einmal hat ein Einbr,- krrche ernzuLringen, R» sdglassenster oberhalb Ä innere der Kirche zu er sein

es möglich, die A, rhachen. Er ist der ^ hier, «eine FestaaD

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eine wertbeständige Ra­sur da» Liter 2g Mn- V°Wi-r. In LL und 212«i Pfennig der

alpolizei Nürnberg gibt olgendes bekannt: We- m ging am il. Oktober Buchhalter Erich KaM Zentimeter groß, schlaf braune Augen, buschig, trug rotbraunen Am« ntasche bei sich. KarU »d >var zuletzt in eim s Buchhalter angeM Sefchadrgte eine Bcloh- tzt.

dereien, die in der letzte» iei Lüneburg vorgekoni- rng zu einer Streifein lstors. Dabei wurde ein der eben dabei war, sich vermutete in -chm einen >Lsort zu verraten. AIS e sie von einem zweiten als er seine ganze Mu­tz, herauszukommen und Geviert messende Höhle.

! im Walde versteckt an- auf die Umgegend sorg­tet war künstlich wieder r Herausnehmen bildete » war eine kleine Kieser : alles aufs schönste ein- Sessel kehlten nicht. Le- : norhanden. Auch daS ie beiden Waldmenschen t durchgeprügelt, daß Lüneburg erforderlich

ihrige Sohn des Müh- -iel in eine Mehlröhre entdeckt wurde und bei rz wieder zu schlagen erden. Nach ärztlichem Meistert.

en, die kürzlich in Pro­erschienen, Wersen ein l an Dienstboten. Lik lie von zwei Verso« sherr bedient bei Tisch uf." Die andere An- dige Frau als Stutze' Auszeichnung", ündels. Aus Madrid endlich in Barcelona elerr Jahren Leute in :l von einem vergrabe- Unter den Verhaftete» e von Barcelona. Der ßzügig angelegt. Jähr- elona aus in alle Teile elige Opfer zu suchen, em Gefangenen in ei- i einen großen Schatz cach einen Teil deS lde zuzustellm, der ihm chickte. Selbswcrständ- agene vorhanden. Da- Lureau mit vielen Se- n dem die Namen alter : waren. Die Verhaf­te Energie des neue» ückgeführt.

lehr.

nmarkt.) Heute koste- nen 12-35, Zwetsch- tten 90-150, NO ten 100120, M- )120, Köhl 70 bis

30, Bohnen 208 bis das Pfund; SaN- ,ten 15-25, größere -80, Kopfsalat 5 bis s hinauf zu 800, 2200, am. Schmalz chmelzmargarine 2500 2332, Rinderfett nentaler Käse 300, 180220, Frühkase e 120160 die 100 , 180 der Stöpsel, l6001800, Erbsen 900, Gries 100, am. och 600) das Pfund, -efe 40, Eier ZOO

die zufällig durch die hiesige Station fuhr! und wurde, brauchte nicht mehr einzugreifen. Da Wäge zunächst als bedrohlich anzusehen war, wurde auch größeres Kommando staatlicher Schutzpolizei von Stutt- mit Kraftwagen nach Backnang abgesandt. Bei seiner dl»» t war die Ruhe jedoch schon wieder hergestellt, sodaß ' ,ld die Rückkehr erfolgen konnte.

DerMurrtalbote" schreibt zu dem Vorfall: Stadt- Weiß Dr. Rienhardt erklärt, daß die Verhaftungen über lAopf der hiesigen Polizei hinweg, die von der ganzen nicht unterrichtet war, erfolgten. Trotz zweimaliger je mit dem Polizeipräsidium Stuttgart, die beiden hafteten freizulassen, und die Verantwortung in die De des Stadtvorftandes zu geben, bestand das Polizei- Wum darauf, daß die Verhaftung durchgeführt werde. Wohl die Verhafteten, als auch die anderen Führer der Merschast bemühten sich, beruhigend auf die versammel Massen einzuwirken, daß die Abfahrt nach Stuttgart werden solle. Sie konnte dann nach 9 Uhr vor Ein Zwischenfall wurde noch dadurch hervor- daß von mehreren Arbeitern Studienrat Sautter und durchsucht wurde. Man fand Revolver und

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aer Seite wird mit- mlassung des Wehr- uunistische Agitatoren e größere Zahl von lort der Verhafteten rllgelegt und die sich Polizeibeamten erne ng es, ohne daß es i Schutzhaft Genom- i. Eine Kompagme

Dion. Sautter ist gleichfalls im Auto der Reichswehr ^»ach Stuttgart genommen worden.

München, 21. Oktober. Der Polizei gelang es gestern «d, eine kommunistische Versammlung ausfindig zu machen Wie Versammelten, unter denen sich auch Führer der laoiunistischen Eisenbahnerbewegung befanden, trotz der ge ch»en, umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen zu überraschen «d auszuheben. Es wurden insgesamt 32 Personen festge- W»ien und Belastungsmaterial beschlagnahmt. U. a. Bde bei einem der Verhafteten Pikrinsäure vorgefunden H Festgenommenen wurden dem Gericht überwiesen, das Wie Haftfrage entscheiden soll.

Darmstadt, 22. Okt. Die hessische Regierung hat auf M der letzten Nachrichten über die innerpolitischen Ereig- H sofort mit der württemb. und badischen Regierung Mag genommen. Heute findet deshalb in Stuttgart eine tzmchung statt. Die hessische Regierung hält entschlossen « der Einheit des Reiches fest und wird alle Kräfte dafür

Köln, 20. Okt. Bei den Abmachungen über dieDienst- chahm der Post verlangten die Franzosen und die Bel in, wie dieKöln. Ztg." schreibt, die Anerkennung der Ämanz 205 der Rheinlandkommission. In dieser Ordon- iH eignen sich die Besatzungsmächte das Recht an, deutsche die ihnen nicht passen, abzusetzen. Vorläufig ist ln Fernsprechverkehr im Ruhrgebiet noch nicht im Gange. H Besatzungsmächte behalten sich nicht nur sehr viele Wngen für ihre eigenen Zwecke vor, sondern machen die Inbetriebnahme jeder Fernsprechleitung von

Är Gehmigung abhängig.

Köln, 21. Okt. DerKölnischen Zeitung" wird aus ia Ruhrgebiet geschrieben: Um jederzeit Kohlen für die zu haben, haben die Franzosen fünf Zechen in !» Betrieb genommen und zwar die ZechenKönig ig" in Recklinghausen,Dorstfeld" (Essener Steinkohlen- -A.-G.),Neumühl" (Hanielgruppe),Viktor" und l Km" (Klöcknergruppe). Auf diesen Zechen entlohnen die -Kmzosen die Arbeiter mit den überall weggenommenen j Äschen Geldern.

j Essen, 22. Okt Nachdem es in einem gewissen Zeit »!t den Anschein hatte, als ob die Besatzungsmächte Wahmen treffen und unterstützen würden, um die Ver- chmittel wieder in Gang zu bringen, lauten die heute «liegenden Nachrichten fast ausnahmslos dahin, daß man Misch überhaupt noch nicht weiter gekommen sei. Die ichngen Einstellungen deutscher Eisenbahner durch die befind so geringfügig, daß damit noch nicht einmal eine Wörkung des Betriebes auf den bisher betriebenen Strecken «genommen werden kann. Die wiedereingestellten Beamten «chm hauptsächlich mit Säuberungsarbeiten beschäftigt.

die Aufnahme des Telegraphen- und Fernsprechverkehrs E.ooch nicht erfolgt, trotzdem alle Bedingungen, die von den Uotzungstruppen gestellt wurden, erfüllt worden sind.

Magdeburg» 20 Okt. Infolge der hohen Fleischpreise * wegen der Erhöhung des Brotpreises auf 1320 Millionen es hier zu Unruhen. In der Jakobstraße sammelte i eine größere Menge an und erzwang bei den Bäckern E Herausgabe des Brotes zu dem gestrigen Preise von < ^ Millionen. Die Schupo griff ein und zerstreute die ^ «immlungen. Bald darauf kam es auf dem Wochen- ^ zu Tumulten. Auf dem Fleischmarkt wurden ver- ene Verkaufsftände umgeworfen, wobei die Demon- ien sich Fleisch ohne Bezahlung aneigneten. Die Schupo den Markt und die umliegenden Straßen. Die «kr räumten fluchtartig ihre Stände.

. Berlin, 22. Okt. Die Lebensmittelunruhen in Groß- Mn haben auch am Samstag abend und Sonntag vor- Wllg angehalten. Vor allem wurden Bäckerläden von Wren oder kleineren erregten Menschenmengen belagert. ^Bäckereien hatten j°doch fast sämtlich ausverkauft. Die M mußte in zahllosen Fällen feststellen, daß die Bäcker «Mich keine Backwaren zurückhielten. An verschiedenen Mn der Stadt kam es wiederum zur Plünderung von dreien und anderen Lebensmittelläden.

Berlin, 22. Okt. Nach einer Mitteilung der Sonder- desLokalanzeigers", desMontag", ist dieRote ^ vom Reichswehrminister erneut verboten worden, ße in ihrer gestrigen Ausgabe trotz der erst vor wenigen , M gegebenen Zusicherungen, wieder zur Bewaffnung der ,..,^rschaft aufgefordert und den politischen Generalstreik Männert hat.

«, Berlin, 21. Okt. Auf dem heutigen Parteitag des Ms Berlin der V. S. P.D. wurde der bisherige Vor- !»»d» ^ wieder gewählt, sondern durch neue Mitglieder W , ^ sämtlich Gegner einer Koalitionspolitik mit den Snlichen Parteien sind. Mit außerordentlich großer Wlt wurde eine Resolution Erispien-Aufhäuser ange­

nommen, in welcher die Aushebung des militärischen Aus­nahmezustandes gefordert und im ablehnendem Falle der Austritt der sozialdemokratischen Minister aus dem Kabinett verlangt wird. Ferner verlangte der Bezirkstag die Er­setzung des bish. Chefredakteurs desVorwärts", Stampfer, durch eine andere Persönlichkeit.

Berlin, 20. Oktbr. Nachdem der Reichspräsident mit Rücksicht auf die Finanzlage des Reiches bis auf weiteres auf die Hälfte der ihm zustehenden Aufwandsgelder verzichtete, ordnet nunmehr auch das Auswärtige Amt mit sofortiger Wirkung eine einschneidende Kürzung ver Gehälter der Aus­landsbeamten an. Mit ganz wenigen Ausnahmen wurden die Gehälter des Gesandtschaftspersonals in der ganzen Welt durchschnittlich um 10 Prozent, zum Teil auch um höhere Sätze, herabgemindert. Die Gehälter der Gesandten wurden um zwölf, die der Botschafter um fünfzehn Prozent gekürzt.

Berlin, 20. Okt. Einer Nachricht aus Venezuela zu­folge wurde dem Ruhrfonds ein Betrag von 3355 ameir- kanischen Dollars als Ergebnis einer dort veranstalteten Sammlung überwiesen. Die genannte Geldspende, die der großen Opferwilligkeit nahezu aller Kreise der Bevölkerung, insbesondere der Ausländsdeutschen zu verdanken ist, wird als ein Zeichen warmen Mitgefühls mit dem tiefen Leide der schwergeprüften Ruhrbevölkerung besonders dankbar em­pfunden.

Hamburg, 22. Okt. Im Ostasiatischen Verein sprach der preußische Ministerpräsident a. D. Stegerwald über die Lage und die Wiederaufstiegmöglichkeiten Deutschlands". Stegerwald bezeichnte das Versailler Diktat und dieJllu- sionspolitik" der letzten Jahre als die Gründe des Zerfalls. Aufwärts zu führen vermöchte einzig zum ersten die Abwehr von Illusionen und das Einsetzen einer starken Realpolitik, zum andern ein fester Zusammenhalt von Reich und Volk in Opsergemeinschaft unterstützt durch eiserne Sparsamkeit in Reich und Gemeinden und getragen von Staatsgesinnung. Die grundlegenden realpolitischen Forderungen seien: 1. eine Währungsreform, 2. radikale Staatsvereinfachung (das Reich übernimmt die preußische Exekutive; Entfernung von Post und Eisenbahn aus dem Reichsetat, Beamtenabbau); 3. eine drakonische Steuerpolitik, 4. eine tatkräftige Wirtschafts- und Produktionspolitik d. h. Rückkehr von der Spekulation und Inflation zur Produktion.

Kattowitz, 20. Okt. Heute früh wurden die Räume desDeutschen Volksbundes", der Organisation des Deutsch­tums in Polen, polizeilich besetzt und durchsucht. Papiere und Akten wurden beschlagnahmt. Das Vorstandsmitglied, Stadtrat Kalas, wurde verhaftet. Nach der Durchsuchung wurden die Räume wieder freigegeben. Die Aktion hangt zusammen mit dem Vorgehen der Polen gegen die deutsche Presse, die sich besonders stark im Schulkampf einsetzte.

Wien, 22. Okt. Die gestrigen Wahlen zum National­rat verliefen ruhig. Die Beteiligung betrug 8090 Proz. Nach den bisher vorliegenden Resultaten haben die Groß­deutschen starke Einbuße an Stimmen erlitten, welche etwa zu gleichen Teilen den Christlich-Sozialen und den Sozial­demokraten zugutekommen. In Linz ist der dritte Präsident des Nationalrates, Dr. Dinghofer (Großdeutsch), nach dem vorläufigen Ergebnis unterlegen.

Sitten (Schweiz), 22. Okt. Am Samstag abend stürzte bei Sitten ein Automobil mit ungefähr 30 Insassen in eine Schlucht. Die Mehrzahl der Insassen, etwa 20, wurden in die Schlucht mitgeriffen. Sie konnten sämtlich mehr oder weniger schwer verletzt geborgen werden. 8 der am schwer­sten Verletzten wurden nach Sitten gebracht.

Paris, 22. Okt. Havas berichtet aus Mainz: In der Pfalz haben sich bis am 20. Okt. 21 Eisenbahner zur Ar­beit gemeldet. Nur 9 Eisenbahner sind wieder eingestellt worden.

Paris, 20. Okt. Havas berichtet aus Düsseldorf, Ge­neral Degoutte habe beschlossen, in den besetzten Gebieten Wirtschaftsräte zu schaffen, die die verschiedenen dnrch die augenblickliche Lage aufgeworfenen Probleme prüfen sollen. In diesen Räten sollen vertreten sein die Handelskammern und die Gewerkschaften. Der Wirtschaftsrat in Düsseldorf setze sich aus 17 Mitgliedern zusammen, von denen zwölf Deutsche und fünf Franzosen seien.

London, 22. Okt. In ihrem Leitartikel schreibt die Times", Poincares Verwerfung des deutschen Ersuchens um geschäftsmäßige Erörterung schwebender Fragen erfordere weitere Erläuterungen. Die Verschiebung und Verzögerung könnten nur die Wirkung haben, daß Frankreich mit der vollen Verantwortung für alles das belastet würde, was im Ruhrgebiet geschehe. Der vollständige Ausschluß der deut­schen Regierung vom Ruhrgebiet und Rheinland bedeuteten den vollständigen Ausschluß der deutschen Verantwortlichkeit für diese Gebiete.

Offener Konflikt zwischen Bayer« und dem Reich.

Generalleutnant von Lossow vom Dienst enthoben.

Berlin, 2V. Okt. Der Reichswehrminister hat den General­leutnant von Lossow vom Dienst enthoben und die Verabschie­dung eingeleitet. Mit der vorläufigen Führung der 7. Division des Reichsheeres wurde der nächstälteste bayerische Offizier, Ge­neralmajor Freiherr Kreß von Kressenstein, beauftragt. Der Reichspräsident hat die bayerische Regierung aufgesordert, ihm Vorschläge für die Besetzung der Stelle des bayerischen Landes- kommandanten gemäß dem Wehrgesetz zu machen. Diese Maß­nahmen wurden notwendig, da von Lossow sich ausdrücklich wei­gerte, einen ihm gegebenen Befehl auszuführen und es ablehnte, aus dieser Haltung selbst die Konsequenz zu ziehen.

Generalleutnant von Lossow bayerischer Lande-kommandant

München, 30. Okt. Di« bayerische Staatsregierung hat heute abend einen Aufruf erlaßen, in dem mitgeieilr wirb, daß sie im Interesse der Ausrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in Bayern und zur Wahrung der bayerischen Belange bis zur Wiederherstellung des Einvernehmens zwischen Bayern und dem Reich den bayerischen Teil der Reichswehr ih­rerseits als Treuhänders des deutschen Volkes in Pflicht ge­nommen und de« General von Lossow als bayerischen Lanves- kourmandante» eingesetzt und mit der Wetterführung ver vahe- rischen Division beauftragt hat.

München, 20. Okt. Das bayerische Gesamtministerium und der Generalstaatskonnmssar haben Aufrufe erlassen, in denen sie ihre Haltung gegenüber der Reichsregierung rechtfertigen. In dem Aufruf des Ministeriums heißt Ä u. a.: Neichswehrmini- ster Gcßler hat als Inhaber der vollziehenden Gewalt für Bay­ern einen militärischen Befehlshaber, aber keinen Zivilkommis­sar ernannt und dadurch das bereits vorher bestehende General­staatskommissariat für Bayern anerkannt. Gleichwohl hat der Reichswehrminister in einer Angelegenheit, die zweifelsohne der Zuständigkeit des Generalstaatskommissariats unterliegt, einen Befehl erteilt und dadurch in die polizeiliche Hoheit eingegrif­fen. Die bayerische Regierung hat die Weiterbehandlung der Angelegenheit nach der politischen Seite für geboten erachtet und die Reichsregierung nachdrücklichst auf die schweren Folgen einer etwaigen Maßregelung von Lossows hingewiescn. Gleichwohl hat der Reichswehrminister die Angelegenheit rein militärisch betrachtet und General von Lossow entlassen.

Der Ausruf des Generalstaatskommissariats sagt u. a.: Die bayerische Regierung und das Generalstaatskonimissariat sind sich eins mit allen Rutsch Gesinnten, wenn sie die Maßnahmen der Reichsregierung ablehnen. Bayern betrachtet es als seine heilige Pflicht, in dieser Stunde eine Vorburg des bedrängten Deutschtums zu sein.

Ein Aufruf der Reichsregierung.

Berlin, 20. Okt. Die Reichsregierung erläßt folgenden Aufruf: An dem Tage, an dem die deutschen Vertreter im Aus­lände den sämtlichen Mächten eine Erklärung über Lie innen­politische Lage abgeben, um die Aufmerksamkeit der Welt auf die Lurch Frankreichs Verhalten geschaffene unerträgliche Not im Rheinland und Ruhrgebiet zu lenlkn, und in der die Zusam­menfassung aller Kräfte mehr als je notwendig ist, um gegen­über den äußeren Gegnern festzustehen, hat es die bayerische Staatsregierung für richtig erachtet, einen offenen Verfassungs­bruch und eine innere Krise im Reiche herbeizuführen. Der Ausgangspunkt dieser Kämpfe war die Entscheidung darüber, ob die militärische Disziplin, auf der jede Armee aufgebaut sein müsse, auch im heutigen Deutschland Geltung haben solle oder nicht. Der Chef der Heeresleitung konnte nicht dulden, daß klare Befehle, die von ihm gegeben waren) von einem Unterge­benen aus politischen Gründen mißachtet wurden. Eine Armee, in der die Ausführung eines Befehls abhängig gemacht wird von politischen Erwägungen, ist kein Instrument zur Aufrecht­erhaltung der Macht eines Staates nach außen und innen. Ge­rade die bayerische Staatsregierung, die den Gedanken der Wehrhaftmachung des Volkes wiederholt vertreten hat, hätte sich klar darüber sein müssen, daß die Ausrechterhaltung der Disziplin in der Armee die Grundlage jeder Wehrhaftmachung ist und sein muß. Gerade die bayerische Staatsregierung, die wiederholt in den Ausführungen des Generalstaatskommissars von Kahr die Bewährung des nationalen Gedankens für sich speziell in Anspruch nimmt, müßte sich klar darüber sein, daß Nationalsein vor allen Dingen heißt, in Zeiten der Not Ge­schlossenheit im Innern zu bewahren und Sonderwünsche und Sonderinteressen dahinter zurückzustellen. Mit deni von dem Generalstaatskommissar von Kahr in die Oeffentlichkeit gewor­fenen Gedanken des Kampfes gegen den Marxismus hat die in Rede stehende Frage gar nichts zu tun. Der Chef der Heeres­leitung und der Reichswehrminister haben bei ihren Kämpfen für die Autorität in der Reichswehr lediglich sür diese Idee, nicht für irgendwelche parteipolitischen Einstellungen gekämpft, uirü dasselbe gilt von der Reichsregierung, die sich bis zum äußersten bemüht hat, durch weitgehendste Ausnützung von Verständi- gungsnröglichkeiten jeden Bruch zu vermeiden. Mit Entschieden­heit und Entrüstung weist die Reichsregierung den Versuch des Generalstaatsko-mmissars zurück, die Entscheidung der bayeri­schen Staatsregierung als den Kampf einer nationalen und christlichen Weltanschauung gegen eine marxistisch-internationale Einstellung hinzustellen. Es ist unerhört, wenn in der Zeit, in der die Reichsregierung Lie Kräfte des ganzen Volkes braucht, zur Erhaltung des Deutschtums gegen den französischen Ber- nichtungswillen, der Generalstaatskommissar glaubt, die Brand­fackel der Zwietracht in das deutsche Volk dadurch hineinwerfen zu können, daß er davon spricht, es handele sich letzten Endes um die Frage: Hie deutsch oder nicht deutsch? Es gibt innerhalb der Reichsregierung und innerhalb der Millionen von Volks­genossen, die hinter ihr stehen, niemanden, der den Kampf, um den es sich handelt, anders als unter deutschen Gesichtspunkten cmfieht. Im Kampf um die Erhaltung der Reichseinheit fordern wir alle Deutschen aus, den Erregern der Zwietracht entgegen­zutreten im Kampfe für das einzige, was uns gegenüber der uns angedrohten Vernichtung des deutschen Volkes geblieben ist: für das Deutsche Reich und für die deutsche Einheit.

Ein Befehl des Chefs der Heeresleitung an das Reichsherr.

Berlin, 20. Okt. Der Chef der Heeresleitung, General der Infanterie von Seeckt, erläßt folgenden Befehl: An das Reichs­heer! Die bayerische Regierung nimmt die Truppen der 7. (bayerischen) Division in Pflicht und ernennt den vom Reichs­wehrminister seiner Dienststelle enthobenen Divisionskomman­deur ihrerseits zum Landeskommandanten und Divisionskom­mandeur. Der Schritt der bayerischen Regierung ist ein gegen Lie Verfassung gerichteter Eingriff in die militärische Komman­dogewalt. Wer dieser Anordnung der bayerischen Regierung entspricht, bricht seinen dem Reich geleisteten Eid und macht sich des militärischen Ungehorsams schuldig. Ich fordere die 7. (bayerische) Division des Reichsheeres hierdurch feierlichst auf, ihr ein dem Reich geleisteten Eid treu zu bleiben und sich oem Be­fehl ihres höchsten Militärbefehlshabers bedingungslos zu fü­gen. Der Reichstreue aller anderen Teile des Heeres halte ich mich gesichert und stets für versichert.

Bayer« de« Konflikt nicht gesucht.

München, 21. Okt. Unter der UebrrschrntBayern

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