rrd Kredit-Gesellschaft. Mr in von einem Amerikaner rlshen erhalten habe. Diese enn es ergab sich, das; der egangen ist. Die Schieber ein Gutachten über den md die Schätzungen schwank- Dollar. Der Aquamarin . wiedergegeben. Eine Nach: ebrvchen, da aber der Stein Silbersachen gestohlen,
» Dis Brotgetreideernte be» jetzigen Gebiet des Deutschen inzu kommen noch 2 Milli- zrt wurden und find außer- r an Ausfuhr abzuziehcn, so ireideversorgung 15,4 Milli- ang hatten. Im Jahre 1923 10 Millionen Tonnen Brot- t sechs Monaten des Jahres lesiihrt, so daß uns also ins- ersngung standen. Trotz der Jahre zu verzeichnen hatten, formen Brotgetreide cinge- Prozent. — Nach der Vieh- n wir in diesem Jahre einen inder, 1,5 Millionen Kälber, lionen Schweine auf. Dazu Z Stück Rindern, 23 162 600 .'inen und eine Einfuhr von men Schaffleisch und 21 700 Tonnen Schweinespeck. In chschnittliche Fleischverbrauch origen Jahr aus 26 Kilo- ssen Durchschnittsverbrauch zeit zu bringen, fehlen uns so daß eine Einfuhr von 1.5 >äre. Der Viehbestand im ig der angegebenen Zahlen cd hat sich inn 0,6 Millionen rhöhung nicht unseren Verum 00 Prozent zurückgegan- gleich des Ausfalls hat Lurch ierischen Fetten standen nnS ^ zur Verfügung. Hinzuge-- Lonnen ergaben einen Be» >22 nur M 000 Tonnen und zegenüberstanden. An tieri- ffozent. — Die Milchversor- Jm Jahre 1915 betrug die lliarden Liter; außerdem inen hinzu. Im Jahre 102 > Liter Milch zur Verfügung Die Kartoffelernte, die bei n jetzigen Gebiet im Jahre d 1923 nur 31,1 Millionen n also 12,6 Millionen Ton- Vrozent der Versorgung gern getötet. Böse Zustände der Gendarmen mit Räu- rungen. An der früheren enze beim Dorfe Majstor rn bestehende Gcndarnrerie- Räubern angegriffen. Bei drei Gendarmen erschossen.
, und ihr .Haupnnaim Suva >00 Dinar ausgeietzr sind, en einen Zettel zurück des insere ermordeten und ge- die Leichen nach Cetinje ge- l des Landes eine noch i Vreichnjevo wurde eine us dem Hinterhalt übcrfal- der Stelle tot, einer wurde lsgeplünd-srt. Die restlichen a glaubt, daß sie von den mrüen.
rarkung Schäffnshenn besagen zwei Tiere, die sich nd etwas fraßen. In dem i-aben, gab er Feuer und elezenes Wasser sprang, je- !am. Durch einen zweiten den. Dabei gewahrte der osten hatte.
iff verunglückt. Wie aus urde in der Nähe der Küste lauten „Louisiana", nachdem
da ist nun alles französisch ster dort, ein alter Mann, lassen. So hielt ich's aus.
> versah den Dienst für ihn elt es aus trotz der neuen er gestorben, da hielt mich Stellung und Aussicht auf, jetzt in Aschasfenburg sitzt,
, sein allerentlegentstes —
hne zu antworten, sie dann nach einer Weile, härtere. Keine Heimat zu die uns ausgestoßen hat: bter Menschen zu besitzen öader, Feindschaft und töd-
iirnend auf die Sprechende Ritleiden mit ihrem Lols daß sie nur von ihrem
ntgegnete « dann. »Und
te sie unbefangen, als r:
h den Trost hat. zuweilen eicht wenn Eie irgendeine,
— gewiß wird es Ihnen u über die Vorgänge, die
— rch brauche Ihnen nicht iwn dürfte, wen» Eie m'r
(Fortsetzung folgt.)
«s 24 Stunden Hilflos vom Sturm hin- und hergetricbeu war, mit nur noch 7 Mann Besatzung aufgesunden.
Die letzte Sklavin. Aus Kapstadt wird gemeldet, daß in Pietermaritzburg Natal, die letzte Kavsklavin gestorben ist. Es tft eine Mohammedanerin Alemia Hasscmt, die ein Alter von 110 Jahren erreichte. Vor 99 Jahren, in ihrem eisten Jahre, war sie durch die Aufhebung der Sklaverei in Südafrika frei geworden. Als ganz kleines Kind war sie auf Mozambique arabischen Sklavenjägern in die Hände gefallen und einem Kap- engländer verkauft worden. Ihr zweiter Mann ist vor einiger Zeit im Alter von 108 Jahren gestorben.
Frau Raffkele hat Besuch. Sie liest gerade W. v. Molos Friederikus. ,,'nen scheenes Buch, das! Mächtig interessant! Ach nö, von Len ollen Fritz, na ja war ja n dollen Kerl, so mit die Damens. — Tja, un mußte so unjlicklich enden." — „Na, wieso denn?" — „Ermordet Ham se ihn." — »Nee, der is doch jestorbn." — „Nee, der is doch ermordet wordn. — Sie gloobn's nich? Kommen Se mal in meim Mann sein Studio — >ehn Se. da hängt det Bild, da steht's drunter: Friedrich der Große in se iner Sterbes tunde nach einem Stich von Menzel — sehn Se i"
Handel und Verkehr.
Calw, 9. Januar. Dem Vieh-, Pferde- und Schweine- markt waren insgesamt 83 Stück Rindvieh zugetrieben, darunter befanden sich 6 Stück Ochsen, 14 Stiere, 30 Kühe, 13 Kalbinnen, 20 Jungrinder. Bezahlt wurde für Zugochsen 200—500 Kühe 100—370 Kalbinnen 240 bis 450 Rinder 87—180 alles je per Stück. — Auf dem Schweinemarkt waren 60 Stück Läufer und 240 Milchschweine zugeführt. Bezahlt wurde für Läufer 50—90 für Milchschweine 20—35 je pro Paar. — Auf dem Pferdemarkt war nichts zugeführt. Sowohl auf dem Vieh- als auch auf dem Schweinemarkt übten die Käufer große Zurückhaltung.
Stuttgart, 10. Jan. (Börsenbericht.) Die Lustlosigkeit an der Börse hält an und es gab weitere Abschwächungen. Auch der Freiverkehr verzeichnete Abbröckelungen. Es notierten: Von Banken: W. Hypothekenbank minus 0,25 (2,5), W. Notenbank minus 20 (60), Württ. Vereinsbank minus 0,25 (4.5); von Brauereien: Eßlingen plus 1 (16), Pfauen minus 5 (10), Württ.-Hohenz. minus 8 (10), Wulle minus 1 (7); von Textilwerten: Erlangen minus 2,5 (13,5), Unterhausen minus 10 (50), Bietigheim minus 5 (65), Kolb und Schäle minus 1 (20), Kottern plus 1 (36), von Maschinen- und Metallwetten: Daimler plus 0,2 (4,1), Feinmechanik Tuttl. plus 3 (42), Hohner plus 5 (50). Jung- hans plus 0,5 (11), Koch minus 4 (20), Lauph. Werkzeug minus 2 (42), Magirus minus 0.5 (3), Eßlingen plus 0,5 (8.5), Hesser plus 0,15 (5,25), Weingarten plus 2 (24), Neckarsulm plus 0,4 (6,4); von den übrigen Werten: Bad. Anilin minus 0,75 (25,75), Bamb. Mälz, plus 1 (7), Belser plus 0,1 (1,5), Besigh. Oel plus 1 (36), Cement Heidelberg plus 4,5 (17,5), Germania Lin. plus 1 (17), Kaiser Otto plus 0,15 (3,9), Knopf minus 0,1 (4.9), Köln-Rottw. minus 0,85 (11,9), Kraft Altwürtt. minus 2 (10), Krumm minus 0,1 (3.8), Neckarwerke Eßlingen minus 0.45 (3,3), Sekt Wachenheim plus 1 (31), Schleppschiffahrt plus 2 (15), Stuttg. Bäcker minus 0,25 (9,25), Stuttgarter Straßenbahn minus 0,5 (7), Stuttg. Zucker minus 0,05 (7,75), Südd. Holz plus 0,5 (18), Union D. V. plus 1,5 (9,5), Verein. Oel plus 2 (50), Verein. Filz plus 5 (45), Württ. Elekrr. plus 0,1 (8,1), Württ. Transport plus 5 Bill. (55 Bill.), Ziegel Ludwigsburg minus 0,75 (12,25). Die übrigen Werte waren unverändert.
Stuttgart, 10. Januar. (Landesproduktenbörse.) Das Angebot in inländischer Ware ist größer geworden; die Preise, die in den letzten Tagen etwas höher waren, sind gegen unsere letzten Notierungen wieder ziemlich unverändert. Es notierten je 100 Kilo: Weizen 20,50—21,50 (am 7. Januar 20,75—21,75), Sommergerste 17.5—18,5 (unv.), Roggen 17,5—18 (unv.), Hafer 13—14 (13,5—14), Weizenmehl 32—33 (unv.), Brotmehl 29—30 (unv.), Kleie 8—8,5 (unv.), Wiesenheu 8—8,5 (unv.), Kleeheu 9—10 (unv.).
Stuttgart, 10. Januar. (Schlachtviehmarkt.) Dem Donnerstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugeführt: 283 Ochsen (unverkauft 83), 33 Bullen, 300 (50) Jungbullen, 320 (50) Jungrinder, 268 (68) Kühe, 75l Kälber, 593 Schweine, 20 Schafe. Erlös aus je 1 Pfund Lebendgewicht in Goldpsennig: Ochsen 1. 33—36 letzter Markt 34-37), 2. 2l-3l (22-32), Bullen 1. 29-33 (32-34). 2. 21—27 (24-30). Jungrmder 1. 35-38 (unv.), 2. 27 bis 32 (28-33), 3. 22—26 (24—27), Kühe 1. 23-28 (24—28), 2. 15—20 (16-22), 3. 8-12 (8—14), Kälber 1. 46-48 (48—52). 2. 41—45 (43-47), 3. 36—40 (38—42), Schweine 1. 73—75 (74—76), 2. 67—71 (68 bis 72). 3. 60-65 (62-66). Verlauf des Marktes bei Schweinen belebt, sonst langsam. Großvieh Ueberstand.
Stuttgart, 10. Jan. (Vom Wochenmarkt.) Die Zufuhr auf dem Obstgroßmarkt war heute recht erheblich. Schöne Ware kostete 22—24 Pfennig. Auf dem Fettmarkt fällt der große Preisunterschied zwischen Landbutter (1.60 ms 1.85 Mark) und Molkereibutter (2.20—2.50 Mk.) auf. Amerikanisches Schweineschmalz kostete 85 Pfennig bis 1 Mark. Margarine und Kokosfett sind bis auf 65 Pfennia heruntergegangen.
Ellwaugen, 9. Jan. (Pferdemarkt.) Es wurden bezahlt: für 2 jährige Fohlen 600-800 Mark, mittlere und ältere Arberlspferde 300—400. bessere 600—700 Mark, schwere Händlerspferde 1500—2000 Mark.
Schweinemälkte. In Ludwigsburg betrug die Zufuhr: 9 Läufer- und 81 Milchschweine. Ein Milchschwein kostete 13 47 Mark. Der Verkauf ging langsam. — In Schwenningen waren zugeführt: 18 Milch- und 2 Läufe, schwe,ne. Bezahlt wurden für Milchschweine pro Paar 22—34 Mk. Der Handel war lebhaft.
Neueste Nachrichten.
- 4.. *0. 3°"- Laut .Kölnischer Volksztg." sir
jetzt alle Betriebe der Düsseldorfer Metallindustrie stillgrlec Zum 12. Januar haben die kommunistischen Bctriebsrä einen Kongreß für Rheinland und Westfalen nach Düsse ernberufru. der eine einheitliche Kampfleitung für d Durchführung der Generalstreikparole für Rheinland-Wes
falen bestimmen und eine feste Verbindung mit den Scharen der Erwerbslosen Herstellen soll.
Solingen, 10. Jan. Die Betriebsräte der freien Gewerkschaften beschlossen, nachdem der Arbeitgeberverband die Tarife für die Metallindustrie gekündigt hat, am Freitag in den Generalstreik einzutreten. Als Grund wird der Schutz des Achtstundentages angegeben. Die Organisationen der Heimarbeiter, der christlichen Gewerkschaften und der Solinger Jndustriearbeiterverbände haben sich dem Beschluß der Betriebsräte nicht angeschlossen.
Krefeld, 10. Jan. Sämtliche Arbeiter der Krefelder Seiden- und Samtindustrie traten gestern wegen Lohnstreitigkeiten in den Ausstand. Es kommen etwa 8000 Arbeiter in Frage.
Berlin, 10. Jan. Der Reichsarbeitsminister hat den von den Gewerkschaften abgelehnten Schiedsspruch, der für den mitteldeutschen Braunkohlenbergbau unter wie über Tage die Leistung von Mehrarbeit vorsieht, für verbindlich erklärt. Auf der Grundlage der in dem Schiedsspruch geregelten längeren Arbeitszeit haben die Tarifparteien einen Schichtlohn von durchschnittlich etwa 4 Mark einschließlich Teuerungszulage vereinbart.
Berlin, 10. Jan. Der „Berliner Lokalanz." meldet, der Haftbefehl gegen Dr. v. Brehmer sei erfolgt, weil er Reichswehrangehörige zum Ungehorsam gegen Vorgesetzte aufgefordert habe. Dies sei in einem Briefe an einen Bekannten geschehen, worin er sagte, kein anständiger Mensch dürfe mehr mit Angehörigen der Reichswehr verkehren wegen des schandbaren Verhaltens derselben am 9. November in München.
Berlin, 11. Januar. Bisher wurden rund 54000 Beamte auf Wartegeld gesetzt. Das Ergebnis des Personalabbaus wird auf 83 Millionen Goldmark veranschlagt. — Die interalliierten Militärkontrollkommissionen, die größtenteils unter Führung englischer Offiziere standen, und ebenso die ihnen beigegebenen deutschen Verbindungsoffiziere, die ihre Tätigkeit in Zivil ausüben, haben gestern in Berlin, München, Frankfurt und Rostock Kontrollen ausgeübt. — Nach dem „Vorwärts" einigten sich die Parteien bei den gestrigen Berliner Lohnverhandlungen für den Kalibergbau auf eine Lohnerhöhung um 28,57 Prozent. — Mit dem 20. Januar tritt eine Ermäßigung der Gütertarife der Reichsbahn um 8 Prozent ein. — Der Dollarkurs erfuhr keine Veränderung.
London, 10. Jan. Wie aus Hüll gemeldet wird, ver- anlaßten deutsche Streikposten die Mannschaft des aus Deutschland angelangten Dampfers „Herbert Fischer" zum Anschluß an dir Streikbewegung. Der Mannschaft des Dampftrs „Neptun" wurde von dem Vertreter der deutschen Reederei erklärt, daß sie ab 3. Jan. die britischen Lohnsätze nacherhalten werde.
London, 11. Jan. Die Admiralität gibt bekannt, daß das Unterseeboot „L. 24" auf der Höhe.von Portland untergegangen ist. Man befürchtet, daß die gesamte Besatzung den Tod gefunden hat. Das Unterseebot „L. 24" hatte eine Verdrängung von 890 Tonnen über Wasser und führte eine Besatzung von 30 Mann an Bord. Der Verlust des Unterseeboots wurde durch einen Zusammenstoß mit dem Schlachtschiff „Resolution" veranlaßt.
London, 10. Jan. In einer Botschaft Lord Robert Cecils an die Völkerbundsvereinigung aus Anlaß des vierjährigen Bestehens des Bundes heißt es u. a.: Der euro päische Frieden stocke noch. Die deutsche Frage versperre den Weg. Bis diese gelöst sei, könne kein wesentlicher Schritt zum Wiederaufbau Europas erhofft werden. Die Rcparationsfrage müsse gelöst werden. Deutschland müsse in den Völkerbund ausgenommen werden, wenn möglich auch Rußland. Dies seien die Aufgaben des Jahres 1924.
Ei« Bortrag des Reichstagspriifidenien Lobe.
Stuttgart, 10. Jan. Vor ein:r sehr zahlreich besuchten öffentlichen Versammlung sprach Rerchstagöpräsiöeiff Lobe über das Thema „Deutschland, Frankreich und die Taktik der Sozialdemokratie". Ter Redner führte in inständigem Vortrag aus. Laß anders als durch eine Versühnung mit Frankreich die Ruinen sowohl der zerstörten Gebiete als auch der Menschen- schicksale nicht »aufgebaut werden tonnten- Vorbedingung der Verständigung zwischen 2 Völkern, die derart aneinander geraten seien wie Frankreich und Deutschland, sei, daß wir die Gründe des Gegners auch mit Lessen Augen anzufthen versuchen. Der Vortragende stellte hieraus die deutsche und die französische Auffassung einander kritisch gegenüber und betonte, daß nur aus dem großen Mißtrauen Frankreichs gegenüber Deutschlaird es zu verstehen sei, daß Frankreich die Suherhcit vor zukünftigen Angriffen vdr den Reparationen gehe, die Schwächung des Gegners über Lessen Zahlungsfähigkeit. Daher auch die Verschleppung der Lösung der Reparaiivnsfrage, die Sucht Frankreichs, sich ringsum militärische Trabanten zu verschaffen, daher auch die Ruhrb-setzung. Der Redner ging des näheren auf den Ruhrkampf ein, in dem X Jahre der Besetzung uns soviel gekostet hätten, als wir in t A Jahren an Reparationen Hütten bezahlen müssen. Ein aktiver Widerstand gegen die Besetzung sei ausgeschlossen gewesen; ein Anschluß an England sei gleichfalls nicht verlockend, da bei der Rivalität zwischen England und Frankreich bei einer kommenden Auseinandersetzung der Kriegsschauplatz nur auf deutschem Boden sein werde. Angesichts dieser Lage könnten wir nicht Macht- poli-tik, sondern nur eine Politik des Rechts, der Erfüllung und der Versöhnung treiben und müßten mit dieser Friedenspolitik selbst den Anfang machen. Unsere 1. Ausgabe dabei sei, die Gegensätze mitabtragen zu helfen, insbesondere durch Kampf gegen den Geist des Rachekriegs und der militärischen Bestrebungen. Die 2. Ausgabe bestehe darin, zu versuchen, die Reparationen zu leisten, die möglich seien. Letzteres sei nur möglich durch eine scharfe .Heranziehung des deutschen Besitzes. Die Erfassung der Sachwerte sei aber nicht nur erforderlich zur Erfüllung unserer Verpflichtungen, sondern auch zur Ordnung unseres inneren Bedarfs. Die Sanierung unserer Währung dürfe nicht aus Kosten der Menschen, sondern müsse aus Kosten der Güter geschehen. Nur durch Abbau des Besitzes, statt durch Abbau des Menschenlebens könne die Gesundung des deutschen Volkes erfolgen-
Anklage gegen Hitler «ad Gesoffen ans Hochverrat.
München, 10 . Jan. Wie die „Münchener Neuesten Nachrichten" melden, ist nunmehr von der Staatsanwaltschaft die Anklageschrift gegen Hitler und Genoffen beim Volksgericht in München eingereicht worden. Die Anklage lautet auf Hochverrat und richtet sich gegen 8 Personen, die an dem Umsturzver
such in führender Rolle beteiligt sind. Aller Wahrscheinlichkeit nach dürfte die gerichtliche Klärung erst Mitte oder Ende Februar herbeigeführt werden.
Fünf pfälzische Separatisten erschossen.
Speyer, 10. Jan. lieber die Ermordung der Separatistenführer in Speyer liegen jetzt in Bestätigung der „Daily Mail"- Meldung eine ganze Anzahl weiterer Meldungen vor. Nach einem uns zugegangenen eigenen Bericht wurden bei dem Anschlag neben dem „Präsidenten" -Heinz-Orbis noch vier weitere Separatistenführer getötet: Dr. Sand, Assessor Futzeller, Weigel und Weiß, lieber den Hergang der Tat Verb reffet die autonome Separatistenregierung der Pfalz nun folgenden offiziellen Bericht: Am Mittwoch gegen l-10 Uhr wurde der Präsident der autonomen Regierung Heinz im Gastzimmer des HorelS „Wittelsbacher Hof" durch Revolverschüsse niedergestrcckt. Heinz saß mit einigen Bekannten am Tisch, als plötzlich fünf junge, gut gekleidete Leute im Lokal erschienen. Sie stellten sich hinter die Tische der einzelnen Herren und riesen: „Hände hoch! ES gilt -den Separatisten!" Von «den Sfetroffenen war Heinz sofort tot. Außerdem wurden vier Herren getroffen, die alsbald starben. Me Täter sind unerkannt entkommen. In Zweibrücker» wurden als Geiseln hierauf mehrere Beamte des Oberlandesgerichts sestgenommen."
Dieser offizielle Bericht deckt sich im wesentlichen mit folgenden Einzelheiten über die Mordtat, die das Wolfsbüro verbreitet. Darnach wurde Heinz-Orbis in dem Augenblick von der Kugel getroffen, als er aus den Ruf „Hände hoch" von seinem Platz aufstehen und die Hände erheben wollte. Die Kugel traf ihn in den HinterkoPf, worauf er lautlos zusammen- brach. Me vier außer Heinz Angeschoss -neu starben erst im Krankenhaus. Einer der Hotelgäste wurde durch einen Schutz in den Mund verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich. Ein anderer Gast, der, ohne zu wissen, wem die Schüsse gaffen, durch ein Fenster entkommen wollte, erhielt einen Schutz, der glücklicherweise nur seinen Rock durchlöcherte. Das Vorgehen der Attentäter kam außerordentlich überraschend. Es wird erzählt, Laß zwei von ihnen sich schon vorher an den Tisch geletzt hatten, an dem Heinz Platz genommen hatte, und daß sie sich mit ihm und seiner Umgehung eine Zeitlang unterhielten. Kaum hatten sie sich aus dom Saal zurückgezogen, so öffnete sich die Türe, vier oder fünf junge Männer, die ungemein kaltblütig vovgingen, riesen .Hände hoch" und gaben soso.ff Schütte av. Ein anderer ihrer Mithelfer, der ebenfalls einen Revolver hoch- hielt, schaltete unmittelbar nach Abgabe der Schüsse den elektrischen Zentralschalter aus, so daß die Täter, die die Schüsse abgegeben hatten, unerkannt und unbehelligt im Dunkel entkamen.
Verhaftung von Gesseln in Speyer.
Zweibrücken, 10. Jan. Als Geiseln für dir Ermordung des Leiters der Regierung der autonomen Pfalz, Heinz-Orbis, wurden heute nacht festgenommen: Oberregierungsrat Dr. Poellmann, Direktor Dr. Seemann, Landesgcrichtspräsidcnt Bilabel, Staatsanwalt König, Bürgermeister Göhring, Amtsgerichtsrat Müller, Justizassessor Bilabel.
Frankreich der Schuldige.
Berlin, 10. Jan. Me Blätter aller Parteirichtungeu sind sich einig darin, daß ffne Bluttat von Sveyer nur aus dem Treiben des separatistischen Gesindels hervorgegangen ist, das unter dem Schutz der französischen Bajonette sich so dreist entwickeln durfte. Was der „Vorwärts" schreibt, ist im Grunde die allgemeine Auffassung: „An dem Blut, das gestern in Speyer vergossen wurde, gibt es nur einen wahrhaft Schuldigen: Me französische Regierung. Wenn dieser unerträgliche Zustand jetzt zu blutigen Daten geführt hat, so sind sie nur die Konsequenz der von der französischen Regierung ausgeüb- ten. Recht und Vertrag hohnsprechenden Unterdrückungspolitik" Daneben kommt noch die Hoffnung zum Ausdruck, daß die französische Regierung ein Einsehen haben und ihr Hell nicht in neuen Sanktionen suchen wird. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" formuliert diese vielleicht trügerischen Hoffnungen also: „Hoffentlich schafft inan nun in der Pfalz Zustände, welche die Gefahr neuer heftiger Explosionen verhüten. Das kann nur ^dadurch geschehen, daß man der pfälzischen Bevölkerung ihr Recht gibt und sie von den Banden der Separatisten befreit."
Freigabe -er Kohlenausfuhr im Nuhrgebict.
Dortmund, 10. Jan. General Douchy hat dem hiesigen Besatzungsamt folgendes mitgeteiff: „In Uebereinstimmuug mit der Interalliierten Rheinlanükommission wird jede Kontrolle bezüglich des Verkehrs mit Brennstoffen im aff- und neu besetzten Gebiet, sowie jede Kontrolle d>r Ausfuhr, über welche Grenzstsllen sie auch immer stattfinde, aufgehoben. Was den Verkehr mit Nebenprodukten, der Kohle anlangt, so ist bis jetzt noch keinerlei Aendcrung e'mgetretrn." Nach dem „Oeuvre" Leaibfichffgt Poinoare, die.besetzten Gebiete künftig nach einem neuen Plane auszubeuten, der, wenn er Frankreich alle Vorteile bieten solle, die man sich davon verspreche, nach Pomeares Ansicht nicht weniger als 27 Millionen Tonnen Kohlen, Koks und Braunkohlen im Jahre 1924 zu liefern hätte. Da Frankreich nicht mehr als 11 bis 14 Millionen Tonnen deutscher Kohle jährlich aufnehmen könne, so krage es sich, was mit den überschüssigen 10 bis 12 Millionen Tonnen geschehen solle. — Man sieht, Herr Poincare ist hinsichtlich der Produktivität des Ruhrpsandes noch immer sehr optimistisch.
Schiedsspruch im Kölner Braimkvhlcureyice.
Köln, 10. Jan. Wie der Arbeitgeberverband im rheinischen Braunkohlenrevier mitteilt, wurde von der Schlichtungskammer ein Schiedsspruch für Las Kölner Braunkohtenrevicr geiällr, wonach vorübergehend das Zweischichtewystem wieder cm geführt wird. Me tägliche Avbeitszüt betrüg: im allgemeinen zehn Stunden, die Schichtzahl einschließlich der Pausen 12 Stunden. Der Wechsel von Tag- und Nachtschicht an Sonntagen hat so zu erfolgen, daß eine 24stündige Wechselschicht unter allen Umständen vermieden wird. Im Wochendurchichnitt soll dabei keine andere Arbeitszeit als 02 Stunden herauskominen und ferner soll mindestens jeder zweite Sonnrag dienstfrei sein. Die Bezahlung von Diehrarbeff erfolgt zu dem jeweils festgesetzten Stundenlohn, also ohne lieber üundeuzuchlag. Für Arbeiten an Sonn- und Feiertagen wird ein Wochenzusch^ag von 50 Prozent gezahlt. Der Durchschnittstariftohn beträgt 4.20 Mark je SchiA-
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