M- «ur seine zarte! rlles aus. Die letzte « -schwingen konnte (sei?«H -tzte Stückchen Fleisch Z Gehalt. ES kam nur m em Tode hatte er Stark erhalten. An ^ 'rper kunme er nicht de - el leisten, zumal die ^

'e horten m andauernd L

md rhr Prarrer schien iM m ließ." ^ ^

-Polizeihund gerettet, z )S ihr kleines Töchter^« rner geraubt worden -z md auf die Spur, der s». er verfolgte, wo das

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k des griechischen Dam-ikki 0 Russen angekommen, W lf Prinzen nimm, mehre« ,on Grasen befinden An

)er Schiffsliste eingetrw»

Mten der Einwanderum

u hohen Rang auf. kleidet hatten. Ihre U. oon amerikanischen FM. n, wohin sie nach dem ih>- merals Wrangel geslüW Amerika gekommen seie, Sie sind ärmlich gMki

taate« wird von dem M ern Bahnshstems, MM lagt. Das ist eine so w sten Menschen sich hM nn sie gleichmäßig aus M entfiele aus jeden ?« samilie von vier Pcrsom« erwogen darstellen würde, l der Bevölkernnz auf ein -ngeschcnmpst, daß für sie ls ein schlechter Witz er- Bewohner des Landes be­ten Vermögens. TerR»- auf 175 Milliarden Til- Orocken für ein Volk bm Kopf der Bevölkerung er- uch hier trifft cs zu, dich verhältnismäßig geringen

inen neuen Caruso ent- ni und war im Moment. >litan-OPera kennen lernt!

: die Tenorstimme Raggi- VegeisterunH sofort einr m die Studien zu crmög- r werden ihm seine Ne­igen, ihre Taschenuhr in­des Jungen beizuirage», - -g übergeben, damit er in Menden kann, nur, ich habe mich W mir von dem Gewch ee nur ein halbes PW chirn."

rkehr.

wicht.) Die verzweiM wahnwitzig in die W sprechend in Mitleid!» ch einige Zurückhaitw: >n Banken waren höher , W. Notenb. 20M 500), von Braue» reyer 15000 i.35W -ohenz. 10000 (35M erten Erlangen 26 M >000), Bietigh. 30M

von Heinz ins Schul- mpelt war. Wenige e. Elfriede weiß sie ben ja so fest einge- wiederholt.Sorge >l, meine Flügel be- entgegen." e, diese Worte aber en, die um ihn bmg- m. Auch zum Haid-

rächt. Lange hat der

Worte geblickt, dam arauf gefallen- sprächen des Präses- :nnt, aber der Name, wird nicht genannt, die Rede, einem auf- esonders in sein Herz >e achtet nicht weiter -nes, Margret aber ern am Himmel der i dem Onkel und der bracht, ist sie Feuer

Kolb u. Schüle 22 000 (40000), Pfersee 30000 LM, Kottern 60000 (160000), Kuchen 60000 (100000), «-ilderstadt 35000 (65000), Eßling. 50000 (130000), Mt.Kattun 50000 (100000), Blaubeuren 60000(120000),

Maschinen- und Metallwerten: Daimler 350 (11000), Ming. 25000 (125000), Hohner 100000 (210000), ^oh 11000 (30000), Koch 27 000 (70000), Kraft Alt- Mtemb. 15 OM (40 OM), Magirus 4000 (12000), Eßl. M ( 21 000), Hesser 7000 (17 OM), Neckarsulm 9000 M,0), W. Metall IM OM (180000). von sonstigen Men: Bad. Anilin 95 OM (160 OM), Bremen-Besigheim «600 (UO OM), Kaiser Otto 2000 (20 MO), Leibbrand M (12000), Krumm 11 OM (20 OM), Salz Heilbronn M00 (400000), Stuttg. Bäcker 18000 (35000), Stuttg. « 50000 (100000), Zucker 37 OM (55 OM). Union W (l80M), Verein. Oe! 10000 (35000), Verein. Filz Anuß. 7 Milliarden (12 Milliarden), Württ. Transport j (7 Milliarden). Am Frriverkehr machte sich zunächst eine Mwächung bemerkbar, doch war der Schluß bei steigender Must fest.

Stuttgart, 22. Okt. (Landesproduktenbörse.) Die kata- dsphalen Vorgänge auf dem Devisenmärkte haben natürlicher­es auch auf dem Getreide- und Mehlmarkte eine unge­rn Steigerung hervorgerufen. Abschlüsse kamen an heutiger W unter diesen Umständen nicht zustande. Preisnotier- «en sind unmöglich.

Mergentheim, 22. Oktober. Der Schafmarkt war mit W Lämmern, Jährlingen und Schafen beschickt. Die Preise kwegten sich im allgemeinen zwischen M und 80 Milliarden ßr ein Paar; der Höchstpreis war 8 Zentner Weizen. Der Auch des Marktes war sehr gut, der Handel lebhaft, doch mrde nicht alles verkauft. Man hörte allgemein, daß die steift künftig nur in Goldmark oder nach dem Weizenpreis werden sollen. Auf dem Schweinemarkt bewegten die Preise von 1625 Milliarden für das Paar.

Dom Geldmarkt.

Mr in Berlin 39 900 000 OM G., 40100 000 OM B.

Mittelkurs . . . 40 OM MO OM (12 OM OM OM) War in Frankfurt 55 850 MO MO G., 56150 OM OM B.

Mittelkurs . . . 56000000000 (11485000000)

l Soldmark «ach Berliner Mittelknrs

9523809 523 (2857142858) Papiermark > Soldmark nach Berliner Briefkurs

9547619047 (2864285714) Papiermark W-Uorker Schlußkurs vom 22.10.:

0,00000000022 Dollar -- 45454545455 Mark Berliner Abenddevisen sehr fest. Dollar 5053 Mil- linden- Die Nachbörsen schloffen unverändert bei sehr ge­izen Umsätzen.

Devile«»A«rle.

Berliner Börse.

Die Kurse verstehen sich in Millionen Mark

ki drahtliche

am 1v. Oktober ^

am 22. Oktober

Die

Gold-

iliizahlung nach

Geld

Brief j

Geld

Brief

Parität

beträgt

h-lmd 1 Fl.

4SS8.3

4691,7

15561

IS639

1,69

Wen 1 Fr.

614,«8

617,54

2034,9

2 45,1

0,81

1 K.

1845,378

1854,825 I

6144,6

8175,4

1,13

üneinarl 1 K.

2086,77

2097,23

10473,75

10526,25

1,13

iimdm 1 K.

8188,14

3151,86

6S4S,S

6977,4

1,138

Wand I s M.

317,205

818,795

1057,35

1062,65

0,81

Win 1 Lr.

586,65

541,35

1789,515

1798,485

0,81

imd-ii I Lst.

53865

54135

17955

18045

20,4

»««.xsrr I Dll.

11070

'2030

3SS00

40100

4,19

M 1 Fr.

712,215

715,785

2842,13

2353,87

0,81

Wch IFr.

2134,65

2145,35

7112,175

7147,825

0,81

h«iim l Ps. L-, ab. 1 Kr. ft« 1 Kr. Siiqch i Kr. ftiÄ-A. I P. Wnen I L. » 1D.

ftd-Jan. IM. ftWu I P.M. ftMen 1 L.

l D. Won IM.

1607,97

0,18758

3 o 5,509

0,688325

3870,3

115,71

5785,5

1097,25

141,645

470,82

1616,03

0,16842

357,291

0,671675

3889,7

116,29

5814,5

1102,75

142,855

473,18

5346,6

0.584585

1185,03

2194,4

12768

381,054

19551

3650,85

484,785

1596

5373.4 0,587415 1190,970

2295.5 12882 382,975 IS64S 3669,15

487,215

1604

0,81

0,85

0,85

0,85

1.78

0,85

2,09

2,29

S,80

0,80

ngen Mädchdn stePl rtraulichen Du nut- Mensch dieser junge

in viel Schweres ei­nt ist sein dunkles, : Blick seiner wun- am zu dem d'mke-i

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Devisen sprunghaft steigend.

Berlin, 22. Okt. In den Devisenmarkt hat die Verschärfung «umerpolitischen Lage eine starke Nervosität und Beunruhi- 'Uhineingetragen. Abgaben sind bisher überhaupt nicht feft- Mn. Die Kurse werden daher sprunghaft in die Höhe ge- Mm. Es zeigt sich wieder die Tendenz, daß für Devisen ^ Preis bezahlt wird. Das Kursniveau lag schon über den Hwi Samstag im Freiverkehr erzielten Kursen. London 7 s« zuerst mit 140 Milliarden, entsprechend einem Dollqrkurs «- etwa 30 Milliarden gehandelt, jedoch schon nach kurzer « wurde für London ein Kurs von 150 Milliarden geboten, seinem Dollarstand von 33 Milliarden entspricht. Dollar- Anweisungen hielten sich in Parität mit Kabel New-Aork. mr Geldanleihe wurde etwa ein Kurs von 30 Milliarden ge- Mt.

Schließung der Berliner Börse?

A. AM- 22. Okt. Kurz nachdem die Börsenraume geöffnet LsÄ der Börsenvorstand zu einer Sitzung zusammen, k^uwtet, daß auf der Tagesordnung wegen der politischen Gierigkeiten eine eventuelle Schließung der Börse steht.

Neueste Nachrichten.

. Stuttgart, 22. Oft. Der Militärbefehlshaber hat das Munen der Südd. Arbeiterzeitung auf die Dauer von 14 F» vom 22. Oktober bis 4. November einschl. verboten.

Tamstag beschlagnahmte Nummer der Südd. Ar- .,^ttung hatte in verschiedenen Artikeln zum Generalstreik

ArlSrnhe, 22. Oft. Die badische Regierung wird zur Mllung der Ernährung Goldschatzanweisungen ausgeben. «Mn! 22- Oft. Eine entsetzliche FamilientragSdi«

sich E Sonntag, «o ein 19jähriger Bursche seinen alten Vater mit einem Beil erschlug. Ein Fami- m zwischen Vater und Mutter »ar der Lat voraus-

Nürnberg, 22. Okt. (Von der Zensur genehmigt.) In derFränkischen Tagespost" richtet der Bezirksvorstand der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei Frankens einen Auf­ruf an die Parteimitglieder, in dem er sie auffordert, sich von keiner Seite mißbrauchen zu lassen und nur auf die Weisungen der Parteileitung zu hören. Weiler heißt es in dem Aufruf: Unser ganzes Tun und Denken ist auf Seiten des Reiches. Wir fühlen uns mit dem Reich verbunden. Unsere Kräfte dienen nur dem Gedanken der Erhaltung der Reichseinheit.

Eschweiler» 22. Okt. Gestern nachmittag erschienen einige Abgesandte der sog. Rheinischen Republik bei der Stadtverwaltung und dem geschäftsführenden Beigeordneten der Stadt, um mit ihnen über die Errichtung der rheinischen Republik zu verhandeln. Sowohl die Polizeiverwaltung als auch die städtische Verwaltung befinden sich noch fest in der Hand der rechtmäßigen Gewalt. An der Polizeiwache steht allerdings ein sonderbündlerischer Posten.

Gelseukirchen, 22. Okt. Die gestrigen Verhandlungen der Herren Stinnes, Klöckner und Vögler mit der französisch­belgischen Ingenieurkommisston sind ergebnislos verlaufen. Die Industriellen erklärten die Erfüllung der Forderung nach Bezahlung der Kohlensteuer für unmöglich. Unter diesen Umständen könnten sie die Arbeit nicht wieder aufnehmen und die Verantwortlichkeit für die Arbeitslosigkeit und ihre Folgen falle auf die Alliierten zurück.

Oberhauseo, 22. Okt. Wie dieRuhrwacht" meldet, sind auf einem der größten Jndustriewerke des nordwestlichen Jndustriebezirks, auf derGuten Hoffnungs-Hütte" starke Betriebseinschränkungen vorgenommen worden. Es wurden fast alle Arbeiter der Erwerbslosenfürsorge überführt. Ein kleiner Bruchteil der Arbeiter wird 24 Stunden in der Woche beschäftigt.

Erfurt, 23. Okt. Der Polizeibericht meldet: Auf An­ordnung des Militärbefehlshabers wurden in der Nacht vom 21.22. Okt. eine Anzahl führender Kommunisten vorläufig in Schutzhaft genommen.

Eisenach, 22. Okt. DieThüringer Allg. Ztg." meldet, der Militärbefehlshaber hat an den Oberbürgermeister Jan- son in Eisenach den dienstlichen Befehl gerichtet, die ihm von der thüringischen Regierung widerrechtlich vollzogene Polizeigewalt zu nehmen.

Leipzig, 22. Okt. Die Schlüsselzahl für den deutschen Buchhandel beträgt ab 23. Oktober 10 Milliarden.

Vraunschweig, 22. Okt. Das Braunschweigische Staats Ministerium veröffentlicht den Aufruf der Reichsregierung An das deutsche Volk" undAn das Reichsheer!" vom Chef der Heeresleitung mit der Erklärung, daß es sich mit ihr eins weiß und hinter ihr steht.

KottbnS, 22. Okt. Heute vormittag begann hier der Küstriner Aufruhrprozeß, in dem Major a. D. Buchdrucker und Herzer, sowie 12 Genossen angeklagt sind. Gemäß 173 der Strafprozeßordnung beantragte der Staatsanwalt, die Oeffentlichkeit während der Dauer der Verhandlungen auszuschließen.

Berlin, 22. Okt. (Von der Zensur genehmigt.) Der Reichswehrminister hat an die Wehrkreiskommandeure fol­genden Befehl gerichtet: Ich erwarte, daß die Presse, Nach­richtenbüros und Korrespondenzen bei der Weitergabe und Besprechung von Nachrichten über den Streitfall des Reichs mit Bayern alles vermeiden werden, was ungerechtfertigte Beunruhigung Hervorrufen oder sonst den Interessen des Reiches zuwiderlaufen kann. Ich wäre sonst genötigt, die Mittel des Ausnahmezustands hierauf anzuwenden.

Berlin, 22. Okt. Heute nachmittag kam es vor vielen Bäckereien und Lebensmittelgeschäften zu Ansammlungen, die aber nur in vereinzelten Fällen Plünderungen zur Folge hatte. Besonders starke Zusammenrottungen fanden vor der Markthalle in der Ackerstraße statt. Zwei junge Burschen zerschnitten mit Drahtscheren die Gitter an zwei Schlächter­läden in der Halle, zertrümmerten die Schaufenster und raubten, was sie erreichen konnten. Infolge des entstehen­den Gedränges mußte die Markthalle geräumt werden.

Berlin, 22. Oktober. Der jetzt in Berlin amtierende Düsseldorfer Regierungspräsident Grützner erklärte, daß mit einem Gelingen des separatistischen Putsches in großem Um­fang nicht zu rechnen sei. In Düffeldorf selbst seien 2300 Separatisten außer Gefecht gesetzt worden. Im Stadtkreis Düffeldorf ebenso wie in Rheydt herrsche Ruhe. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank erfolgt vom 22. Oktober ab bis auf weiteres zum 1 milliardenfachen Betrage des Nennwertes. Der Deutsche Buchdruckerverein teilt mit: Durch die Verbindlichkeitserklärung des Schieds­spruchs für das deutsche Buchdruckgewerbe vom 18. Oktober und die weiter eingetretene Verteuerung sämtlicher Materialien ist die Schlüsselzahl für Anzeigen mit Wirkung ab 23. Okt. auf 12 Millionen festgesetzt. Nach einer Meldung der Vosstschen Ztg." aus Frankfurt a. M. soll gestern Abend in Wiesbaden die rheinische Republik ausgerufen worden sein. Das Rathaus und die Regierungsgebäude seien durch die Sonderbündler besetzt worden.

Hamburg, 22. Oft. Der Senat erneuert in einer Kund­gebung an die Reichsregierung im Namen der Hamburgischen Bevölkerung das Gelöbnis der Treue zum Reich und seiner Verfassung. Heber allen Sonderintereffen müsse die Ehr­furcht vor dem deutschen Einheitsgedanken stehen, der allein uns aus Zwietracht und Demütigung zu erlösen vermöge. Hamburg sei bereit, die Pflichten gegen das Volk und Vater­land mit allen Kräften zu erfüllen.

Paris, 23. Oft. Havas berichtet auS Düffeldorf, der separatistische Führer Matches hat sein Büro in Düren ein­gerichtet und soll dir Leitung der Bewegung übernommen haben in der Absicht, sie auf das gesamt« Rheinland auS- zudehnen.

Pari-, 22. Oft. HavaS meldet au» Düffeldorf: Bis­her haben sich 69M Eisenbahner zur Wiederaufnahme der Arbeit gemeldet. All« Anträge werden geprüft. Die Ein­stellungen erfolge« nach Maßgabe der Notwendigkeiten und Möglichkeiten.

Paris, 23. Oft. Nach einer vomTemps" veröffent­lichten Meldung aus Düsseldorf sollen in Wanne gestern vormittag beim Schluß einer Separatistenversammlung zwei Sonderbündler bei einem Zusammenstoß mit Kommunisten durch Revolverschüffe getötet worden sein. Mehrere Kom­munisten seien verletzt worden, darunter einzelne ziemlich schwer.

London, 23. Okt. Einer Reutermeldung aus Louis- ville (Kentucky) zufolge erklärte Lloyd George zu der Aus­rufung der rheinischen Republik in Aachen, es bestehe kein Zweifel, daß französisches Geld hinter der Bewegung stehe und fügte hinzu, er sei von aller Anfang an der Ansicht ge­wesen, daß die französische Invasion des Ruhrgebietes in erster Linie den Zweck verfolge, die Auflösung des Deutschen Reiches zu erzwingen.

Athen, 23. Oft. Eine Militärrevolte ist ausgebrochen, an der 2000 Mann mit 6 Geschützen unter dem royalisti- schen General Metaxas beteiligt sind.

Konstautinopel, 22. Oktor. Der italienische Dampfer Agatoele" stieß im Golf von Jsmed auf eine Mine und sank. Acht Personen kamen ums Leben.

Der Konflikt zwischen Bayern «nd dem Reich.

Südwestdeutschlands Reichstreue.

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Die Staatspräsi­denten und Mitglieder der württembergischen, badischen und hes­sischen Regierungen haben sich gestern in Stuttgart zu einer Besprechung Wer die augenblickliche politische Lage zusammen­gefunden. Der Antrag des württembergischen Staatspräsiden­ten auf sofortige Einberufung des Reichsrats zur Besprechung der neuerdings entstandenen innerpolitischen Gefahren wurde allseits gebilligt. Die Besprechung ergab Uebereinstimmung dahin, daß alle anwesenden Vertreter vorbehaltlos auf dem Bo­den der Reichseinheit stehen und daß alle Versuche, die ge­wollt oder ungewollt die Reichseinheit zu zerstören und die Autorität der Reichsregieruug zu untergraben geeignet sind, verurteilt werden.

Verpflichtung der bayerische« Truppen auf Bayer«.

München, 22. Ott. Wie die übrigen Truppe« des bayerische» Reichswehrkontingents wurden die Truppenteile der Münchener Garnison am Montag vormittag 11 Uhr nach Verlesung des von der bayerische« Staatsregierung bekanntgegebencn Aus­rufs ans folgende Formel verpflichtet:Auf Grund des mir eben vorgelesene« Aufrufs der bayerischen Staaisrrgierung be­kenne ich, daß ich von der bayerischen Staatsreaicrung als der Treuhänderin des deutschen Volkes bis zur Wiederherstellung des Einvernehmens zwischen Bayern und Reich in Pflicht ge- nommen Lin und erneuere meine Verpflichtung zum Gehorsam gegen meine Vorgesetzten." Die Verpflichtung nahm Stadtkom­mandant General von Donner im Hofe der Kaserne des frühe­ren zweite» Infanterie-Regiments vor, wo die Truppen in vol­ler Ausrüstung Aufstellung genommen hatten. Auf eine An­sprache des Landeskommandanten, General von Lossow, spielte die Musik das Deutschland-Lied. Den Schluß des feierliche« Ak­tes bildete ei« Vorbeimarsch der Truppe« vor dem Landeskom- maudanten. Mit klingendem Spiel ruckten die Truppen dann in ihre Quartiere ab.

Der Schlüssel zur Lage in Berlin.

München, 22. Ott. Der bayerische Ministerpräsident von Knilling empfing heute die Vertreter der Presse und erklärte mit allem Nachdruck, daß eine Loslösung Bayerns vom Reich nicht beabsichtigt sei.Wir halten den Reichsgedanken hoch. Wir sind gezwungen, uns gegen Eingriffe z» wehren, die nicht bloß unklug, sondern die einem gedeihlichen Verbleiben Bay­erns in der Reichsgememschast geradezu gefährlich sind. Ich bin der Auffassung, daß die ganze weitere Entwicklung der An­gelegenheit vom Verhalten des Reiches abhängt. Ich möchte dringend wünschen, daß die Reichsregierung dafür Sorge trägt, daß nicht noch mehr Oel ins Feuer gegossen und eine zwangs­läufige Verschärfung der Lage herbeigeführt wird."

Haltet das Reich!

Berlin, 22. Ott. Wie die Blätter aus München melden, veröffentlicht die Deutsche Volkspartei einen Amruf. in dem es heißt: Bismarcks Vermächtnis wankt in seinen Grundfesten. Wir vermögen die Streitfrage in diesem ganz unseligen Bruderzwist schon deshalb nicht zu lösen, weil uns die nötigen Unterlagen dazu fehlen. Aber über allen Rechts-, Macht- und Personen­fragen ist der einzige Gedanke: Das Reich muß uns bleiben. Deshalb wenden wir uns in dieser verhängnisvollen Stunde an die Reichsregieruug, den Staatskommissar von Kahr und das bayerische Staatsministerium mit der Bitte, den drohenden Bruch zu verhindern. Wir wenden uns an alle, di? sich gute Deutsche nennen, mit der Bitte: Stellt das Trennende beiseite; schart Euch um uns; haltet das Reich!

Die Demokraten fordern Einberufung des Landtags.

München, 22. Okt. Die Deutsch-demokratische Fraktion deS bayerischen Landtags hat in Gemeinschaft mit den bayerischen Reichstagsabgeordneten der Deutsch-demokratischen Partei beim Staatsministerium Protest dagegen erhoben, daß durch verfas­sungswidriges Vorgehen in Bayern die denrsche Einheit gefähr­det Wird, namentlich in dem Augenblick, da die französische Ge­waltpolitik ihre letzten Ziele an Rhein und Ruhr und die Zer­trümmerung Deutschlands zu erreichen strebt." Die Fraktion hat beim Landbagspräsidenten die sofortige Einberufung des Landtags beantragt. Die Fraktion verlangt umgehende Be­hebung des Konflikts.

München, 23. Ott. Die Landesausschuß-Sitzung des Deut­schen Gewerkschaftsbundes (Chriistlichnationale Angestellte, Ar- bester und Beamte) faßte eine Entschließung, in der sie mit Bedauern von der schweren Differenz zwischen Bayern und dem Reich Kenntnis nimmt. Der Deutsche Gewerkschaktsbund er­warte von den verantwortlichen Stellen in Bayern und im Reich, daß eine baldige Einigung aus dem Boden der Verfas­sung erfolge.

Reichsratssttzung am Mittwoch.

Berlin, 22. Ott. Auf Anregung Württembergs wird am Mittwoch nachmittag eine Sitzung der stimmführenden Mit­glieder des Reichsrats stattfinden, m der die außen- und innen­politische Lage besprochen werden wird. Der Ausschluß der Oeffentlichkeit ist, wie wir hören, in Aussicht genommen.

Die Reichsresiernntz «nd die Ereignisse in Bayer« an» im Rheinland.

Berlin, 23. Ott. Die Reichsregierung beschäftigte sich gestern in einer Kabinrttssttzung mit den Vorgängen in Bayern und im Rheinland. In der bayerischen Angelegenheit blieb es, laut Berliner Tageblatt", bei dem Beschluß des Kabinetts, die Frage dem Reichsrat, der morgen zusammentreten wird, zu unterbrei­ten. Was die Vorgänge im Äheinlande betrifft, so find, dem gleiche« Blatt zufolge, die maßgebenden Kreise der Auffassung, baß die Masse der Bevölkerung de» Rheinland«» nach wie vor