und griffen sie mit Revolverschüssen und Stcinwürfen an. Die Polizei machte, nachdem 6 Schüsse auf sie abgegeben und meh­rere Polizeibeamte durch Steinwürfe verletzt worden waren, in der Notwehr von der Schußwaffe Geb.-auch, wobei nach vor­läufigen Feststellungen 7 Personen getötet und etwa 30 mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Durch Eingreifen der Besatzungstruppen wurden die Demonstranten zerstreut und die Ruhe wieder hergestellt.

Geheimüberwachung der Reichswehr in Sachse«.

DieLeipziger Neuesten Nachrichten" machen Mitteilung über eine Geheimüberwachung, die längere Zeit hindurch über die Reichswehr ausgeübt wurde und sich besonders auf Trup­penverschiebungen erstreckte, wobei die Berriebsräte der Eisen­bahner, Vertrauensleute und Polizeibeamte innerhalb und au­ßerhalb Sachsens mitgewirkt haben sollen. Die Ueberwachung habe sich auch auf alleinreisende Offiziere, aus Kasinos und Kasernen erstreckt. Für den Verkehr mit den Ueberwachungs- personen ivar ein besonderer geheimer Ehissreichlüssel einge- führt worden. Die Angelegenheit soll demnächst im chchsüchen Landtag zur Sprache gebracht werden.

Die Aussprache über das Ermächtigungsgesetz.

Berlin, 5. Dez. Im Reichstag leitete heute die Aussprache über die Regierungserklärung, womit die erste und zweite Be­ratung des Ermächtigungsgel etzes verbunden wird, Abgeordne­ter Scheidemann mit einer Erklärung der sozialdemokratischen Fraktion ein, daß diese für das Ermächtigungsgesetz stimme un­ter der Bedingung, daß alle Verordnungen, die auf Grund des Ermächtigungsgesetzes erlassen werden, vorher einem besonde­ren Reichstagsausschuß, der jedoch über kein Einspruchsrecht verfügt, vorgelegt werden sollen. Sodann bedauern Redner, daß die notwendigen Entscheidungen zur Lösung des Finanz­problems nicht rechtzeitig getroffen worden seien. In der Aus­schaltung des Parlaments und der vorwiegenden Inanspruch­nahme des Art. -18 der Reichsverfassung erblicke die Fraktion eine schwere Gefahr. Für die Verordnungen müsse die Regie­rung allein die Verantwortung tragen. Redner forderte wei­ter größere Anspannung des Besitzes einerseits und anderer­seits vermehrte Schonung der besitzlosen Bolksklassen. Er ver­bindet mit dem Verlangen nach Aufhebung des Ausnahmezu­standes die Forderung auf Sicherung des Wahlrechts der Be­völkerung an Rhein und Ruhr. Abgeordneter Dr. Kaas (Zentrum) erklärt, daß weite Kreise im besetzten Gebiet kein Verständnis für die Regierungskrisen hätten. Er empfiehlt die Herstellung einer Parität zwischen Einnahinen und Ausgaben im Reichshaushalt und weiter eine Prüfung der Beziehungen zwischen Reich und Ländern. Das besetzte Gebiet müsse jeder Regierung den Kampf ansagen, die sich nicht eng verbunden fühle mit dessen Schicksal. Der Wille zu einer Verständigung mit Frankreich sei heute stärker denn je. Eine Verschiebung unserer Grenzen komme um keinen Preis in Frage. Der rhei­nische Separatismus habe nur Nahrung gefunden in dem französischen Druck, womit er aber bei den Deutschnationalen keinen Anklang findet. Das Rheinland sei eine internationale Frage. Abgeordneter Dr. Scholz versucht, den Parlamenta­rismus wieder zu Ehren zu bringen. Die Forderung nach Neuwahlen sei zwar verständlich, aber im Hinblick auf unsere Außenpolitik kaum erfüllbar. Die Deutsche Volkspartei werde dem neuen Kabinett nach jeder Richtung ihre Unterstützung leihen. Abgeordneter Hergt (Deutschnatisgs!) kommt auf

Gehaltszahlung betreffend!

Der wertbeständige Gehaltsteil für die erste Dezember­hälfte Wird am 5 Dezember den Gehaltsemfängern mittels Rentenmarkpostanweisung zugeführt werden. Zu­sendung in Wert- oder Einschreibbrief war angesichts der Stückelung unmöglich.

Den 4, Dezember 1923.

Staatsreutamt Hirsau:

Widmaier.

Gemeinde Feldrenuach.

Stammholz-Verkauf.

Aus Abteilung 6 Grundstich kommen drei Lose zum Verkauf:

7 I., 14 H 8 HI, 2 Abschnitte H Kl., zusammen 47 24 Fm.

Staatliche Goldmarkgrundpreise. Barzahlung- Zu- schlagsvorbehalt. Schriftliche Angebote, nach ganzen Pro­zenten, erbeten bis 8., abends 8 Uhr, an das

Schnltheißenamt.

6. 6. m. b. li.

A. Tu

Mekäem äie kenteuwurk im Verkehr er- 86dieki8li ist, erklärt sieb ckie Oeverbebank NeuevdürA nur hmiLAe unä bllbrunA von provi- sionstreien

kentenmsrI(-(KoIlImku-Ir-)Kontkn

bereit.

VerküAunZen über soicbe Outbabev können io jecker?orm, auob äurcd lieber Weisungen Zetrokken werclen.

weiter besorgen vir alle in ckas Lanktäck eioseblagencken (iesekälte, insbesuvckere äie

M«eeli8lru»g kremüer kellkorlen, Sv» Ln- llllä Verksuk von Medien an üen kürzen SerUn, krsMsrl s.Sl, Aattgstt n.8.«.

lllle ilnskünfte bereitwilligst väkrenck cker desedäktsstunäev.

die Tage der Regierungsbildung zurück, um dem Vorredner zu beweisen, daß die Opposition ihre Verantwortung nicht von sich wies. Der Reichspräsident habe auf den offenen Brief seinen Brief ablehnend beantwortet und darauf erst sei es von ihr ab­gelehnt worden, etwas zu verantworten, was parlamentarisch keine Rechtfertigung finde. Er erklärt zum Schluß, daß die Deutschnationalen der jetzigen Regierung kein Vertrauen ent­gegenbringen können und dem Ermächtigungsgesetz nicht zustim­men würden. Abgeordneter Haas ^Demokrat) hebt die sach­liche Ueberlegung des neuen Kanzlers hervor und bedauert die fortgesetzten Krisen. Republik und Staat seien besser gesichert) Wenn die Deutschnationalen nicht mitregrerten. Ter Redner empfiehlt eine Aussöhnung und Vereinigung von Bürger- und Arbeiterschaft und ermahnt die Sozialdemokraten, die Fort­führung der bisherigen Politik nicht zu stören. Die Haltung der Demokratien richte sich nach den Taten der Regierung. Ste­hen diese im Widerspruch zu der Auffassung der Demokraten, so könnten sie der Regierung nicht länger vertrauen. Mge- ordneter Leicht (Bayer. Volkspartei) stimmt dein Ermächti­gungsgesetz zu, spricht aber die Erwartung aus, daß die Re­gierung die in dem bayerischen Antrag niedngelezten föderali­stischen Wünsche berücksichtigen werde und betont, daß der Ein­tritt Dr. Emmingers in das Kabinett seine Fraktion nicht binde. Abgeordneter Höllein (Kommunist) geht nach einer Po­lemik auf die Regierungserklärung ein, in der er den Mantel sieht, für den wirklichen Herrscher, General von Seeckt. Er führt Beschwerde wegen der Auslösung seiner Partei, ebenso der folgende Redner, Abgeordneter von Graefe (Deutschvölk.), der das Ermächtigungsgesetz in der in Aussicht genommen Form ab lehnte. Nachdem Abgeordneter Ledebour (USP.) die Be­schwerden der beiden Vorredner wegen des Verbots ihrer Par­teien unterstützt hat, wird das Ermächtigungsgesetz mit dem Kompromißantrag betreffend die Anhörung eines 15er-Aus- schusses in erster und zweiter Lesung angenommen. Die dritte Lesung findet in der auf morgen nachmittag 3 Uhr angesetzten Sitzung statt, außerdem Abstimmung über das kommunistische Mißtrauensvotum und kleinere Vorlagen.

Berlin, 6. Dez. DerVossischen Zeitung' zufolge haben der Reichstagspräsident und seine Parteigenossen einen auch von den 21 Mitgliedern des VerfassungsausschussrS unterschrie­benen Antrag eingebracht, wonach bei Art. 35 der Reichsver­fassung eingefügt werden soll, daß ein Ueberwachungsausschutz die Rechte des Reichstages wahrnimmt auch für den Fall der Auflösung bis zum Zusamnientritt des neuen Reichstags.

Nheinlandüeratungen in Berlin.

Berlin, 6. Dez. Die gestrige Besprechung der Reichsregie­rung mit den Vertretern des Rheinlandes diente, lediglich der Festsetzung der Tagesordnung für die heute mittaa um 1 Uhr beginnende sachliche Beratung. Bei der gestrigen Besprechung machte der Reichskanzler davon Mitteilung, daß innerhalb des Reichskabinetts unter dem Vorsitz des Vizekanzlers Dr. Jarres ein Rheinausschuß gebildet worden ist, dem der Reichswirt- schaftsminister, der Reichsfinanzminister, der Reichsarbeitsmini­ster und der Minister für die besetzten Gebiete angehören. Laut Vorwärts" soll in der heutigen Besprechung u. a. die Frage der Weiterunterstützung der Erwerbslosen und Sozialrentner im Ruhrgebiet behandelt werden, da die für diesen Zweck be­willigten 100 Millionen Rentenmark ausgebraucht seien. In Ue- bereinstimmung mit der Stellungnahme der preußisch»,! Staats­regierung beschloß auch die Reichsregierung, daß die Lösung der

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Rheinlandfrage nur im Rahmen der Reichs- und S«r««

fassung erfolgen kann. In der gemeinsamen ^ Mkntli-ü

Reichskabinetts mit dem preußischen Kabinett wurd?"^ ^ -,Soldpf-> Aussprache über die Mittel zur Milderung der mw^^si-n O'ts

Lage insbeson^xe Bett

im besetzten Gebiet, der Beschluß gefaßt.

Stützungen künftig in solchen Fällen nicht'mehr zu ^- v-.

^ M MtzlkN, j Preise s>

Md.

denen von nachweislich vorhandenen Trwe'-bLmöali^-. - ,

Gebrauch gemacht wird. Mrh-bun,

Erwischte Hamburger Großschirber.

Wie dasAchtuhr-Abendblatt" meldet, deckten die « Füllen v ger Behörden eine große Schiebung init Chemikalien au Mb-st-ht war bereits seit langen: bekannt, daß mit diesem v! Liefern»

laubte Auslandsgeschäfte geinacht wurden. Durch guEi? >W °ul ^ lang es erst, eine großzügig ausgebaute Organis ition ^ ber aufzudecken. Vor kurzem war nämlich durch die m»! ttrng eines Haupttäters der Staatsanwaltschaft Material in die Hände gefallen. 20 bis L5 grössten >

angesehene Firmen konnten der Teilnahme an den Schi^» überführt werden. Insgesamt wurden ungefähr ?o ied-rz-lt

darunter ein FirmeninhaLer, Prokuristen und Anreibm,! .

haftet. Die Mehrzahl der Verhafteten ist geständig ZA « der verschobenen Güter soll in Goldmark eine sieben- stellige Zahl ausmachen. Für eine Beteiligung von M ° anderen Beamten bestehen keine Anhaltspunkte Die der Verhafteten rst inzwischen gegen hohe Kautionen <iA Haft entlassen worden. Die Hamburger Hanüelskam» zog einer Reihe beteiligter Firmen bereits die Hand-ls-riM.

Das Ehrengericht -der Börse wird sich in den nächst«, ^

weiter mit der Sache befassen.

Französische Kredite an Polen «nd die Kleine Ent-ast

Paris, 5. Dez. Ministerpräsident Poincare hat heute ^ -Lege

mittag in den vereinigten Senatsausschüssen für Fmamcii"!«

auswärtige Angelegenheiten Erklärungen über die ReaimiM.-

entwürfe zu den bekannten Krediten an di,' Lände'- der öeaMagte Entente und Polen abgegeben. Diese Kredite belauien U , ^ den von der Kammer bereits angenommenen Entwurf ! Breche,

400 Millionen Francs für Polen, 300 Millionen Francs -ns Sudslavien und 100 Millionen Francs für Rumänien Aelchsprasid

Amerikanischer Nahrungsmittelkredit für Deutschland? k

- London, 5. Dez. Der diplomatische Berichterstatter - «hl des P »Daily Telegraph' teilt mit: General Logan, der ainerkM,'- seiend w Beobachter in der Reparationskommission, ist im Begriff°

alliierten Kollegen in der Frage der NahrungsmsttelkrMt!',»°

I ondicren, die die Vereinigten Staaten im Laufe des Kilturkamp

tigen Winters Deutschland zu gewähren bereit stnd Der» kn Politisch sprungliche Betrag der Kredite war auf 3035 Millionen Di » lars in Aussicht genommen. Es ist aber, wie ich höre w M haben möglich, daß diese Kredite bis annähernd den dohvelle'n ' Wort, wir trag gesteigert werden sollen. Andererseits werden die Bei M der ge nigten Staaten bezüglich der von Deutschland zu stellenden - M macht gemessenen Sicherheiten in Gestalt von Nahrungsmistelb-! Mch ist me auf Dollar zu lauten hätten, darauf bestehen, daß U "»rhen. 5 Bons unbedingt Vorzugsrecht vor allen anderen auswäch munden Verpflichtungen genießen sollen, die dem Reich jetzt aus Ga MN die F des Versailler Vertrags auferlegt sind. Mit dieser Frage in V heute ir me Reparationskommission befaßt, während gleichzeitig die» ksVaterla terstützung des amerikanischen Vorschlags durch Großbritach M als di natürlich erwogen wird. len Reinm

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Oberamtsstadt Neuenbürg.

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Die Pferdebesitzer werden auf den Anschlag am Rathaus hingewiesen.

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»Meise di wschließu ititung zu '«enden die Kunden hal lMMNgskri Mg könm glieder nich

Das M Berlin.

Reichst

1923.

Neuenbürg, den 6. Dez

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teil­nahme, welche wir bei dem so raschen Hin- scheiden unseres lieben, guten Gatten, Valers und Großvaters

Karl Grotzmann, Sensenschmied.

in so reichem Maße erfahren durften, insbe­sondere für die Anteilnahme und Kranzspenden von Seiten der Firma Haueisen und Sohn, sprechen wir auf diesem Wege unseren herz­lichsten Dank aus.

Die trauernden Hinterbliebenen.

i shen Lage I« Ernst . , Arbc schlossen Imse anw W, soweit leben. Di« stimmun k«senden 2 Ilmteils im stiMblickli dam i nitscheidend ! Mitglieder »des Erniäck MIamenta Kbeu. Wiev , der AL »baltung de

Reuenbürg.

Heute und morgen

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Paris, ! s A Barres s Paris g« ««Lsetzung «fmnzösi Ä einer de: hchingeganx

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Auf Weihnachten gebe ich auf sämtliche «e<N ebrauchte Waren großen Nachlaß'

Nödelksnälllllg 8 ellöttie,

lu- uud Verkauf, Bermittluugs- und Lomisfip fefchäft für Möbel, Bette«, P-lsterwareu, 2

piche, Bilder und «ebrauchsgeg-nstSudt.

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