Fesseln. Hauptsache ab» - Abg. Dr. Koch-Be, er großen Koalition nnd eld nicht zurückgewiese»

Heine es ailerüinzs ach euerlich geschont sei, ^ bald eine Klärung Ws, en. Die sreie Wirischch ung des Karteüum '

...ilich >n Neuenbürg AMDurchdiePost

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>P-stbestellgebühr.

lein Anspruch der Zeitung deS

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nehmen alle in Neuenbürg die Austräger «t entgegen.

237.

u 0i.tcuumvcsM t Vorbehalten.

n lediglich eine Frage höherer Ge-

rtschast. Dtk QnaliW^'^° - ' rden. Abg. Leicht

Zustand im Reich und inW'Ä.«ottuns tei nicht sür das EmiiLL, «l iiuäersta ^

chlußsatz ein Unikum ^ SOSsMieS.

Regierung erwarte ßx n die Greife nicht Ach Rhein und Ruhr gezogen :rungsparteien suchender i: Der Reichstag biW rd spricht ihr das Her­des Abg. Remmeli i heftig angreist und l>e- gungszesetzes das Prch- leantragen die KmnMj- as Vertrauensvotuin. - gender Antrag eiugeg« ussassung der ReichsrG erordnung und ertmutch ! Klärung der Lage ich )ölk.) stellt fest, Saß er lm weil er den aussichtslosen wie keine Vorgänger die- die Schuldknechtschast m Versailles hinaus aMch- rern Sollmanu legi die in der jüngsten Rede beamten in Düsseldors er- ausamrs Gemetzel beglii,- Nach den deutschen Be­erst zur Masse gegrilim,

Reichswehrminister Tr l Küstrin als KorM, j er die ihin anvertM ne sür die Presse erlast« en werde. Nachdem dk r r tz (Kom.) dem Kabimii t und das Ermächtigung irauensvotum sür die Ne­igen die Stimmen Sri jolksparcei und der A» sichen Anträge ans Wer eich und in Bayern Mi,

He Antrag, in dem de über die bayerische Ans d angenommen. - Uni Hans aus Dienstag mch ang: Ermächtigung^?!^

Lnztäler.

KnzÄger für Sas Lnztal unS Umgebung.

Amtsblatt für Sen Vberamtsbezirk Neuenbürg.

Ersehetnl tSgkich mit Ausnahme Ser Sann- uns Feiertage.

Druck mkd vertag der L. Merh'sche«, Bachdruckerei (Inhaber D. Ztromp Für dt« Schrtftleitoag o»ra««w»rMch D. See»» i» Neaeubür^

««zeigenprei»:

Die einspaltige Petitzeile od. der. Raum Grundzahl i. Bez. 45 außerh. 50 einscht. Jnseratensteuer. Kollektiv» anzeigen l«0 Pro;. Zuschlag. Offerte u. NuSkunsterteilung Ivovoo^c Rekl.-ZeileI20^ Lchlüsselzahl z. Zt. I00V00. Bei größeren Aufträgen ent­sprechender Rabatt, der i»> Falle des Mahnverfahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 6 Tagen nach Rechnung*, datum erfolgt.

Bei Tarifveränderungen treten sofort alle früher. Ver- einbarungen außer Kraft.

Kernsprecher Sir. t» Für telefonische Aufträge wird keinerlei Gewähr über­nommen.

81. Jahrgang.

Deutschland.

utsche Währungsrefor» Mittag" Wird aus mi» erlin mitgeteilt, daß ich ier. Staaien ihr Jnteck ag den Berliner zuW- klärten stich, dem Blaitst- len bereit, sich mit KM k zu beteiligen. (An» erikanischsn Botschaft liG

Mburg, 9. Okt. Am Freitag vormittag sind wiederum «i Mraer ausgewiesen worden, und zwar Stadtrat Winter ÄZMermeister Müller. Man hat sie nach Ortenberg ge- stM Auch die Familien sind mit Ausweisungen bedacht wor- ^ Sie haben Offenburg bis S. November zu verlassen.

München, 9. Okt. Der sozialistische Bürgermeister Schmidt, in seiner Eigenschaft als Stadtoberhaupt bei der gewaltigen limlen Kundgebung des Deutschen Turnfestes pflichtgemäß AM vertrat und die Vorbereitungen dieses für München j» bedeutsamen Ereignisses unterstützte, ist jetzt aus dem Arbei- «Ärn- und Sportbund ausgeschlossen worden.

Nerli», 9. Okt. Wie dieBörsenzeitung" erfährt, ist vor iiA« Tagen in der Berliner Produktenbörse eine Bombe ge- Worden, bei welcher die Zündschnur abgerissen war, ohne VÄrigens ziemlich schwachen Explosionsstoff zur Entzündung «bringen. DieBörsenzeitung" drängt auf Aufklärung des " i. Man scheint an ein Attentat von Kommunisten oder von «^ei Seite zu denken. lieber 100 Demsche sind von den BDn Behörden aus Graudenz, Thorn und Kulm ausge- Mn worden- Es handelt sich dabei um solche Personen, die ßr TMchland optiert hatten.

Verbot desHeimatland" durch Kahr.

München, 9. Ott. Der Generalstaatskommissar Dr. von Ui hat das Organ der Nationalsozialisten, denVölkischen Macht»", wegen Veröffentlichung eines militärischen Aufru- sti ms zehn Tage verboten. Nun hat sich das Organ des Bay­rischen Kampfbundes »Das Heimatland" als Ersatz desVölki- M Beobachters" an Plakaten angekündigt und ist für die Zeit ^Verbotes desVölkischen Beobachters" vom einmaligen Er- zum dreimaligen wöchentlichen Erscheinen übergegan- M Generalstaatskommissar Dr. von Kahr hat dasHeimat- W' bis zum 11. Oktober verboten, weil dieser Völttsche Be- Mer-Ersatz eine Umgehung des Verbots desVölkischen Wächter" darstellt.

dlgemeln-e NeuenM

'folge eingetretenem

WKmmftl

jede unnötige Wafs« rng unterbleiben, sittliche schadhafte HaD binnen 8 Tagen in zu bringen, ibelstände, die sich bei ichster Zeit statlfmdendüi erleitungsprüfung hersB a, werden bestraft, eneuvürg, 9. Okt. IM Stadtbauamt! Staiger.

Höfen a. Enz.

Verlöre«

Brieftasche

hen Höfen «nd RM mit wichtigen SchrA Rückgabe derselben M h gebeten an «arl Schürer, Zasthaus zumOchsen

Schwann, starkes oder 2 "

abzugeben und mbm'

, Stroh od.»re««M

«»ML-

und

Kriffel

empfiehlt

ökeH'fche VW.

Inh. D. Strom.

Zusammenbruch der Invalidenversicherung.

In derSozialen Praxis" schreibt der Oberbürgermeister m Nürnberg, Dr. Luppe, es müsse offen ausgesprochen wer­ten, daß die Invalidenversicherung des Reiches zusammengebro- hm sei. Die Renten seien trotz wiederholter Erhöhung heute Mg bedeutungslos geworden und es müsse bei der Lage un­serer Volkswirtschaft als ausgeschlossen gelten, daß in Zukunft nne Besserung eintreten könnte. Der ungeheure Apparat der ZMibendersicherung, soweit er sich mit der Rentenscstsetzung »nd Rentenauszahlung befaßt, dürste nicht mehr aufrechterhal- w Verden. Luppe macht den Vorschlag, die Fürsorge für die Mliden, Witwen und Waisen der Wohlfahrts- oder Armen- Mge zu überlassen. Der Uebergang sei um so leichter, als die vOIrmtnerfürsorge ja auch heute schon die Invaliden un- tnM, diese erhalten also ihr Einkommen auS zwei Quellen, eine überflüssige Doppelarbeit bedeute. Bei seinem Vor- Wg konnte der ganze Apparat der Jnvalidenkarten und des Mmkmllebens, der Aufrechterhaltung und Aufbewahrung der Mten fortfallen. Die Polizeibehörden, Bersicherungsämter, Lchedsgerichte, Arbeitgeber und die Post würden entlastet, die

«"^Versicherungsanstalten könnten einen Teil ihres Personals

«ehren. Ihre übrigen Aufgaben auf dem Gebiet der Ge- Mhmspsiege und Krankheitsvorbeugung sollten sie allerdings «er versehen, wofür ihnen die Mittel anstatt wie bisher durch Nislcherungsbeiträge durch teilweise Ueberweüung der neu ("geführten Gewerbekopfsteuer zuzuführen wäre. Anderer- ^ "fußten den Gemeinden die Mehraufwendungen sür die Mrkte Sozialrentnerfürsorge Von dem anderwärts entlasteten W erstattet werden. Eine Verringerung der Beamtenzahl Me mit der Umgestaltung Verbunden kein. Solange noch Einheitliche Regelung der Versorgung geschaffen ist, sollen «oer Sozialrentnerfürsorge alle Personen unterstützt wer- Avie am 1. November Rente bezogen oder nach der Neichs- Aerungsordnung später in den Genuß von Renten getre- Zum i. November schon sollten also, so schlägt er > Arstcherungskarten eingezogen und die Rentenzahlun-

»en eingestellt werden.

Gewerkschaften gegen Verlängerung der Arbeitszeit.

z?!",st"ien Gewerkschaften, die christlichen Gewerkschaften, -i'^W'Dunckersche Gewerkverein, die polnische Berussverei- der Allg. Freie Angestelltenbund ^.Afa), der Gesamtver- ,^,.,.^tscher Angestelltengewerkschaften und der Gewerk- MiiSbund der Angestellten erlassen folgenden Aufruf:

m v Arbeiter und Angestellten des Bergbaus!Unter '""rletzung der gesetzlichen Verordnung über die Rege- Arbeitszeit, deS Gesetzes über die Arbeitszeit im Berg- Eetrubsrätegesetz, des Tarifvertrags und der Arbeits- hssben die Grubenbesitzer des rheinisch-westfälischen -^^ritlich am 9. Oktober eine Verlängerung der Ar- ^rt. Sie befehlen einfach 81- Stunden für den "dischen Betrieb, 1012 Stunden sür die Arbeit über Unternehmer begründen ihr Vorgehen mit der die Produktion zu steigern, um die Preise für ! ln f-i» AmaßiMn zu können. Kein Arbeiter, kein Angestcll- , >, Gewerkschaft, keine Regierung, welche die Ordnung

! und in der Wirtschaft wollen, können ein derartiges

, Vorgehen hinnehmen. Die obigen Organisationen

^ ms a» ocshalb die Arbeiter und Angestellten des Bergbaus Huna gesetzlichen Bestimmungen, die Arbeitsord-

Tarifvertrag zu halten. Die Arbeitnehmer ha- ^er weiter zu arbeiten wie bisher und sich mir Ruhe,

M,^wwssen gegen die einseitige Aenderung der Arbeitsbe- l: (er M wehren. Die Belegschaftsmitglieder müssen zu » ahnten Zeit zur Arbeit oder Einfahrt erscheinen."

Generalstreikhetze in Thüringen, an derRoten Fahne", die heute wieder erschienen ist, wird

mitgeteilt, daß der Kongreß der Betriebsräte Groß-Thüringens dieMobilisierung der Werktätigen" zum Generalstreik be­schlossen hat. Die Kampfmaßnahmen sollen innerhalb sechs Tagen durchgeführt sein. Der Mobilmachungsbefehl von Thü­ringen soll in einem Aufruf des Reichsausschusses der deutschen Betriebsräte auf ganz Deutschland ausgedehnt und Vle ,»ge­nannte Mobilmachung abgeschlossen werden durch einen Reichs­betriebsrätekongreß.

Die kommunistischen Ministerkandidaten in Sachsen.

Wie demVorwärts" aus Dreden gemeldet wird, wird der Kommunist Brandler von der KPD.-Zentrale das Finanzmini­sterium und der sächsische kommunistische Landtagsabgeordnete Böttcher das Kultusministerium übernehmen. Die Verhand­lungen, die am Sonntag in Leipzig zwischen den Ministerprä­sidenten Sachsens und Thüringens stattgesunden haben, sind noch nicht abgeschlossen. Die gemeinsame Sitzung der Fraktionen der SPD. und KPD., in der die gemeinsame Regierungser­klärung festgestellt werden soll, dürfte am Mittwoch stattfinden.

10 Forderungen von Stinnes.

Berlin, 9. Ott. Nach der Vosfischen Zeitung hat gestern die von Hugo Stinnes geführte Ruhrindustriellengruppe der Regierung zehn Forderungen und Fragen überreicht. Die Forderungen betreffen den Ersatz der seit der Ruhrbesetzung abgenommenen Kohle und der von den Franzosen zwangsweise erhobenen Kohlensteuer; ferner die Beseitigung der Kohlensteuer für das Ruhrgebiet, Aufhebung des Kohlenkommissariats und der staatlichen Kohlenverteilungsorganisationcn für das besetzte Gebiet, Ermächtigung der Industrie zu direkten Verhandlungen mit der Besatzungsbehörde. Die Regierung wird weiterhin gefragt, wie sich die Industrie stellen soll zu einer Eisenbahn­betriebsgesellschaft, an welcher das Rheinland, Frankreich und die Industrie beteiligt seien. Schließlich wird bezüglich der Arbeitszeit eine Arbeitsschicht von 8 Stunden unter Tag und von 10 Stunden über Tag gefordert sowie Beseitigung aller Demobilmachungsverordnungen.

Starker Eindruck der Kanzker-Re-e.

Berlin, 9. Ott. Der starke Eindruck der gestrigen Rede des Kanzlers wird von der ganzen Morgenprejse bestätigt. Ein paar Proben genügen. Vom linken Flügel der Koalition tönt es aus demVorwärts":Die gestrige Rede des Kanzlers ver­dient öffentlich angeschlagen zu werden, vielleicht hätte sie doch einige Wirkung auf die, die nicht alle werden und die immer noch in den deutschnationalen Reichsverderbern die Helden und Retter des Vaterlandes sehen." Auch die deurschnationale Oppo­sition spendet, wenn auch mit Widerwillen, Anerkennung. Im Lokalanzeiger" heißt es, Herr Dr. Stresemann hätteaus der fabelhaften nervösen Energie seiner Natur und der Summe seines politischen Idealismus einen Austrieb herausgeholt, der ihn hoch empor trug. Mit nachwandlerischer Hast und ekstati­scher Sicherheit schreitet er auf schwankenden Wortbrücken über die klaffenden Abgründe dahin. Selbst fasziniert von der großen Verwechslung an die er glaubt, daß deutsche Volksgemeinschaft und große Koalition das gleiche wäre". Wozu zu sagen >ein wird, daß Dr. Stresemann daran bestimmt nicht glaubt, sonst hätte er seinen Appell an das deutsche Volk, sich zu einer Ge­meinsamkeit des Fühlens zusammenzuschließen, sich vermutlich erspart. In derDeutschen Tageszeitung" schließlich wird Stresemann malitiös bescheinigt, daß er nur der Kanzler der großen Koalition sein wolle und daß damit die Einschätzung der Herrn Dr. Stresemann gebotenen Möglichkeitensehr ernst­haft beeinträchtigt" würde.

Verhandlungs-Versuche mit den Alliierte».

Die deutsche Regierung hat die deutsche Botschaft in Paris und die Gesandtschaft in Brüssel angewiesen, bei der französi­schen und belgischen Regierung vorstellig zu werden und direkte Verhandlungen über die Frage der Wiederaumahme der Arbeit im besetzten Gebiet zu empfehlen. Gleichzeitig sind auch die deutschen Botschafter in London und Rom angewiesen, über diese Frage Besprechungen einzuleiten. Die englische Regierung dürfte wesentlich andere Maßnahmen im englisch besetzten Ge­biet treffen, als die Franzosen und Belgier. Schon jetzt machen sich im englisch besetzten Gebiet wesentliche Erleichterungen be­merkbar.

Polnische Schandurteile gegen Deutsche.

Das Konitzer Bezirksgericht verhandelte am Samstag ge­gen 13 Deutsche aus Polen wegen angeblichen Landesverrats. Der Hauptangeklagte Scherfs, der sich seit beinahe einem Jahr in Untersuchungshaft befindet, erhielt vier Jahre sieben Mo­nate Zuchthaus, vier andere Angeklagte, darunrer eine Dame, gleichfalls mehrjährige Zuchthaus- und Gefängnisstrafen. Tie Anklage stützte sich auf einen Brief, den Scherfs aus Deutsch­land erhalten hatte von einer Persönlichkeit, die ebenfalls we­gen Landesverrat angeklagt und geflohen war. Den Brief, in dem lediglich private Angelegenheiten besprochen wurden, hat Scherfs nachtveislich nie beantwortet. Trotzdem genügte die Tatsache, daß er diesen Brief erhalten hat, ihn zn Zuchthaus­strafe zu verurteilen._

Ausland.

Der Brand von Wratza ei« kommunistischer Racheakt? Es

steht jetzt fest, daß die Aufstandsbewegungen in allen Gebieten Bulgariens gänzlich unterdrückt sind. Die Aufständischen über­geben sich größtenteils freiwillig den Behörden. Ein großer Teil von ihnen, der die Uebergabe nicht mitmachen wollte, hat sich ins Gebirge geflüchtet. Die RegierungstruvVen, die an der Unterdrückung des Aufstandes tcilnahmen, kehren etappenweise nach Sofia zurück. Blätternachrichten aus Sofia zufolge, soll der Brand der Stadt Wratza, die fast gänzlich eingeäschert wurde, auf einen kommunistischen Racheakt zurückzuführer: sein. Es werden noch ärgere kommunistische Attentate erwartet.

Amerikanische Befürchtung.

Nach offiziösen Angaben aus Washington empfindet die amerikanische Regierung gewisse Befürchtungen angesichts der geheimen maritimen Rüsümgen verschiedener Mächte. Amerika Habs wortwörtlich das Washingtoner Abkommen durchgeführt und befürchte, in einigen Jahren in der Lustschiffahrt und Len Unterseestreitkräften gegenüber den anderen Weltmächten im Hintertreffen zu sein.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Reuenbürg. (Bezirksratssitzung vom 4. Oktober.) Unter Beschränkung auf die Bauzeit des Amtskörperichaftsgebäudes wird Bauwerkmeister Kohl als Hilfsarbeiter des Oberamtsbau- meisters angestellt. Die Einrichtung einer weiteren Wohnung im Dachstock des KörperschaftsgebäuLes und die Erstellung eines Holzschuppens wird genehmigt. Der Verwaltungsaktuar für Oberniebelsbach, Schultheiß Kircher von Gräsenhausen, hat um seine Entlassung nachgesucht, und es ist die Kündigung ange­nommen worden. Die Anstellung von Hilfskräften mr den Kommunalverband und für Verwaltungsaktuar Trostsl wird genehmigt. Ein Gesuch der Witwe des früheren Oberamts­tierarztes Landel um Gewährung einer fortlaufenden Unter­stützung aus Mitteln der Amtskörperschaft wurde adgelehnt und die Gesuchstellerin auf die Kleinrentneriürsorge verwiesen. Dem Gesuch oes Jugendamts Ealw um Einräumung eines größeren Kredits zur Bezahlung der Gehalte konnte vorerst nicht entsprochen werden. Die Verpflegungssätze des Bezirks­krankenhauses wurden der Geldentwertung entsprechend neu festgesetzt; auch wird die wertbeständige Festsetzung der Mo­natsentschädigung für die Schwestern im Krankenhaus geneh­migt. Verschiedene Jnstandsetzungsarbeiten im Krankenhaus wurden nach den Vorschlägen des Oberamlsbaumeisters gut­geheißen. Der Bezirksrat nimmt Kenntnis von der Dienst­kündigung des Kontrolleurs Schäfer bei der Oberamtssparkasse, der infolge anderweitiger Anstellung sein Amt aus 1. Januar 1924 niederzulegen wünscht. Für die neugeschanene Stelle eines Gegenrechners der Zweichtelle der Oberamtssparkasse in Wildbad wird der seitherige Buchhalter beim Kommunalver- band, Otto Esterriedt aus Wildbad, gewählt; die Anstellung Weiterer Hilfskräfte bei der Oberamtssparkasse wird genehmigt. Die seitherige Ordnung der Tuberkulösenfürjorge mit den re­gelmäßigen Beratungsstunden im Bezirkskrankenhaus hat sich als verbesserungsbedürftig erwiesen und es ist die neue Rege­lung im Einvernehmen mit dem Tuberkulösenarzt Dr. Torn- Charlottenhöhe und dem Aerzteverein gutgeheißen worden. Die Fürsorgeberatungen werden danach nicht mehr im Bezirkskran­kenhaus, sondern in der Anstalt Charlottenhöhe, die ihre Ein­richtungen hierzu zur Verfügung stellt, abzehalten werben. Einem Gesuch des Allgemeinen Bildungsvereins Wildbad zur Nebernahme von Reise- und Transportkosten kür Vorträge über Geschlechtskrankheiten wird entsprochen. Die seitherige kosten­lose Lieferung des Bezirksamtsblatts an die Landjäger-Haupt- und Nebenstellen soll eingestellt und die Benützung des Amts­blatts der Gemeinden ermöglicht werden. Die Selbstversorger­abzüge bei den Gehältern der Bezirksstratzenwärter wurden vom Bezirksrat nachgeprüft und entsprechend geändert. Für die neugeschaffene Stelle eines Rechnungssachverständigen der Amtskörperschast, um die 3 Bewerbungen Vorlagen, wurde Oberamts-Sekretär Koch-Neuenbürg gewählt, der seine Stelle am 1. November d. Js. anzutreten hat.

Freunde in der Not.

Im Anzeigenteil der Sulzer Chronik in Sulz lesen wir folgenden Aufruf: Fast täglich lesen wir vom großen Zeitungs­sterben. Wie wird es unserem Amtsblatt ergehen? Das ist eine Frage, über die wir nicht gleichgültig Weggehen können. Der Geschäftsmann kann heute kaum mehr inserieren, da er nichts besonderes mehr anzubieten hat. Dieser Ausfall an Jn- serateneinnahmen muß auf andere Weise ersetzt werden, wenn unser Amtsblatt weiterbestehen soll. Es müssen daher nicht nur alle bisherigen Bezieher unserem Bezirksblättchen die Treue halten, sondern auch alle Geschäfts- und Privatleute, die die Sulzer Chronik bis jetzt nicht gelesen haben, diese beziehen, da­mit ihr Las Durchhalten in dieser schweren Zeit möglich wird. Schon der amtlichen Bekanntmachungen wegen liegt es im In­teresse aller Bezirksangehörigen, auf die Chronik abonniert zu sein. Wir glauben, daß das geringe Zeitungsgeld von jeder­mann aufgebracht werden kann. Auch möchten wir nicht ver­säumen, dem Bezirksrat unser Amtsblättchen ans Herz zu le­gen, damit er sein Möglichstes tut, um ein Eingehen der Sulzer Chronik zu verhüten. Gewerbe- und Handelsverein Sulz. Ge­werbeverein Dornhan. Obigen Ausführungen schließen wir uns voll und ganz an und richten ebenfalls an unsere Mitglie­der und die Landwirtschaft die Bitte, als Abonnent die Sulzer Chronik zu unterstützen und dadurch unserem Amtsblatt das Weiterbestehen zu ermöglichen. Die Zeitungsgebühren können ja auch in Naturalien beglichen werden und soviel sollte jeder für sein Bezirksblatt übrig haben. Landw. Vezirksvercin Sulz.

(Derartiger Unterstützung kann sich derEnztälcr" leider nicht erfreuen, sind es doch, von Kleinrentnern abgesehen, Be­hörden, Volksvertreter, Beamte aller Kategorien und Ge­schäftsleute, welche dazu beitragen, daß die Leserzahl zurückgeht. Haben diese Kreise nicht so viel soziales Verständnis, um ein­zusehen, daß auch der Buchdruckergehilfe außer der frischen Lust noch etwas mehr braucht, um sich und die Seinen durch das Leben zu schlagen? Die schönen WorteLeben nnd leben lassen" scheinen manche Kreise nur soweit zu kennen, als dabei das liebe Ich in Frage kommt. Auch hier gilt es mit der Tat zu zeigen, daß man die Not anderer nicht vor der eigenen zu- rückstellt. Schristl.)

Württemberg.

Stuttgart, 9. Oktbr. (Wieder einer.) Infolge eigener Unvorsichtigkeit ist am Sonntag abend beim Nordbahnbof