1

)ch aus der römische^ . ese Kanäle leisten ^r-Katastravhe stellt sich 5s ^ rhunderte dar. Diear»b.°^i da das Wetter unnesE Auch aus Fiume wird^ein//^ tme Grenze zwischen Italien ^ asser unt sich sühn. ^ "

müderer vorläufig

. unverändert festgesetzt bei einer Zuteilung von 4 Pro- ?kiir den Dollar und das englische Pfund. Goldanleihe Dollarschätze waren heute in großem Umfang angeboten, konnte die Reichsbank sämtliches an den Markt kommendes rial aufnehmen.

un>

Keuyor, ftillieqe:,

Neueste Nachrichten^

München, 11. Dez. Amtlich wird mitgeteilt, daß der

-DampfersColumbus" iglM in München gebildete Kampfbund deutscher Offiziere. Das Schiff, das nach - ^ ^ na, ^r.,

den Kmnniee

den Sommer hinein nrmen, daß vorläufig 'ürH7m^

hloffenes Land ist/Anfang K oolnische, deutsch: und italicnW -kommen; sie haben die Q» ? ung frerg-g-ben ist, fast ganz / r ern paar hundert Einwande » annehmen, dag inzwischen Z schritten worden ist. 15,

^ember ihre Einwanderung

Mittlerwene wird das wohl A sem, so daß nunmehr bis Ech Amerika vollständig stilliegt ' s neue ftskalische Jahr und :der. Das wird am 1 . Just

vor

nach den polizeilichen Feststellungen sich als Fortsetzung H aufgelösten Kampfverbands, sowie als Geheimverbindung skstelll, mit Beschluß der Polizeidirektion verboten und auf- Mt wurde.

Augsburg, II. Dez. Nach derAugsburger Post- hat der bayrische Finanzminister Dr. Krausneck sein Miitsgesuch formell noch nicht zurückgezogen. Ein Weg. das Verbleiben in seinem Amt zu ermöglichen, wäre den Plan gegeben, daß die Durchführung der Spar- Hßnahmen dem Ministerpräsidenten übertragen wird.

Berlin, 11. Dezbr. Zwischen der Ruhrindustrie und hdiistriekonzernen Lothringens schweben Verhandlungen über ützftrungsabkommen von Ruhrkoks gegen Lothringer Erze. . Der Goldumrechnungssatz für die Reichssteuern beträgt ,!L. Dezember 1923 eine Billion. Der Dollar erfuhr -1« Veränderung.

Hindenburg, 11. Dezbr. Aus bisher nicht bekannter che brach gestern auf den staatlichen Delbrückschächten Ar Tags ein Grubenbrand ans, dem um I Uhr nachts Explosion folgte. Von den in der Nähe befindlichen Malmten haben 13 Mann schwere Brandwunden davon .Mgev, die dem Krankenhaus zugeführt wurden. Fünf ri sind noch eingeschlossen, ihre Rettung ist zweifelhaft. PariS, 11 . Dez. Havas zufolge wird aus Mexiko be- daß die Revolutionäre den General Perlanga, den //fangen genommen hatten, erschossen haben.

Amsterdam, 11. Dez. Der Internationale Gewerk- Mund hat eine Eingabe an den Völkerbundsrat in U gerichtet, worin auf die in Deutschland herrschende chlbäre Not hingewiesen und der Rat aufgefordert wird, Wunigste Maßnahmen zu erwägen, die ergriffen werden He», um die deutsche Bevölkerung vor dem drohenden Uagang zu bewahren und die deutsche Jugend vor der drohenden Demoralisation zu schützen. (Vergebliches chen. Schriftl.)

Wiederaufnahme des Eisenbahn Verkehrs im Offenhurger Bezirk.

Mnburg, 11. Dez. Zur Wiederaufnahme des Eisenbahn- Mbs erfahren wir von zuständiger Seite, daß gestern abend «W Besprechungen zwischen den deutschen und französischen Wrden stattfanden und daß dort die Wiederaufnahme des Webs beschlossen wurde. Das deutsche Personal kehrt, so- Machst erforderlich, von heute ab in den Dienst zurück, m mit den Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Betriebs , beginnen. Der Schnell- und Personenzugsverkehr über Os- Äurg wird am 13. Dezember 1923 in vollem Umfange wieder jwMomnien. Eine beschränkte Zahl von Personenzügen. M bereits am 12. Dezember. Der Verkehr Appenweier W-Straßburg wird gleichfalls am 12. Dezember ausgenom- -m, der örtliche Güterzugsverkehr am 13. Dezember.

! Französische Erpreffungsmanövrr in der Pfalz.

München, 11. Dez. Die Franzosen verfolgen zurzeit in Irr Pfalz eine neue Methode, um ihrer annexionistischen Politik M der Welt den Schein einer moralischen Berechtigung zu Kn. Vereint mit den Separatisten versuchen sie zu diesem Kvcä landauf, landab in der Pfalz von den Landbürgermeistern Wlitatserklärungen zu erpressen, oft mit vorgehaltenem Re- v'«, oft mit Drohungen anderer, nicht minder gewaltsamer M Bezeichnend oft die Tatsache, daß auch französische Bezirks- Mgiertc die Lohalitätserklärnngen mit allen möglichen Schi- Ilm zu erlangen versuchen. In den verlangten Loyalitäts- lÄrungen sollen die Bürgermeister erklären, daß sie die «chliche Lage in der Pfalz, wie sie nach den separatistiichen Wichen nach französischer Ansicht sich darbietet, anerkennen ieiter sollen sie sich verpflichten, den Anordnungen der neuen Iwatistischen Gewaltregierung Folge zu leisten. Wo sich die Bürgermeister bis jetzt gewehrt haben, wird mit Freiheitsentzug koht, bis die Unterschrift unter die Loyalitätserklärung gegc- üst. Auf eine solche Art unü Weise wollen die Franzosen .glichst viel Lohalitätserklärnngenfammeln", um der Welt W zu können, die Mehrzahl der pfälzischen ltzemeindebehör- M und damit die Mehrzahl der pfälzischen Bevölkerung sii st der Lostrennung der Psalz und nnt der Anerkennung der ^mystischen Regierung einverstanden. Auf einer solchen « gedenken dann die Franzosen solange werterzuarbeiten, st iie ihr Ziel, die Schaffung eines Psalzstaates unter fron ! Dchem Protektorat, erreicht haben. In Landau in der Pfalz stm die Franzosen sämtliche rechtsrheinischen Zeitungen, sowie ^.Saarbrücker Zeitung" auf drei Tage verboten. In Pir- vMs wurde der Amtsrichter Dr. Ritterspacher non den Se- Wisten verhaftet und nach Speyer gebracht.

Hinter den Knliffen der Sonderbündeiei.

Berlin, II. Dez. Die Belege, die den Separatismus iinmer « beleuchten, häufen sich von Tag zu Tag Immer dcut- str geht aus ihnen hervor, daß die Führer fast ausnahmslos stetere, mit französischem Geld bestochene Elemente sind nnd ? M Hintergrund der ganzen Bewegung die sranzösisch-bcl- M Militärbehörden und ihre Auftraggeber in Paris und

d Verkehr.

WM Dienslagmarkt am Vieh- hrt: 56 Ochsen (unverkauft ,0 Jungrinder, 83 ( 12 ) Kühr' ine, 86 Schafe. Erlös M Goldpfennigen: Multiplila!«

10 (letzter Markt: 3640) ?

32-36 (30-34), 2. 25 bis 39-42 (37-40), 2. 32 bis 26), Küke 1 . 3035 (unvl -18 (8-15), Kälber I. 5 ,

(4650), 3. 3644 (38 bis 0 1 12), -2. 84-90 (98 bis Verlauf des Marktes: ruhig,

m Wochenmarkt.) Heute galten k 2022 Pfg., Tafeläpfel 15 Tafelbirnen 1525, Schnitze Nüsse 100120 das Pfund 10 , Köhl 5-8, Gelbe Rüben Zwiebeln 1520, Schwan­den 13, Grünkohl 8 - 12 , etliche 3 8 , Rosenkohl 10 bis alat 415 das Stück, Land- 120130, Margarine 95 bis balmin 100 ,-Locosfett 80-80,

0, geräucherter Speck 250, Fett- äse 220 , Schweizer 200, Tilsiter 0120 das Pfund, Krauler- rt 200 die sechsteilige Schachtel,

25, Teigwaren 3580, Gries Reis 3540, Erbsen 36 bis 0 , Kunsthonig 8085, Milch- Pfund, Dosenmilch 75-LOV,

Fleckeier 1518 das Stück, t>er Zentner.

r Stuttgarter Monatspferde- ffahren. Die Preise bewegten en 100 und 200 G.M., für und für schwere zwischen 800 eise wurden 3000 G.M. er­acht, der Verkehr lebhaft, doch lbschluß fester Käufe zurück- tspferdemarkt findet am 14. dem Pferdemarkt verbundenen vertreten. U a. waren zu- Hunde. Die Preise schwankte»

if der Schranne wurden ver- ,76 Ztr. Gerste, 25,11 Ztr. l. Preis per Ztr.: Weizen 5012,76, Haber 8,50-10,

3ei mäßiger Zufuhr entwickelst ff der letzten Schranne ein per Doppelztr. in Goldmark:

17, Roggen 20, Braugerste Getreide blieb unverkauft.

dmarkl.

m Geldmarkt.

d von Frankfurt ein sehr gro- urde, war der Markt in Stutt- im wesentlichen gegenüber de« H Frankfurt war tägliches Geld l .

^l stehen. Ans der genarren Airsstellung über die von den a mcht bedeutendem st sa g Nratiswn im Koblenzer Schloß geraubten Gegenstände geht nt wettergegebcn. Lre -- nwr, zahlreiche Möbel von'unersetzlichem Wert zertrüm- ß,^/überhaupt d§Angch°t verschleppt, wertvolle Gemälde aus dem Rahmen

mdern auch auf dem Effekten sranksurt gemeldet wird, auctz u Tag größer wird. , '

arkt bleibt stark flüssig wir ,«

Geld zu diesen Sätzen unter- ^ besteht, mit geliehenem Gel« and behält die Mark ihre -sw' rgen Schwankungen bei.

>e Parität von 1 Billionen M die Mark eine kleinere N- -hl nur mit der allgemcm-n ds in Zusammenhang zu erin-

nstigen Staiides hegt man i.i die allerschwerste Besorgnis, sen Kreisen, daß das Auslano ,en Reich zur Sanierung d» wen. Gerüchtweise verlautet ginnen werden, die eiiien >w- Ilmtlick wurden die DemM

geschnitten und verschwunden sind. Am meisten hat das in dein Schloß untergebrachte städtische Mnseunr zu leiden gehabt. Aeu- ßerst lehrreich ist das Material, das nach Vertreibung der Se­paratisten in dem Aachener Rathaus vorgefunLen wurde. Da findet sich ein Stoß von Glückwunschdevefchen aus allen Teilen Frankreichs und Belgiens anMr. Leon Deckers". Das berüch­tigte Coinite de la Rive gauche du Rhin drahtet:Begeisterte Glückwünsche dem energischen rheinischen Befreier seiner Hei­mat." Daneben liegt ein Schreiben des belgischen Bezirksdele­gierten in Aachen mit der Mitteilung, daß die Bitte um mili­tärischen Schutzunverzüglich an die zuständige militärische Stelle" weitergeleitet worden sei. Einen besonderen Beweis von Charakter- und Würdelosigkeit hat soeben noch der bekannte Sonderbündler Josef Smeets geliefert. Smeets, der jetzt vor- gibt, Präsident der freien rheinischen Aktion zu sein, hat der Witwe des verstorbenen französischen Akademikers und ALgeord- neben Barres ein Beileidschreiben übermittelt, in dem er er­klärt, in den Herzen der Rheinländer, sowie in der Geschichte ihrer separatistischen Bewegung bleibe der Name Barres mit unvergeßlichen Lettern eingeschrieben!

Die Mietzinsregelung.

Berlin, 11. Dez. Halbamtlich wird mitgeteilt: Durch falsche Informationen von offenbar nicht zuständiger stelle sind in die Presse einseitige Darstellungen über die künftige Gestaltung der Mietzinsbildung gelangt. Diesen Darlegungen gegenüber wird folgendes festgestellt: Die Reichsregiernng hat sich zurzeit über die Gestaltung der Mietzinsregelung noch nrcht entschieden. Es kann im Augenblick nur soviel gesaK werden: Eine allmähliche Steigerung der Mieten muß selbstverständlich nach Zeit und Höhe wirtschaftlich tragbar sein. Dabei muß dafür gesorgt werden, daß die Instandhaltung des Hansbesitzes gewährleistet wird, sowie daß die Mieten zur Deckung der Betriebs- und Ver- waltirngskosten einschließlich der Verzinsung des vom Hausbe­sitzer investierten Kapitals ausreichen. Andererseits ist jeder hiernach unberechtigte Wertzuwachs, der durch die Mietensteigc- rnng in Verbindung mit der Entwertung der aus dem Hausbe­sitz liegenden dinglichen Lasten dem Hausbesitzer zngehen würde, der öffentlichen Hand zuzuleiten.

Die Grundlinien des deutsch-amerikanischen Handels-Vertrags.

Berlin, 11. Dez. Ueber die Grundlinwn des am 8. Dezember in Washington Unterzeichneten Handelsvertrags zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland erfahren wir folgendes: Die Grundlage des Vertrages bildet die Gewährung der beider­seitigen Meistbegünstigmrg. Der Vertrag geht über das rein wirtschaftliche Gebiet weit hinaus nnd greift auch auf rechtliche, kulturelle und andere Fragen über. In dem Vertrag rinden u. a. folgende Punkte ihre Regelung: Einreise, Niederlassung, Erwerb nnd Uebertragung von beweglichem und unbeweglichem Eigentum, Ausübung des Handels- und Gewerbebetriebs, Zu­lassung und Gründung von Gesellschaften, die Beteiligung an ihnen und ihre Besteuerung, die Aus-, Ein und Durchfuhr­frage und die der Handelsreisende« und des Mustervcrkehrs. Den integrierenden Bostandteil des Vertrages bildet ein ein­gehendes Konsulatsabkommen. Die Geltungsdauer beträgt 70 Jahre vom Tage der Ratifikation ab. Nach Ablauf dieser Zeit gilt einjährige Kündigungsfrist.

Entscheidende Beschlüsse über die Rheinlandfrag?.

Berlin, 12. Dez. Das Reichskabinett hat nach erneuter ein­gehender Beratung der Lage und der Erfordernisse lies besetzten Gebietes eine Reihe von Maßnahmen, die im besetzten Gebiet zur Durchführung kommen sollen, beschlossen. Die Rentcnmark soll wegen der Gefahr der Beschlagnahme und weil ihre Fun­dierung im besetzten Gebiet bis jetzt noch nicht erfolgt ist, im -besetzten Gebiet amtlich nicht eingeführt werden, doch bestehen gegen die Verwendung der Rentenmark im Postscheckverkehr zwi­schen dem besetzten und dem unbesetzten Gebier keine Bedenken. Zur Erleichterung des Uoberganges von der bisherigen Notgeld- Wirtschaft zur Einführung des wertbeständigen Notgeldes wer­den noch Verhandlungen mit der Reichsbank geführt werden, die Aussicht auf Erfolg hoben. Die Schaffung von wertbestän­digem Notgeld auf der vom Reichsfinanzmmisterium mit den Vertretern des besetzten Gebietes vereinbarte:: Grundlage soll unverzüglich und mit Nachdruck durchgesetzt werden. Die Aus­gabe von wertbeständigem Notgeld ist in wenigen Wochen zu erwarten. Den Gemeinden und Kommnnalverbänden des be­setzten Gebietes soll durch Verordnung die Befugnis erteilt wer­den, im Wege eines einfachen Gemcindebeschlusses die Zahlung aller Abgaben und Gebühren an die Gemeinden in wertbeständi­gem Notgeld anzuordnen. Gegen die Errichtung der geplanten rheimschen Goldnotenbank bestehen im Kabinett erhebliche Be- denken. Insbesondere ist vor der endgültigen Entscheidung in erster Linie die Frage zu klären, ob die Rheinische Goldnoten­bank in der künftigen Zentralnotenbank aufgehen wird. Um den Gemeinden die nötigen Einnahmen zu sichern, sollen die Reichsanteile an der Einkommens- und Körperschaftssteuer, so­wie Zweidrittel des Reichsanteils an der Umsatzsteuer den Ge­meinden, in deren Bezirk sie aufkommen, als Kassenvorichüsie überlassen bleiben. Den Gemeinden wird ein Zuschlagsrecht zur Umsatzsteuer eingeräumt. Entsprechend den Wünschen des besetzten Gebietes und aller politischen Parteien soll das be­setzte Gebiet auch iveiterhin in der Erwerbsloscnfürsorge nach den gleichen Grundsätzen wie das übrige Deutschland behandelt werden. Die im Uebergangsetat für die Durchführung der Er­werbslosenfürsorge bis zum 31. März 1924 verfügbaren Mittel sollen nach Erschöpfung der für die Erwerbslvsensürsorge im besetzten Gebiet zunächst ansgeworfenen 68 Millionen Goldmark in gleichen Sätzen für das besetzte und das unbesetzte Gebiet zur Verfügung gestellt werden und zwar mit der Maßgabe, daß Länder und Gemeinden zu dem kontingentierten Reichszuschuß mindestens in Höhe ihres gesetzlichen Anteils beisteuern. Die Kurzarbeitcrfürsorge muß künftig abgebaut werden. Es soll ferner die Gewährung der Erwerbslosenfürsorge verweigert werden, wenn vorhandene Arbcst ohne triftigen Grund nicht angenommen wird. Im übrigen sollen die bereits eingeleiteten charitativen Maßnahmen so nachdrücklich wie möglich weiterge­führt werden und vom Reichswirtschaftsminister sollen alle sachdienlichen Mittel angewandt werden, uni namentlich durch entschlossenes Vorgehen gegen die Ausschreitungen des Kartell­

wesens eine Senkung des Preisniveaus zu erreichen. Die Für­sorge für die Gefangenen und für die ausgewiesenen Beamte» und Privatpersonen soll mit der Maßgave weitergeführt wer­den, daß im Hinblick auf die Finanzlage aus Einschränkungen nnd Ersparnisse bei der Ausgewiesenensüriorge noch sttengrr alZ bisher hingewirkt werden soll. Für die Aniprüche aus dem Ok­kupationsleistungsverfahren, dem Persvirenichadengesetz und den Richtlinien für die Entschädigungen für Ausgewiesene, bleibe» die bisherigen Beschlüsse des Reichskaoinetrs mit den darin vor­gesehenen Einschränkungen aufrecht erhalten. Die Reichsregie­rung steht in voller Uebereinstimmung mit dem preußischen Staatsministerium auf dem Standpunkt, daß staatsrechtliche Veränderungen des besetzten Gebietes nur ans verfassungsmä­ßigem Wege vollzogen werden können. Ti: lehnt daher nach­drücklich jede Bewegung ab, welche außerhalb der in der Reichs- Verfassung vorgesehenen Wege staatsrechtliche Veränderungen des besetzten Gebietes vollziehen oder vorbereitsn würde. Die Reichsregierung erstrebt zur Linderung der unerträglich ge­wordenen Besatzungslasten, zur weiteren Belebung der Wirt­schaft, zur Befreiung der Gefangenen, Rückkehr der Ausgewie­senen und überhaupt zur Lösung aller Fragen des besetzten Ge­bietes möglichst bald in unmittelbare Verhandlungen mit den Besatzungsmächten zu kommen.

Die ungenügenden Beamtengehälter.

Berlin, 11. Dez. Die Blätter veröffentlichen einen Brief des Staatssekretärs im Auswärtigen Amt von Malbahn, worin daraus hingewiesen wird, daß die neuen Goldgehältcr der Be­amten den schärfsten Protest der Beamten des Auswärtigen Am­tes hervorgernfen hätten und auch nach seiner Ansicht nicht trag­bar seien. Gehälter, die bei einer Verteuerung des Lebensun­terhaltes auf das Doppelte noch nicht die Hälfte des Friedcns- gehaltes betrügen, würden das gesamte Beamtentum völlig zu­grunde richten. Ein Versagen der Beamtenschaft gerade in der gegenwärtigen Politisch schwer gespannten, vielleicht aber nicht ganz aussichtslosen Lage würde außenpolitisch verhängnisvoll sein. Für das Auswärtige Amt müsse er jede Verantwortung für die Folgen einer solchen Politik ablehnen. Wie dieDeutsche Tageszeitung" erfährt, lief als Antwort auf den Brief des Staatssekretärs von Maltzahn ein Schreiben des Reichsfin-anz- ministers ein. Als unmittelbare Folge dieses Schreibens, bat. wie verlautet, Maltzahn ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst beantragt.

Berlin, 11. Dez. Das Reichskabinett hat sich heute erneut mit der Frage der Beamtenbesoldung besaßt und trotz der 3Nie­derschrift der Staatssekretäre die Regelung der Beamtengehälter gutgeheißen. Dabei wird ausdrücklich bemerke, daß bei einer allgemeinen Steigerung der Mieten Lurch eine Aenderung der Gesetzgebung unmittelbar oder mittelbar eine Erhöhung der Wohnungsgelder in Aussicht genommen ist. Ferner ist selbst­verständlich, daß die Gehälter eine Besserung erfahren müssen, sobald die öffentliche Finanzen wieder einigermaßen in Ordnung sind. Gerade die jetzige äußerste Einschränkung ist aber eine Voraussetzung dafür, daß eine solche Besserung überhaupt er­zielt werden kann.

Die Schweiz als »Leidtragende" der Regie.

Zürich, 11. Dez. Der Berner Korrespondent desZüricher Tagesanzeigers" bespricht unter der Neber'chriftDie Schwei; als Leidtragende" die Rückwirkung der französisch-belgischen Eisenbahnregie ans die Schweiz und gelangt zu der Schlußfol­gerung, daß bei deren Verwirklichung entweder die Schweiz die hohen Frachtsätze der Regie bezahlen müßte, womit aus ihrer Haut zum großen Teil die Gewinne zur Deckung der Reparati­onsschulden geschnitten würden, oder daß sie für Import und Export ausschließlich den französisch-belgischen Wegen ausgelie­fert sei. Das Schweizer Interesse aber gehe dahin, möglichst viele Wege für die Ein- und Ausfuhr offen zu haben, die sich gegenseitig unterbieten. Mit der Regie könne der holländische, der italienische und der deutsche Weg durch Konkurrenzmaß­nahmen ohne weiteres ausgeschaltet werden. Was für die Ei­senbahn gelte, gelte auch für die Rhemschüfahrt. Wer die Ei­senbahnzufahrtslinien zu den Rheinhäfen in der .Hand habe, habe auch den Rhein selbst in der Hand. Die Schwei; werde also mit ihrer Gesamtwirtschast ohne wirksames Gegenmittel der französisch-rheinischen Verkehrs- unü Tarifdiktatur ausge­liefert. Anders sei es aber, wenn die Bahnen des Rheinlandes in dem Gesamtnetze der deutschen Eisenbahnen bleiben würden. Sie müßten dann allerdings an den Reparationen mitttagen: aber gerade deshalb hätte die Reichsbahn ein Interesse daran, aus diesen fruchtbaren Zweig ihres Netzes recht vielen Verkehr zu ziehen. Da ihr die Möglichkeit von Ausnahmetaxen zu­gunsten dcS eigenen Verkehrs fehle, könne sre das nur, wenn sie die Taxen des ganzen Netzes niedrig halte. Der LLetibewerd holländischer und Lnrtscher Häfen gegen die belgisch-französi­schen Häfen würde einen neuen Anreiz erhalten. Den Nutzen daraus würden die Schweiz, Holland und Italien ziehen. Im Plane Italiens und sogar in den Absichten des Rcparaticns- plans Belgiens, der wohl bei einem Uebergewicht der franzö- stschien Beteiligung auch für Antwerpen Befürchtungen gebe, solle es liegen, daß die Einnahmen der ungeteilten deutschen Eisenbahn zugunsten der Reparatioaskvmmission verpfändet werden könnten. In gleicher Richtung dürsten auch die Schwei­zer Interessen gehen.

Nach den englischen Wahle«.

Wie ans London gedrahtet wird, soll der Führe: der eng­lischen Arbeiterpartei, Ramsay Macdonald, für den Fall, daß das gegenwärtige Kabinett bis Anfang Januar im Amte zu bleiben beschließen werde, am 14. oder 15. Januar ein Mißtrau­ensvotum einzubringen beabsichtigen, indem das Unterhaus für die ungesetzmäßige Verabschiedung des vorigen Parlanrents einen Tadel anssprechen soll. Dieser Amrag, der an das Miß­trauensvotum cmknüpst, wird alsdann von der Arbeiterpartei und den Liberalen im Unterhaus gemeinsam cingcbracht werden.

London, 12. Dez. Amtlich wird mitgeteilr: Das Kabinett hat einstimmig entschieden, daß es nach der Verfassung seine Pflicht sei, das Parlament so bald wie möglich einzuberufen. Das Parlament tritt daher, wie sestgei:tzt, am 8. Januar zu­sammen.

Leurio ist mit- un- ohne Schärfe, sthont -aber -ie kvasche. Kerrrrv enIHütt ist öerher jpQVssrn Ln»