wir nach unserer Art und unserer Vcrgani;ssL"»>r Mscr leisten als andere Böller, 'das ist die Schule und ... die

Bölksschule; -was wir haben, sind Vorzüge, die mrt^^'pule Zusammenhängen, wir verstehen den organisierten Gi-.^^ieü und können eine hohe Volksbildung erreichen. Das rst - ..User deutsches Pfund, mit dem wir wuchern müssen!

Das deutsche Volk verträgt es nicht, es bedeutet seinen gei­stigen und seelischen Ruin und damit seinen Ruin überhaupt, wenn es vom Geiste solcher Interessengruppen beherrscht wird, von denen Goethe sagt:Euch ist alles Nichts, was man mit Scheffeln nicht mistet, was man in Bündeln nicht Packt, was man in Speicher nicht häuft."

Aus einer amerikanischen Kinderhü-nne lastet mich ein paar Sätze hierherbringen:Ich bin ein Kind. Ich bin die neueste und zugleich älteste Einrichtung der Welt. Wenn ich auf die Welt komme, erbe ich den Erdboden und wenn ich scheide, überlaste ich ihn den Kindern, die nach mir kommen. Meine Pflicht ist es, den Erdboden in einem besseren Zustande zu Hinterlasten, als ich denselben vorgeftmden habe. Diese Auf­gabe könnte ich mit den Millionen non Brüdwn und Schwe­stern weit bester erfüllen, wenn uns die Welt durch ihr Unver­ständnis nicht quälen und peinigen wollte. Ich bin die Ver­gangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Erleichtert mir Len Weg und ich 'werde euch, wenn die Reihe an mich kommt, auch helfen. Ich bin eure Hoffnung: ich bin das Kind!"

Wenn drüben in dem nüchternen Lande des allmächtigen Dollargeistes soviel Verständnis tür die große und heilige Menschheitsaufgabe vorhanden ist, wie vieles mehr muß das im derttschen Volke >der Fall sein, das sich im Sonnenschein feine Festtage so gerne das Volk der Denker und Dichter nannte. Ich rufe alle deutschen Eltern auf: Stellt Euch vor die Schule. Bit­tet die Regierungen und Landtage, bittet die Finanzministerien, Euren Kindern nicht nur eine leistungsfähige Schule zu er­halten nein erst recht eine Schule zu schaffen, in der sie bei ernster Lebensarbeit ein wahrhaftes und ein wehrhaftes Jn- gendglück genießen. Das ist in Schulen mit 50, 60 und 70 Kin­dern einfach nicht möglich. Ihr Ortsschulrätc beschließt. Laß die Abbaukommissionen verpflichtet werden sollen, sich an das Wort! Heymanns zu halten bei der Beratung des Ermächti­gungsgesetzes:Unfern Lehrern sind die Menschen «vertraut, die die Hoffnung unserer Zukunft sind, und wenn sie Liese Menschen in geeigneter Weise Pflegen und behandeln sollen, darf man ihnen nicht Aufgaben zumuren, denen sie physisch und geistig nicht gewachsen sein können." Und deshalb muß der Abbau auf diesem Gebiet mit der allergrößten Zurückhaltung vorgenommen werden.

Ihr Regierungen und du Volk, laßt euch raten! Unsere Menschennatur und all die guten Erbgeister der Vorzeit, die das Beste in uns wirkten, sie seufzen und werden müde unter dem ungeheuren Druck der Zeit. Schafft einen Damm gegen wei­tere innere Zerrüttung. Macht es möglich, daß unsere Kinder, -eine Kinder, eure Kinder, die bestmögliche geistige und seelische Ausrüstung erhalten. Sie brauchen sie du und ihr aber auch.

Wir deutsches Volk halben vor der Geschichte noch eine große Ausgabe und eine große Verantwortung. Wir haben aber auch, sei unsere Wirtschaft noch so verzweifelt, vor der Ewig­keit die Verantwortung für unsere Kinder. Laßt uns lreu er­funden werden. Laß wir freudig bekmnen dürfen:Vater, hier sind die, die du mir gegeben hast; es ist ihrer keines verloren gegangen."

Württemberg.

Stuttgart, 14. Jan. ('Saure Trauben.) Der SOjährige Monteur Friedrich Laux stahl im Oktober ans einem Weinberg an der Eduard-Pfeifferstraße 40 Pfund Trauben und erhielt unter Einrechnung einer früheren Strafe wegen Betrugs vier Monate Gefängnis. Er bat, die arbeitslose Zeit für das Ab­sitzen der Strafe benützen zu dürfen. Seinem Wunsche wurde willfahren.

Stuttgart, 15. Jan. (Fleischpreisabschlag.) Am Mitt­woch kostet das Pfund Kalbfleisch 75 Vfg., Schweinefleisch 1.05 Mark, Kuhfleisch 1. Güte 40 Pfg., Schafflei'ch 4055 Pfg. Die Preise der übrigen Weischsorten bleiben unverändert.

Stuttgart, 15. Jan. (Wertbeständiges Notgeld.) Wir ma­chen darauf aufmerksam, 'daß das wertbeständige Notgeld des Württ. Städtzetages bis jetzt nicht ansgernien ist, sondern nach wie vor im Umlauf bleibt. Der Aufruf bezieht sich nur auf , die Industrie- und» Handelsnote der .Handelskammer. j

Stuttgart, 15. Jan. (Ein schlimmes Ende.) Einen für die ; Aktionäre wenig erfreulichen Ausgang hat die Liquidation der j Otto Nägele Karosserie- und Wagenbau-A.-G., Stuttgart, ge-! nommen. Die zur Zeit der Gründungs-Hochperiods am 29.! Oktober 1921 mit einem Kapi'al von 3 Mill. Mark errichtete. Aktiengesellschaft erhöhte im Mai 1922 ihr Kapital um 1 Mil-' lion Mark Stamm- und 1 Million Mark Vorzugsaktien auf 5 Millionen Mark. Da 'das erste Geschäftsjahr mit einem Ver-' lust abgeschlossen hat, wurde bereits im November 1922 die Li-! quidation beschlossen. Die inzwischen durchgeführte Liquidation j hatte 1t. Franks. Ztg. das Ergebnis, daß die Aktionäre voll­ständig leer ausgehen. Die Folge davon war, daß die bei der

Gründung in den Freiverkehr der Stütrgarrer Börse zum un­gefähren Kurs von 180 Prozent gleich 7 Dollar gebrachten Ak­tien aus 'der Liste der Stuttgarter Freiosrkehrsioerre dieser Tage gestrichen werden mußten.

Eningen u. A 15. Jan. (Kündigung.) Die Firma Mech. Baumwolllwoberei G. m. b. H. Eningen hat am 4. Januar auf 19. Januar der gesamten Belegschaft gekündigt. Die Firma ist jedoch bereit, 75 Prozent der Arbeiter wieder einzustellen, wenn sich die Weber kW. die Weberinnen verpflichten, ohne Extraaufschläge zu bedienen und mindestens 9 Stunden Pro Tag zu arbeiten. Sollten diese Bedingungen nicht angenom­men werden, so wird die Fabrik nach Ablauf der Kündigungs­frist stillgelegt.

Schwenningen, 15. Jan. (Auswanderer.) Samstag nach­mittag traten zirka 80 hiesige Einwohner, die teilweise Haus und Hof verkauft haben, die Ausreise nach Südamerika an. Eine tausendköpfige Menge hatte sich am Äahnhof cingefunden. Die Fahrt ging von Villingen aus, wo sich noch zahlreiche ba­dische Auswanderer anschlossen, so daß die Zahl 200 erreicht wurde. Die Stadtmusik Villingen entbot den Auswanderern am Bahnhof die letzten Heimatgrüße.

Giengen a. Br., 15, Jan. (Der Bauer braucht Geld.) Die Zufuhr zur letzten Schranne war so stark, daß sich die Kette der Wagen und Schlitten vormittags >-11 Uhr noch bis zum Bayrischen Hof erstreckte, ein Fall, der sich seit vielen Jahren niM mehr ereignet hat. Das .Hauptkontingent der von Rich­tung Hohenmcmmingen her angelieferten Frucht stellten die bayrischen Nachbargemeinden; sogar aus der Stadt Lauingen wurde Frucht zugeführt.

Friedrichshofen, 15. Jan. (Freier Milchhandel.) Da die Milchhändler bei einer Besprechung mit dem Stadtvorstand erklärten, in der Lage zu sein, die Milchversorgung bzw. -Ver­teilung selbst in die Hand nehmen zu können und vor allcin auch die bedürftigen Kreise mit der Milchversorgung befriedi­gen zu wollen, soll mit ihrem Einverständnis ab 1. Februar der freie Milchhandel zur Einführung gelangen.

Waldsee, 15. Jan. (Verhaftung.) Am Samstag abend wurde ein ganzes Diebskomplott verhaftet, wobei die vier Landjäger nur zu schaffen hatten. Natürlich befinden sich auch mehrere Weiber darunter. Die Gesellschaft hat manche Raub­geschichten auf dem Gewissen.

Jsnh, 15. Jan. (Verunglückte Skffahrer.) Zwei Skifahrer, auswärtige Touristen, die von der Schletteralm absuhren, sind nach einer hierher gelangten Nachricht tödlich verunglückt. Der eine von ihnen fuhr in der Dunkelheit aus einen Baum und war insoge Schädelbruchs sofort tot. Der andere zog sich schwere innere Verletzungen zu, >blieb in der Stacht in der Kälte liegen und wurde erst lange Zeit nachher rot ausgefunden. Die Namen der Verunglückten sind noch nicht bekannt.

Baden.

Eugen, 14. Jan. Bor einiger Zeit ist eine Anzahl Leute aus der Umgegend nach Südamerika ausgswanderb und hat dort eineHegau-Kolonie" gegründet. Aber jetzt ist, wie ans Brie­fen der Teilnehmer hervorgeht, Liese Kolonie aufgelöst worden. Die Teilnehmer halten sich zurzeit in Dao Paulo (Brasilien) auf. Die Kolonisten hatten von der brasilianischen Regierung freie Fahrt und Verköstigung zugestanden bekommen, und cs hat sich ein Teil nun in der Umgebung von Sao Paulo nieder­gelassen, der andere Teil ist in das Innere des Landes gereist und zwar meist Landwirte, die aus großen Farmen Unterkunft suchen wollen.

Vermischtes.

Am Walchenseewerk ist der Probeberrieb mit dem ersten Maschinen-Aggregat (24 000 PS.) ausgenommen worden. Die Versuche Verliesen ohne Störung und haben den Beweis er­bracht, Laß alle Teile der Hochdruckanlage sachgemäß arbeiten. Nach der Durchführung weiterer Versuche wird die Kraftab­gabe an 'das Bahernwerk 'beginnen. Das Bayecu.verk hat die­ser Tage mit seinen schon seit Mitte Dezember betriebsfähigen 100 000 Voltanlagen die Nebertragung der bei den Lechelektri­zitätswerken Augsburg überschüssigen Wasserkraft zun: Groß­kraftwerk Frauken bei Nürnberg ausgenommen.

Deutschland auf dem Meere voran. Es -wurde an dieser Stelle schon wiederholt -daraus .hingewiesen, wie die Gegner im Weltkrieg neue Weltrekorde mit Hilfe der Deutschland auf er­presserische Weise abgenommenen Luftkreuzer und Handels­schiffe ausstellten, die sie dann jewells als eigene Erfolge der Welt verkünden. So war es vor nicht langer Zeit nach der Rekordfahrt des an Frankreich abgetretenen, inzwischen zer­störten LuftkreuzersDixmuiden", so ist es auch jetzt wieder bei der Mitteilung der White Star Line über die Jnhaberschaft des Blauen Bandes des Ozeans. Nicht ausländische Schisssbau- technik hat, wie nochmals ausdrücklich festgestellt werden soll, hier einen Triumph errungen, sondern deutsche. Deutscher Geist hat die beiden Rekord schiffe ersonnen, deutsche Arbeiter haben sie ans deutschen Werften erbaut und deutsch waren sie bis zum Tage des großen Raubs deutschen Eigentums nach dein deutschen Zusammenbruch.Mgjestic" warBismarck",Le­

n) Der Kampf im Spessart.

Erzählung von Lrvin Schücki« g.

Der gestreng« Herr runzelte jetzt völlig schwermütig di« Brauen.

Das möchte allerdings für geziemlich erachtet werden, ob­wohl sonst nur alle Vierteljahre einen kurzgefcchter submisse« Bericht dahin zu instradiercn verpflichtet bin."

Die Demostelle Denedicte hatte jetzt den gestrengen Herrn and den leisen Ton von Wehmut und Klage, der in seiner Rede lag, verstanden.

O," sagte sie lebhaft,Ew. Gestrengen sollen sich nicht ein« Mühwaltung zumuten, welcher ich Sie gern überheben will! Ich selbst werde der Aebtissin danken, ihr berichten, mit welcher Güte und Zuvorkomenheit Sie mich in Haus Goschemoald aus­genommen haben, und zugleich bitten, daß die Frau Aebtissin dem Herrn Bruder in Wien Nachricht von den Umständen gibt, unter welchen sie mir in seinem Eigentum ein Asyl angewiesen hat."

Dieses wäre scharmant, Demoiselle Benedicts!" sagte der Krieger außer Dienst, erleichert aufatmend und offenbar erfreut, die ihn beunruhigende Arbeitslast von seinen Schultern genom­men zu sehen.Bin des Schreibens und was damit zusammeu- tzüngt ein wenig ungewohnt geworden und so will ich es dabei bewenden lasten, um so mehr, als di« Posten yach Wie« bei die­sen Kriegsläufte« so unsicher sind!"

Sie haben recht, Gestrengen, die Posten sind so unsicher!"

Der Schösser ging, »achdem er über diese« Punkt beruhigt, W einer« andern Gegenstand über.

Ist wohl," fragt« er.ein alter Bekannter, der Herr, der «Sen -i«g. der Herr Revierförster, v«* d« Dem»isell« Len^icte?"

,O »ei«, burchart« «M. Woraus schliche« Sie da«7"

i, « Abe HW, jWW.tzM KM'

Wollte Sie auch nur ei» wenig gewarnt haben vor dem! Ge­fährlicher Mensch das! Staatsgefährlicher Mensch!"

Die Demoiselle Benedict« sah verwundert i« das alt« runz­lig« Gesicht vor ihr.

.Staatsgefährlich? Und weshalb?,,

Weil er hetzt, weil er di« Bauer« aufhehk und stachelt und weil man nicht weiß bei ihm, woher und wohi«("

Woher er kommt, hat er mir soeben gesagt."

Was hat er gesagt?"

Er stammt von drube« her, aus"

Ja, von drüben, vo» drüben, von da her, wo sie jetzt die Franzosen, die Republik haben, und" der Herr Schösser dämpfte hier die Stimm« zum Flüsternist auch solch einer, ein Jakobiner, ein Republikaner, ein Klubbist und Emissär; soll hier wühlen! Di« fränkischen Dauern sind alle Halunken, das will nicht mehr Schoß und BedeN und Steuern zahlen; das will nicht mehr roboten, das will nicht mehr in Zucht und Zagen der Kirche dienen und in Furcht und Zittern vor der gestrengen Obrigkeit stehen; das läßt sich Reden von der neu- modigen Freiheit halten und unterweisen, wie man Kraut auf die Pfanne schüttet. Na, wir werden erleben, was daraus wird."

Sie tun ihm gang gewiß unrecht," versetzte Demoiselle Bene­dict« warm;er hat so offen mit mir geredet allerdings, er hat mir gestanden, daß sich das Volk rüstet, dem Heere des Kaisers beizustehen, und daß er selbst"

Einer der Haupträdelsführer ist freilich, freilich, das wissen wir ja aber dem Heere de» Kaiser» beizustehen? Glaube« Eie's «icht, Demoiselle, glaube« Ei«'» nicht, es ist alles Lüg«, Lüge, KomÄü«. Ei« sind nicht besser al« bi« Jako­biner auch find «Le Eanskulatte« «nt> sie «olle« «rr die Waffen i« di« Hände bekomme«, und hernach«, wen« sie gerüstet ««d « der Macht sind, da«« »«de» «nr's «lebe«."

.lJch «eiß »o« diesen Sache» nichts," antwortet« «enedicte bKrosje». hgbze n*r gehört, baß K-era» «4« Test der Layd-

viathan"Vaterland", >bctde Riesensichiffe aber waren im Besitz der Hapag. Es ist recht vielsagend, wenn jetzt ausländische Schissahrtslinierr mit dam Erfolge deutscher Schiffe hausieren gehen. Für Deutschland ist es ein Lichtblick in dieser trüb«« Zeit, daß nun auch vom Ausland, das, solang? Deutschland Rekorde auf dem Ozean und in der Luft aufftrllte, schwieg, deutsche Tüchtigkeit, wenn auch indirekt, ihre Anerkennung findet.

Die Opfer der Springflut. Nach einer Berechnung der Havasagentur sind -während der Springflut, die die Bretonische Küste heimgesucht hat, 21 Personen ums Loben gekommen. ES wurden inehr als 100 'Fischerbarken zerstört.

Tragisches Schicksal eines Fliegers. Ein in Pola mit ei­nem Wasserflugzeug ansgestiegener Militäraviatiker ist infolge Motordesekts in die Adria abgestürzt. Stach vier Tagen konnte der Flisger, der inzwischen unerhörte Leiden erduldet hatte, zwar noch lobend, aber halberstarrt aufgefischt werden- Miau hofft, den Geretteten am Leben zu erhalten.

Der Wiederaufbau von Apern. Äfft bemerkenswerter En­ergie ist der Wiederaufbau von Apern jetzt soweit geführt wor­den, daß die neue Stadt nicht mehr weit hinter der alten zurück­bleibt. Obwohl fast alle Häuser zerstört oder sehr stark be­schädigt waren, alle öffentlichen Einrichtungen vernichtet waren, und selbst Las Straßennetz in Len Trümmern unkenntlich ge­worden 'war, hatte man sich entschlossen, nicht eine neue Stadt zu bauen, sondern das alte Apern wiederherzustellen Die be­deutendsten Bauten wurden wieder aufgerichtet, nur über ihr Hauptstück, die Tnchhalle mit dem machtvollen Belfried und dem zierlichen Rathausanbau, ist nichts endgültiges bestimmt. Auch bei den neugeschaffenen Häusern versuchte:nan sich mit An» schluß an die altslandrische Art. Vor dem Krieg hatte Apern 17 000 bis 18 000 Einwohner, Ende 1918 war es völlig ver­lassen, zurzeit hat es mehr als 13 900 Bewohner.

Lurzons Schwiegersohn. Nach einem in London verbrei­teten Gerücht würde sich der jüngste Sohn des Königs, Prinz Georg, mit der Tochter von Lord Eurzon, Lady Irene Curzon, verheiraten. Lord Curzon war mit einer Amerikanerin Fra« Maria Leiter verehelicht, die ihrer Tochter ein riesiges Vor. mögen hinterlassen hat, das Irene Curzon bei Len letzten Wah. len zur Unterstützung der Labour Party verwendet haben soll. Die Erhebung Lord Curzons zum Herzog soll erfolgen, sobald er aus dem Foreign Office ausscheidet.

Große Hitze in Brasilien. Schiffsbesatzungen, die aus bra­silianischen Hasen zurückkehren, berichten von einer seit gerau­mer Zeit in Rio Le Janeiro und Umgegend herrschenden un- gewöhnlichen Hitz e periode. _

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 15. Jan. Dem Dienstogmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 142 Ochsen, 26 Bullen, 249 Jungbullen, 281 Jungrinder, 249 Kühe, 808 Kälber, 696 Schweine, 25 Schafe, 1 Ziege. Unverkauft blieben 40 Ochsen, 40 Jungbullen, 80 Jungrinder, 40 Kühe, 100 Kälber und 40 Schweine. Erlös aus je 1?Pfund Lebendgewicht in Goldpfennig: Ochsen 1. 3032, (letzter Markt: 3336), 2. 20-28 (2131), Bullen I. 2426, (2933), 2. 20 23 (2127), Jungrinder 1. 3133 (3538), 2. 2630 (27-32), 3. 19-24 (2226), Kühe 1. 2125 (2328), 2. 1519 (1520), 3. 7.512 (8'12). Kälber 1. 42 bis 45 (46-48), 2. 36-40 (4145), 3. 29-33 (3640), Schweine 1. 6872 (7375), 2. 6065 (6771), 3. 5256 (6065). Verlauf des Marktes: langsam, Ueber- stand.

Stuttgart, 15. Januar. Auf dem Wochenmarkt herrscht zur Zeit ein starkes Angebot in Südfrüchten. Im Groß- verkauf werden für Orangen 610 Pfg. bezahlt. Italienische Eier statt der Orangen auf den Markt zu bringen, wäre zweifellos verdienstvoller. Frische Eier kosten immer noch 1822, Kalkeier 1618 Pfennig das Stück. Stark befahren ist der Obstgroßmarkt, wo indessen die Richtpreise (Tafel­äpfel bis 22 Pfg., Edeläpsel 2224 Pfg.) stark überfordert werden. Der Gemüsemarkt ist nicht stark beschickt, nur Rotkraut und ausländischer Blumenkohl sind in größerem Maße angeboten.

Stuttgart, 15. Jan. (Börsenbericht.) Die Lustlosig­keit an der Börse nimmt in steigendem Maß; zu, die Um­sätze schrumpfen mehr zusammen und die Kurse gaben fast durchweg nach. Von Bankaftftn gewannen nur Notenbank 5 (75). Aon Brauereien stiegen Rettenmeyer um 3 (35). Rei Maschinen- und Metallwerten verloren Feinmech. Tuttl. 4.1 (38). Bei den Tcxulwcrien verloren Bietigheim 5 (60), während Kuchen 4 gewannen (25), Eßlingen3 (42). Leinen Blaub.5 (55) Von den sonstigen Werten sind noch besonders heroorzuheben Hohner5 (45).

bevölkerrmg sowohl wie der Bewohner der Städte den Franzose» als Befreiern und Verbreitern freierer und menschlicher Staats- rinrichtung«n mit Frerrdr entgegengesehen hat; daß aber jetzt ei« furchtbarer Umschww ; in dieser Gesinnung eingetreten ist; daß die Art, wie die Franzosen ihren Verheißungen durch ihr Auftreten Hohn gesprochen, wie sie geplündert, die Menschen mißhandelt und das Vieh gemartert, aus Frevelmut der Leute Eigentum vernichtet und die Altäre geschändet haben eine tiefe Empörung hervorgerufen hat und daß, wenn die Franzosen ge­schlagen sind"

Geschlagen sind die Franzosen geschlagen sind!" fiel hi« der Schösser ein, während die Runzeln seine» gelben Gesichts i» wunderlich zuckend« Bewegung gerieten.Als ob die Franzose« geschlagen würden! Die werden nicht geschlagen, ich sag's der Demoiselle, ich, der dabei war."

Bei den Franzosen?"

Nein, dabei, wenn sie nicht geschlagen wurden; wenn wir, die Reichstruppen geschlagen wurden; zehnmal, ein dutzendmal!"

Aber mein Gott, bei Amberg hat doch der Erzherzog"

Lügen, Lügen, Possen! Alles nur Vorwand des Rebellen­packs, das losschlagen will. Bin auch Soldat; war bei den Rit- terschastlichen, bei den Erzstift-Mainzischen; auf Ehre, wir habe« unsere Schuldigkeit getan wie brav« Soldaten; aber geschlagen? Geschlagen haben sie uns immer sie uns! Das läßt sich nicht schlagen, das Franzosenvolk! Aber darin hat di« Demvi- sell« recht die Empörung, di« Rebellion, die Republik, di« «erden wir haben, sehr bald habe«, und den Herren da drübe», de« Herrn Wilderich werden wir c« der Spitze sehen, an der Spitze der Lumpenbande, sie mag mir'» glauben!"

Ich glaube." »ersetzte die Demoiselle Benedict« «rregr. e» M »«recht vo« Ihne», s, von eine» M«,ue zu «de«, dem Sie »icht« Bestimmt« »arwerfe« könne», «I« daß »e eben »in Frem­de, j» dieser Gegend ist."

(Ktttsttzung folg?.)

Ravensburg, I

notierte folgende Do 21,7525, Dinkel aerste 1821, Hase die Preise steigend.

Schweinemarkt schweine 1020 M, in Kirchheim 132) Stück. Auf dem frische Eier 12-16 1,30 Mark per Pfun 191 Milchschweine. Rest blieb unverkauf In Riedlinge; und 6 Läufer. Mil bis 30 Mark. Der

Ne,

München, 15.

bayrischen Landtages gelegten Entwurf ei kommende Landtagsi vorgesehen sind.

Mannheim, 15 neralkonsuls aus Mt Wirkungen auf die vormittags, also ein« neralkonsuls, wurde Brücke von der fran gegeben. Zugleich u schen Verkehrs zwis Deutschland angeordr Speyer, 16. Jc wegen der Veröffent gegen die Separatist« Frankeuthal, , amtes, Oberregierung « biel wurden von den ebenso der schon einn zweite Bürgermeister Repressalie dafür, dc die separatistische Fla geholt und zerrissen r wurde von V«10 Uh, kehrssperre verhängt.

Solingen, 15. - gangenen Freitag hie: begriffen. Er dehnte aus, das infolgedesse lichen Blätter und di streik nicht betroffen.

Elberfeld, 16. s tal des Deutschen Me feld-Barmen auch Vo Mitglieder aufzuforde an welchem Tage i der Schiedsspruch übe in Kraft tritt, nach 2 die Betriebe zu verla Saarbrücken, 1 für hungernde und fr- Evangelischen Jugenl eingeleitet worden. ! Hamburg, Berlin, M bis Ende dieses Mon zur Erholung im S, ^ transporte werden fol Magdebvrg, 15 der Vertrauensmänne: Schiedsspruch abgelek größten Teils der hie stimmung in den Stri lehnung des Schiedss, und die große Spann, der ungelernten A^bei Dessau wird die Adle Berlin, 15. Jan autonomen Pfalz" ki Mitglied oder einen 2 versuchten Anschlag, d ans dem Gegenlager Vermögen künftighin angesehensten Bürger zirkskommissar der Re zirkskommisjariats ver dieser Ankündigung gk unfreiwillig ein, einmc überhaupt existiert, di daß hinter den Separ rung stehe, eine Lüge Speyer ein verzweifelt pfälzischen Volkes wa, Berlin. 16. Jan. anläßlich des Lodest Luxemburg sind nur ii gekommen. An einer 23000 Personen an der Schupo eine droh jedoch in benachbarte besonderen Zwischenfä

' An einer anderen Stc

300 Personen um eine scheinen eines Polizei - los und versuchte

In seiner Bedrängnis wodurch zwei Perione, Zug von etwa 1000 ' strebte, konnte zerstreut ' tungen wurde vorgenor