unä dlübe bat äamit seinen ^bscbluss gekunäeu.
Im Minen äer Ikrauernäen:
Mrlt« Luelr unci Familie. Llrirst SvtvlL uncl k^amilis. LrLvL unci k^rau.
Leeräigung: Dienstag nacbmittag Vs3 Dkr in Dräkenbauseü.
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Zur NukklSrungl
Nach dem Bericht im Enztäler über die .Hauptversammlung der „Sängervereinigung Freundschaft" in bezug auf Erweiterung zu einem Männergesangverein konnte in der Öffentlichkeit die Meinung erweckt werden, als ob der Liederkran; an dem Nichtzustandekommen des vor 2 Jahren geplanten größeren Gesangvereins die Schuld trüge. Das ist eine — bewußt oder unbewußt sei dahingestellt — Irreführung der öffentlichen Meinung. Aus dem Schriftwechsel des Liederkranzes und Turnvereins in dieser Sache sei folgendes festgestellt:
Der Liederkranz erklärte sich mit Schreiben vom 10. Februar 1922 bereit, mit dem Turner-Gesangverein wegen Verschmelzung dieser beiden Gesangvereine zu einem großen Gesangverein unter folgenden Bedingungen zu unterhandeln:
„1. Der Name „Liederkranz" muß unter allen Umständen bestehen bleiben.
2. Herr Oberreallehrer Widmaier, der schon mehr als 20! Jahre den Livderkranz mit großem Erfolg dirigiert, soll als Di- ? rigent bis zu seinem Wegzug beibehalten werden. i
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3. Was die beiden anderen Vereine (Sozialdemokratischer und Fußballverein) anlangt, glauben wir, da d.ese Vereine keine Gesangsabteilung führen, vorläufig nicht in Unterhandlungen treten zu können. Es sind uns aber von diesen Vereinen sangeskundige, unbescholtene Männer jeden Standes, die mit Miseren jetzt bestehenden Bestrebungen und Idealen, welche auch die Ideale des Schwäbischen und des Deutschen Sängerbundes sind, einig gehen, jederzeit herzlich willkommen."
Daraus ging vom Turnverein, unterzeichnet von Herrn Vorstand Schönthaler, unterm 25. Februar ein in durchaus würdigem Tone gehaltenes Schreiben zu, aus welchem folgende Sätze angeführt seien: '
„Die präzise und klare Haltung des Liederkranzes, welche in dom Schreiben zum Ausdruck gebracht wurde, hat uns in Äem Sinn befriedigt, als der Lisderkranz gesonnen wäre, mit dem Turnergesangverein zusammenzugehen unter Wahrung der alten Traditionen, welche im Schwäbischen Sängerbund und im Deutschen Sängerbund verkörpert sind. Wir verstehen diese Haltung recht gern.
Die Tatsache jedoch, daß sich bei einem Teil der Sänger des Turner-Gesangvereins in der Zwischenzeit ein Umschwung in den Anschauungen in dieser Frage vollzogen hat, und zwar insofern, als die besten Kräfte eine Neuerung nicht mehr mitzumachen gedenke, sondern sich zurückziehen würden, die aktiven Turner aber einen Weiterausbau des Gesangs aus turnerischem Interesse nicht mitzumachen in der Lage sind, stellt uns mm auf den Standpunkt, daß vorläufig weitere Schritte in dieser Sache zwecklos wären, wenn nicht mit einer geschloffenen Vereinigung gerechnet werden könnte.
Nachdem sich nun die Sängerabtrilung mit großer Mehrheit dahin entschieden hat, die Sache wieder beim allen belassen zu wollen, hat sich der Ausschuß des Turnvereins letzten Sonntag mit dieser Frage befaßt und konnte aus Grund dieser Stellungnahme der Sänger zu keinem andern Ergebnis gelangen.
Inwieweit die Frage des Dirigenten geregelt wird, können wir nichts Bestimmtes mitteilen, da dieselbe noch offen bleibt. Wir bedauern daher, Ihr Interesse m dieser Sache in Anspruch genommen zu haben und geben uns der Hoffnung hin, daß durch diese wichtige Frage die Beziehungen beider Vereine nicht gelockert werden können, (gez. W. Schönthaler.)
In diesen beiden Jahren haben sich Lisderkranz und Tur- nergesangverein angelegen sein lassen, freundschaftliche Beziehungen nach wie vor zueinander zu umerhalten, was dank des aufrichtigen Bestrebens der Vorstände wie der Sänger auch gelang. Auch die Gründung des anfänglichen Sängerguartetts „Freundschaft" brachte keine Aendernng in dieser Richtung. Es scheint aber die Befürchtung nicht ausgeschlossen, daß durch die Erweiterungsbestrebungen der Sängerveremigung Freundschaft zu einem Männergesangverein eine Wendung zum Schlimmeren eintritt. Wer zwischen den Zeilen des Berichts über die Hauptversammlung der Freundschaft zu lesen versteht, wird finden, daß der Liederkranz dabei nicht gut wegkam. Der Liederkranz, geht auf diesen Ton nicht ein, stellt aber folgendes fest:
1. Als ältester Gesangverein der Stadt, der auf eine ehrenvolle Vergangenheit zurückblicken darf, wird ihm kein rechtlich Denkender zumuten, daß er seinen Namen zum Opfer bringen soll, es kann ihm nicht zngemutet werden, daß er als größerer und älterer Verein an kleinere Vereinigungen zwecks eines Zusammenschluffes herantritt, nachdem Verhandlungen sich schon einmal zerschlugen. Ueberall in der Welt ist es üblich, daß der Kleinere zum Größeren kommt, wenn aufrichrige, ehrliche Bestrebungen das Leitmotiv bilden. Auch die Borllandichaft des Turnvereins hat Len Standpunkt des Liederkranzes seinerzeit anerkannt.
2. Der Lisderkranz hat seinerzeit erklärt, daß sangeskundige, unbescholtene Männer jeden Standes ihm jederzeit herzlich willkommen sind. Wenn seit 1922 ans 2 Gesangvereinen deren nun 4 wurden, ohne daß ein dringendes Bedürfnis hierzu vorlag, io darf deswegen nicht die Schuld dem Licderkranz zuge'choben werden. Bewiesen ist, daß 1922 mit Gründung eines sogenannten Volkschors politische Ziele verfolgt wurden. Demgegenüber vertritt der Liederkranz den Standpunkt: Keine Politik in einem Gesangverein! Kein Ansehen der Person! Keinen Unterschied, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, Beamter, Angestellter usw.! Für ihn kommt nur der Sänger in Betracht, ihn leitet nur das eine Ziel: Pflege des deui'chen Männergesanges und des deutschen Liedes.
3. Auf Grund des Vorstehenden muß er mit aller Entschiedenheit den in der Hauptversammlung der „Freundschaft" gegen ihn erhobenen Vorwurf zurückweisen, daß das Verhalten des Liederkranzes vor zwei Jahren Anlaß zu einer Spaltung gab. Jeder andere größere Verein würde an seiner Stelle ebenso gehandelt haben.
4. Der Liederkranz ist bemüht, den Frieden im Vcreins- leben zu erhalten, wenn ihm nicht der Kampf aufgedrängt wird. Er sieht in dem Mitglied eines anderen Gesangvereins am. Platze nicht den Rivalen, sondern nur den ideal veranlagten Sänger. Den Liederkranz leiten durchaus ehrliche und friedliche Motive. Nach wie vor Pflege des Männergesanges und des deutschen Liedes ist stün Ziel, daneben nicht zuletzt auch Pflege der Sängerfreundschaft untereinander. Dieses Ziel wird er weiter verfolgen, unbekümmert dadurch, was zu Unrecht gegen ihn vovgebracht wird. Sangesfreudige und unbescholtene Männer jeden Standes finden bei ihm jederzeit eine Stätte der Betätigung auf gesanglichem Gebiet.
Vorstehende Erklärung glaubt der Liederkranz zu seiner Rechtfertigung der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten zu dürfen.
Neuenbürg, 6. März 1924.
Der Ausschutz de» Liederkrauzes.
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München, 1 lich einen Rattc erste ist bereits Hauptschrfftleite gung verklagt, > schenfall vom lei unter anderem hatte.
Berlin, 10. keit bezeichnet 0 Friedenskartells Professor Quidi ben vom 3. Jar sagen. Die G, sind für ein im deutsche schon a: gibt, die sich na- einer Zeit, in 1 lich mit Füßen Interesse der F Gipfel nationc möchte ich Sie Erörterung der Oeffentlichkeit s gegen sie einsck etwaigen Versa!
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